DE1585187C - Fadenabschneidvorrichtung an Rund strickmaschinen - Google Patents
Fadenabschneidvorrichtung an Rund strickmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenabschneidvorrichtung
an Rundstrickmaschinen zum Abschneiden von Verstärkungs- und Wechselfäden, die
von außen her in den Nadelkreis oberhalb der abgezogenen Nadeln schwenkbar ist und deren
Schwenkebene zur Achse des · Nadelzylinders in einem stumpfen Winkel verläuft.
Die bekannten Fadenabschneidvorrichtungen dieser Art sind mit hin- und hergehenden Scherenblättern
ausgerüstet, die einen entsprechend umstandliehen Antriebsmechanismus erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Verwendung einer Fadenabschneidvorrichtung
mit rotierendem Schneidrad und festem Gegenmesser einerseits das Problem des Antriebs der Fäden- ·.
abschneidvorrichtung wesentlich zu vereinfachen und andererseits gleichzeitig besonders kurze Enden der
abgeschnittenen Fäden zu erzielen.
Die bekannten Fadenabschneidvorrichtungen mit rotierendem Schneidrad und festem Gegenmesser
sind für die Lösung dieser Aufgabe nicht geeignet. Auch an diesen bekannten Vorrichtungen ist für den
Antrieb des rotierenden Messers der im übrigen unbeweglichen Fadenabschneidvorrichtung ein aus
mehreren Zahnrädern und Wellen bestehender umfangreicher
Antriebsmechanismus vorgesehen. Das Schneidrad befindet sich hierbei innerhalb des Nadelkreises
und oberhalb der Rippscheibe, was wiederum die durch die Erfindung zu vermeidende besonders
große Länge der Enden der abzuschneidenden Fäden zur Folge hat.
Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden. Aufgabe ist vorgesehen, daß in der Fadenabschneidvorrichtung,
die in an sich bekannter Weise aus einem . rotierenden Schneidrad und einem mit diesem zusammenarbeitenden festen Gegenmesser
mit größerem Radius besteht, das Schneidrad mit einem Triebrad verbunden ist, welches in der Arbeitsstellung
der Fadenabschneidvorrichtung mit einer als Gegenrad ausgebildeten Randzone der Rippscheibe
im Eingriff ist, und daß ferner die gemeinsame Achse des Schneidrades und des Triebrades senkrecht zur
Schwenkebene der Fadenabschneidvorrichtung angeordnet ist.
Bei dieser neuartigen Gestaltung einer Fadenabschneidvorrichtung erreicht man also durch eine
bestimmte Verschwenkbarkeit und die einfache Bestückung des Schneidrades und der Rippscheibe
selbst mit ineinandergreifenden Zähnen sowohl einen besonders einfachen Antriebsmechanismus
als auch ganz kurze Enden der abgeschnittenen Fäden.
Weil bei dem gemäß der Erfindung dicht oberhalb der abgezogenen Nadeln vorgesehenen Einschwenken
der Fadenabschneidvorrichtung in -den Nadelkreis hinein eine Kollision ihrer Schneidorgane mit einer,
z. B. wegen abgebrochenen Nadelfußes, nicht abgezogenen
Nadel denkbar ist, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung Abhilfe geschaffen durch einen
Doppclhebel, dessen einer Hebelarm im Betriebszustand der Vorrichtung mit seinem Ende in die
Bahn nicht abgezogener Nadeln ragt und durch den Einfluß einer nicht abgezogenen Nadel gegen die
Kraft einer Feder aus deren Bahn in seine Ruhelage schwenkbar ist, sowie durch einen mit dem anderen
Hebelarm des Doppelhebels beweglich verbundenen Schwenkarm, der durch dieses Schwenken des
Doppelhebels mitsamt der auf ihm vorgesehenen Schneidstelle ebenfalls entgegen der Kraft einer
Feder aus der Bahn der nicht abgezogenen Nadel heraus in seine Ruhelage schwenkbar ist, in der ein
am Schwenkarm vorgesehenes Kontaktstück eines Elektrokontaktpaares sich in der zu derjenigen des
Betriebszustandes gegenteiligen Kontaktlage befindet. Eine nicht abgezogene Nadel kann bei dieser Bauart
die Schneidorgane der Fadenabschneidvorrichtung nicht erreichen, sondern diese nur aus dem Nadelkreis
heraus in eine Ruhelage zurückdrängen, in der gegebenenfalls auch die Rundstrickmaschine abgeschaltet
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Fadenabschneidvorrichtung
mit den benachbarten Teilen der Rundstrickmaschine in Ansicht,
F i g. 2 die Schneidorgane dieser Fadenabschneidvorrichtung,
'
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform für
die Schneidorgane;
Fig. 4 und 5 zeigen die Betriebs- bzw. die Ruhelage
der in Draufsicht gezeichneten Fadenabschneidvorrichtung.
Die Fadenabschneidvorrichtung ist an einer Rundstrickmaschine
angebracht, die durch Teile ihres Nadelzylinders 23, des abziehenden Gestricks 21 und
einer Abschlagplatine 24 angedeutet ist. Sie weist in der Bauart nach Fig. 1, 2, 4 und 5 ein rotierendes,
mit Schneidzähnen 5 versehenes Schneidrad 1 und ein im gezeichneten Beispiel mit diesem einstückiges,
gleichachsiges Triebrad 1 b auf. Die Schneidzähne 5 arbeiten mit einem Gegenschneidzahn 4 an einem
festen Gegenmesser 3 zusammen, mit dem die Schneidzähne 5 die eigentliche Schneidstelle 22
bilden. Das Schneidrad 1 ist um eine an diesem Gegenmesser 3 vorgesehene Achse 2 drehbar. Für
den zum gegenseitigen Selbstschärfen notwendigen Anlagedruck des Schneidrades 1 am Gegenmesser 3
sorgen von einer Schraube vorgespannte gewölbte Federscheiben 20.
Der Umriß des Gegenmessers 3 überragt den Umlaufkreis der Spitzen der Schneidzähne 5 des Schneidrades
1, abgesehen von einem am Gegenmesser 3 vorgesehenen Einschnitt vor dem Gegenschneidzahn
4· .'·'-.' '
Für den Antrieb des Triebrades 1 b ist dieses mit einer Verzahnung versehen, die in der Betriebsstellung (Fi g. 4) der Fadenabschneidvorrichtung mit
einer durch Zähne 6 α als Gegenrad 6 ausgebildeten Randzone einer Rippscheibe 7 im Eingriff steht, also
ihren Umlauf von der um die Nadelzylinderachse 23a umlaufenden Rippscheibe? ableitet. Hierbei
übersetzt sich die Drehzahl des Schneidrades 1 ins Schnelle. ,
An einer oberhalb des Gegenrades 6 an der Rippscheibe 7 vorgesehenen' Scheibe 6 b sind Randausfräsungen
60 zur Führung der zu schneidenden Fäden 19 vorgesehen.
Das Gegenmesser 3 bildet das eine Ende eines Schwenkarms 15, der um die Achse einer am Maschinengestell
angeschraubten Schraube 16 schwenkbar ist. Der Schwenkarm 15 wird durch eine Feder
17 mit seinem die Schneidstelle 22 tragenden Ende zum Abschneiden von Verstärkungs- und Wechselfäden
von außen her oberhalb der abgezogenen Nadeln 9 in den durch die Bahn 8 der Nadeln 9 ge-
gebenen Nadelkreis hineingeschwenkt (Betriebslage nach F i g. 4). Die Schwenkebene des Schwenkanns
15 und damit der Fadenabschneidvorrichtung verläuft zur Achse 23 α des Nadelzylinders 23 in einem
stumpfen Winkel.
Um die Achse einer ebenfalls am Maschinengestell befestigten Schraube 13 ist die Nabe 11 eines Hebelarme
10 und 12 aufweisenden Doppelhebels schwenkbar. Der eine Hebelarm 10 ragt im Betriebszustand
(F i g. 4) als Abweiser mit seinem Ende in die Bahn 8 nicht abgezogener Nadeln 9. Der andere
Hebelarm 12 des Doppelhebels 10, 11, 12 ist durch eine Langlochführung und einen durch diese hindurchragenden
Gleitbolzen 14 beweglich mit dem Schwenkarm 15 verbunden, und zwar in der Weise,
daß die Feder 17 auch den Hebelann 10 des Doppelhebels in den Nadelkreis drängt.
An einem Hebel 18 bzw. am Schwenkarm 15 ist jeweils ein Kontaktstück angebracht. Beide bilden
zusammen ein Kontaktpaar 18 a, welches in der Betriebslage nach F i g. 4 sich in geöffneter Kontaktlage
,befindet, also einen dieses Kontaktpaar 18« enthaltenden Steuerstromkreis unterbricht und den Lauf
der Rundstrickmaschine nicht beeinflußt. Befinden sich aber die Kontaktstücke des Kontaktpäares 18 a
bei der Ruhelage nach F i g. 5 in gegenteiliger, also geschlossener Kontaktlage, so ist der Steuerstromkreis
geschlossen und bewirkt ein Abstellen der Rundstrickmaschine.
In F i g. 3 ist statt des mit vielen Schneidzähnen 5 ausgestatteten Schneidrades 1 der F i g. 2 ein Schneidrad
1 α mit zwei Flachschneiden 50 gezeigt, die ebenfalls mit dem Gegenschneidzahn 4 des Gegenmessers
3 zusammenarbeiten und zusammen die Schneidstelle 22 bestimmen.
Um die Fäden mit besonders kurzen Fadenenden abschneiden zu können, ist vorgesehen, daß die in
den Nadelkreis einzuschwenkende Fadenabschneidvprrichtung mit ihrer Schneidstelle 22 bis zu derjenigen
Stelle zwischen Rippscheibe 7 und abziehendem Gestrick 21 reicht, wo die Nadeln 9 zum Abstricken
abgezogen werden. Bei der, beschriebenen Bauart ist die Fadenabschneidvorrichtung dagegen
gesichert, daß eine auf dem Nadelkreis 8 ankommende und, etwa wegen abgebrochenen Fußes,
nicht abgezogene Nadel 9 in die Schneidstelle einläuft und dabei die Schneidorgane 4 und 5 beschädigt
oder zerstört. Eine solche nicht abgezogene Nadel 9 läuft nämlich gegen den Arm 10, der nur so weit
über den Nadelkreis 8 nach innen vorsteht, daß die Fäden ungehindert in" die Schneidstelle 22 einlaufen
können. Der als Abweiser dienende eine Hebelarm 10 des Doppelhebels 10,11,12 legt sich schützend
vor die Schneidorgane 4 und 5.
Beim Schwenken des Doppelhebels 10,11,12 um
die Achse der Schraube 13 bewegt der Hebelarm 12 den Schwenkarm 15 mitsamt der Schneidstelle um
die Achse der Schraube 16 aus dem Bereich des Nadelkreises 8 heraus, und zwar entgegen der Kraft
der Feder 17, bis zum Schließen des Kontaktpaares 18 a.
Wird die Fadenabschneidvorrichtung während des Strickens ohne Abschneiden von Verstärkungs- und
Wechselfäden nicht benötigt, so wird sie in nicht gezeichneter Weise entgegen der Wirkung der Feder 17
in ihrer Ruhelage (Fig. 5) gehalten. Außerdem wird
. das an einem Schwenkhebel 18 sitzende eine Kontaktstück des Kpntaktpaares 18 α durch Verschwenken
des Schwenkhebels 18 um die Achse einer am Maschinengestell angeschraubten Schraube 26, z. B.
von Hand, in Richtung des Pfeils A verschwenkt und dadurch aus dem Wirkungsbereich des Gegenkontaktstücks
gebracht.
Claims (2)
1. Fadenabschneidvorrichtung an Rundstrickmaschinen zum Abschneiden von Verstärkungsund
Wechselfäden, die von außen her in den Nadelkreis oberhalb der abgezogenen Nadeln
schwenkbar ist und deren Schwenkebene zur Achse des Nadelzylinders in einem stumpfen
Winkel verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fadenabschneidvorrichtung, die
in an sich bekannter Weise aus einem rotierenden Schneidrad (1) und einem mit diesem zusammenarbeitenden,
festen Gegenmesser (3) mit größerem Radius besteht, das Schneidrad (1) mit einem
Triebrad (Ib) verbunden ist, welches in der Arbeitsstellung der Fadenabschneidvorrichtung
mit einer als Gegenrad (6) ausgebildeten Randzone der Rippscheibe (7) im Eingriff ist, und daß
ferner die gemeinsame Achse (2) des Schneidrades (1) und des Triebrades (1 b) senkpecht zur
Schwenkebene der Fadenabschneidvorrichtung angeordnet ist.
2. Fadenabschneidvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Doppelhebel
(10,11,12), dessen einer Hebelarm (10) im Betriebszustand . der Vorrichtung (F i g. 4) mit
seinem Ende als Abweiser in die Bahn (8) nicht abgezogener Nadeln (9) ragt und durch den Einfluß
einer nicht abgezogenen Nadel (9) gegen die Kraft einer Feder (17) aus deren Bahn (8) in
seine Ruhelage (F i g. 5) schwenkbar ist, sowie durch einen mit dem anderen Hebelarm (12) des
Doppelhebels (10, 11, 12) beweglich verbundenen Schwenkarm (15), der durch dieses Schwenken
t des Doppelhebels (10, 11, 12) mitsamt der auf ihm vorgesehenen Schneidstelle (22) ebenfalls entgegen
der Kraft einer Feder (17) aus der Bahn (8) der nicht abgezogenen Nadel (9) heraus in seine
Ruhelage schwenkbar ist, in der ein am Schwenkarm (15) vorgesehenes Kontaktstück eines Elcktrokontaktpaares
(18 a) sich in der zu derjenigen des Betriebszustandes gegenteiligen Kontaktlage
befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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