DE1584867A1 - Anlage zur Reinigung von Abwaessern - Google Patents
Anlage zur Reinigung von AbwaessernInfo
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/28—Treatment of water, waste water, or sewage by sorption
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Description
1584867 Ändrejewski & Honke Patentanwälte
Diplom-Physiker
Dr. Walter Ändrejewski
. „ . ^ ^ / Diplom-Ingenieur
Anwaltsakte: 26 560/MN= Df _|ng Manfred Honke
Essen, den 4. März I969
Kettwiger Straße 36
Patentanmeldung der Firma
Passavant-Werke
62o9 Michelbaeher Hütte
"Anlage zur Reinigung von Abwässern1
Zusatz zu Patent . ... ...,Patentanmeldung P 14 59 457.1
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Reinigung
von Abwässern, insbesondere häuslichen Abwässern,, wozu die Abwässer
in Absetzbecken eingeführt und dort vom Abwasserschlamm
befreit werden sowie der Abwasserschlamm verkokt und dieser Abwasserschlantoi-Kpks
den zu reinigenden Abwässern zur adsorptiven Reinigung vor der oder bei der Einführung in das oder in
die Absetzbecken wieder zugeführt wird. Geschützt ist im Hauptpatent
hauptsächlich, daß der vom zugesetzten Abwaasersohlämm-Koto
durchsetzte Abwasserschlamm nach Abpressen unter Luftabschluß bei Temperaturen vnn etwa 6oo° C verschwelt und unter
Rühren od@r Belüften in das Absetzbecken wieder ©ingeführt
wird. '
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Neue Unterlagen (Art. 7 SI Abs. 2 Nr., Scu, 3 d03 Änderunflsge
s. v.
Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und Verbessserung der Lehre des Hauptpatentes die Aufgabe zugrunde anzugeben,
wie eine Anlage zu gestalten ist, die zur einfachenEUrchführung
des Verfahrens nach dem Hauptpatent oder ähnlicher Verfahren besonders
geeignet ist, und zwar unter Verzicht auf die im Hauptpatent noch genannten Absetzbecken.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens
nach dem Hauptpatent. Die erfindungsgemässe Anlage ist gekennzeichnet durch einen Reinigungsreaktor mit unterer Abwassereinführung
und oberem Reinwasserablauf, oberer Katalysatorzuführung und unterer Abführung der im Reaktor entstehenden
Katalysator-Schlamm-Mischung, sowie gegebenenfalls Luftzuführung,
durch eine der unteren Abführung für die Katalysator-Schlamm-Mischung nachgeschaltete Presse für die Herstellung
der Katalysator-Formkörper und durch einen der Presse nachgeschalteten Schwelofen für das Brennen der Katalysator-Formkörper,
dessen Ausgang an den Reinigungsreaktor angeschlossen ist,— Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemässe Anlage auszugestalten.
Eine bevorzugte Ausführungsform, die sich durch Einfachheit
und Punktionssicherheit bei ausgezeichnetem Wirkungsgrad
für die Reinigung auszeichnet, ist dadurch, gekennzeichnet, dass der Reinigungsreaktor schachtförmig mit als überlauf ausgeführtem
Reinwasserablauf und unter Pumpendruck oder hydrostatischem
Druck stäaender Abwassereinführung ausgeführt und im
Boden eine Kratzeraustragvorrichtung für das Katalysator-Schlamm-Gemisch
angeordnet sowi® dieser eine Absetzkammer mit
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Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
Austragförderer in Form von Austragschnecke oder Austragkolben nachgeschaltet ist. Selbstverständlich kann mit mehreren
Austragschnecken oder Austragkolben gearbeitet werden. Im allgemeinen
wird man der erfindungsgemäßen Anlage ein Sammelbecken für das Abwasser zuordnen. Dieses kann als separates
Becken ausgeführt sein. Zu einer besonders gedrungenen Bauweise gelangt man dann, wenn nach bevorzugter Ausführungsform
die Anordnung so getroffen ist, daß das Sammelbecken für das
Abwasser den schachtförmigen Reinigungsreaktor umgibt. Dabei kann dieses Sammelbeeken so ausgebildet sein, daß sich gleichsam
von selbst der hydrostatische Druck einteilt, der erforderlich ist, um das aufzubereitende Wasser durch die erfindungsgemäße
Anlage hindurchzuführen. Man kann aus dem genannten Sammelbecken das Abwasser jedoch auch mittels Pumpe abziehen
und in den Reinigungsreaktor einführen.-Für die Gestaltung der nachgeschalteten Presse bestehen im Rahmen der Erfindung
ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Besonders bewährt hat sich wegen kontinuierlicher Arbeitsweise eine nachgeschaltete
Presse in Form einer Walzenpresse, wie sie beispielsweise bei Brikettpressen und dergleichen bekannt ist. Das ausgepreßte
Wasser wird dem Abwasser zweckmäßigerweise wieder zugeführt. Um besonders wirtschaftlich zu arbeiten, empfiehlt
die Erfindung, daß der Schwelofen zumindest für zusätzliche Beheizung mittels Schwelgas eingerichtet und dazu mit Schwelgasbrennern
ausgerüstet ist* Im übrigen kann die Beheizung des Schwelofens, in dem das Brennen der Katalysator-Formkörper
unter Luftabschluß erfolgt, auf verschiedene Weise, beispielsweise
mittels Gas oder auch elektrisch, durchgeführt werden.
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Die erfindungsgemäße Anlage ermöglicht auf einfache Meise
die Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatents und
zwar sowohl auf der reinigungstechnischen Seite als auch bezüglich der Herstellung der Katalysator-Forrakörper, gleichsam
im Rahmen ©ines geschlossenen Kreislaufes. In dieser Geschlossenheit
der erfindungsgemäßen Anlage liegt auch ein wesentlicher., durch die Erfindung erreichter Vorteil.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich eine
Ausführungsforss darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert j es zeigen in schematisoher Darstellung und teilweise
im Schnitts
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlage zur Reinigung von Abwässern,
Fig. 2 in einem Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1
eine andere Ausführungsform einer solchen Anlage«
Die in den Figuren dargestellten Anlagen sind zur Durchführung
des Verfahrens nach dem Hauptpatent bestimmt. Dazu werden kohlenstoffhaltige K&talysator-Formkörper 1 aus Abwas- ■.
serschlamm-Koks mit dem zu behandelnden Abwasser 2 in Kontakt
gebracht. Die Anlage besitzt folglich einen Reinigungsreaktor 5 mit unterer Abwassereinführung 4 und oberem Reinwasserablauf
5* oberer Katalysatorzuführung 6 und unterer Abführung 7
der im Reinigungsreaktor 3 entstehenden Katalysator-Schlamm-Mischung
14. Im übrigen kann eine Luftzuführung vorgesehen sein, die im Ausführungsbeispiel na-eh Figur 1 eine Pumpe 8
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Patenfanwäite Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße
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aufweist. Der Reinigungsreaktor 3 besitzt nach der Erfindung eine untere Abfuhrung 7 für die Katalysator-Schlamm-Mischung
14 und eine nachgesehaltete Presse 9 für die Herstellung der
Katalysator-Formkörper 1. Der Presse 9 wiederum ist ein Schwel of en 1.0 für das Brennen der Katalysator-Formkörper 1
nachgeschaltet, dessen Ausgang an den Reinigungsreaktor 3 angeschlossen ist. Bei Überschuß an hergestellten Katalysator
-Formkör pern 1 können diese über die Leitung 11 abgeführt
werden.
Der Reinigungsreaktor 3 ist im Ausführungsbeispiel sowohl
nach Figur 1 als auch nach Figur 2 schachtförmig mit als Überlauf
ausgeführtem Reinwasserablauf 5 gestaltet, wobei das Abwasser
2 gemäß Figur 1 durch Pumpendruck, gemäß Figur 2 durch
hydrostatischen Druck gefördert wird. Im Boden 12 des schachtförmigen
Reaktors 3 befindet sich eine Kratzeraustragvorrichtung 13· Darunter wird beispielsweise ein Kratzerrad oder
ein Kratzerschieber verstanden, der bei seiner Bewegung kratzend die auszutragende, gleichsam verbrauchte Katalysator-Schlamm-Mischung
14 austragt. Unter der Kratzeraustragvorrichtung 13 befindet sich eine Absetzkammer 15· Diese Absetzkammer 15 ist mit einem Austragförderer 16 bzw. 17 ausgerüstet.
In Figur 1 ist der Austragförderer 16 als Austragschnecke
ausgeführt. Die Ausführungsform nach Figur 2 arbeitet mit Austragkolben, die auf ein gemeinsames Förderband 18
arbeiten. Die Austragkolben werden in Richtung des Pfeiles 19
hin-und herbewegt und geben dabei gleichsam portionsweise
die abgesetzte Katalysator-Schlamm-Mischung 14 frei. Im übri-
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gen ist in beiden Fällen ein Sammelbecken 20 für das Abwasser 2 vorgesehen. Bei Figur 1 ist das Sammelbecken 20 für das Abwasser
2 ein separates Becken, aus dem eine Pumpe 21 das Abwasser
2 in den Reinigungsreaktor 3 eindrückt. Bei Figur 2 umgibt das Sammelbecken 20 mantelartig den schachtförmigen
Reinigungsreaktor 3, wobei die Wasserverhältnisse so gewählt
sind, daß sich der für die Förderung des Abwassers 2 durch
die erfindungsgemäße Anlage hindurch erforderliche hydrostatische Druck einstellt·
Nicht dargestellt ist in den Figuren die Gestaltung der nachgeschalteten
Presse 9 im einzelnen; zum Beispiel kann man mit kontinuierlichen Walzenpressen arbeiten, im allgemeinen enthält
die Katalysator-Schlamm-Mischung 14 hinreichend keramische Rohstoffe, um die Katalysator-Formkörper 1 herzustellen.
Gegebenenfalls kann jedoch vor der Presse 9 auch keramisches Material beigegeben werden. Das ausgepreßte Wasser wird dem
Abwasser 2 wieder zugeführt. Auch der Schwelofen 10 ist in seiner Gestaltung grundsätzlich beliebig, bekannte Schwelöfen
10 können eingesetzt werden. Es empfiehlt sich jedoch aus wirtschaftlichen Gründen, den Schwelofen 10 mit Zusatzbrennern
auszurüsten, die mittels Schwelgas beheizt werden, wobei sogar die Möglichkeit besteht, den Schwelofen 10 ausschließlich
durch Schwelgase zu beheizen.
Man erkennt aus dem Schema der erfindungsgemäßen Anlage unmittelbar,
daß Abwasserzuführung 4, Katalysatorzuführung 6
und Abführung 7 der im Reinigungsreaictor 2 entstehenden Ka«
talysator-Schlamm-Mischung 14 durch entsprechende Gestaltung
und Auslegung der zugeordneten Aggregate, beispielsweise der
Antriebsg©schwindigkeiten für die Kratzeraustragvorriehtung
13, die Austragförderer 16, 17, das Förderband 18 und entsprechend©
Einstellung der Leistung der Pumpe 21 speziellen Verhältnissen ohne Schwierigkeiten angepaßt werden kann, wobei
mit unterschiedlich hohem Energieaufwand gearbeitet wird,
je nachdem, in welchem Maße die Abwasser 2 Verunreinigungen
enthalten»
Patentansprüche;
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Claims (1)
- Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraßePatentansprüche1. Anlage zur Durchführung des Verfahrens zur Reinigung von Abwässern nach dem Hauptpatent, wobei dieibwässer von Abwasserschlamm befreit werden sowie der Abwasserschlamm verkokt und dieser Abwassershiamm-Koks den zu reinigenden Abwässern zur adsorptiven Reinigung zugeführt wird, ind wobei der vom zugesetzten Abwasserschlamm-Koks durchsetzte Abwasserschlamm nach Abpressen unter Luftabschluss, vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 6oo C, verschwelt und, vorzugsweise unter Rühren oder Belüften, den Abwässern wieder zugeführt .wird, gekennzeichnet durch einen Reinigungsreaktor (3) mit unterer Abwassereinführung (4) und oberem Reinwasserablauf (5), oberer Katalysatorzuführung (6) und unterer Abführung <7) der im Reaktor entstehenden Katalysator-Schlamm-Mischung (1-4), sowie gegebenenfalls Luftzuführung, durch eine der unteren Abführung (7) für die Katalysator-Schlamm-Mischung (14) nachgeschaltete Presse (9) für die Berste llung der Katalysator-Pormkörper (1) und durch einen der Presse (9) nachgeschalteten Schwelofen (lo) für das Brennen der Katalysator-Pormkörper (1), dessen Ausgang an den ,Reinigungsreaktor (3) angeschlossen ist.2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsreaktor (3) schachtförmig mit als überlauf ausgeführtem Reinwasserablauf (5) und unter Pumpendruck oder hydrostatischem Druck stehenden Abwassereinführung (4) ausgeführt und im Boden (12) eine Kratzeraustragvorrichtung (13) für das Katalysator-Schlamm-Gemisch (14) angeordnet soitfie dieser eine Absetzkammer (15) mit Austragförderer (16,17) in Form von Austragschnecke oder Austragkolben nachgeschaltet ist.209824/0071Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße- 9■ - .>..: Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sammelbecken (2o) für das Abwasser (2) vorgesehen ist und dieses den schachtförmigen Reinigungsreaktor (3) mantelartig umschließt.4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgesehaltete Presse (9) als kontinuierliche Walzenpresse ausgeführt ist und das ausgepreßte Wasser wieder dem Abwasser (2) zugeführt wird.5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwelofen (1ο) zumindest für zusätzliche Beheizung Schwelgasbrenner aufweist.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke209824/0071
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |