DE1584561C3 - Förder- und Trockeneinrichtung für keramische Formlinge - Google Patents

Förder- und Trockeneinrichtung für keramische Formlinge

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DE1584561C3
DE1584561C3 DE19661584561 DE1584561A DE1584561C3 DE 1584561 C3 DE1584561 C3 DE 1584561C3 DE 19661584561 DE19661584561 DE 19661584561 DE 1584561 A DE1584561 A DE 1584561A DE 1584561 C3 DE1584561 C3 DE 1584561C3
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Manfred 7750 Konstanz Leisenberg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/24Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for curing, setting or hardening
    • B28B11/243Setting, e.g. drying, dehydrating or firing ceramic articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G49/00Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
    • B65G49/05Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles
    • B65G49/08Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles for ceramic mouldings

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Description

Die Erfindung betrifft eine Förder- und Trockeneinrichtung für keramische Formlinge, die nach dem Pressen in einen Trockenofen überführt werden.
Bisher wurden die aus der Presse kommenden Formlinge meist automatisch auf etagenweise nebeneinanderliegende Trockenlatten gebracht, die dann, zu Gruppen zusammengefaßt, mittels einer Schiebebühne zur Trockenvorrichtung in Form eines Kammer- oder Tunnelofens gebracht wurden. Auch bei Verwendung größerer Gruppen zur Verbilligung der Transportarbeit blieb ein verhältnismäßig großer und dementsprechend teurer maschineller und Personalaufwand, da die Formlinge nach dem Trocknen von den wieder zur Presse,zurückzubringenden Trockenlatten abgehoben und auf besondere Speichergerüste umgeladen werden mußten. Auch bei kontinuierlich auf Förderern bewegten Formungen werden Latten verwendet, auch deshalb, um die Trockenluft zumindest in geringem Umfang auch von unten an die Formlinge heranführen zu können.
Die Lagerung auf Trockenlatten kann besonders bei etwas zu feucht gepreßten Formungen leicht Ausschuß verursachen, da sich dann die Trockenlatten in die Formlinge eindrücken, wodurch beim Schwinden im Formling längs der Lattenkanten durch die Behinderung der Bewegung die sogenannten Lattenrisse entstehen. Es gibt eine große Reihe von keramischen Werkstoffen, die eine Trockenschwindung von 5% . .. und darüber aufweisen. Je höher aber die Trockenschwindung, um so größer auch der Anteil an Ausschuß durch Rissebildung, da sich der in die Trockenlatten eingedrückte Formling beim Schwinden nicht mehr frei bewegen und entsprechend dem Schwundmaß zusammenziehen kann. Wird andererseits zu hart gepreßt, so wird nicht nur eine größere Antriebsleistung mit höherem Verschleiß der Maschinen erforderlich, sondern es werden auch die Eigenschaften
ίο des Tones merklich verschlechtert.
. . . Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Lattenrisse zu vermeiden und außerdem jeden Formling unter den gleichen Verhältnissen und gleichmäßig von allen Seiten zu trocknen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Fördereinrichtung von der Presse durch den Trockenofen zur Lagerstelle mehrere hintereinandergeschaltete und gegeneinander jeweils etwas seitlich versetzte Einheiten aus zwei oder mehr zueinander parallelen, über Umlenkrollen endlos geführten Seilbahnen dienen. Der Formling bleibt jeweils nur für kurze Zeit auf derselben Auflagestelle, da er sich bei jedem Übergang auf die nächstfolgende Einheit seitlich verschiebt. Damit hat er keine Zeit, sich nennenswert in die Auflagestelle einzudrücken. Die Behinderung des Schwindens besteht ebenfalls nur kurze Zeit, die nicht ausreicht, um Schwindrisse entstehen zu lassen. Außerdem ist der Formling wegen der geringen Auflageflächen gut von allen Seiten mit Trockenluft beaufschlagbar. Durch die kontinuierliche Förderung der Formlinge von der Presse zum Lagerplatz ist die Anlage äußerst wirtschaftlich.
Die hintereinandergeschalteten Einheiten sind zweckmäßig gegeneinander jeweils etwa um die Breite der Umlenkrollen seitlich versetzt.
Als Trockenofen kann ein mit mehreren die Formlinge aus verschiedenen und wechselnden Richtungen anblasenden Umwälzventilatoren versehener Tunnelofen mit zwei oder mehr, gegenläufigen Seilbahn-
strecken verwendet werden. ■ ■ -.
Zur besseren Ausnutzung des Trockenofens kön-
: nen zwei oder mehr Seilbahneinheiten übereinander angeordnet sein. Die Geschwindigkeit der Seilbahnen ist zweckmäßig entsprechend der jeweils erforderliehen Verweilzeit der Formlinge im Trockenofen regelbar.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
,·.■■ ,-· Die einzelnen Formlinge 1 kommen in üblicher Weise aus der Presse 2 und werden bei 3 auf drei zueinander parallele Seilbahnen 4, 5 und 6 gegeben, deren Anzahl und deren gegenseitiger Abstand El bzw. E 2 sich nach der Beschaffenheit und Länge der Formlinge richtet. Auf jeden Fall muß jeder Formling genügend oft unterstützt und so auf den Seilen gelagert sein, daß er nicht herunterfallen kann. Die parallelen Seilbahnen 4,5 und 6 sind endlos und haben jeweils eine solche Länge, daß der Seildurchhang zwischen den die Umlenkrollen 7 und 8 tragenden Stützstellen nicht zu groß wird. Zwischen benachbarten Stützstellen, z. B. zwischen den Umlenkrollen? und 8, befindet sich jeweils eine Einheit 15 aus drei parallelen Seilbahnen 4,5 und 6. In dem mit 16 bezeichneten Trockenofen liegen die Stützstellen 9 bis 14. Der Antrieb der Seilbahn erfolgt über die erste Einheit 15, deren Umlenkrollen 7 auf einer Welle 17 sitzen, die von einem Getriebemotor 18 angetrieben werden, der verschiedene Seilgeschwindigkeiten ein-
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zustellen gestattet. Folgende Einheiten 15', 15", 15'" bzw. 8 entspricht, seitlich verschoben wird. Durch usw. werden dadurch angetrieben, daß die Umlenk- passende Wahl der Länge der aufeinanderfolgenden rollen 8 der ersten Einheit 15 mit der danebenliegen- Seilbahneinheiten 15,15' usw. entsprechend dem den Umlenkrolle T der zweiten Einheit 15' gekoppelt Maß des zunehmenden Schwindens wird eine Defor- oder als Doppelrolle ausgebildet ist. Die folgenden 5 mierung und Rissebildung an den bei jeder Seilbahn-Einheiten 15", 15'" usw. sind ebenfalls entsprechend einheit wechselnden Auflagestellen der Formlinge miteinander gekoppelt. vermieden.
Auf den Seilbahnen wandern die Formlinge 1 kon- Der im Beispiel bei 16 angedeutete Trockenofen ist tinuierlich von der Presse 2 zum und durch den Trok- zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit als gegenkenofen 16 bis zur Lagerstelle 19. Die Geschwindig- io läufiger Tunnelofen so ausgeführt, daß jeder der keit der Seilbahnen 4, 5 und 6 wird der Preßgeschwin- durchlaufenden Formlinge 1 unter völlig gleichen digkeit angepaßt, so daß ein genügend großer, aber Bedingungen wie seine Vorgänger getrocknet wird, auch möglichst geringer Abstand zwischen den auf- Die Trocknung selbst wird durch an sich bekannte einanderfolgenden Formungen besteht, die ohne Umwälzventilatoren 20,21 und 22 bewirkt, die fort-Wartezeit und Umladen unmittelbar durch den Trok- 15 während die Richtung der Trockenluft verändern und kenofen 16 bis zur Lagerstelle gelangen. Zur besseren dadurch eine besonders intensive Durchwirbelung Ausnutzung des Trockenofens können mehrere Seil- und Homogenisierung der Trockenluft im gesamten bahnen der dargestellten Art neben- oder auch über- Ofenbereich bewirken. Dies wird noch durch geeigeinander angeordnet sein, deren jede dann zweck- nete Aufstellung der Ventilatoren derart begünstigt, mäßig von einer eigenen Presse beschickt sein kann. 20 daß die Hauptblasrichtung der Ventilatoren grund-Bei der Wahl von Zahl und Ort der Stützstellen sätzlich verschieden ist. Hierdurch wird eine Trockkommt es nicht nur auf das Vermeiden eines zu nung bei bestem Gleichförmigkeitsgrad und geringstgroßen Durchhanges an, der gegebenenfalls durch möglicher Trocknungszeit erreicht,
übliche Gegengewichte oder Federn aufgefangen Die Höhe der Temperatur der Trockenluft sowie werden kann, sondern auch auf die Schaffung neuer 25 deren Menge bestimmt sich nach Art und Beschaffen-Auflagestellen für die Formlinge, indem z. B. beim heit der Formlinge. So wird sich der Gesamtenergie-Ubergang eines Formlings von der ersten Einheit 15 aufwand der Anlage bei heißgepreßten Formungen auf die zweite Einheit 15' seine Auflagestelle um das vom Trockenofen mehr nach der Presse verlagern Maß X, das etwa der Breite einer Umlenkrolle 7 und umgekehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Förder- und Trockeneinrichtung für keramische Formlinge, die nach dem Pressen in einen Trockenofen überführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördereinrichtung von der Presse (2) durch den Trockenofen (16) zur Lagerstelle (19) mehrere hintereinandergeschaltete und gegeneinander jeweils etwas seitlich versetzte Einheiten (15, 15', 15" und 15'") aus zwei oder mehr zueinander parallelen, über Umlenkrollen (7 .bzw. 8) endlos geführten Seilbahnen (4, 5 und 6) dienen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinandergeschalteten Einheiten (15 bzw.' 15' bzw. 15" bzw. 15'") gegeneinander jeweils etwa um die Breite der Umlenkrollen (7 bzw. 8) seitlich versetzt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Trockenofen (16) ein mit mehreren die Formlinge (1) aus verschiedenen und wechselnden Richtungen anblasenden Umwälzventilatoren (20, 21 und 22) versehener Tunnelofen mit zwei oder mehr gegenläufigen Seilbahnstrecken verwendet wird.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Seilbahneinheiten übereinander angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Seilbahnen (4, 5 und 6) entsprechend der jeweils erforderlichen Verweilzeit der Formlinge (1) im Trockenofen (16) regelbar ist.
DE19661584561 1966-09-10 1966-09-10 Förder- und Trockeneinrichtung für keramische Formlinge Expired DE1584561C3 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2948614A1 (de) * 1978-12-05 1980-06-19 Opm Prum Strojoprav Foerdervorrichtung fuer mit waerme zu behandelnde materialien in tunneloefen

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