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Mischbehälter zum mischen von Baustoffen Die erfindung betritt einen
Mischbehälter zum Mischen von Baustoffen, insbesondere von hydraulisch erhärtenden
Bindemitteln mit Wasser, an dessen Boden ein von außen angetriebenes Rührwerk angeordnet
ist, und dessen mit einem Sinfullstutzen versehene Einfüllöffnung durch eine sich
von innen druckdicht an den Mischbehälter anlegenden, kugelschalenförmigen Deckel
verschließbar ist.
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Bei clerartigen Vorrichtungen ist die Einfüllöffnung in der Llitte
einer den Mischbehälter nach oben abschließenden Haube angeordnet und weist einen
nach oben ragenden Trichter auf, der die Bindemittelzuführung in sich aufnimmt.
Allerdings kann die Einfüllöffnung bei der bekannten Vorrichtun-@en nicht so groß
gemacht werden, wie es wünschenswert wäre, um den Zement in möglichst kurzer Zeit
in den Mischbehälter einzubringen, da mindestens ein Weg von der Länge des Durchmessers
der Einfüllöffnung zum Wegschwenken des kugelschalenförmigen
Deckels
benötigt wird, die Mischbehälterhaube also mindestens einen Durchmesser aufweisen
muß, der gleich dem dreifachen Durchmesser der Einfüllöffnung ist. Ist dies nicht
der Fall, so steht der die Einfllöffnung abdeckende kugelschalenförmige Deckel beim
Einfiillen des Bindemittels noch in die Einfüllöffnung hinein und stört damit nicht
nur den einwandfreien Einlauf, sondern es ergeben sich auch Dichtschwierigkeiten,
da das auf den überstehenden Teil des Deckels fallende Bindemittel zusammen mit
dem Spritzwasser erhärtet und der Deckel sich dann nicht mehr einwandfrei dicht
an die Innenseite des Mischbehälters anlegt. Außerdem ist durch die zentrale Anordnung
der Einfüllöffnungen das Anbringen von Zuführungsleitungen auf der den Sischbehälter
abschließenden Haube zumindest erschwert, wenn nicht gar, falls automatische Abschluß-,
Regel- oder Meßorgane an den Zuführungsleitungen vorgesehen sind, unmöglich gemacht.
Insbesondere ist es nicht möglich, auf der abschließenden Haube den Antrieb für
ein von oben in den Eischbehälter hineinragendes Rührwerk anzuordnen. Dieser Antrieb
des Rührwerkes von oben bietet jedoch mehrere Vorteile, weshalb bei einer weiteren
bekannten Ausführung das nach unten weisende Rührwerk über ein Sinkelgetriebe und
einen seitlich des Mischbehälters angeordneten rotor angetrieben wird. Durch das
im Misohbehälter, also im Bereich des Mischgutes, angeordnete Winkelgetriebe wird
jedoch die TNartung sehr erschwert bzw. die Vorrichtung wird störanfällig undtaußerdem
teuer.
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Es etellte sich daher die Aufgabe, ein. Vorrichtung ansugeben, die
es erlaubt mehrere Aggregate au einer, einen Mischbehälter nach oben abschließenden
Haube anzuordnen und die es insbesondere erlaubt, einen von oben fn den gischbehälter
hineinragenden Antrieb vorzusehen, die es weiterhin ermöglicht, die Einfüllöffnung
groß genug zu machen, um den Zement in kürzester Zeit in den Mischbehälter einbringen
zu können und die außerdem, ein einwandfreies Abdichten im geschlossenen Zustand
des Mischbehälters erlaubt.
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Nach der Erfindung wird die Aufgabe, ausgehend von einem Mischbehälter
zum Wischen von Baustoiten, insbesondere von, hydraulisch erhärtenden Bindemitteln
mit Wasser, an dessen Boden ein von außen angetriebenes Rührwerk angeordnet ist
und dessen mit einem Einfüllstutzen versehene Einfüllöffnung durch einen sich vQn
innen druckdicht an den Mischbehälter anlegenden, kugelschalenförmigen Deckel verschließbar
ist, dadurch gelöst, daß die Einfüllöffnung außer der Mitte der den Mischbehälter
nach oben abschließenden Haube angeordnet ist, und daß an der Innenseite der Einfüllöffnung
eine an sich bekannte Sitzdichtung angeordnet ist.
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Durch aiese Ausbildung kann der die Einfüllöffnung abschließende kugelschalenförmige
Deckel weit genug innerhalb des Mischbehälters verschwenkt werden, um auch eine
große Einfüllöffnung vollkommen freizugeben. Außerdem ist bei
dieser
Anordnung das Unterbringen auch mehrerer Aggregate auf der abschließenden Haube
möglich, da die Einfüllöffnung, selbst mit aufgesetztem Trichter oder Einfüllstutzen,
noch genügend Raum zum Unterbringen weiterer Zuführungsleitungen oder auch eines
von oben in den Mischbehälter hineinragenden Antriebes läßt. Das nun exzentrisch
in den Mischbehälter hineinfallende Bindemittel wird sofort von der an den Wänden
des Mischbehälters stark ausgebildeten Strömung des Anmachwassers erfaßt und dem
R@hrwerk zugeleitet. Dadurch wird vermieden, daß nicht oder nur teilweise mit dem
Rührwerk in Verbindung kommendes Bindemittel Nester bildet.
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Die intensive Durchmischung des Bindemittels mit dem Anmachwasser
fahrt selbstverständlich zu einer Verwirbelung und einem Verspritzen des Mischgutes,
woraus sich allein schon die Forderung nach einer guten Abdichtung des Mischbehälters
ergibt. Wird zusätzlich noch das Mischgut, nach Beendigung des Mischvorganges durch
Druckluft aus dem Bekälter gefördert, so muß die Abdichtung noch sorgfältiger vorgenommen
werden, um Druckverluste, die unter Umständen zu einer Störung des Mischgut-Transportes
führen könnten, zu vermeiden. Diesem Zwecke dienlich ist es, daß die SitzdichtrnE
ein an sich bekannter in eine Nut eingefJreßter Gummiring ist.
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Die Gummidichtung erspart ein Bearbeiten der Oberseite des kut-elschalenförmieen
Deckels, da Rauhigkeiten oder Ablagerungen lurch die Elastizität der Gllmmidichtung
ausgeglichen
werden. Eine zweckmäßig schwalbenschwanzförmige Nut
verhindert ein Lösen des Gummiringes; wird die Nut außerdem mit ungleich langen
Schenkeln ausgeführt, wobei der zur Einfüllöffnung weisende Schenkel kürzer ist,
so legt sich der kugeischalenförmige Deckel immer satt an die Dichtung an, kann
sie jedoch nicht über ein zulässiges MaB zusammendrücken, da er dann, immer noch
einwandfrei abdichtend, an die Innenseite des Mischbehälters bzw. an die Stirnseite
der Einfüllöffnung anschlägt. Bewahrt hat es sich auch, statt die Sitzdichtung aus
Gummi herzustellen, hierfür einen, keine Bindung mit dem Mischgut eingehenden Kunststoff
zu verwenden.
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Dieser Kunststoff muß, falls auch der kugelschalenförmige Deckel mit
einem gleichen oder ähnlichen Belag versehen ist, nicht elastisch nachgiebig sein,
da dann Mischgut-Ablagerunger an der Dichtung bzw. auf dem Deckel nicht mehr zu
befürchten sind.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt
und zwar zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch die Haube eines Mischbehälters mit
aufgesetztem Einfüllstutzen, Fig. 2 einen Ausschnitt bei der Sitzdichtung und Fig.
3 diqgesamte Einfüllöffnung im Schnitt.
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Ein kischbehälter 11 wird nach oben durch eine Haube 14 abgeschlossen.
Außer der Mitte des Mischbehälters ii ist
eine Einfüllöffnung 31
vorgesehen, über der ein Einfüllstutzen 32 angebracht ist. Die Einfüllöffnung 31
kann von einem Deckel 12, der sich von innen an den Mis nbehälter 11 anlegt, verschlossen
werden. Der Deckel 12 ist an einem Hebel 13 mittels einer Abkröpfung 35+ 34 befestigt.
Der Teil 33 zieht den kugelschalenförmigen Deckel 12 federnd gegen eine Gummidichtung
35, die in eine schwalbenschwanzförmige Nut 36 eingelegt ist. Die schwalbenschwanzförmige
Nut 36 hat ungleiche Schenkel 36a und 36b, die etwa der Kriimmung des anzupressenden
Deckels 12 entsprechen. In Figur 3 ist eine andere Form der Sitzdichtung dargestellt.
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Hier ist die Stirnseite der Einfüllöffnung 31 mit einem, das Bindemittel
bzw. das Mischgut abstoßenden Kunststoff oder adäquaten metallischen Material belegt.