DE1583815C3 - Vorrichtung zum Staubniederschlagen in Grubenwettern - Google Patents
Vorrichtung zum Staubniederschlagen in GrubenwetternInfo
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Description
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Staubniederschlagen in lung aufweist. Dieses Gerät ist jedoch in der Haupt-Grubenwettern
mittels eines pulverförmigen 5 sache nur zum Setzen von Dämmen und zur Behand-Staubbindemittels,
bestehend aus Staubbindemit- lung der Oberfläche der Strecken geeignet,
telbehälter und einer luftdurchlässigen Platte zum Es wurde daher nach einer Vorrichtung gesucht,
Aufwirbeln des Pulvers, dadurch gekenn- die es ermöglicht, pulverförmige Staubbindemittel in
zeichnet, daß an den Staubbindemittelbehäl- den Grubenwettern so zu verteilen, daß sie sich erst
ter (1) eine Dosierrinne (2) mit Dosiervibrator (3) io nach einer gewissen Schwebestrecke zum Liegenden
angeschlossen ist, wobei die Dosierrinne (2) mit ausscheiden.
einer luftdurchlässigen Platte (4) versehen und Es wurde eine Vorrichtung zum Staubniederschla-
am Austrag eine Nachbeschleunigerdüse (5) an- gen in Grubenwettern mittels eines pulverförmigen
gebracht ist. Staubbindemittels gefunden, die aus Staubbindemit-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 telbehälter und einer luftdurchlässigen Platte zum
kennzeichnet, daß die Dosierrinne (2) gegenüber Aufwirbeln des Pulvers besteht. Kennzeichnend ist
dem Staubbindemittelbehälter (1) gelenkig verla- für diese Vorrichtung, daß an dem Staubbindemittelgert
ist. behälter 1 eine Dosierrinne 2 mit Dosiervibrator 3
angeschlossen ist, wobei die Dosierrinne 2 mit einer
30 luftdurchlässigen Platte 4 versehen und am Austrag
eine Nachbeschleunigerdüse 5 angebracht ist.
Hierbei kann es günstig sein, wenn die Dosierrinne gegenüber dem Staubmittelbehälter gelenkig verla-
Durch die Forcierung der Abbaubetriebe wird die gert ist.
Staubkonzentration in den aus dem Streb austreten- 25 Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an Hand
den Wettern immer größer. der schematischen Darstellung näher beschrieben.
Fernerhin bemüht man sich, unmittelbar nach dem Das in dem Staubbindemittelbehälter 1 befindliche
Abtun von Schüssen in Querschlägen oder auch in Staubbindemittel wird über die Dosierrinne 2 mittels
Ortsstrecken die staubhaltigen Schießschwaden des Dosiervibrators 3 zwangläufig über die luftdurchniederzuschlagen.
30 lässige Platte 4 geführt. Bei mittlerer Wetterge-
Es ist vielfach versucht worden, durch Wasserdü- schwindigkeit wird das Staubbindemittel beim Försen,
die zum Teil mit Druckluft zerstäubtes Wasser dem über die luftdurchlässige Platte 4 stark beausstoßen,
den Staub in den Grubenwettern nieder- schleunigt und diffundiert in den Wetterstrom. Ist die
zuschlagen. In vielen Fällen kann dieses Verfahren Wettergeschwindigkeit sehr gering, so kann durch die
nicht durchgeführt werden, weil das Liegende stark 35 Nachbeschleunigerdüse 5 das Staubbindemittel in
zum Quellen neigt. den Wetterstrom hineingedrückt werden. Bei hohen
Um die Wirkung des feinzerteilten Wassers bei der Wettergeschwindigkeiten von beispielsweise 4 m und
Niederschlagung von Kohlenstaub in Bergwerken zu mehr wird wahlweise mit der luftdurchlässigen
verbessern, wird in der deutschen Patentschrift Platte 4 oder mit der Nachbeschleunigerdüse 5 oder
349 431 empfohlen, mineralischen, nicht entzündli- 40 nur mit dem Dosiervibrator 3 das pulverförmige
chen Staub in Mischung mit feinverteiltem Wasser in Staubbindemittel dem Wetterstrom zugeführt,
die Strecke einzublasen. Die dazu vorteilhaft verwen- Bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Vor-
dete Vorrichtung besteht aus einem doppelkammeri- richtung in Räumen mit stoßweise starken Staubbelägen
Gefäß, in dessen eine, den Gesteinsstaub aufneh- stigungen, wie beispielsweise nach dem Abtun von
mende Kammer eine Preßluftleitung mit Austritts- 45 Schüssen im Ortsbetrieb, wird vorteilhaft die luftdüse
mündet, während die andere, mit Wasser ge- durchlässige Platte 4, die Nachbeschleunigerdüse 5
füllte Kammer einen ejektorartig wirkenden Was- und der Dosiervibrator 3 größtmöglich beaufserzerstäuber
enthält und beide Kammern Austritts- schlagt, um in der kürzesten Zeiteinheit die sehr
rohre besitzen, die nebeneinander ausmünden. Auch stark konzentriert staubhaltigen Wetter zu behandiese
Art der Staubniederschlagung in Kohlenberg- 50 dein. Ebenfalls kann die erfindungsgemäße Vorrichwerken
hat sich in der Praxis nicht bewährt. tung in dieser Form auch zur Bekämpfung von Staub
Zur Bekämpfung schädlicher Staubmengen im " in stark staubhaltigen Grubenwettern eingesetzt wer-Kohlenbergbau
durch Natriumchlorid-Aerosole wird den, wie sie im Bereich der Gewinnungsmaschinen
in einer Veröffentlichung in »Bergbautechnik« 5 auttreten, um die dort entwickelten Staubmengen am
(1955), S. 329, 330, festgestellt, daß Natriumchlo- 55 Entstehungshcid direkt mit dem Staubbindemittel zu
rid-Aerosole kein wirksames Mittel zur Bekämpfung behandeln. Derartige Gewinnungsmaschinen sind
schädlicher Staubpartikeln ist, dad das Natriumchlorid beispielsweise die bekannten Walzenschrämmaschidie
Koagulation des schädlichen Staubes nicht for- nen oder Streckenauffahrmaschinen,
dert. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
In letzter Zeit ist jedoch bekanntgeworden, feinst- 60 ohne großen technischen Aufwand möglich, den
gemahlene hygroskopische Salze als Staubbindemittel Staub aus selbst sehr stark staubhaltigen Grubenwetim
Kohlenbergbau einzusetzen. tern innerhalb kürzester Zeit niederzuschlagen und
Zur Verteilung solcher feinteiligen Pulver wird in bleibend zu binden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0064997 | 1968-01-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583815A1 DE1583815A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1583815B2 DE1583815B2 (de) | 1974-01-24 |
DE1583815C3 true DE1583815C3 (de) | 1974-09-19 |
Family
ID=7162950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681583815 Expired DE1583815C3 (de) | 1968-01-09 | 1968-01-09 | Vorrichtung zum Staubniederschlagen in Grubenwettern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1583815C3 (de) |
-
1968
- 1968-01-09 DE DE19681583815 patent/DE1583815C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1583815A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1583815B2 (de) | 1974-01-24 |
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