DE1583815C3 - Vorrichtung zum Staubniederschlagen in Grubenwettern - Google Patents

Vorrichtung zum Staubniederschlagen in Grubenwettern

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DE1583815C3
DE1583815C3 DE19681583815 DE1583815A DE1583815C3 DE 1583815 C3 DE1583815 C3 DE 1583815C3 DE 19681583815 DE19681583815 DE 19681583815 DE 1583815 A DE1583815 A DE 1583815A DE 1583815 C3 DE1583815 C3 DE 1583815C3
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dust
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air
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Heribert Dewert
Heinz Hoelter
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)
  • Prevention Of Fouling (AREA)

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1987115 ein Patentansprüche: offenes pneumatisches Pulverspritzgerät beschrieben, das einen Kessel mit Sinterplatte zur Pulveraufwirbe-
1. Vorrichtung zum Staubniederschlagen in lung aufweist. Dieses Gerät ist jedoch in der Haupt-Grubenwettern mittels eines pulverförmigen 5 sache nur zum Setzen von Dämmen und zur Behand-Staubbindemittels, bestehend aus Staubbindemit- lung der Oberfläche der Strecken geeignet, telbehälter und einer luftdurchlässigen Platte zum Es wurde daher nach einer Vorrichtung gesucht, Aufwirbeln des Pulvers, dadurch gekenn- die es ermöglicht, pulverförmige Staubbindemittel in zeichnet, daß an den Staubbindemittelbehäl- den Grubenwettern so zu verteilen, daß sie sich erst ter (1) eine Dosierrinne (2) mit Dosiervibrator (3) io nach einer gewissen Schwebestrecke zum Liegenden angeschlossen ist, wobei die Dosierrinne (2) mit ausscheiden.
einer luftdurchlässigen Platte (4) versehen und Es wurde eine Vorrichtung zum Staubniederschla-
am Austrag eine Nachbeschleunigerdüse (5) an- gen in Grubenwettern mittels eines pulverförmigen
gebracht ist. Staubbindemittels gefunden, die aus Staubbindemit-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 telbehälter und einer luftdurchlässigen Platte zum kennzeichnet, daß die Dosierrinne (2) gegenüber Aufwirbeln des Pulvers besteht. Kennzeichnend ist dem Staubbindemittelbehälter (1) gelenkig verla- für diese Vorrichtung, daß an dem Staubbindemittelgert ist. behälter 1 eine Dosierrinne 2 mit Dosiervibrator 3
angeschlossen ist, wobei die Dosierrinne 2 mit einer
30 luftdurchlässigen Platte 4 versehen und am Austrag
eine Nachbeschleunigerdüse 5 angebracht ist.
Hierbei kann es günstig sein, wenn die Dosierrinne gegenüber dem Staubmittelbehälter gelenkig verla-
Durch die Forcierung der Abbaubetriebe wird die gert ist.
Staubkonzentration in den aus dem Streb austreten- 25 Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an Hand den Wettern immer größer. der schematischen Darstellung näher beschrieben.
Fernerhin bemüht man sich, unmittelbar nach dem Das in dem Staubbindemittelbehälter 1 befindliche
Abtun von Schüssen in Querschlägen oder auch in Staubbindemittel wird über die Dosierrinne 2 mittels Ortsstrecken die staubhaltigen Schießschwaden des Dosiervibrators 3 zwangläufig über die luftdurchniederzuschlagen. 30 lässige Platte 4 geführt. Bei mittlerer Wetterge-
Es ist vielfach versucht worden, durch Wasserdü- schwindigkeit wird das Staubbindemittel beim Försen, die zum Teil mit Druckluft zerstäubtes Wasser dem über die luftdurchlässige Platte 4 stark beausstoßen, den Staub in den Grubenwettern nieder- schleunigt und diffundiert in den Wetterstrom. Ist die zuschlagen. In vielen Fällen kann dieses Verfahren Wettergeschwindigkeit sehr gering, so kann durch die nicht durchgeführt werden, weil das Liegende stark 35 Nachbeschleunigerdüse 5 das Staubbindemittel in zum Quellen neigt. den Wetterstrom hineingedrückt werden. Bei hohen
Um die Wirkung des feinzerteilten Wassers bei der Wettergeschwindigkeiten von beispielsweise 4 m und Niederschlagung von Kohlenstaub in Bergwerken zu mehr wird wahlweise mit der luftdurchlässigen verbessern, wird in der deutschen Patentschrift Platte 4 oder mit der Nachbeschleunigerdüse 5 oder 349 431 empfohlen, mineralischen, nicht entzündli- 40 nur mit dem Dosiervibrator 3 das pulverförmige chen Staub in Mischung mit feinverteiltem Wasser in Staubbindemittel dem Wetterstrom zugeführt, die Strecke einzublasen. Die dazu vorteilhaft verwen- Bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Vor-
dete Vorrichtung besteht aus einem doppelkammeri- richtung in Räumen mit stoßweise starken Staubbelägen Gefäß, in dessen eine, den Gesteinsstaub aufneh- stigungen, wie beispielsweise nach dem Abtun von mende Kammer eine Preßluftleitung mit Austritts- 45 Schüssen im Ortsbetrieb, wird vorteilhaft die luftdüse mündet, während die andere, mit Wasser ge- durchlässige Platte 4, die Nachbeschleunigerdüse 5 füllte Kammer einen ejektorartig wirkenden Was- und der Dosiervibrator 3 größtmöglich beaufserzerstäuber enthält und beide Kammern Austritts- schlagt, um in der kürzesten Zeiteinheit die sehr rohre besitzen, die nebeneinander ausmünden. Auch stark konzentriert staubhaltigen Wetter zu behandiese Art der Staubniederschlagung in Kohlenberg- 50 dein. Ebenfalls kann die erfindungsgemäße Vorrichwerken hat sich in der Praxis nicht bewährt. tung in dieser Form auch zur Bekämpfung von Staub
Zur Bekämpfung schädlicher Staubmengen im " in stark staubhaltigen Grubenwettern eingesetzt wer-Kohlenbergbau durch Natriumchlorid-Aerosole wird den, wie sie im Bereich der Gewinnungsmaschinen in einer Veröffentlichung in »Bergbautechnik« 5 auttreten, um die dort entwickelten Staubmengen am (1955), S. 329, 330, festgestellt, daß Natriumchlo- 55 Entstehungshcid direkt mit dem Staubbindemittel zu rid-Aerosole kein wirksames Mittel zur Bekämpfung behandeln. Derartige Gewinnungsmaschinen sind schädlicher Staubpartikeln ist, dad das Natriumchlorid beispielsweise die bekannten Walzenschrämmaschidie Koagulation des schädlichen Staubes nicht for- nen oder Streckenauffahrmaschinen, dert. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
In letzter Zeit ist jedoch bekanntgeworden, feinst- 60 ohne großen technischen Aufwand möglich, den gemahlene hygroskopische Salze als Staubbindemittel Staub aus selbst sehr stark staubhaltigen Grubenwetim Kohlenbergbau einzusetzen. tern innerhalb kürzester Zeit niederzuschlagen und
Zur Verteilung solcher feinteiligen Pulver wird in bleibend zu binden.
DE19681583815 1968-01-09 1968-01-09 Vorrichtung zum Staubniederschlagen in Grubenwettern Expired DE1583815C3 (de)

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