DE693642C - Einbringen von Verfestigungsmitteln in den Baugrund - Google Patents

Einbringen von Verfestigungsmitteln in den Baugrund

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DE693642C
DE693642C DE1938F0085761 DEF0085761D DE693642C DE 693642 C DE693642 C DE 693642C DE 1938F0085761 DE1938F0085761 DE 1938F0085761 DE F0085761 D DEF0085761 D DE F0085761D DE 693642 C DE693642 C DE 693642C
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DE
Germany
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nozzles
subsoil
introduction
solidifying agents
pipe
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Expired
Application number
DE1938F0085761
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Fleischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO FLEISCHER DR ING
Original Assignee
OTTO FLEISCHER DR ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/12Consolidating by placing solidifying or pore-filling substances in the soil

Description

  • Einpreßrohr, Erdbohrer o. dgl. mit Öffnungen zum Einbringen von Verfestigungsmitteln in den Baugrund Die Erfindung betrifft .ein Einpreßrohr, einen Erdbohrer o..dgl. zum Einbringen vom Verfestigungsmitteln in den Baugrund.
  • Die Verdichtung und Verfestigung von Baurund erfolgt bekanntlich :durch -Zementierverfahren oder durch chemische Verfestigungsverfahren. Beim Zementierverfahren wird Zementmilch durch Eüipreßrohre mit Hilfe von Hochdruckpumpen eingepreßt, während bei den chemischen Verfahren meist zwei. koagulierende Dichtmittel nacheinander oder gleichzeitig eingebracht werden. Es. ist bereits bekannt, den Baugrund vor dem Einpressen von Dichtungsmitteln aufzulockern durch Einpressen von Preßluft oder Dampf. Die Einpreßrohre können .dabei Dreh- und Hubbewegungen ausführen. Zur Einführung der Dichtmittel in den aufgelockerten Baugrund sind in den Einpreßrohren am .Ende oder seitlich Austrittslöcher angebracht; aus welchen die Dichtstoffe gemäß dem angewandten Preßdruck Emd gemäß .dem Widerstand im Baugrund ausströmen und sich verteilen. Entsprechende Beobachtungen haben gezeigt, daß die durch Standrohre unter Druck eingebrachten Dichtungsmittel, z. $. Zementmilch, sich an den Austrittsstellen der Standrohre auf dem Wege des geringsten Widerstandes ausbreiten, wobei sie sich sowohl hinsichtlich des Bindewertes verändern als auch sich ganz unregelmäßig verteilen. Die Zementmüch verläuft sich in Verästelungen und Strörnungskanäleai und entmischt sich entsprechend dem verschiedenen Strömungswiderstand, so daß im Endergebnis Weht immer eine im Verhältnis zum hohen Zementverbrauch erwartete Steigerung der Druckfestigkeit des. Baugrundes erzielt wird.
  • Die Erfindung b;efaßt sich mit ider Atifgab,e, die Verteilung ;der in den Boden reingebrachten Verdichtungsstoffe aller Art zu verbessern. Sie besteht darin, daß die Öffnungen in dem Einpreßröhr in Form von nach außen sich verengenden Düsen an der Innenwandung des Rohres angebracht sind und in einen Teil. der Düsen sich verengende, von einem Luft- oder Dampfeinpreßrohr abgezweigte Rohrstutzen eingeführt sind. Die Düsen sollen teils Aus-i.,-blasedüsen sein, durch welche Preßluft o42 Dampf zum Ausdrücken der Poren des Ba.ütgrundes hindurchgeblasen wird, und teils Zerstäubungsdüsen für das oder die Dichtungsmittel. Die Düsen haben den Zweck, Dampf (Luft) und Dichtungsstoffe in feinstverteiltem Zustand und mit hoher Geschwindigkeit in die Poren der zu verdichtenden Stoffe einzubringen und dadurch eine stärkere und war allem gleichmäßigere Durchtränkung des. Baugrundes herbeizuführen. Dazu ist notwendig, daß das ,austretende Strählenbündel vor .dem Verlassen der Austrittsöffnung bereits eine gewisse Geschwindigkeit hat 'und die -Düsenkörper im Innern der Standrohre angebracht werden.
  • Versuche haben gezeigt, daß durch die Anwendung von Düsen sich zwar die Eindringungstiefe der Dichtstoffe verringert, weil in den Düsen Druck in Geschwindigkeit umgeformt wird, aber es erfolgt eine wesentlich gleichmäßigere und stärkere Durchtränkung des Baugrundes. Im Endergebnis wird eine größere Festigkeit erzielt. Allerdings ist es erforderlich, die Einpreßrohre dichter zu setzen, was man aber immer dort in Kauf nehmen wird, wo, es auf die Erzielung einer gleichmäßigeren und größeren Festigkeit ankommt.
  • Zur Auflockerung und zur Einpressung werden in der Regel verschiedene Düsenformen angewendet werden, und allg mein sollen sowohl Strahldüsen wie auch Streudüsen und Wirbeldüsen in Anwendung kommen. Dichtmittel und Auflock@erungsmittel können auch durch ein und dieselbe Düse gefördert werden, wobei das Dichtmittel, z. B. Zementmilch, von dem Auflockerungsmittel, z. B. Luft, wie bei einer Strahlpumpe angesaugt und. verteilt wird. Hierbei können die Stoffe gegebenenfalls auch trocken eingebracht werden.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die grundsätzliche Ausbildung eines Einpreßröhres a für Schotter und Kies. Die Düsen b sind rechtwinklig zur Wandung des Rohres a eingesetzt, können jedoch auch dazu geneigt sein. Das Innenrohr c dient zur Durchleitung von Preßluft sowohl in die Zementmilch als auch in die in den Düsen b endigenden, sich verengenden Rohrstutzen f.
  • In den Abb. z und 3 sind in größerem Maßstab zwei verschiedene Düsenformen dargestellt, wie sie in erster Linie zur Durchtränkung in feiner Verteilung verwendet werden sollen.
  • Abb. q. zeigt einen Erdbohrer mit büsen, 'wie er für die Verdichtung von feuchten .Sanden in Anwendung kommen -soll. An das eigentliche Einpreßrohr a sind Schraubengänge -d angeschweißt, in welche die Düsen b oder gegebenenfalls zwei Düsengruppen für getrennt einzubringende Lösungen (bei chemischer Verfestigung) eingesetzt sind. Das Innenrohr c dient der Preßluftzuleitung. Der Erdbohrer wird zunächst bis auf den tiefsten Punkt, der zu verfestigen ist, eingeschraubt. Das Einspritzen der Bindenv.ttel erfolgt erst beim Zurückdrehen.
  • In Abb. 5 ist eine zweckmäßige Verbindung eines Einpreßrohres nach der Erfindung mit einer Bodenramme dargestellt. Gerade beim Verdichten von feuchten Sanden nachvorangegangener Grundwasserabsenkung ist die Einpressung in feiner Verteilung bei gleichzeitiger Rammverdichtung wirkungsvoll, da es darauf ankommt, dir. einzelnen Körnchen des Sandes möglichst allseitig mit einer feinen Bindemittelschicht zu überziehen und sie durch die Rammschläge zusammenzukitten.
  • Die in Abb. 5 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das Einpreßrohr a -wird mit Schraubengängen! verseifen und mit Hilfe eines Drall-' zuges und der Nockeng im Gleichtakt der Hubbewegung des Rammbärenr in schraubender Bewegung gehalten. Bei jedem Anheben des Rammbären wird der Boden durch Preßluft aufgelockert und gleichzeitig das Dichtmittel durch die Düsen eingespritzt; bei jedem Fall des Rammbären erfolgt die Verdichtung innerhalb der durchtränkten Zone. Der Rammbär . wird durch die Preßluftkolben k1 und k2 über die Zuleitungen e angetrieben. Die Stopfbüchse /t dichtet das Standrohr gegen den Rammklotz s ab.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCII Einpreßrohr, Erdbohrer o. dgl. mit öffnungen zum Einbringen von Verfestigungsmitteln in den Baugrund nach bekannten Verfahren und zum. Auflockern des Baugrundes durch Druckluft oder durch Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in Form von nach außen sich verengenden Düsen (b) an der Innenwandung,des Rohres (a) oder des Bohrers (d) angebracht sind und in einen Teil der Düsen sich verengende, von einem Luft-oder Dampfeinpreßrohr @(c) abgezweigte Rohrstutzen (f) eingeführt sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2114347A5 (de) * 1970-11-12 1972-06-30 Ichise Yoshio
FR2341014A1 (fr) * 1976-02-16 1977-09-09 Ccp Italia Spa Procede pour consolider des terrains par injection de liquides dans le sous-sol, et moyens relatifs de mise en oeuvre
DE3002680A1 (de) * 1980-01-25 1981-07-30 Gkn Keller Gmbh, 6050 Offenbach Verfahren und vorrichtung zur herstllung von unterfangungskoerpern unter fundamenten oder von abdichtungsmembranen
US4659259A (en) * 1984-10-09 1987-04-21 Chevron Research Company Method and device for mixing stabilizing chemicals into earthen formations
DE10123253A1 (de) * 2001-05-12 2002-11-21 Dresdner Tief Und Strasenbau G Anbaugerät an mobile Baumaschinen zur Bodenbearbeitung

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