DE700091C - Verfahren zur Herstellung von Pressbetonpfaehlen mit verbreitertem Fuss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pressbetonpfaehlen mit verbreitertem Fuss

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DE700091C
DE700091C DE1939K0154706 DEK0154706D DE700091C DE 700091 C DE700091 C DE 700091C DE 1939K0154706 DE1939K0154706 DE 1939K0154706 DE K0154706 D DEK0154706 D DE K0154706D DE 700091 C DE700091 C DE 700091C
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DE1939K0154706
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Otto Kamm
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OTTO KAMM
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OTTO KAMM
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßbetonpfählen mit verbreitertem Fuß Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Preßbetonpfählen mit verbreitertem Fuß, wobei ein Bohrrohr 'in den Boden versenkt, das Bohrloch ausgeräumt und alsdann eine Förderleitung in das 'Bohrrohr eingeführt wird.
  • Bei einem bekannten Verfahren läßt man aus der Förderleitung nach Anheben '. ,des Bohrrohres seitlich einen Wasserstrahl austreten, um die Seitenwandungen des Bohrloches abzulösen und auf diese ,Weise den Durchmesser des Bohrloches für einen -verstärkten Pfahlfuß zu vergrößern.
  • - Weiterhin ist es bekannt, nach 'Einbringen des Pfahlbetons in das Bohrloch `durch die Förderleitung nach Anheben derselben dem Pfahlfuß explosible Mittel zuzuführen, um durch Erzeugung einer Explosion den 'Pfahlfuß zu verbreitern. Bei diesem rohen Verfahren entstehen Hohlräume im Innern ,des Pfahles, so daß dessen Tragfähigkeit in Frage gestellt ist.
  • Schließlich hat man auch noch-Betonpfähle, die mit einem bleibenden Blechmantel 'und einer Kappe versehen sind, in'der Weise hergestellt, daß man die Kappe mittels eines Stahlrohres nach dem Niederbringen 8es Blechmantels durchstieß, wobei das Stahlrohr oberhalb seiner Spitze seitliche Austrittsöffnungen besaß, durch die man 'flüssigen Mörtel einführte, um den Boden 'unterhalb der Blechkappe des Pfahlmantels zu verfestigen.
  • Gegenüber diesen bekannten Verfahren besteht das Wesen der vorliegenden "Erfindung darin; daß nach Anheben des 'Bohrrohres das aus dem Unterende der Förderleitung ;quer zur Bohrrohrachse austretende Preßgut auf die seitlichen Wandungen des Bohrloches -geschleudert wird. ' Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das unter hohem Druck'und infolgedessen mit hoher Geschwindigkeit austretende Preßgut unter der Wirkung seiner lebendigen Kraft in die Seitenwandungen des Bohrloches eindringt, wodurch eine Vergrößerung des Pfahlfußdurchmessers, gleichzeitig aber auch ein festes Verwachsen des Fußumfanges mit !dem umgebenden Boden erzielt wird. Das Verfahren soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Pfahlfuß während der Herstellung. Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform des Unterendes der Förderleitung.
  • Abb.3 zeigt ein Hilfsmittel zur weiteren Vergrößerung des Pfahlfußes.
  • Das Bohrrohr a wird in der üblichen Weise entsprechend der gewünschten Pfahllänge versenkt. Nach Ausräumung des Bohrloches wird ein Förderrohr c für das Preßgut, beispielsweise Betonb, in das Bohrrohr versenkt und das Bohrrohr ein Stück angehoben, wie dies in Abb. i dargestellt ist. Die axiale Mündung der Förderleitung c ist geschlossen. Es sind lediglich seitliche öffnungen in der Rohrwand nahe dem Unterende des Rohres c vorgesehen. Man kann beispielsweise zwei diametral gegenüberliegende öffnungen oder auch vier paarweise einander gegenüberliegende öffnungen vorsehen. Wenn nun in die Förderleitung c Beton unter Druck eingelassen wird, so tritt dieser mit hoher Geschwindigkeit aus den seitlichen öffnungen der -Leitung c aus; er wird aus der Förderleitung auf die Seitenwandungen des Bohrloches aufgeschleudert. Der Beton verdrängt die Seitenwandungen und dringt in die weniger widerstandsfähigen Teile der Wand d unregelmäßig ein.
  • Es empfiehlt sich, die Förderleitung während des Aufschleuderns zu drehen, damit der ganze Pfahlfußumfang gleichmäßig ausgebildet wird. Wenn der ganze Hohlraum am Unterende des Bohrloches mit Beton ausgefüllt ist, so wird durch den im Innern der Förderleitung herrschenden Druck noch eine starke Pressung auf die den Fuß bildende Betonmasse ausgeübt. Schließlich wird, wie bekannt, die Förderleitung unter ständiger Aufrechterhaltung des Innendruckes aufwärts gezogen.
  • Die Förderleitung c kann am Unterende mit einem Segnerschen Reaktionsrad e versehen sein, durch «-elches das Preßgut b austritt. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, die Förderleitung c während der Einpressung zu drehen, da sich das Reaktionsrad e selbsttätig dreht und den eingepreßten Beton gleichmäßig über den ganzen Umfang des unteren Bohrlochendes verteilt.
  • Gemäß Abb.3 kann man an der Förderleitung c spreizbare Arme/ anordnen, die sich in ungespreiztem oder zusammengeklapptem Zustand befinden, solange sie von dem Bohrrohr a umgeben sind. Wenn das Bohrrohr a aufwärts gezogen wird, so spreizen sich die Arme f, die bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 ähnlich wie ein Schirmgestell angeordnet sind, selbsttätig auseinander; sie greifen hierbei in die Wandungen des Bohrloches ein. Bei dem Drehen der Leitung c werden die Wandungen des Bohrloches aufgelockert oder abgelöst. Das durch die Förderleitung c in das Bohrloch hineingeschleuderte Preßgut vermischt sich innig mit den losgelösten Bodenteilen. Diese Ausführungsform des Verfahrens ist besonders in den Fällen günstig, wo der Boden aus Kies besteht. In diesem Fall genügt es, Zementmilch durch die Förderleitung c einzupressen, und diese mischt sich mit dem aufgelockerten Kies in den Bohrloch zu Beton.

Claims (3)

  1. hATLNTANSI'RÜCIII?: i. Verfahren zur Herstellung von Preßbetonpfählen mit verbreitertem Fuß, wobei ein Bohrrohr in den Boden versenkt, das Bohrloch ausgeräumt und alsdann eine Förderleitung in das Bohrrohr eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anheben des Bohrrohres (a) das aus dem Unterende der Förderleitung (c) quer zur Bohrrohrachse austretende Preßgut (b) auf die seitlichen Wandungen (d) des Bohrloches geschleudert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (c) während des Aufschleuderns des Preßgutes (b) gedreht wird oder sich deren drehbares Unterende durch die Reaktion des austretenden Preßgutes selbsttätig dreht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anheben des Bohrrohres (a) die Wandungen des Bohrloches mittels spreizbarer Arme (J), die an dem Unterende .der Förderleitung (c) sitzen, durch Drehen der Leitung aufgelockert oder abgelöst werden und daß das seitlich ausgeschleuderte Preßgut (b) mit den losgelösten Bodenteilen innig vermengt wird. q.. Förderleitung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterende der Leitung (c) mit einem Segnerschen Reaktionsrad (e) versehen ist, durch welches das Preßgut (b) austritt.
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