DE1583646A1 - Verfahren zum Vergiessen von Metallen aus einem Giessgefaess mit Schiebeverschluss - Google Patents

Verfahren zum Vergiessen von Metallen aus einem Giessgefaess mit Schiebeverschluss

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DE1583646A1
DE1583646A1 DE19671583646 DE1583646A DE1583646A1 DE 1583646 A1 DE1583646 A1 DE 1583646A1 DE 19671583646 DE19671583646 DE 19671583646 DE 1583646 A DE1583646 A DE 1583646A DE 1583646 A1 DE1583646 A1 DE 1583646A1
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/50Pouring-nozzles
    • B22D41/60Pouring-nozzles with heating or cooling means

Description

INTERSTOP AG. ZUERICH (SCHWEIZ)
Verfahren zum Vergiessen von Metallen aus einem Giessgefäss mit Schiebeverschluss
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Vergiessen von Metallen aus einem Giessgefäss mit Schiebeverschluss und einer dem Verschluss vorgeordneten Oeffnung im Giessgefäss zur Metallzufuhr.
In der Praxis wird vorwiegend mit Stopfenverschlüssen gearbeitet. Die damit gegenüber dem Schiebeverschluss auftretenden Nachteile werden hier nicht aufgezählt, da sie als bekannt vorausgesetzt werden dürfen.
Beim Giessverfahren mit Schiebeverschluss wird die ausfliessende Metallmenge durch Verschieben quer zum Giessstrahl eines eine Oeffnung aufweisenden Schiebers gegenüber einer Oeffnung in der Pfanne geregelt.
Es ist bekannt, einem Giessgefäss mit einer trichterförmigen Oeffnung einen Schiebeverschluss nach-
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zuordnen, das Giessgefäss bei geschlossenen Verschluss mit Metall zu füllen und durch wahlweises Oeffnen des Verschlusses die Ausflussmenge zu regulieren. Dieser Verschluss hat aber den Nachteil, dass Metall in die Schieberführung eindringt und dort erstarrt. Da eine längere Zeitperiode zwischen Abstichbeginn und Giessbeginn verstreicht, kann auch das flüssige Metall am Schieber an- > frieren. Dadurch wird ein Verschieben erschwert bzw. führt zur Beschädigung von Verschlussteilen. Auch wird ein Teil des sich in der dem Schiebeverschluss vorgeordneten Oeffnung befindlichen Metalls erstarren und das Vergiessen des Metalls nach dem Oeffnen des Verschlusses behindern.
Die erwähnten Nachteile werden gemäss einer anderen Veröffentlichung vermieden, indem bei einem Hahnkükenverschluss der zylindrische Teil der dem VeΓΙ Schluss vorgeordneten Oeffnung zur Metallzufuhr mit Kohle und Sand aufgefüllt wird, um das Metall vom Verschluss fernzuhalten. Der gesamte, durch die Oeffnung auf den Verschluss wirkende Druck des flüssigen Metalls wird dabei auf den zu drehenden Teil übertragen. Die durch diesen Druck auf diesen Teil einwirkenden Körner werden zwischen die Dichtungsflächen gedrückt und behindern
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ein einwandfreies Funktionleren des Verschlusses. Ferner wird infolge der Hitzeeinwirkung des einströmenden Metalles der Sand im zylindrischen Teil sintern. Die damit auftretende Verstopfung der Oeffnung erschwert ein einwandfreies Vergiessen des Metalls.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zu vergiessende Metall vom Schiebeverschluss fernzuhalten und eine Verstopfung der dem Verschluss vorgeordneten Oeffnung nach dem Oeffnen des Verschlusses zu vermeiden.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Füllstoff in die Oeffnung eingeführt, das Metall in das Giessgefäss gegeben und dieses Metall durch den sich in flüssigem Aggregatszustand befindlichen Füllstoff vom Schiebeverschluss zurückgehalten wird, in Giessbereitschaft der Schiebeverschluss geöffnet und erst durch das Oeffnen das zu vergiessende Metall mit dem Verschluss in Berührung kommt.
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen hervor, die durch Figuren näher erläutert werden.
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Es seigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen an einem Behälterboden angeordneten Schiebeverschluss und
Fig. 2 die dem Verschluss vorgeordnete Oeffnung mit Heizung des Füllmaterials.
In Fig. 1 befindet sich flüssiges Metall 1 in einem Giessgefäss 2. Ein Schieber 3 bildet mit den abdichtenden Teilen des Giessgefässes einen Schiebeverschluss mit einer vorgeordneten Oeffnung 4. Durch Verschieben einer Oeffnung 5 im Schieber 3 in Richtung des Pfeiles 6 wird der Verschluss geöffnet. Die maximale Ausflussmenge wird erreicht, sobald die Oeffnung 5 den vollen Durchflussquerschnitt der Oeffnung 4 freigibt. Eine Oeffnung 7, die auch verlängert sein kann, dient zur Bündelung des Strahles.
Vor dem Eingeben des Metalls 1 wird ein flüssiger Füllstoff 8 in die Oeffnung 4 eingefüllt. Vorzugsweise besteht dieser .Füllstoff 8 aus Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt und höherem spezifischen Gewicht als das zu vergiessende Metall 1, beispielsweise Blei. Damit wird verhindert, dass der Füllstoff 8 durch das Metall 1 verdrängt wird und nach oben ausweicht.
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-zur:-*.Folge lsate Durch Heizen der abdichtenden Se&iefoerteile 12 und Giessgefässteile 14 und 13, durch .©al« oder Gasbrenner oder durch eine elektrische Heizung werden, die Dichtflächen 11 bzw. Führungen auf eine solche Temperatur gebracht, die ein Erstarren des Füllstoffes verunmöglicht. Wird zum Beispiel beim Vergiessen yon Stahl Blei als Füllstoff gewählt, muss zwischen den abdichtenden Flächen 11 mindestens eine Temperatur von 325° C vorhanden sein. Als zusätzliche Wirkung tritt eine Schmierung dieser Führungen ein, was die Verschiebekräfte nochmals reduziert und die Verschiebung erleichtert.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1» Verfahren zum Vergiessen von Metallen aus eineo. Giessgefäss mit Schiebeverschluss und einer dem Verschluss vorgeordneten Oeffnung im Giessgefäss zur Metall-ufuhr, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstoff in die Oeffnung eingeführt, das Metall in das Giessge fäss gegeben anä dieses Metall durch den sich in flüssigem Aggret:"i,t5S55':<s't>--n'J befindlichen Füllstoff vom Schiebeverschluss zurückgehalten wird, in Giessbereitschaft der Schiebeverschluss geöffnet und erst durch das Oeffnen das zu vergiessende Metall mit dem Verschluss in Be rührung kommt«
    ä6 ^erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt und höherem spezifischen Gewicht als das zu vergiessende Metall ist.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass festes Material in die Oeffnung gegeben und hierauf durch Heizen geschmolzen wird.
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    4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handzone der Oeffnung im Giessgefäss und die Schieberteile auf eine die Erstarrung des Füllstoffes vermeidende Temperatur gebracht werden.
    INTERSTOP AG.
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    Leerseite
DE19671583646 1966-08-30 1967-08-16 Vorrichtung zum Vergießen von Metall aus einem Gießgefäß mit Schiebeverschluß Expired DE1583646C (de)

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CH1256066A CH444390A (de) 1966-08-30 1966-08-30 Verfahren zum Vergiessen von Metallen aus einem Giessgefäss mit Schiebeverschluss
CH1256066 1966-08-30
DEJ0034386 1967-08-16

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1583646A1 true DE1583646A1 (de) 1970-10-01
DE1583646C DE1583646C (de) 1973-06-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3903210C1 (de) * 1989-01-31 1990-06-28 Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3903210C1 (de) * 1989-01-31 1990-06-28 Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De

Also Published As

Publication number Publication date
LU54341A1 (de) 1969-06-16
CH444390A (de) 1967-09-30
GB1159736A (en) 1969-07-30
AT274266B (de) 1969-09-10

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