DE1583465C - Gewölbedecke für Tunnelofen - Google Patents
Gewölbedecke für TunnelofenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Gewölbedecken für Tunnelöfen.
Es ist bereits bekannt, diese Decken aus lageweise nebeneinanderliegenden Gewölbesteinen herzustellen',
deren Unterseite eine Plandecke bildet. Hierdurch ist es möglich, den Besatzpaketen auf den Brennwagen
zwecks Be- und Entladung vermittels Hubstapler einen rechteckigen Querschnitt geben zu können. Im
übrigen bedarf eine automatische Setzmaschine eines rechteckigen Wagenbesatzes, weil die Setzmaschine
nicht so gesteuert werden kann, daß sie automatisch das über den Rechtecken befindliche Bogensegment
mit Steinen aussetzt.
Bei den erwähnten Decken nimmt die Deckenstärke nach der Mitte zu, was besonders dann
Schwierigkeiten bereitet, wenn ein breiterer Brennkanal überspannt werden muß und die Gefahr der
Überhitzung der Aufhängeelemente besteht, was insbesondere bei Stromausfall zu erheblichen Nachteilen
— zum Einstürzen derartiger Deckenkonstruktionen — führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile der bekannten, an der
Unterseite eine Plandecke bildenden Gewölbedecken, die vorstehend erwähnten Nachteile zu vermeiden.
Die Lösung dieser Aufgabe nach der Erfindung soll dadurch erreicht werden, daß in jeder der einzelnen
zueinander versetzten Lagen in kurzen Abständen solche Steine, die die übliche Stärke eines
Gewölbes haben, mit Langsteinen, die von der Oberkante des Gewölbes bis zur Unterkante der Plandecke
reichen, abwechseln, wobei im unteren Bereich der Decke zwischen den Langsteinen Hohlräume verbleiben.
Durch diese erfindungsgemäße Ausführungsform bilden sich Zwischenräume zwischen den einzelnen
Steinen. Die über den Besatz hinwegstreichenden Ofengase bilden daher eine Wirbelfläche, wodurch
der größte Teil der Ofengase durch den Besatz der Wagen hindurchgezwungen wird. Die Unterseite der
erfindungsgemäßen Decke wirkt demnach wie eine übliche Plandecke, trotzdem die erfindungsgemäß
ausgestaltete Decke erheblich leichter als die bisher bekannten, an der Unterseite eine Plandecke bildenden
Gewölbedecken ist.
Die Decke nach der Erfindung läßt sich infolge ihres leichten Gewichtes auch über breitere Brennkanäle
spannen. Sie bietet die Gewähr größerer Stabilität. Auch können Umwälzventilatoren und die
dazu benötigten Leitungsquerschnitte eingebaut werden, was infolge des hohen Gewichtes der bekannten
Decken nicht ohne weiteres möglich ist. Die bisherigen Undichtigkeiten der bekannten Hängedecken
entfallen bei der erfindungsgemäßen Decke. Auch ergibt sich durch die gewölbeartigen Teile der Decke
eine besonders feste Verankerung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Gewölbedecke nach der Erfindung, und
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Unterseite, wobei die bis zur Unterseite herangehenden Steine durch
Strichelung wiedergegeben sind.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, sind zwischen den Widerlagern 1 die Gewölbesteine 2 und 3 vorgesehen.
Die Steine 3 bilden abwechselnd mit den Steinen 2 die eigentliche Gewölbedecke. Die Steine 2
gehen bis zur oberen Begrenzung 4 des Tunnelofens. Die Steine 2 schließen demnach Hohlräume 5 zwischen
sich ein, wie auch aus F i g. 2 erkennbar. Die Hohlräume 5 bewirken eine Verwirbelung der über
den Besatz streichenden Ofengase, wodurch die Ofengase durch den Besatz der Brennwagen hindurchgezwungen
werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Besatz der einzelnen Steinlagen in der erforderlichen Weise
vorzusehen. Es können daher nach der Erfindung zwei oder mehrere Steine der Ausführungsform, wie
bei 2 angegeben, nebeneinanderliegend vorgesehen sein. Auch können zwei oder mehrere Steine der
Ausführungsform gemäß 3 nebeneinanderliegen. Auch ist der Querschnitt der Steine beliebig.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gewölbedecke für Tunnelöfen, bestehend aus lageweise nebeneinanderliegenden Gewölbesteinen, deren Unterseite eine Plandecke bildet, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der einzelnen, zueinander versetzten Lagen in kurzen Abständen solche Steine (3), die die übliche Stärke eines Gewölbes haben, mit Langsteinen (2), die von der Oberkante des Gewölbes bis zur Unterkante der Plandecke reichen, abwechseln, wobei im unteren Bereich der Decke zwischen den Langsteinen Hohlräume verbleiben.
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