DE1583406C3 - Anordnung zum Wärmebehandeln von Stranggut durch elektrische Widerstandserhitzung - Google Patents
Anordnung zum Wärmebehandeln von Stranggut durch elektrische WiderstandserhitzungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
- C21D9/56—Continuous furnaces for strip or wire
- C21D9/62—Continuous furnaces for strip or wire with direct resistance heating
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0004—Devices wherein the heating current flows through the material to be heated
- H05B3/0009—Devices wherein the heating current flows through the material to be heated the material to be heated being in motion
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Wärrnebchandeln
von Stranggut durch elektrische Widerstandserhitzung, vorzugsweise- von Drähten oder
Bändern unter Anwendung eines Kontakt- und eines Abschreckbades und gegebenenfalls eines diese beiden
Bäder verbindenden und die Glühstrecke aufnehmenden Schutzkanals.
Anordnungen dieser Art sind bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 1 704 036). Bei diesen bekannten
Anordnungen tritt der kalte Draht zunächst in das mit einer besonderen Heizvorrichtung flüssig gehaltene
Bleibad ein, wird dann in der Glühstrecke aufgeheizt und anschließend im Abschreckbad abgekühlt,
d. h., das Abschreckbad braucht während des Betriebes nicht besonders aufgeheizt zu werden, sondern
der stets glühende Draht sorgt für eine genügende Aufheizung. In manchen Fällen muß das Abschreckbad
von der überschüssigen Wärmemenge durch Kühleinrichtungen oder Umpumpanlagen befreit
werden. Man hat schon versucht, die überschüssige Wärmemenge des Abschreckbades zur
Aufheizung des Kontaktbades zu benutzen (vgl. deutsche Patentschrift 1 167 866), jedoch ist eine
solche Anordnung nicht in allen Fällen anwendbar, insbesondere wenn es sich um Anlagen handelt, deren
Kontakt- und Abschreckbäder räumlich v/eit auseinanderliegen. Die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe besteht in der Schaffung einer Anordnung, bei der Aufheizvorrichtungen für das Kontakt- bzw.
Abschreckbad nur für den Betriebsbeginn der Anlage erforderlich sind. Während des Betriebes können
diese völlig oder mindestens zum großen Teil abgeschaltet werden. Darüber hinaus soll die Anordnung
so beschaffen sein, daß an den durch das Bedienungspersonal zugänglichen Stellen, wie z. B. am
Drahtein- und Auslauf, Erdpotential herrscht, so daß
keine Unfallgefahr für das Bedienungspersonal beispielsweise durch zu hohe Berührungsspannung, besteht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das einlaufende Stranggut vor dem Durchlauf
der Vorwärm- und der Glühstrecke das auf Erdpotential liegende, gleichzeitig als Wärmetauscher dienende
Abschreckbad durchläuft. Ferner ist es vorteilhaft, daß die Temperatur des Kontaktbades durch
Veränderung der Stranggutlänge in der Vorwärmestrecke einstellbar ist. Schließlich ist es von Vorteil,
daß die Länge des Wärmeaustauschweges innerhalb des Abschreckbades einstellbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Der mit 1 bezeichnete einlaufende Draht tritt beispielsweise mit Raumtemperatur von 20° C in das
Abschreckbad 2 bei der Umlenkrolle 3 ein. Die Umlenkrolle 3 ist über einer. Hebe! 4 mit einer Verstelleinrichtung
S verbunden, so daß ihre Lage entsprechcnd dem Hub des Verstellorgans verändert werden
kann. Auf diese Weise kann die Verweildauer des einlaufenden Drahtes innerhalb des Abschreckbades
vergrößert oder verkleinert werden, d. h. daß die Temperatur des Drahts bis zu seinem Austritt
aus dem Abschreckbad bei der Rolle 6 bis auf etwa 350° C gebracht werden kann.
Über den Zwischenkanal 7 tritt dann der Draht in die eigentliche Vorwärmkammer 8, in der er je nach
Bedarf ein- oder mehrere Male umglenkt wird. Auch in der Vorvvärmstreckc kann die Länge des Drahtes
durch die an der Verstelleinrichtung 9 angebrachte üin'erskrolic 16 verändert werden. Damit ändert sich
auch der elektrische Widerstand, so daß die Temperatur einsprechend den Erfordernissen auch an dicser
Stelle beispielsweise auf 500° C geregelt werden kann. Mit dieser stufenweise auf 500° C gebrachten
Drahttemperatur tritt dieser in das Kontaktbad II, das von den übrigen Teilen der Anlage durcli eine
Isolierplatte 12 elektrisch isoliert ist. Auch die Rohrleitungen für die Zu- und Ableitung des Drahtes
müssen bei 13 und 14 elektrische Isolierstücke aufweisen. Durch den mit etwa 500° C in das Kontaktbad
11 einlaufenden Draht wird das Kontaktmittel, z. B. Blei oder Bleilegierungen, flüssig gehalten. Die
Glühstrecke wird praktisch von den Rollen 15 und 16 begrenzt, die auch mit einem Schutzgaskanal 17
verschen sein kann. Aus der Glühstrecke tritt der Draht beispielsweise mit einer Temperatur von
10500C aus und tritt unmittelbar in das Abschreckbad
(bei der Rolle 16) ein, wird hier abgeschreckt und verläßt das Abschreckbad, vorzugsweise über
eine Holzkohle-Vorlage 18, mit etwa einer Temperatur von 36O°C, die zur weiteren Bearbeitung des
Drahtes gefordert wird. Die Abkühlung des Drahtes kann naturgemäß weiter gegen die Raumtemperatur
erfolgen, wenn dies aus technologischen Gründen erforderlich sein sollte. In solchen Fällen ist es zweckmäßig,
die Temperatur des Abschreckbades entweder durch Verlängerung des Drahteinlaufweges (bei
der Umlenkrolle 3) oder durch eine andere Wärmeableitung (beispielsweise durch eine besondere Kühleinrichtung
19) zu reduzieren. Die Stromzuführung zu dem Kontakt- und dem Abschreckbad erfolgt durch
den Transformator 20, dessen Sekundärwicklung auf der dem Abschreckbad 2 zugewandten Seite bei 21
geerdet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zum Wärmebehandeln von Stranggut durch elektrische Widerstandserhitzung,
vorzugsweise von Drähten oder Bändern unter Anwendung eines Kontakt- und eines Abschreckbades
und gegebenenfalls eines diese beiden Bäder verbindenden und die Glühstrecke aufnehmenden
Schutzgaskanals, dadurch gekennzeichnet,
daß das einlaufende Stranggut (1) vor dem Durchlauf der Vcrwärrn- und der Glühstrecke
(15 und 16) das auf Erdpotential liegende, gleichzeitig als Wärmetauscher dienende
Abschreckbad (2) durchläuft.
2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Kontaktbades
(11) durch Veränderung der Stranggutlänge
in der Vorwävmestrecke einstellbar ist. f
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Wänneaustauschweges
innerhalb des Abschreckbades (2) einstellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0112827 | 1967-11-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583406A1 DE1583406A1 (de) | 1970-08-13 |
DE1583406B2 DE1583406B2 (de) | 1973-12-13 |
DE1583406C3 true DE1583406C3 (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=7532060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671583406 Expired DE1583406C3 (de) | 1967-11-15 | 1967-11-15 | Anordnung zum Wärmebehandeln von Stranggut durch elektrische Widerstandserhitzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1583406C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU79911A1 (de) * | 1978-07-03 | 1980-02-14 | Trefilarbed Sa | Vorrichtung zum kontinuierlichen waermebehandeln von metallgut |
DD160550A3 (de) * | 1981-02-02 | 1983-09-14 | Rothenburg Draht Seilwerk | Verfahren zur direkten elektrischen widerstandserwaermung von metallischen werkstuecken |
EP0184093A1 (de) * | 1984-12-06 | 1986-06-11 | VEB Draht- und Seilwerk Rothenburg | Verfahren und Vorrichtung zur konduktiven Erwärmung strangförmiger Güter |
-
1967
- 1967-11-15 DE DE19671583406 patent/DE1583406C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1583406B2 (de) | 1973-12-13 |
DE1583406A1 (de) | 1970-08-13 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |