DE1583212C - Ofenbeschickungsgerat - Google Patents

Ofenbeschickungsgerat

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DE1583212C
DE1583212C DE1583212C DE 1583212 C DE1583212 C DE 1583212C DE 1583212 C DE1583212 C DE 1583212C
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Germany
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molten metal
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Bruce Leroy Alliance Ohio Brewer (V St A)
Original Assignee
The Alliance Machine Co , Alliance, Ohio (V St A )
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Ofenbeschickungsgerät zum Bewegen einer Charge aus geschmolzenem Metall einerseits und Schrott andererseits von einer Beladestelle zu einer Beschickungsstelle mit im Abstand über der Beschickungsbühne angeordneten Tragbalken, die eine auf ihnen verfahrbare und eine erste Hubvorrichtung tragende Laufkatze tragen, mit einer Schrottmulden-Aufhängevorrichtung in .Gestalt einer von den Tragbalken abgestützten zweiten Hubvorrichtung und mit einer Schmelzmetallpfanne und einer Schnielzmctallpfannenkippvorrichtung, die an der Laufkatze hängen.
Beim Frischen von Roheisen werden sowohl geschmolzenes Metall wie auch Schrott in einen Ofen gegeben. Durch Einleiten von Luft und die dabei entstehende Oxydation werden die unerwünschten Eisenbeimengungen verbrannt. Ein wirtschaftlicher Betrieb erfordert nun, daß die Chargen aus geschmolzenem Metall einerseits und Schrott andererseits möglichst schnell an einer Beladcstelle aufgenommen und gemeinsam in den Ofen gekippt werden.
Aus der französischen Patentschrift 1 474 236 ist ein Ofenbeschickungsgerät bekannt, . bei dem die Schrottmuldc wie auch die Schmelzmetallpfanne von getrennten Laufkatzen aufgenommen, angehoben und in den Ofen entleert werden können. Dieses bekannte Ofenbeschickungsgerät ist so ausgebildet, daß die eine Laufkatze erst dann an den Ofen herangefahren werden kann, nachdem die andere Laufkatze vom Ofen bereits weggefahren ist. Dies bedingt eine unangenehme zeitliche Verzögerung.
In der französischen Patentschrift 1432 015 wird noch ein weiteres Ofenbeschickungsgerät beschrieben, bei dem Tragbalken mit Stützbeinen verfahrbar auf einer ßcschickungsbühne gelagert sind, wobei die Stützbeine mit dem Tragbalken eine verfahrbare Tragkonstruktion bilden. Dieses Ofenbeschickungsgerät weist weiter noch eine scitenbewegliche Plattform auf, auf der ein die Schrottmulde tragender Wagen verfahrbar ist.
Aus der USA.-Patentschrift 3 179 265 ist schließlich noch ein Ofenbeschickungsgerät bekannt, mit dem ein Schrott aufnehmender Kasten und ein Hubmagnet, der größere Eisenteile aufnimmt, getrennt an den Ofen herangefahren werden können. Auch hier erfolgen die beiden Beschickungsvorgänge nacheinander, und der zweite Beschickungsvorgang kann eist dann vorgenommen werden, nachdem der Kasten bzw. I Iiibmagnct vom Ofen weggefahren worden sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, sowohl den Schrott als auch den llüssigen Einsatz in kürzester Zeit an (.kn Ofen heranzufahren und in den Ofen zu kippen, oline daß sich diese beiden Vorgänge gegenseitig behindern oder nur nacheinander ablaufen können.
Bei einer Ofenbeschickungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Tragbalken in an sich bekannter Weise mit Stützbeinen, die eine auf der Beschickungsbühne von der Beladestelle zur Beschickungsslelle vor einem Ofen und zurück verfahrbare Tragkonstruktion bilden, auf der Beschickungsbülme gelagert sind, daß diese Tragkonstruktion eine zur Aufnahme und Lagerung der SchroUmulde geeignete, höhcnbewcgliche Plattform trägt und daß eine der llubvoi richtungen einen Haken aufweist, der im Wechsel mit Zapfen an der Schrottmulde und der Schmel/niclallpl'anne in Eingriff bringbar ist. Mit dieser Ausbildung läßt sich das Beschicken des Ofens sowohl mit Schrott als auch mit flüssigem Einsatz stark beschleunigen. Dies ergibt sich dadurch, daß die eine der Hubvorrichtiingen sowohl die Schrottmulde als auch die Schmelzmetallpfanne aufnehmen und zum Ofen verfahren kann. Während die Hubvorrichtung die Schmelzmetallpfanne verfährt, befindet sich die Schrottmulde auf der Plattform und kann, nachdem sie zuvor entladen worden ist, schon wieder
ίο in Richtung auf die Beladestelle verfahren werden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die höhenbewegliche Plattform an jedem Ende auf hydraulischen Zylindern montiert und mit diesen kippbar ist. Dies bedeutet, daß die Plattform mitsamt der auf ihr befindlichen Schrottmulde gegenüber dem Ofen verschwenkt werden kann, so daß der Schrott in diesen hineinmischt.
In einer weiteren Ausgestaltung ist noch vorgesehen, daß die Tragkonstruktion für den Tragbalken an einem Ende des Tragbalkens aus senkrechten, auf Rädern angeordneten Stützbeinen und am anderen Ende des Tragbalkens aus Rädern besteht, die auf einem im Abstand über der Beschickungsbülme angeordneten waagerechten Balken abgestützt sind.
Am Beispiel der beiden in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. Dabei ist
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform, F i g. 2 eine Ansicht aus einer um 90" gedrehten
3» Blickrichtung und
F i g. 3 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform.
Die Figuren zeigen einen Ofen 10, der zum Beschicken gekippt wird. Eine hoch liegende Beschikkungsbühne 11 verläuft von einer nicht dargestellten Beladeslelle bis an eine Stelle nahe am Ofen 10. Eine Schiene 11 α ist auf der Beschickungsbühne 11 und eine zweite Schiene 12 auf einem Balken 13 montiert, der einen Teil einer Gebäudetragkonstruktiou oberhalb der Beschickungsbühne 11 bildet.
Zwei im Abstand voneinander angeordnete und im wesentlichen senkrecht verlaufende Stützbeine 14 sind auf einem Basisträger 15 montiert, der mit Rädern 16 auf der Schiene 11 α läuft.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ruhen Tragbalken 17 auf den Stützbeinen 14. Diese Tragbalken 17 werden durch Binder 18 und 19 im Abstand voneinander gehalten. Die Tragbalken 17 sind mit einer Laufbahn 20 versehen, auf der eine Laufkatze 21 mit ihren Rädern 22 verfahrbar ist. Die Laufkatze 21 ist mit einer Hubvorrichtung 23 versehen, die einen Haken 24 aufweist. Dieser Haken 24 kann in die Zapfen 25 einer Schmelzmetallpfanne 26 oder in die Zapfen 27 einer Schrottmulde 28 eingehangen werden. Eine zweite Hubvorrichtung 29 hängt von der Laufkatze 21 abwärts und ist mit einem Haken 30 versehen. Die Hubvorrichtungen 23 und 29 werden in bekannter Weise mit Seilwinden betätigt. Der Binder 19 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 über der Schiene 12-auf dem Balken 13 angeordnet. Räder 31 sind am Binder 19 montiert und laufen auf der Schiene 12, um den Tragbalken 17 in Verbindung mit den Stützbeinen 14 und dem Basisträger 15 derart zu tragen, daß die ganze Anordnung von einer Beladestellc an eine Beschickungsstelle bewegt werden kann. Die Räder 16 und 31 sind auf eine bei Portalkranen übliche Weise angetrieben.
Eine Führerkanzel 35 ist an dem Tragbalken 17
montiert und trägt den Bedienungsmann sowie die Steuerungsvorrichtungen. Eine Plattform 36 ist verschieblich auf einem Scherengelenk 36 α zwischen Säulen 37 und 38 auf dem Grundbalken 15 montiert, so daß die Plattform 36 bei ihrer senkrechten Bewegung geführt wird. Die Plattform 36 ist vorzugsweise in ihrem' mittleren Teil mit einer Seilwinde 39 versehen, die mit einer am Tragbalken 17 angeordneten Trommel 40 betätigt wird, so daß die auf der Plattform 36 stehende Schrottmulde 28 aus einer unteren Stellung, die in F i g. I in ausgezogenen Linien dargestellt ist, in eine Hub- und Kippstellung angehoben werden kann, die in strichpunktierten Linien dargestellt sind. Auf diese Weise wird der Schrott aus der Schrottmulde 28 in den Ofen 10 eingefüllt.
Das Gerät arbeitet folgendermaßen: Eine Schrottmulde 28 wird auf der Beschickungsbühne Π an der Beladestelle gefüllt. Das Gerät wird zu dieser Beladestelle gefahren, und die gefüllte Schrottmulde 28 wird mit ihren Zapfen 27 in die Haken 24 eingehängten, zur Plattform 36 bewegt und dort abgestellt. Eine mit geschmolzenem Metall gefüllte Schmelzmetallpfanne 26 wird dann ihrerseits vom Haken 24 aufgenommen. Das Gerät wird dann mit der auf der Plattform 36 stehenden vollen Schrottmulde 28 und mit der gefüllten Schmelzmetallpfanne 26 am Haken 24 zu dem zu beschickenden Ofen 10 gefahren. Dieser wird gemäß der Darstellung in Fig. I in die Beschickungsstellung geschwenkt. Die Plattform 36 wird angehoben und die Schrottmulde 28 in die in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung gebracht, in der der Schrott in den Ofen 10 rutscht. Die Schrottmulde 28 ist so groß, daß sie den gesamten für eine Beschickung erforderlichen Schrott aufnimmt. Die Plattform 36 wird dann wieder abgesenkt und die Laufkatze 21 auf dem Tragbalken 17 in F i g. 1 nach links bewegt, um die Schmelzmetallpfanne 26 an den Ofen 10 heranzubringen. Der Haken 30 wird in einen Ring am unteren Ende der Pfanne 26 eingehängt. Die Hubvorrichtung 29 zieht an, so daß die Schmelzmetallpfanne 26 gekippt wird und das heiße Metall in den Ofen 10 fließt. Wenn die Pfanne 26 leer ist, ist der Ofen 10 voll beschickt. Er wird dann in die Frischstellung verschwenkt. Das Gerät wird dann an die Beladesteüe zurückgefahren. Die leere Schrottmulde 28 wird durch eine volle Schrottmulde ersetzt und die Schmelzmetallpfanne 26 mit heißem Metall gefüllt. Das Gerät ist zur Beschickung eines anderen Ofens bereit.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist mit der Ausführungsform gemäß den F i g. I und 2 identisch mit der Ausnahme, daß das von den Stützbeinen 14 abgelegene Ende der Tragbalken 17 auf zwei senkrechten Stützbeinen 50 gelagert ist, die den Stützbeinen 14 entsprechen, und daß ein dem Basisträger entsprechender Basisträger 51 vorgesehen ist. der auf Rädern 53 läuft. Die Räder 53 entsprechen den Rädern 16 und laufen auf einer Schiene 12 α auf der Beschickungsbühne statt auf der Schiene 12, die auf einem hochliegenden Balken 13 angeordnet ist. Die Arbeitsweise der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist ίο derjenigen der Fig. I und 2 identisch, und alle entsprechenden Teile sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ofenbeschickungsgerät zum Bewegen einer Charge aus geschmolzenem Metall einerseits und Schrott andererseits von einer Beladestelle zu einer Beschickungsstelle mit im Abstand über der Beschickungsbühne angeordneten Tragbalken, die eine auf ihnen verfahrbare und eine erste Hubvorrichtung tragende Laufkatze tragen, mit einer Schrottmulden-Aufhängevorrichtung in Gestalt einer von den Tragbalken abgestützten zweiten Hubvorrichtung und mit einer Schmelzmetallpfanne und einer Schmelzmetallpfannenkippvorrichtung, die an der Laufkatze hängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (17) in an sich bekannter Weise mit Stützbeinen (14. 50), die eine auf der Beschickungsbühne (11) von der Beladestelle zur Beschickungsstelle vor einem Ofen (10) und zurück verfahrbare Tragkonstruktion bilden, auf der Beschickungsbühne (11) gelagert sind, daß diese Tragkonstruktion eine zur Aufnahme und Lagerung der Schrottmulde (28) geeignete, höhenbewegliche Plattform (36) trägt und daß eine der Hubvorrichtungen (23. 29) einen Haken (24) aufweist, der im Wechsel mit Zapfen (25, 27) an der Schrottmulde (28) und der Schmelzmetallpfanne (26) in Eingriff bringbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die höhenbewegliche Plattform (36) an jedem Ende auf hydraulischen Zylindern montiert und mit diesen kippbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion für den Tragbalken (17) an einem Ende des Tragbalkens aus senkrechten, auf Rädern (16) angeordneten Stützbeinen (14) und am anderen Ende des Tragbalkens aus Rädern (31) besteht, die auf einem im Abstand über der Beschickungsbühne angeordneten waagerechten Balken (13) abgestützt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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