DE1583198A1 - Hochofenboden - Google Patents

Hochofenboden

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Publication number
DE1583198A1
DE1583198A1 DE19671583198 DE1583198A DE1583198A1 DE 1583198 A1 DE1583198 A1 DE 1583198A1 DE 19671583198 DE19671583198 DE 19671583198 DE 1583198 A DE1583198 A DE 1583198A DE 1583198 A1 DE1583198 A1 DE 1583198A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stones
blast furnace
furnace floor
floor according
ramming
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671583198
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Gert Koenig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Filing date
Publication date
Application filed by August Thyssen Huette AG filed Critical August Thyssen Huette AG
Publication of DE1583198A1 publication Critical patent/DE1583198A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/10Cooling; Devices therefor
    • C21B7/106Cooling of the furnace bottom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Hochofenboden Die Erfindung betrifft einen Hochofenboden aus Magnesitsteinen und/oder Magnesitstampfmasse, Für die Herstellung von Hochofenböden werden bisher Überwiegend Kohlenstoffsteine, Kohlenstoffsempfmasse oder Schamottesteine verwendet. Kohlenstoffsteine und Kohlenstoffstampfmasse werden zwar von der beim Hochofenprozess entstehenden Schlacke nicht angegriffen, aber Roheisen, insbesondere solches mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, nimmt aus den Kohlenstoffsteinen Kohlenstoff so lange auf, bis die Sättigung an Kohlenstoff erreicht ist. Die hierdurch einsetzende Auflösung und Zerstörung der Kohlenstoffsteine sucht man durch eine starke Kühlung des Hochofenbodens zu verhindern, da mit abnehmender Temperatur des Roheisens das Kohlenstofflösungsvermögen desselben abnimmt. Die gleichen Nachteile treten auch bei der Verwendung von Schamottesteinen auf. Ihre Zerstörung wird jedoch vorwiegend durch Reduktion der Kieselsäure durch das Roheisen hervorgerufen.
  • Die notwendige Kühlung des Hochofensbodens erfolgt bei der Mehrzahl der in Betrieb stehenden Hochöfen seitlich vom Panzer her. Die Wärmeableitung im Zentrum des Bodens zum Fundament hin ist daher schlecht, so dass dort sehr hohe Temperaturen herrschen, die eine Auflösung und Zerstörung der Bodensteine bis auf die Ausmauerung unter Bildung der sogenannten Ofensau zur Folge haben und sogar
    die Zerstörung des Fundaments nach sich ziehen können.
    Um die Zerstörun:' des Ilochofenbodens und die Bildung der
    Ofensau einzuschränken, werden, insbesondere bei Neu-
    errichtung von Hochöfen, unter dem Boden KÜhlvorrichtungen
    vorgesehen, um durch KÜhlwasser oder Kühlluft eine intensive
    BodenkÜhluriL: zu erreichen. Diese Art der Hochofenboden-
    kühlun3 erfordert jedoch nicht nur zusätzliche Investitionen
    und höhere Betriebskosten, es besteht auch die Gefahr, dass
    durch nicht erkannte Leckstellen in der KÜhlvorrichtung
    Wasser oder Luft in den Boden von unten eindrinz-
    insbesondere bei der VerwendunL, von Kohlenstofl'stel * nen
    oder Kohlensto.L,'.L"statipi'inasse zur Zerstörung des Bodens führen
    kann.
    Es ist weiter bei eineti flocho.#"en zur flerstellunr-- von
    Ferro-I"lan.-#ati bek##nnt, in der 1--litte des Bodens einen Kern
    aus Mai#nesitsteine-n zu veruenden, der durch AnbrinL#en eines
    t flink 1.1
    Ees au.s i-ioch#-iäri-iieleiti'U.'LIJ2-Z-:,-ein Material, z..3. Kohlensto-'-
    steinen, vom Panzer her , .gekühlt wird. Nach einem anderen
    Vorsch1c,;' ist es bekannt, den Boden eines Hochofens" aus
    Dolomit- und Ma--riesitstampfboden i-iiit mehreren horizontal
    c angeordneten dünnen Z#,-i-Ischenschichten L aus S(-#haiiotteiiia'-erial kl
    auszubilden und den Boden voia Panzer her wie üblich zu
    kühlen.
    Die vorlien'ende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,
    einen Hochofenboden zu schaffen, bei dem eine Kühlung nicht
    erforderlich ist, und die bei den bisherigen Hochofenböden
    durch die KÜhlung verursachten Wärmeverluste zu vermeiden.
    Bei ausgedehnten Betriebsversuchen ergab sich Überraschen-
    derweise, dass Magnesitsteine, die bei Üblichen Roheisen-
    teinDera"U-,uren gezen -,lolieisen beständig sind, nicht gekühlt
    zu werden brauchen.
    Die Erfindu14" Geht demnach aus von einem Hochofenboden aus
    Magriesitsteinen und"-oder Magnesitstampfmasse und löst die
    gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Magnesitsteine und/oder die Magnesitstampfmasse seitlich zum Panzer und nach unten zum Fundament hin mit Steinen uncl/'oäer Stampfmasse niedriger Wärmeleitfähigkeit umgeben sind.
  • Die Steine und/oder Stampfmasse niedriger Wärmeleitfähigkeit sind vorteilhafterweise wärmedämmende Erzeugnisse., also solchemit einer Mindestporosität von 45 In bestimmten Fällen - bei besonders grossem Ofen und besonderer Isolierwirkung von Panzer und Fundament kÖnnen als Steine und/oder Stampfmasse niedriger Wärmeleitfähigkeit feuerfes"te Erzeugnisse mit einer Porosität, die kleiner als 45 ',C ist, vorzugsweise Schamottesteine, verwendet werden.
  • Der erfindungsgemässe Hochofenboden wird also im GeGensatz zur bisher Üblichen Praxis nicht gekühlt, sondern wärmeisoliert. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die teure Hochofenbodenkühlung zu vermeiden, es können daneben auch die Dicke des Bodens reduziert und 1.-iärt.rieverluste wesentlich eingeschränkt werden.
  • Es ist vorteilhaft, den unmittelbar an den Hochofenboden anächliessenden Teil der Gestellausmauerung ebenfalls aus Magnesitsteinen herzustellen., ihn jedoch im Abstand vom Eisenstichloch enden zu lassen, damit ein kleiner Eisen-
    sumPf die BerUhrung, voll Schlacke und Magriesilt, Xix,;t#x
    kRkXXUxk&XRK verhindert.
    Des weiteren ist es Vorteilhaft, die Wandstärke der Steine uiid,'oder Stampfmasse niedriger Wärmeleitfähiz.keit zum. Panzer hin kleiner als die Wandstärke der GestellausniauerLi.,iZ, zu -.-iiaclien,. so dass sich die Gestellausmauerung zum grössten Teil auf dei-.i Mai-,nesitboden abstUtzt und die Steine und..!oder niedriger LD nicht dem vollen Druck der Gestellausmauerung ausgesetzt sind.
  • In der Zeichnung ist der untere Teil eines Hochofens mit einer Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Der Hochofen 1 ist aus Magnesitsteinen aufgebaut. Die Steine und/oder Stampfmasse niedriger Wärmeleitfähigkeit, die als Isoliermaterial 2 bezeichnet sind, umgeben den Magnesitboden 1 sowohl zum Panzer 3 als auch zum Fundament lk hin. Die Gestellausmauerung- besteht in sich unmittelbar an den 1.1a--nesitboden 1 anschliessenden untersten Teil ebenfalls aus Marnesitsteinen 5., so dass ein kleiner EisensumPf 7 die Steine immer überdeckt, da dasEi-senstichloch 6 höher lieü#t. Die Wandstärke der Macc.-nesitsteine 5 der Gestellausmauerurg, iEt grösser als die ',landstärke des, seitlichen Isoliermaterials 2. Die Ma-nesitsteine 5 stützen sich zum Grüssteri Teil auf dem Magnesitboden ab, so dass das am Panzel- anliegende Isoliermaterial 2 nicht dem vollen Druck der Gestellausmauerung:' ausgesetzt ist.

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r Ü_c h e: 1. Ilochofenboden aus r#ia,-,nesitsteinen und/oder lia-Inesitstampfmasse. dadurch eass die .'.lial-nesitsteine und/oder die 2,1a-Inesitstampfmasse (1) seitlich zum Panzer (3) und nach unten zum Fundament (4) hin mit Steinen und/oder Stampfmasse niedriE-er keit (2) umgeben ist.
  2. 2. Hochofenboden nach AnsDruch 1, dadurch iekennzeichnet, dass die Steine und/oder Stampfmasse niedrimer lIclirmeleitfähigkeit (2) wc-,Irr-cci#-mriend.e Erzeugnisse mit einer Mindestporosität von 45 % sind. 3. Hochofenboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine und/oder Stampfmasse niedriger Wärmeleitfähi-keit (2) Erzeugnisse sind mit einer Porosität, die kleiner als 45 /'ö ist, vorzug-sweise Schanottesteine. 4. Hochofenboden nach Anspruch 1 bis 3, dadurch mekennzeichnet, dass die Gestellausmauerung unmittelbar über dem Boden (1) aus Magnesitsteinen (5) besteht. 5. Hochofenboden nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Steine und/oder Stampfmasse niedriger Wärmeleitfähigkeit (2) zum Panzer (3) hin kleiner ist als die Wandstärke der Gestollausmauerungenteine (5),
DE19671583198 1967-10-27 1967-10-27 Hochofenboden Pending DE1583198A1 (de)

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DE19671583198 Pending DE1583198A1 (de) 1967-10-27 1967-10-27 Hochofenboden

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DE (1) DE1583198A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2162893A1 (de) * 1970-12-18 1972-07-13 Koninklijke Hoogovens En Staal Boden für einen Schachtofen und Verfahren zum Kühlen desselben
DE2554822A1 (de) * 1974-12-13 1976-06-16 Veitscher Magnesitwerke Ag Auskleidung von hochoefen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2162893A1 (de) * 1970-12-18 1972-07-13 Koninklijke Hoogovens En Staal Boden für einen Schachtofen und Verfahren zum Kühlen desselben
DE2554822A1 (de) * 1974-12-13 1976-06-16 Veitscher Magnesitwerke Ag Auskleidung von hochoefen

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