DE1508064C - Anordnung zum Schütze der feuerfesten Ausmauerung von Schachtofen, insbesondere Hochofen, gegen aus lecken Kuhlkasten oder Formen auslaufendes Kuhlwasser - Google Patents

Anordnung zum Schütze der feuerfesten Ausmauerung von Schachtofen, insbesondere Hochofen, gegen aus lecken Kuhlkasten oder Formen auslaufendes Kuhlwasser

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DE1508064C
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English (en)
Inventor
Heinrich Dipl Ing 4330 Mulheim Rosenbaum
Original Assignee
Didier Werke AG, 6200 Wiesbaden
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Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Anordnung zum Schütze der feuerfesten Ausmauerung von Schachtofen, insbesondere Hochöfen, gegen aus lecken Kühlkasten oder Formen auslaufendes Kühlwasser, wobei zwischen der Ausmauerung und dem Mantelblech des Ofens eine die Wärmedehnung des Mauerwerkes aufnehmende Schicht aus Hinterfüllmasse angeordnet ist.
Ausgelaufenes, in die Hinterfüllmasse übergetretenes und von dort in tiefer liegendes Schachtmauerwerk eindringendes Kühlwasser zerstört die Ausmauerung. Um das Leckwerden von Kühlkasten und Wind- bzw. Schlackenformen von der Ofenaußenseile her zur Vermeidung solcher Zerstörungen rechtzeitig zu erkennen und dabei die schadhaften Kästen oder Formen aus der großen Anzahl der vorhandenen Kästen oder Formen heraus zu bestimmen, sind nach dem Hauptpatent in dem zwischen Ausmauerung und Blechmantel liegenden Raum unterhalb der Kühlkasten und der Wind- bzw. Schlackformcn· im Bereich der Hinterfüllmasse in Schachtumfangsrichtung annähernd waagerechte Leckwasserfangrinnen und diesen zugeordnet zur Außenseite des Mantelbleches führende, von außen verschließbare, als Ablauföffnungen dienende Bohrungen im Mantelblech vorgesehen. Derartige Anordnungen haben sich bewährt, sind jedoch bezüglich des Wasserablaufs verbesserungsbedürftig. So lange die Hinlerfüllinassc auf dem Fangrinnenblech aufsteht, wirkt sie zunächst als das Wasser festhaltender Schwamm; bei zunehmender Wassermenge bildet sich dann Schlamm, der als solcher schließlich ausläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung nach dem Hauptpatent weiter so auszubilden, daß ein einwandfreies Ausläufen des Wassers aus der Hinterfüllmasse und letztlich aus dem Ofen gewährleistet ist. Sie besteht darin, daß die aus Blechmantel und Fangblech gebildete Leckwasserfangrinne nahe oberhalb des Fangbleches mit einem siebartigen Stützblcch gegen die Hinterfüllmasse abgedeckt ist. Damit kann das in der Füllmasse absinkende Wasser aus dieser Masse leicht austropfen. Das Bilden oder Mitführen von Schlamm wird vermieden. Das in der Fangrinne sich sammelnde Wasser kann unbehindert aus dem Ofen auslaufen. Die in dieser Weise ausgebildete Leckwasserfangrinne wirkt somit als Dränage.
Durch die Einwirkung der Ofenwärme verdampft ein Teil des in der Hinterfüllmasse enthaltenen Leckwassers. Auch sammelt sich beim Anheizen der öfen in der Hinterfüllmasse Wasser an, indem die in den Steinen und im Mörtel enthaltene Feuchtigkeit durch die beim Anheizen des Ofens auf das Mauerwerk einwirkende Wärme als Dampf in die Hinterfüllmasse übertritt. Der Dampf steigt in der Füllmasse aufwärts, kondensiert in der am Blechmantel anliegenden kühleren Randschicht und sickert als Wasser in der Hillmas.se abwärts. Auch dieses Sickerwasser, das sonst im Kreislauf ständig erneut verdampfen und kondensieren würde, kann mit der Wasserfangrinne störungsfrei aus der Hinterfüllmasse bzw. aus dem Ofen abgeleitet werden.
Da aber jedwede Feuchtigkeit, also auch die in Dampfform, nachteilig für das Mauerwerk ist — dies gilt besonders in der Zone der Kohlensloffsteinc für die Festigkeit dieser Steine — wird das Aufströmen des Dampfes in der Hinlerfüllmassc über eine längere Slrecke in Weiterausbildiing der erfindungsgemäßen Ableitung durch ein. im Absland oberhalb einer Leckwasserfangrinne angeordnetes Fangblech verhindert. Wird dieses Dampffangblech noch als Siebblech ausgebildet, wobei nach bevorzugter Ausführungsform durch eine nahe oberhalb dieses Fangbleches wiederum angeordnetes Sieb-Stützblech für die Hinterfüllmasse ein Hohlraum geschaffen wird, so kann der aufsteigende Dampf sich in diesem Hohlraum sammeln und unbehindert aus dem Raum zwischen
ίο Mauerwerk und Blechmantel aus dem Ofen abgeleitet werden. Diese Anordnung ist insbesondere für den nahe unterhalb der Kohlenstoffstein-Ausmauerung liegenden Teil der Hinterfüllmasse von Vorteil.
Zweckmäßig werden die vor den Bohrungen im Blechmantel bzw. vor dem Blechmantel als Rührstücke . endenden Wasser- oder Dampfableitungen an ihrem Auslaufende mit einer Abschlußvorrichtung, beispielsweise einer Verschlußkappe oder einem Abschlußhahn, versehen. Damit werden unkontrollierbare Gasströmungen durch diese Ableitöffnungen vermieden. Insbesondere kann man mit solchen Abschlußvorrichtungen und der hinler diesen Vorrichtungen angesammelten ' Wassermenge aber Schadenstellen besser erkennen und Abhilfe schaffen, als wenn geringe Wassermengen in unbestimmter Zeil unkontrolliert abtropfen bzw. auslaufen.
Die errindungsgemäße Weiterausbildung der Anordnung nach dem Hauptpatent erleichtert durch das ermöglichte Austrppfen des Wassers aus der
30. Hinterfüllmasse das Ableiten des Wassers nach außen, dabei durch die geschaffene Möglichkeit des Ansammeins, eine Mengenkontrolle sowie in gleicher Weise die unmittelbare Ableitung von in der Hinterfüllmasse aufsteigendem Dampf. Damit wird eine Zerstörung des Ofenmauerwerks durch in die Hinterfüllmasse eingedrungenes Wasser oder eingedrungenen Dampf weitgehendst vermieden.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung dar. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch den unleren Teil eines Hochofens mit der erfindungsgemäß ausge-' bildeten Leckwasserfangrinne und im Abstand darüber ein Dampf-Fangblech,
F i g. 2 die Leckwasscrfangrinnc,
Fig. 3 das als Dampfableiteinrichtung ausgebildete Dainpf-Fangblech.
In den Figuren ist eine Anordnung zum Schulze der feuerfesten Ausmauerung 2 eines Schachtofens, insbesondere Hochofens, gegen, aus lecken Kühlkästen 4 und Windformen 5 auslaufendes, oder auch durch Dampfkondensat aus frischem Mauerwerk sich bildendes Wasser dargestellt. Im Bereich der Hinterfüllmasse ist unterhalb der Kühlkastenreihen bzw. unterhalb der Windformen 5 eine Wasserfangrinne 8 angeordnet, die aus dem Mantelblech und dem an dieses Blech im spitzen Winkel angeschweißten Fangblech gebildet wird.
Die Wasserfangrinne 8 ist nahe oberhalb des Fangblechcs mit einem gegen die Hinterfüllmasse 3 ge-
fio richteten siebartigen Stützblech 11 ausgerüstet. Das Aufströmen von Dampf im Bereich der Hinterfüllmasse 3 wird durch ein weit oberhalb der Wasserfangrinne angeordnetes Dampffangblech 12 unterbunden.
Die Fig. 3 zeigt die Ausbildung des Dampffangblcches 12 als Sicbblech, wobei auch dieses Fangblech mit einem siebartigen Stülzblech 13 gegen die darüber stehende Hinterfüllmasse 3 abgedeckt ist.
Sowohl an die Wasserfangrinne als auch an die Dampffangrinne sind an die durch den Blechmantel 1 geführte Bohrungen 9 Ableitrohre 10 angeschlossen, die an ihrem Auslaufende eine nicht dargestellte Abschlußvorrichtung, beispielsweise eine Verschlußkappe oder einen Abschlußhahn, erhalten.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Schütze der feuerfesten Ausmauerung von Schachtofen, insbesondere Hochöfen, gegen aus lecken Kühlkästen oder Formen auslaufendes Kühlwasser, wobei zwischen der Ausmauerung und dem Mantelblech des Ofens eine die Wärmedehnung des Mauerwerkes aufnehmende Schicht aus Hinterfüllmasse angeordnet ist und unterhalb der Kühlkästen und der Windformen bzw. Schlackenformen im Bereich der Hinterfüllmasse in Schachtumfangsrichtung annähernd waagerechte Leckwasserfangrinnen und diesen zugeordnet zur Außenseite des Mantelbleches führende, von außen verschließbare, als Ablauföffnungen dienende Bohrungen im Mantelblech vorgesehen sind nach Hauptpatentanmeldung P 14 58 761.2-24, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Blechmantel (1) und Fangblech gebildete Leckwasserfangrinne (8) nahe oberhalb des Fangbleches mit einem siebartigen Stützblech (11) gegen die Hinterfüllmasse (3) abgedeckt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand oberhalb der Leckwasserfangrinne (8) ein Fangblech (12) für den in der Hinterfüllmasse (3) aufströmenden Wasserdampf vorgesehen ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampf-Fangblech (12) als Siebblech ausgebildet und nahe oberhalb mit einem siebartigen Stützblech (13) gegen die Hinterfüllmasse (3) abgedeckt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Blechmantel (1) endenden Wasser- oder Dampfableitungen an ihrem Auslaufende mit einer Abschlußvorrichtung, z. B. einer Verschlußkappe oder einem Abschlußhahn, versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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