DE1803075C3 - Hochofenboden mit Kühlung - Google Patents

Hochofenboden mit Kühlung

Info

Publication number
DE1803075C3
DE1803075C3 DE19681803075 DE1803075A DE1803075C3 DE 1803075 C3 DE1803075 C3 DE 1803075C3 DE 19681803075 DE19681803075 DE 19681803075 DE 1803075 A DE1803075 A DE 1803075A DE 1803075 C3 DE1803075 C3 DE 1803075C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooling
furnace
blast furnace
floor
armored
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681803075
Other languages
English (en)
Other versions
DE1803075A1 (de
Inventor
Christian 4100 Duisburg Bruchhausen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Didier Werke AG
Original Assignee
Didier Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Didier Werke AG filed Critical Didier Werke AG
Priority to DE19681803075 priority Critical patent/DE1803075C3/de
Publication of DE1803075A1 publication Critical patent/DE1803075A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1803075C3 publication Critical patent/DE1803075C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/10Cooling; Devices therefor
    • C21B7/106Cooling of the furnace bottom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochofen- reicht. Das bei Rieselkühlung an der Außenfläche des
boden mit insbesondere am Ofenpanzer angreifender in der Regel hohlzylindrisch geformten Ofenpanzers
Rieselkühlung und betrifft die besondere Ausbildung im Bereich der oberen Gestellzone herabfließende
des Hochofenbodens, zum Zwecke optimaler Kühl- Kühlmedium folgt im wesentlichen durch Adhäsion
wirkung. S der nach innen verjüngten Ofenpanzermantelfläche
Hochofenboden- und Gestellzone von Hochöfen in Richtung zum Panzerfuß.
unterliegen bekanntlich zufolge der in ihnen unter Aus statischen Gründen, insbesondere zu- Sichehohen Temperaturen stattfindenden metallurgischen rung der Standfestigkeit des Hochofens und zur VerReaktionen erheblichen thermischen Beanspruchun- größerung der Kühlfläche und damit der Kühlwirgen, die in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten io kung, können in weiterer Ausbildung der Erfindung Art und vom Material der Zustellung früher oder am Umfang des Ofenpanzers im Bereich seiner Verspäter zum Verschleiß, vorwiegend des Bodensteins, jüngung radial gerichtete Stege angeordnet und mit führen. Folglich geht das Bestreben dahin, durch dim Panzerfuß verbunden sein. Auch kann der mit ständige Verbesserung der verwendeten Ofenausklei- dem Fundament verankerte Panzerfuß vorteilhaft so düngen und der Kühlsysteme die Bodenhaltbarkeit 15 ausgebildet sein, daß er zugleich als Auffangbehälter zu vergrößern und damit die Standzeit des Hochofen- für das Kühlmedium dient. Hierdurch ergibt iich eine bodcns zu erhöhen. Hierbei kommt es in sinnvoller weitere günstige Beeinflussung der Kühlwirkung im Abstimmung diestr Faktoren — Wahl günstigster Bereich des Bodensteins, weil der Panzerfuß gewisser-Auskleidung und Kühlung — entscheidend auf das maßen eine zusätzliche vergrößerte Kühlrippe darrichtige Verhältnis zwischen zugeführter Energie und ao stellt.
aus der Bodenzone des Mauerwerks abgeführter Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbei-
Wärme an, d. h., die dem eigentlichen Primär- Spieles in der Zeichnung dargestellt und anschließend
prozeß durch Kühlung entzogene Wärmemenge näher beschrieben. Es zeigt
sollte dabei stets so groß sein, daß die flüssige F i g. 1 einen Längsschnitt durch Gestell und
Schmelze im Bereich der Oberfläche des Boden- 25 Fundament eines Hochofens und
Steines erstarrt. F i g. 2 einen Viertelschnitt durch den Hochofen-
Eine bekannte Methode zur Lösung dieser Auf- bodenstein nach Linie H-II in Fig. 1.
gäbe ist die Wasserkühlung des Panzeraußenmantels, Mit 1 ist der stählerne Hochofenpanzer im Bereich die sogenannte Rieselkühlung, im Bereich der Hoch- des Hochofengestelles bezeichnet, dessen hohlzylinofengestellzone. Sie reicht jedoch trotz der wegen ihrer 30 drische Form sich bei 2 in eine hohlkegelstumpfförhohen Wärmeleitfähigkeit bevorzugt verwendeten mige Verjüngung 3 ändert, welche mit einem im Kohlenstoffstein-Auskleidungen für den Bodenstein Fundament 4 fest verankerten''ngwannenförmig ausvielfach zu einer optimalen Wärmeableitung gebildeten Panzerfuß 5 bis 6 verschweißt ist.
nicht aus. Im Inneren des Hochofenpanzers befindet sich in
Neben verschiedenen Versuchen zur Begegnung 35 an sich bekannter, nicht zum Gegenstand der Erdieses Mangels, etwa durch Vergrößerung des Boden- findung gehörender Weise die Ofe^ausmauerung, beistcins, Änderung, Auswahl und besondere Anord- spielsweise eine im Fundament ruhende Unternung (z. B. stufenförmig) der zu seiner Ausmauerung mauerung 7, eine über eine Ausgleichsschicht 8 darverwendeten feuerfesten Baustoffe oder durch Ver- auf aufbauende Kühlplatte 9 aus Elektrographitsteigrößerung der wasserberieselten Kühlfläche, ist auch 4° nen, welche zusammen mit einer anschließenden Zuschon versucht worden, die Wasserkühlung am Um- stellung 10 aus Kohlenstoff steinen den Bodenstein fang des meist hohlzylindrisch ausgebildeten Gestell- bildet, auf dem die ebenfalls aus Kohlstoffsteinen auspanzers mit einer unter dem Bodenstein angeordneten geführte Wand 11 aufgebaut ist. Die Zustellung 9, Luftkühlung zu verbinden. Dadurch konnte zwar ins- 10, 11 ist in üblicher Weise für den anfänglichen gesamt eine Verbesserung der Kühlung des Boden- 45 Schutz mit einem Innenbelag 12 aus feuerfestem steins erzielt werden, diese Kühlvorrichtung ver- Schamottematerial versehen und gegen den Panzer ursacht aber zusätzliche Bau- und Betriebskosten. mit einer dehnungsausgleichenden, hochwärmeleit-
Durch die Erfindung soll eine weitere Verbesse- fähigen Masse 13 hinterfüllt.
rung der Kühlung von Hochofenböden erreicht wer- Am Umfang des Ofenpanzers im Bereich seiner den, unter Vermeidung zusätzlicher die Bau- und 5° hohlkegelstumpfförmigen Verjüngung sind zur VerBetriebskosten erhöhender Einrichtungen. steifung und Lastverteilung auf das Fundament meh-
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß ein ge- rere radial zum Ofenpanzer gerichtete dreieckförmige
kühlter Hochofenboden mit einem in Richtung zum Stege 14 (F i g. 2) angeordnet, welche jeweils längs
Panzerfuß sich im Neigungswinkel von etwa 30 bis ihrer Berührungskante (14') an der hohlkegelförnu-
40° zur Ofenpanzerebene hin verjüngenden Boden- 55 gen Verjüngung 3 des Panzers und bei 6 mit dem
stein und Ofenpanzer vorgeschlagen. Bei Hochofen- Panzerfuß verschweißt sind uns sich mit ihrer unte-
böden mit durch Rieselkühlung gekühltem Ofenpan- ren Kante gegen den Panzerfuß abstützen. Jeder Steg
zer kann der Verjüngungsgrad von Bodenstein und weist an seiner Unterkante eine Ausnehmung 15 für
Ofenpanzer vom Adhäsionsverhalten des jeweiligen den Durchfluß des in der durch den Panzerfuß gebil-
Kühlmediums abhängig sein. In Grenzfällen können 60 deten Wanne befindlichen Kühlmediums 16 auf. Als
Leitmittel oder ähnliche Vorrichtungen zur Lenkung Kühlmedium fließt Wasser in Pfeilrichtung am
des Kühlmittels am Ofenpanzer herangezogen Außenumfang des Ofenpanzers herab (Rieselküh-
werden. lung). Hierbei haben Versuche gezeigt, daß der Nei-
Durch die Verjüngung von Bodenstein und Ofen- gungswinkel (17) zur vertikalen Ebene des zylindri-
panzer wird die gesamte Kühlzone im Bereich des 65 sehen Panzermantels, unter dem die hohlkegelförmige
Ofenpanzers näher an das Zentrum des Ofenbodens Verjüngung zum Panzerfuß verläuft, bis zu etwa 40°
herangeführt und dadurch eine wirkungsvollere und betragen kann, bevor das durch Adhäsionskräfte am
optimale Wärmeableitung aus dem Bodenstein er- Panzermantel haftende Wasser am Verjüngungsbe-
ginn nicht mehr gehalten wird und geradlinig abzufallen beginnt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Hochofenboden mit Kühlung, dadurch gekennzeichnet, daß Ofenpanzer (1) und Bodenstein (9, 10) in Richtung zum Panzerfuß (5) eine Verjüngung (3) mit einem Neigungswinkel (17) von etwa 30 bis 40° zur Ofenpanzerebene (2) hin aufweisen.
2. Hochofenboden nach Anspruch 1 mit Rieselkühlung des Ofenpanzers, dadurch gekennzeichnet, daß der Verjüngungsgrad von Bodenstein (9,10) und Ofenpanzer (1) vom Adhäsionsverhalten des verwendeten Kühlmediums (16) abhängig ist.
3. Hochofenboden nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Leitmittel zur Lenkung des Kühlmediums (16) am Ofenpanzer (1, 3) vorgesehen sind.
4. Hochofenboden nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Ofenpanzers (1) im Bereich seiner Verjüngung (3) radial gerichtete Stege (14) angeordnet und mit dem Panzerfuß (5) verbunden sind.
5. Hochofenboden nach den Ansprüchen 1 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Fundament (4) verankerte Panzerfuß (5) zugleich als Auffangbehälter für das Kühlmedium (16) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19681803075 1968-10-15 1968-10-15 Hochofenboden mit Kühlung Expired DE1803075C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681803075 DE1803075C3 (de) 1968-10-15 1968-10-15 Hochofenboden mit Kühlung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681803075 DE1803075C3 (de) 1968-10-15 1968-10-15 Hochofenboden mit Kühlung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1803075A1 DE1803075A1 (de) 1970-05-21
DE1803075C3 true DE1803075C3 (de) 1973-10-04

Family

ID=5710511

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681803075 Expired DE1803075C3 (de) 1968-10-15 1968-10-15 Hochofenboden mit Kühlung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1803075C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1803075A1 (de) 1970-05-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD144815A5 (de) Verfahren und anlage zum brennen von kalkstein mittels staubfoermigen und/oder feinkoernigen festen brennstoffen in einem gleichstrom-regenerativ-schachtofen
DE2735808A1 (de) Vorrichtung zum schmelzen und raffinieren von roh- oder blisterkupfer
DE1803075C3 (de) Hochofenboden mit Kühlung
DE3626889C2 (de)
DE2225782A1 (de) Verfahren zum Brennen von Kalk
DE2162893A1 (de) Boden für einen Schachtofen und Verfahren zum Kühlen desselben
CH653123A5 (de) Elektrothermischer reduktionsofen.
DE2628447A1 (de) Schachtofen zur direktreduktion von eisenerzen
EP0019007B1 (de) Schmelzofen hoher Leistung für das Schmelzen aggressiver Mineralstoffe mit steilen Viskositätskurven
EP0118580A1 (de) Elektrisch beheizter Schmelzofen für aggressive Mineralstoffe mit steiler Viskositätskurve
DE2159667C3 (de)
DE1221654B (de) Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen in Drehoefen mit gasfoermigen oder fluessigenReduktionsmitteln
DE3603251A1 (de) Verfahren sowie vertikaler schachtofen zum schmelzen von aluminium und aluminiumlegierungen
DE2725813A1 (de) Metallurgischer schachtofen
DE7029355U (de) Vorrichtung zur waermebehandlung von stueckigen und feinkoernigen materialien im drehofen.
DE2725812C3 (de) Schachtofen zur Verhüttung von klassierten agglomerierten oxydischen Materialien
DE588232C (de) Verfahren zur Verbrennung schwer verbrennlicher Stoffe, wie Asphalt, Teer, Saeureharz, Goudron, Masut o. dgl.
DE2200331C3 (de) Wannenofen
DE3238974A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erhitzen von gekoerntem material, insbesondere von perlit
DE2349243A1 (de) Schmelzofen
DE2036950C3 (de) Hochofen mit Zuleitungen für die Zuführung von Hilfsreduktionsgasen in den Hochofenschacht
DE561349C (de) Verfahren zum Trennen von leichtfluechtigen und schwerfluechtigen Metallen
DE972317C (de) Auskleidung fuer die Gestell- und Bodenzone eines Hochofens
DE561569C (de) Elektrischer Lichtbogenofen
DE944631C (de) Drehrohrofen zur Durchfuehrung von Schmelzreaktionen

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)