DE158173C

DE158173C -

Info

Publication number: DE158173C
Application number: DENDAT158173D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Emporhalten des Deckels bei mit Schublade und Klappdeckel versehenen Schachteln. Die Erfindung wird im besonderen darin gesehen, daß an einer oder beiden Seiteninnenwänden je ein aus zwei zueinander senkrecht stehenden, in parallelen Ebenen liegenden Schenkeln gebildeter Riegel

ίο mit zu den Ebenen senkrecht stehendem Verbindungsstücke drehbar gelagert ist. Der untere der beiden Schenkel liegt bei eingeschobener Schublade zwischen der Kasten- und Schubladenseitenwand. Beim Herausziehen der Schublade legt sich deren überstehende Rückwand gegen den oberen Schenkel des Riegels und dreht diesen unter den bereits hochgeklappten Deckel. Beim Wiederhineinschieben der Schublade legt sich die Rückwand derselben gegen den unteren Schenkel des Riegels und dreht diesen zurück in die Anfangsstellung, so daß der Klappdeckel selbsttätig niederfallen kann.
Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch eine mit der Vorrichtung versehene Schachtel bei eingeschobener Schublade,

Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch diese Schachtel und

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Schachtel bei herausgezogener Schublade.

Vorn an der Innenseite der einen Längs- -seitenwand α der Schachtel, deren Klappdeckel b in bekannter Weise beim Herausziehen der Schublade c durch die abge- -35 schrägten Seitenwände derselben hochgeklappt wird, ist in einem Lager d ein um eine senkrechte Achse drehbarer Riegel angebracht. Dieser Riegel besteht aus zwei zueinander senkrecht stehenden, in parallelen Ebenen liegenden Schenkeln ef mit einem zu den Ebenen senkrecht stehenden Verbindungsstücke. Der untere Schenkel/ dieses Riegels liegt bei eingeschobener Schublade zwischen deren Seitenwand und der Seitenwand der Schachtel (Fig. 2).

Wird die Schublade c herausgezogen, so stößt deren überstehende Rückwand, kurz bevor dieselbe aus der Schachtel heraustritt, an den Schenkel e des Riegels und dreht denselben unter den bereits hochgeklappten Deckel b, so daß letzterer nach völligem Herausziehen der Schublade c nicht mehr selbsttätig niederklappen kann. Der Schenkel f steht jetzt parallel zur Schachtelrückwand. Wird die Schublade c wieder hineingeschoben, so dreht deren Rückwand diesen Schenkel f und bringt dadurch den Schenkel e wieder in seine Anfangsstellung zurück, so daß nunmehr der Deckel b selbsttätig niederfallen kann.

Bei großen Schachteln ist es zweckmäßig, die beschriebene Vorrichtung an beiden Längsseiteninnenwänden anzubringen.

Claims

65 Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Emporhalten des Deckels bei mit Schublade und Klapp-

deckel versehenen Schachteln nach dem Herausziehen der Schublade, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder beiden Seiteninnenwänden je ein aus zwei zueinander senkrecht stehenden, in parallelen Ebenen liegenden Schenkeln (c f) gebildeter Riegel mit zu den Ebenen senkrecht stehendem Verbindungsstücke drehbar gelagert ist, wobei sich der untere dieser beiden Schenkel (f) bei eingeschobener Schublade zwischen Kasten- und Schubladenseitenwand befindet, so daß sich beim Herausziehen der Schublade die oben überstehende Rückwand derselben gegen den oberen Schenkel (e) des Riegels legt und diesen unter den vorher geöffneten Klappdeckel (b) dreht, welcher hierdurch emporgehalten wird, und daß sich beim Wiederhineinschieben der Schublade die Rückwand derselben gegen den unteren Schenkel ff) des Riegels legt und diesen zurückdreht, so daß der Klappdeckel selbsttätig niederfallen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.