DE46478C - Verstellbare Sicherheitsvorrichtung an Fenstern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt eine Innenansicht, Fig. 2 einen Höhenschnitt, Fig. 3 einen Grundrifs, Fig. 4 die Innenansicht der Vorrichtung, für ein kleineres Fenster verwendet, und Fig. 5 einen Grundrifs hiervon.

Die Vorrichtung besteht aus zwei Theilen. Der eine ist gebildet aus den beiden senkrechten Stangen s s\ welche aber durch die Brüstungsstange n, die nach aufsen in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise abgekröpft ist, und durch die Röhren r mit einander verbunden sind. In diese Röhren treten die Rundeisen oder schwächeren Röhren h des zweiten Theiles der Schutzvorrichtung hinein und werden hierin geführt; sie sind an der Stange s² befestigt. Oben befindet sich die zweite Hälfte der Brüstungsstange n\ mittelst Schlitzes auf der ersten Hälfte η derselben verschiebbar. An den äufseren Stangen s¹ s² treten am Fufsstück des Fensterstockes die beiden Träger 11^l in das Innere desselben hinein, wo sie mittelst vierkantiger, eine steifere Befestigung sichernder Bolzen t² in Oesen ο des Fensterstockfufsstückes Befestigung finden.

Mit t und s¹ ist das eventuell um α¹ aufklappbare Fufsbrett α verbunden, während ein solches α² an i¹ befestigt ist und sich, mit dem anderen Ende auf α aufliegend, auf demselben mittelst Bolzen in Schlitzen verschieben läfst. In solcher Weise läfst sich nun die Schutzvorrichtung für jede Fensterbreite einstellen und ebenfalls in derselben Weise auf den kleinsten Raum zusammenschieben, um. bei Nichtbenutzung leicht untergebracht werden zu können. Um nun die Brüstungsstange η η^λ leicht lösbar mit dem Fensterstock verbinden zu. können und die erforderliche feste Verbindung mit demselben zu erhalten, wird ferner folgende Einrichtung getroffen:

In den beiden Enden der Stange sind die Winkel c verschiebbar, so dafs man sie beim Einsetzen der ersteren zurückschieben (Stellung von Fig. 3 rechts) und dieselbe dadurch zwischen die innere Leibung des Fensterstockes bringen kann. Ist dies geschehen, so schiebt man die Winkel gegen den Stock, so dafs der Schenkel c¹ in eine entsprechende Ausstemmung des Fensterstockes hineinsteht (Fig. 3 links). Da die Stangenenden etwas aufgebogen sind oder Ansätze κ² haben, so werden dieselben, indem man Bolzen oder Keile c² in die Schlitze n³ einsteckt, durch die Winkel c gegen den Fensterstock gedrückt und die Brüstungsstange gehalten. Um die Sicherheit dabei zu erhöhen, erhalten die Winkel c zwei scharnierartig mit ihnen befestigte Lappen c³. Diese sind beim Einsetzen aufgeklappt (Fig. 3 rechts), werden alsdann mit einer Aussparung über die Oese d des Fensterstockes geklappt und mittelst eines Bolzens oder Keiles d¹ fixirt. In solcher Weise hält die Brüstungsstange fest und ist auch wieder leicht abnehmbar. Da sie allein nicht hinreichen würde, die für alle Fälle erforderliche Sicherheit zu geben, so werden noch verticale Stangen e angeordnet; dieselben sind am Fufsbrett und an der Brüstung steif befestigt.

Soll die Vorrichtung in ein Fenster eingesetzt werden, so stellt man die Brüstungsstange auf innere Stocklichte ein.

Wenn man dann die Vorrichtung mit den beiden Trägern t f¹ und Bolzen in die Oesen

eingesetzt hat, wodurch schon ein Hinausfallen unmöglich ist, schiebt man die Brüstungswinkel c in den Fensterstock und sichert sie mit den Keilen c², alsdann schlägt man die Scharnierlappen c^a über die Oesen d und sichert sie durch den Bolzen d'¹, so dafs nunmehr die ganze Vorrichtung absolut festhält.

Das Schliefsen der Fenster wird durch die Vorrichtung nicht gehindert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verstellbare Sicherungsvorrichtung für Fenster, bestehend aus den durch Stangen s s¹ verbundenen Röhren r und den in denselben verschiebbaren, an Stange s² befestigten Stäben oder Röhrchen h mit nach aufsen gekröpfter Brüstungsstange nn¹ und zweitheiligem, zusammenschiebbarem Fufsbrett α λ², welche Einrichtung in der Weise mit dem Fensterstock leicht lösbar verbunden wird, dafs die Tragstangen 11^l mittelst vierkantiger Bolzen in den Fensterstockösen befestigt und die zwischen die Stockleibung eingeschobene Brüstungsstange nn¹ mittelst an deren Enden verschiebbaren und mittelst Keile in Schlitzen η ³ feststellbaren Winkeln c und den mit diesen scharnierartig verbundenen Lappen c³ an dem Fensterstock befestigt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.