DE1580867B2 - Bahnanlage zum einschleusen eines schienenzuges - Google Patents
Bahnanlage zum einschleusen eines schienenzugesInfo
- Publication number
- DE1580867B2 DE1580867B2 DE19671580867 DE1580867A DE1580867B2 DE 1580867 B2 DE1580867 B2 DE 1580867B2 DE 19671580867 DE19671580867 DE 19671580867 DE 1580867 A DE1580867 A DE 1580867A DE 1580867 B2 DE1580867 B2 DE 1580867B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- train
- speed
- track
- trains
- railway system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B1/00—General arrangement of stations, platforms, or sidings; Railway networks; Rail vehicle marshalling systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
i 580 867
Die Erfindung betrifft eine Bahnanlage zum Einschleusen eines Schienenzuges in die Lücke zwischen
zwei auf einem Schnellbahngleis mit gleicher Geschwindigkeit in etwa doppeltem Bremsabstand
hintereinander!ahrenden Zügen, bestehend aus einem Anfahrgleis und demselben zugeordneten elektronischen
Steuerungs- und Zugbeeinflussungseinrichtungen, wobei die Einschleusgeschwindigkeit geringer
als die Fahrgeschwindigkeit ist.
Im Schnellverkehr auf besonderen Schnellbahnen müssen sich bei einem Stoßbetrieb die Züge in
kürzestem Abstand folgen, d. h. in einem Abstand, der nicht größer ist als der Bremsweg zusätzlich
einem gewissen Sicherheitszuschlag. Nimmt man einen Verkehr mit einer Geschwindigkeit von
250 km/h und eine Bremsverzögerung derartiger Züge von 1,0 m/sec2 an, dann kann man mit einem
zeitlichen Abstand der Züge von einer Minute rechnen.
Der Betrieb spielt sich bei einer solchen Schnellbahn so ab, daß bei den in großer Entfernung voneinander
befindlichen Bahnhöfen nur diejenigen Züge die Hauptstrecke verlassen und in die Bahnhofsgleise
einmünden, die diese Bahnhöfe als Reiseziel haben, während die anderen Züge mit voller Geschwindigkeit
vorbeifahren. Durch Ausscheren von solchen Zügen oder auch aus anderen Gründen entstehen
im Fahrplangerippe gewisse Zuglücken, die andererseits aber wieder benötigt werden, um z. B.
von Zwischenbahnhöfen oder sonstigen Gleisen aus neu einzusetzende Züge in diese Lücken einfahren zu
lassen.
Diese Einsetzzüge müssen so eingeschleust werden, daß sie sich dann, wenn der Betrieb des vorausfahrenden
und des nachfolgenden Zuges nicht gestört werden soll, genau in der Mitte zwischen beiden
mit voller Geschwindigkeit befinden. Dies konnte bisher nur dann erreicht werden, wenn der einzuschleusende
Einsetzzug außerhalb der Hauptstrecke der Schnellbahngleise ein solches Anfahr- und Beschleunigungsgleis
benutzen kann, dessen erhebliche Länge es ermöglicht, diese hohe volle Geschwindigkeit
zu erreichen. Bei dem obigen Beispiel einer Zuggeschwindigkeit von 250 km/h und einer Beschleunigung
von 0,35 m/sec2 muß dieses Anfahr- und Beschleunigungsgleis bis zur Einmündungsstelle in das
Hauptgleis eine Länge von etwa 7000 m haben. Da z. B. im Fall von Bahnhofsanlagen bei jedem Bahnhof
nach jeder Seite ein solch langes Einschleusgleis vorhanden sein muß, ist ersichtlich, daß dadurch die
Kosten der Bahnanlage erheblich verteuert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, beim Einfädeln von den üblichen langen Beschleunigungsgleisen abzukommen
und ein wirtschaftlicheres Einschleusen der Züge, d. h. eine wesentliche Verkürzung des Beschleunigungsgleises
zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Bahnanlage der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß die Länge des Anfahrgleises für den einzuschleusenden Schienenzug bestimmt ist durch die
niedrigst. mögliche. Einschleusgeschwindigkeit und
einen Abstand hinter dem voraus!ahrenden Schienenzug,
der nur etwa seinem Bremsweg zu dieser Zeit entspricht.
Nur auf diese Weise kann die Länge der Beschleunigungsgleise am wirkungsvollsten verringert
werden.
Obwohl di% Erfindung hauptsächlich für Bahnanlagen
bestimmt ist, bei welchen die Anfahr- und
ίο Beschleunigungsgleise für die einzuschleusenden
Züge von Haltestellen, z. B. Bahnhöfen, ausgehen, ist die Erfindung auf derartige Anlagen nicht beschränkt.
Eine sinngemäße Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung ist ohne weiteres auch für andersartig aufgebaute
Bahnanlagen möglich, bei denen z. B. die erfindungsgemäß ausgebildete Länge der Anfahr- und
Beschleunigungsgleise die Fortsetzung von vorangehenden Zufahrt- oder Rangiergleisen bildet.
Bei dem eingangs genannten Beispiel könnte man dann den einzuschleusenden Zug mit einer Geschwindigkeit von nur etwa 70 m/h einfahren lassen, wodurch das Anfahr- und Beschleunigungsgleis eine Länge von· nur etwa 550 m an Stelle von 7000 m haben müßte. Nach einer weiteren Fahrstrecke von etwa 6450 m von der Einmündung dieses Gleises in das Hauptgleis ab hat der eingeschleuste Zug dann bereits seine volle Geschwindigkeit erreicht und befindet sich genau in der Mitte zwischen den beiden im Abstand von 2 Minuten hintereinanderfahrenden Zügen der Hauptstrecke.
Bei dem eingangs genannten Beispiel könnte man dann den einzuschleusenden Zug mit einer Geschwindigkeit von nur etwa 70 m/h einfahren lassen, wodurch das Anfahr- und Beschleunigungsgleis eine Länge von· nur etwa 550 m an Stelle von 7000 m haben müßte. Nach einer weiteren Fahrstrecke von etwa 6450 m von der Einmündung dieses Gleises in das Hauptgleis ab hat der eingeschleuste Zug dann bereits seine volle Geschwindigkeit erreicht und befindet sich genau in der Mitte zwischen den beiden im Abstand von 2 Minuten hintereinanderfahrenden Zügen der Hauptstrecke.
Die bekannten Zugbeeinflussungsmittel in Verbindung mit ebenfalls bekannten elektronischen Steuerungsmitteln
(Computer usw.) ermöglichen es, den Zeitpunkt der Abfahrt des Einsetzzuges auf dem Anfahr-
und Beschleunigungsgleis in Abhängigkeit vom vorausfahrenden Zug und dessen Geschwindigkeit
sowie seine eigene Beschleunigung in bekannter Weise zu bestimmen bzw. zu steuern, wie auch
— wenn dies notwendig ist — auf den Nachfolgezug einzuwirken, falls dieser nicht genau in der ihm zugeordneten
Fahrplantrasse,; verkehren und sich der Einmündungsstelle unzulässig genähert haben sollte.
Claims (1)
- Patentanspruch:Bahnanlage zum Einschleusen eines Schienenzuges in die Lücke zwischen zwei auf einem Schnellbahngleis mit gleicher Geschwindigkeit in etwa doppeltem Bremsabstand bintereinanderfahrenden Zügen, bestehend aus einem Anfahrgleis und demselben zugeordneten elektronischen Steuerungs- und Zugbeeinflussungseinrichtungen, wobei die Einschleusgeschwindigkeit geringer als die Fahrgeschwindigkeit ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Anfahrgleises für den einzuschleusenden Schienenzug bestimmt ist durch die niedrigst mögliche Einschleusgeschwindigkeit und einen Abstand hinter dem vorausfahrenden Schienenzug, der nur etwa seinem Bremsweg zu dieser Zeit entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0093496 | 1967-07-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1580867A1 DE1580867A1 (de) | 1970-03-26 |
DE1580867B2 true DE1580867B2 (de) | 1971-07-01 |
Family
ID=6987004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671580867 Withdrawn DE1580867B2 (de) | 1967-07-14 | 1967-07-14 | Bahnanlage zum einschleusen eines schienenzuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1580867B2 (de) |
-
1967
- 1967-07-14 DE DE19671580867 patent/DE1580867B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1580867A1 (de) | 1970-03-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1580867C (de) | Bahnanlage zum Einschleusen eines Schienenzuges | |
DE1580867B2 (de) | Bahnanlage zum einschleusen eines schienenzuges | |
DE19907466C1 (de) | Verfahren zum Sichern der Zugfolge im Schienenverkehr | |
WO2007140501A1 (de) | Station für kabinenbahn und verfahren zum betrieb | |
DE2630970C2 (de) | Verfahren zur Überwachung des Verkehrs von Zügen | |
DE1455393A1 (de) | Vorrichtung zum Anzeigen der Anwesenheit eines Zuges | |
EP0792230B1 (de) | Verfahren zur zielbremsung von fahrzeugen auf haltepunkte | |
DE922819C (de) | Mehrfachweiche fuer Haengebahnen | |
DE19940047C2 (de) | Energieeinspeisung am Fahrwegsende eines Magnetschwebefahrzeug-Systems | |
DE2424161C2 (de) | Verfahren zur zentralgesteuerten Abstandssicherung spurgebundener Fahrzeuge | |
DE4236712A1 (de) | System zum Betreiben des Schienenfernverkehrs | |
DE1530344C3 (de) | Steuerung des Antriebs und/oder der Bremse von Triebfahrzeugen durch Linienbeeinflussung mit zusätzlichen Informationsmitteln | |
DE909464C (de) | Streckenblockeinrichtung fuer eingleisige Bahnen | |
DE2108539A1 (de) | Transporteinrichtung | |
DE2654669B2 (de) | Verfahren zum Steuern von Talbremsen in Ablaufanlagen | |
DE1605419C (de) | Einrichtung zum Auslösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstellwerken mit selbsttätiger Programmsteuerung | |
DE2639430A1 (de) | Verkehrsnetz mit mehreren kreisverkehrslinien fuer die erschliessung eines gebietes, insbesondere einer stadtsiedlung | |
DE1605863A1 (de) | Verfahren zur automatischen Steuerung von Fahrzeugen in einem Bahnnetz | |
DE727724C (de) | Signalsystem fuer selbsttaetige Streckenblockung fuer Schnellbahnverkehr | |
DE1530385C (de) | Signalsystem bei Stadtbahnen, insbesondere Unterpflaster-Straßenbahnen, für Fahrtsteuerungskommandos zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Mehrfachhaltestellen | |
DE2424161B1 (de) | Verfahren zur zentralgesteuerten Abstandssicherung spurgebundener Fahrzeuge | |
DE967926C (de) | Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen | |
DE875816C (de) | Warnanlage fuer Weguebergaenge an eingleisigen, in beiden Richtungen befahrenen Strecken | |
DE527775C (de) | Vorrichtung zur Verhuetung von Eisenbahnzusammenstoessen | |
DE1580880C3 (de) | Einrichtung zum Steuern von Fahrzeugen in einem Verkehrsnetz aus Röhren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |