DE1580839C - Sattelkupplung - Google Patents
SattelkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sattelkupplung, mit durch einen Schlitz der Kupplungsplatte in die Verschlußstellung
zu führendem Königszapfen, den ein Kupplungssegment hakenförmig hintergreift und abstützt,
welches um eine Achse seitlich des Einführungsschlitzes drehbar gelagert ist und durch den
beim Einführen gegen eine Segmentschulter stoßenden Königszapfen in die Verschlußstellung gedrängt
und durch einen seitlichen, federbelasteten Schubriegel selbstnachstellend verkeilt wird.
Eine solche Sattelkupplung ist bekannt aus der deutschen Auslegeschrift 1 027 527. Die zusätzliche
Ausnutzung des Schubriegels für die keilförmige Nachstellung verhindert selbsttätig die Entstehung
eines abnutzungsbedingten Spieles gegenüber dem eingekuppelten Königszapfen. Dieses Spiel würde zu
einem Rattern der Kupplung und einem entsprechenden zusätzlichen Verschleiß führen.
Bei der bekannten Kupplung dieser Art sind die einander benachbarten Flächen des Schubriegels und
des Kupplungssegments als Keilflächen ausgebildet. Das Kupplungssegment ist im Betrieb von der
Schlepplast wechselnd beaufschlagt. Obgleich aus ' Sicherheitsgründen die Keilschrägen selbsthemmend
ausgeführt sind, wird durch größere Erschütterungen während der Fahrt ein Gleiten der Keilflächen bewirkt,
welches dann jedesmal die selbsttätige Nachstellung des durch den betrieblichen Verschleiß, vor
allem am Königszapfen, entstandenen Bewegungsspieles zuläßt. Dadurch wird der Entstehung eines
noch größeren Bewegungsspieles in Zugrichtung, verbunden mit einem starken Rattern und einem zunehmenden
Verschleiß der Verschlußteile der Kupplung vorgebeugt. Die Nachstellbewegung ist durch
die aus der Schlepplast herrührende Reibung zwischen
den Keilflächen behindert und muß mit einem entsprechenden zusätzlichen Reibungsverschleiß erkauft
werden; ferner ergibt sich auch aus der Beaufschlagung der Keilflächen durch die Schlepplast ein
hartes Einkuppeln. C
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Sattelkupplung der eingangs erwähnten
Gattung diese Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schubriegel mit seiner Keilfläche an der
ihm benachbarten Fläche eines Nachstellsegments anliegt, das achsgleich mit dem Kupplungssegment
drehbar gelagert ist und mit einem Kragen den Königszapfen entgegen seiner Einfahrrichtung umfaßt.
Dieses Nachstellsegment ist also nicht, wie bei nicht nachstellenden Zangenkupplungen, z.B. nach
der deutschen Auslegeschrift 1014 854 oder der deutschen Auslegeschrift 1 031142, durch die Zugkraft
belastet, sondern nur gelegentlich von den auf den Königszapfen einwirkenden Bremskräften beaufschlagt,
so daß praktisch ununterbrochen der selbsttätige Spielausgleich während der Straßenfahrt stattfinden
kann, und zwar lastlos, also mit minimaler Keilreibung am Schubriegel, so daß letzterer folglich
nicht mehr oder seltener ausgewechselt werden muß. Auch der Grund des Einführungsschlitzes in der
Kupplungsplatte kann durch die Bremsstöße vom Königszapfen nicht mehr ausgeschlagen werden, so
daß die Kupplungsplatte etwa dieselbe Lebensdauer haben kann wie das Fahrzeug, denn, die Bremsstöße
des Königszapfens werden beim Erfindungsgegenstand allein vom Nachstellsegment aufgenommen.
'Es ist daher auch nicht mehr erforderlich, die Sattelplatte am Grund des Einführungsschlitzes zu. verstärken.
Der Kupplungsverschleiß ist beim Erfindungsgegenstand daher schlepperseitig auf die beiden
Segmente und deren großflächige Abstützung beschränkt.
In Weiterbildung der Erfindung wird das Auswechseln dieser wenigen verbliebenen Verschleißteile
erleichtert und der Verschleiß dadurch verringert, daß beide Segmente, wie im älteren Patent 1 249 706
vorgeschlagen, um einen lotrechten, an der Auf-. liegerplatte festen Bolzen schwimmend gelagert sowie
in aus der französischen Patentschrift 1 388 416 bekannter Weise in einem sie konzentrisch umgebenden,
eine Schubriegelführung bildenden Gehäuse abgestützt sind, welches lösbar unter der Kupplungsplatte befestigt und im Bereich des Einführungsschlitzes durchbrochen ist.
Die Handhabung der gemäß der Erfindung ausge-
3 4
führten Sattelkupplung kann in Weiterbildung der Nach Beendigung dieser Einkuppelbewegung
Erfindung bei weiterer Verschleißminderung erleich- stößt der Königszapfen 4 auf den Kragen 10 des
tert werden durch eine Zugfeder, die am Kupplungs- Nachstellsegments 21, während gleichzeitig der Absegment
als Rückstellfeder angeordnet ist. Die Zug- satz 11 des Kupplungssegments 7 hinter die Stirnfeder
wird beim Einfahren des Königszapfens, der 5 fläche des Schubriegels 12 tritt und diesen in Pfeildabei
gegen die Schulter des Kupplungssegments richtung 13 unter der Wirkung seiner vorgespannten
stößt und letzteres verschwenkt, gespannt, wie aus Druckfeder 14© zwischen Kupplungssegment 7 und
der deutschen Auslegeschrift 1 027 527 bekannt ist, Nachstellsegment 21 schnellen läßt, wenn vorher die
und unterstützt nach Überschreiten ihrer Totpunkt- Arretierung 15 des Schubriegels durch eine kleine
lage die Einfahrbewegung, wodurch einem ungewoll- io Querverschiebung seiner als Handhabe ausgebildeten
ten Entkuppeln beim Zurücksetzen der Zugmaschine Zugstange 17 gelöst worden ist.
gegen den Sattelauflieger, etwa infolge von Gelände- Dann liegt (nicht dargestellt) der parallel zur Einschwierigkeiten, entgegengewirkt wird, der Königs- fallrichtung verlaufende Körper 16 des Schubriegels zapfen aber noch »atmen« kann, wodurch ein wei- 12 auf dem entsprechend geformten Absatz 11 des ches, verschleißarmes, zuverlässiges, selbsttätiges 15 Kupplungssegments 7, so daß durch Fahr- oder vom Einkuppeln gewährleistet ist. Anhänger übertragene Laststöße ein Verschleiß zwi-
gegen den Sattelauflieger, etwa infolge von Gelände- Dann liegt (nicht dargestellt) der parallel zur Einschwierigkeiten, entgegengewirkt wird, der Königs- fallrichtung verlaufende Körper 16 des Schubriegels zapfen aber noch »atmen« kann, wodurch ein wei- 12 auf dem entsprechend geformten Absatz 11 des ches, verschleißarmes, zuverlässiges, selbsttätiges 15 Kupplungssegments 7, so daß durch Fahr- oder vom Einkuppeln gewährleistet ist. Anhänger übertragene Laststöße ein Verschleiß zwi-
Dazu trägt in Weiterbildung der Erfindung bei, sehen diesen Flächen nicht auftreten kann, zumal der
daß der Schubriegel nach weiteren Merkmalen der größte Teil der Schlepplast über den Königszapfen 4
Erfindung eine achsparallele Einlage aus gummiela- und den Kragen 8 des Kupplungssegments 7 nicht auf
stischem Material oder eine aus Federn bestehende 20 den Schubriegel 12 oder die schwimmend ausge-
achsparallele Einlage aufweist. führte Lagerung des Bolzens 6, sondern über das all-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der seitig abstützende Gehäuse 18 und dessen Schraub-
Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt verbindungen 23 direkt zur Aufliegerplatte 1 übertra-
F i g. 1 eine Unteransicht auf die noch geöffnete gen wird.
Kupplung zu Beginn der Einfahrbewegung des Kö- 25 Der selbsttätige, dauernde Spielausgleich zum Königszapfens,
nigszapfen4 erfolgt ohne Lastübertragung zwischen
F i g. 2 eine entsprechende Unteransicht der Kupp- den korrespondierenden Flächen, der Keilfläche 19
lung im Zustand nach dem Einkuppeln, zum Teil ge- am Rücken des Schubriegels 12 und der Fläche 20
schnitten, am Absatz des Nachstellsegments 21. Auch dieses
F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt in der Ebene 30 Segment stützt sich mit seinem ganzen Bogenrand
III-III aus F i g. 2 und großflächig und entsprechend verschleißarm am Ge-
F i g. 4 eine F i g. 2 entsprechende Ansicht, jedoch häuse 18 ab und ist wiederum am Bolzen 6 schwim-
nach dem Einfallen des Schubriegels. mend, d. h. ohne Lastübertragung und verschleißarm,
Die Aufliegerplatte 1 hat in bekannter Weise bei- gelagert und gegen den Einkuppelstoß des Königsderseits
Tragzapfen 2 für ihre Kipplagerung auf dem 35 zapfens 4 durch den Kragen 10 auf der Aufliegernicht
dargestellten Zugfahrzeug und weist einen ent- platte 1 abgestützt. Einem nennenswerten, wenngegen
der Fahrtrichtung trichterförmig auslaufenden gleich verminderten betriebsmäßigen Verschleiß sind
Einführungsschlitz 3 auf, worin sich beim Zurück- an dieser Kupplung nur noch die beiden Segmente 7
setzen des Zugfahrzeuges gegen den nicht dargestell- und 21 und das sie abstützende Gehäuse 18 mit der
ten Auflieger dessen Königszapfen 4 fängt und dabei 40 Schubriegelführung 22, der Bolzen 6 sowie die Zugmit
seinem in bekannter Weise halsförmig eingezoge- feder 9 unterworfen. Diese Teile bilden eine komnen
Teil die Schulter 5 des um einen senkrechten pakte Einheit, welche bei Verschleiß im Wege des
Bolzen 6 schwimmend gelagerten Kupplungsseg- Austausches durch Lösen und Wiederanziehen der
ments 7 nach vorn drängt, wodurch dieses mit seinem Schraubverbindungen 23 leicht und schnell zu erneu-Kragen
8 den Königszapfen 4 zu hintergreifen be- 45 ern ist, ohne daß dabei die schwere Aufliegerplatte 1
ginnt. Die zwischen dem Kupplungssegment 7 und vom Zugfahrzeug abmontiert werden muß.
einem Nachstellsegment 21 verankerte Zugfeder 9 Zur weiteren Verschleißminderung kann der Schubmacht diese Schwenkbewegung mit, wodurch die Fe- riegel 12 aus schlagdämpfendem, gummielastischem der gespannt und am Bolzen 6 vorbeibewegt wird. Material bestehen oder vorzugsweise mit einer ent-Die Kuppelbewegung wird dabei nach Durchlaufen 50 sprechenden Einlage im axial geteilten Riegelkörper der Totpunktlage der Feder von dieser unterstützt. versehen sein.
einem Nachstellsegment 21 verankerte Zugfeder 9 Zur weiteren Verschleißminderung kann der Schubmacht diese Schwenkbewegung mit, wodurch die Fe- riegel 12 aus schlagdämpfendem, gummielastischem der gespannt und am Bolzen 6 vorbeibewegt wird. Material bestehen oder vorzugsweise mit einer ent-Die Kuppelbewegung wird dabei nach Durchlaufen 50 sprechenden Einlage im axial geteilten Riegelkörper der Totpunktlage der Feder von dieser unterstützt. versehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sattelkupplung, mit durch einen Schlitz der Kupplungsplatte in die Verschlußstellung zu führendem
Königszapfen, den ein Kupplungssegment hakenförmig hintergreift und abstützt, welches
um eine Achse seitlich des Einführungsschlitzes drehbar gelagert ist und durch den beim
Einführen gegen eine Segmentschulter stoßenden Königszapfen in die Verschlußstellung gedrängt
und durch einen seitlichen, federbelasteten Schubriegel
selbstnachstellend verkeilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubriegel
(12) mit seiner Keilfläche (19) an der ihm benachbarten Fläche (20) eines Nachstellsegments
(21) anliegt, das achsgleich mit dem Kupplungssegment (7) drehbar gelagert ist und mit
einem Kragen (10) den Königszapfen (4) entgegen seiner Einfahrrichtung umfaßt.
2. Sattelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Segmente (7 und 21)
in an sich bekannter Weise um einen lotrechten, an der Aufliegerplatte (1) festen Bolzen (6)
schwimmend gelagert sowie in an sich bekannter Weise in einem sie konzentrisch umgebenden,
eine Schubriegelführung (22) bildenden Gehäuse (18) abgestützt sind, welches lösbar unter der
Aufliegerplatte (1) befestigt und im Bereich des Einführungsschlitzes (3) durchbrochen ist.
3. Sattelkupplung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet'durch
eine Zugfeder (9) als Rückstellfeder am Kupplungssegment (7).
4. Sattelkupplung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubriegel (12) eine achsparallele Einlage aus gummielastischem Material
aufweist.
5. Sattelkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubriegel (12) eine aus Federn bestehende achsparallele Einlage aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST025584 | 1966-06-25 | ||
DEST025584 | 1966-06-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1580839A1 DE1580839A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1580839B2 DE1580839B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1580839C true DE1580839C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
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