DE1580190C - Kombinierte Brems Kippstutz Einnch tung - Google Patents
Kombinierte Brems Kippstutz Einnch tungInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte gebogenen Mittelteil des U-förmigen Bügels nach
Brems-Kippstütz-Einrichtung an Kinderwagen mit dem dem Rahmenende entgegengesetzten Ende und
mindestens einem im wesentlichen U-förmigen Bügel bildet an diesem entgegengesetzten Ende ein Pedal,
von einer der Breite eines Fahrgestells des Kinder- Mittels dieses Pedals soll der Rahmen aus der Rastwagens
etwa entsprechenden Breite, dessen Schenkel 5 stellung, in der die Laufradachse in der Nische des
am Fahrgestell in der Nähe je eines Laufrades um Rahmens sitzt, geführt werden können, wenn der
miteinander fluchtende, parallel zu den Laufrad- U-förmige Bügel aus der Bremsstellung in die "Freiachsen
verlaufende Drehachsen schwenkbar gelagert gabestellung übergeführt werden soll,
sind, an ihrem freien Ende nach außen abgewinkelt Diese bekannte Einrichtung hat wesentliche Nach-,sind und Bremsklötze tragende Bremsschwenkarme io teile. Das Einführen der Laufradachse in die Nische bilden und dessen Mittelteil in Richtung auf seine des Rahmens der Haltevorrichtung zur Feststellung offene Seite hin einwärts gebogen ist und zusammen des U-förmigen Bügels in der Bremsstellung kann nur mit den anschließenden Teilen der Schenkel Kipp- bei Aufwendung besonderer Sorgfalt durchgeführt stützen bildet, wobei der U-förmige Bügel durch werden. Dabei muß sich die Bedienungsperson nach Hand- oder Fußbetätigung wahlweise in eine Brems- 15 unten bücken und mit den Augen das Einrasten der Stellung, in der die Bremsklötze an die benachbarten Laufradachse genau verfolgen, um sicher zu gehen, Laufräder angedrückt sind und die Kippstützen sich daß der Bügel tatsächlich auf diese Weise festgestellt zum Boden hin erstrecken, unmittelbar über dem wird. Der Einrastvorgang muß entweder von Hand Boden enden und durch eine Haltevorrichtung in die- oder durch Betätigung des Pedals mit der Fußspitze ser Stellung gehalten werden, und in eine Freigabe- 20 durchgeführt werden, wobei das Pedal von unten stellung schwenkbar ist, in der er durch Federkraft nach oben gedrückt werden muß. Insgesamt gesehen gehalten wird und in der die Bremsklötze die Lauf- ist der Einrastvorgang somit sehr unpraktisch, unräder nicht berühren und die Kippstützen vom Boden sicher und langwierig. Auch nach dem Einrasten beabgehoben sind. steht dauernd die Gefahr, daß wieder eine Entra-
sind, an ihrem freien Ende nach außen abgewinkelt Diese bekannte Einrichtung hat wesentliche Nach-,sind und Bremsklötze tragende Bremsschwenkarme io teile. Das Einführen der Laufradachse in die Nische bilden und dessen Mittelteil in Richtung auf seine des Rahmens der Haltevorrichtung zur Feststellung offene Seite hin einwärts gebogen ist und zusammen des U-förmigen Bügels in der Bremsstellung kann nur mit den anschließenden Teilen der Schenkel Kipp- bei Aufwendung besonderer Sorgfalt durchgeführt stützen bildet, wobei der U-förmige Bügel durch werden. Dabei muß sich die Bedienungsperson nach Hand- oder Fußbetätigung wahlweise in eine Brems- 15 unten bücken und mit den Augen das Einrasten der Stellung, in der die Bremsklötze an die benachbarten Laufradachse genau verfolgen, um sicher zu gehen, Laufräder angedrückt sind und die Kippstützen sich daß der Bügel tatsächlich auf diese Weise festgestellt zum Boden hin erstrecken, unmittelbar über dem wird. Der Einrastvorgang muß entweder von Hand Boden enden und durch eine Haltevorrichtung in die- oder durch Betätigung des Pedals mit der Fußspitze ser Stellung gehalten werden, und in eine Freigabe- 20 durchgeführt werden, wobei das Pedal von unten stellung schwenkbar ist, in der er durch Federkraft nach oben gedrückt werden muß. Insgesamt gesehen gehalten wird und in der die Bremsklötze die Lauf- ist der Einrastvorgang somit sehr unpraktisch, unräder nicht berühren und die Kippstützen vom Boden sicher und langwierig. Auch nach dem Einrasten beabgehoben sind. steht dauernd die Gefahr, daß wieder eine Entra-
Aus der USA.-Patentschrift 2 456 250 ist eine korn- 95 stung des Rahmens der Haltevorrichtung eintritt und
binierte Brems-Kippstütz-Einrichtung der vorstehend daß dann der U-förmige Haltebügel unter der Wirerläuterten
Art bekannt, bei welcher die Schenkel des kung der Spiralfeder aus der Bremsstellung nach oben
im wesentlichen U-förmigen Schwenkbügels an bei- in die Freigabestellung bewegt wird und die Sicheden
Seiten des Kinderwagengestells an zwischen einer rung des Kinderwagens auf diese Weise aufgehoben
zwei Laufräder tragenden Vorderachse und einer zwei 30 wird. Zwar wird der untere Teil der Nische des Rah-Laufräder
tragenden Hinterachse gelegenen Stellen \ mens in Verrastungsstellung durch die Wirkung der
schwenkbar angelenkt sind. Im Bereich jeder Anlenk- Vn dem U-förmigen Bügel angreifenden Spiralfeder
stelle ist eine Spiralfeder um einen als Achszapfen von unten her an die Laufradachse angedrückt, doch
wirkenden Teil des jeweiligen Schenkels des U-för- besteht trotzdem stets die Gefahr, daß der Rahmen
migen Bügels herumgelegt, deren eines Ende am Ge- 35 der Haltevorrichtung relativ zur Laufradachse seitstell
befestigt ist und deren anderes Ende am jewei- lieh bewegt wird und dadurch eine Entrastung erfolgt,
!igen Schenkel des U-förmigen Bügels angebracht ist. Eine derartige ungewollte seitliche Bewegung des
Diese Federn trachten, den Bügel in einer vom Bo- Rahmens der Haltevorrichtung kann beispielsweise
den abgehobenen Freigabestellung zu halten, in der dadurch eintreten, daß jemand, beispielsweise ein
die Bremsteile an den freien Enden der Schenkel des 40 spielendes Kind, auf das Pedal der Haltevorrichtung
U-förmigen Bügels nicht an den benachbarten Lauf- tritt oder daß der gesamte Kinderwagen durch einen
rädern anliegen. An dem einwärts gebogenen Mittel- von außen kommenden Stoß, beispielsweise durch
teil des U-förmigen Bügels ist eine Haltevorrichtung das Anstoßen eines spielenden Hundes, an das Kinbefestigt,
welche im Zusammenwirken mit der Lauf- derwagengestell erschüttert wird. Durch eine derarradachse
der zugehörigen Lauf räder, die sich quer 45 tige Erschütterung kann sich der Rahmen der Haltevon
einer Seite des Gestells bis zur anderen erstrek- vorrichtung ohne weiteres aus der Verrastungsstelken,
ermöglicht, den U-förmigen Bügel in einer lung lösen. Eine zuverlässige Sicherung eines abge-Bremsstellung,
in der die Kippstützen sich unmittel- stellten Kinderwagens ist daher bei der bekannten
bar über dem Boden befinden und in der die Brems- Einrichtung nicht möglich. In nach oben geschwenkteile
an den Lauf rädern anliegen, festzuhalten. Diese 50 ter Freigabestellung ragt der U-förmige Schwenk-Haltevorrichtung
ist als Arm ausgebildet, welcher an bügel am Ende des Kinderwagens mit seinen beiden
dem einwärts gebogenen Mittelteil des U-förmigen Kippstützen in sehr störender Weise weit nach außen
Bügels befestigt ist und an seinem nach oben ragen- vor und behindert dadurch beispielsweise die Gehden
freien Ende einen Rahmen aufweist, welcher die bewegung einer den Kinderwagen schiebenden Per-Laufradachse
umschließt. Der Rahmen stellt in sei- 55 son und führt andererseits zu einem ungünstig großen
nem unteren Teil eine Gleitführung dar, in welcher Platzbedarf. Auch das nach außen ragende Pedal der
die Laufradachse· längs gegenüberliegenden Rahmen- Haltevorrichtung trägt zu diesem genannten Nachteil
wänden gleiten kann. Im Bereich des oberen Endes verstärkend bei. Der U-förmige Bügel bei dem bedes
Rahmens ist eine zurückspringende Nische vor- kannten Kinderwagen weist sehr lange seitliche
gesehen, in welche die Laufradachse eingeführt wer- 60 Schenkel auf und hat bereits aus diesem Grunde ein
den kann, wenn sich der U-förmige Bügel in der nach ungünstig hohes Gewicht. Dieses Gewicht wird noch
unten geschwenkten Bremsstellung befindet. Die vergrößert durch die zusätzlich angebrachte Halte-Nische
in dem Rahmen der Haltevorrichtung bildet vorrichtung. In der angehobenen Freigabestellung
somit eine Rastvertiefung, in die die Laufradachse bildet der U-förmige Bügel zusammen mit der Halteeinrasten
kann. Auf diese Weise kann der U-förmige 65 vorrichtung ein mehrteiliges System, das nur von der
Bügel gegen die Kraft der Spiralfedern in der Brems- Spiralfeder in der angehobenen Lage gehalten wird
stellung gehalten werden. Der Haltearm der Halte- und beim Fahren des Kinderwagens laufend auf- und
vorrichtung erstreckt sich auch von dem einwärts abschwingt. Dabei ist besonders störend, daß sich die
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großen Massen dieses Schwingsystems in sehr weitem löst, daß der U-förmige Bügel außerhalb beider Lauf-Abstand
von dem Kraftangriff der Feder befinden. radachsen am Fahrgestell angelenkt ist, sich in der
Es entstehen dadurch sehr weite Schwingwege. Hier- Bremsstellung mit seinen Kippstützen im Abstand
durch wird das Verfahren des Kinderwagens behin- von der Laufradachse der benachbarten Laufrädei
dert. Außerdem entstehen sehr störende Klapper- 5 auf der von der anderen Laufradachse abgewandten
geräusche durch Relativbewegungen des Rahmens Seite zum Boden hin erstreckt und die Länge seiner
der Haltevorrichtung gegenüber der Laufradachse. Schenkel sowie die Lage seiner Drehachsen so be-Schließlich
ist der Aufbau der bekannten Einrichtung messen sind, daß die die Kippstützen bildenden
sehr kompliziert, da das System U-förmiger Bügel, Enden der Schenkel in der Freigabestellung unter die
Federn und Haltevorrichtung aus einer Vielzahl von io benachbarte Laufradachse ragen, während der geTeilen
besteht. Die Herstellung ist somit unwirt- krümmte Mittelteil für eine Fußbetätigung erreichbar
schaftlich. Insgesamt gesehen ist die bekannte Ein- vor die Laufradachse vorragt, wobei mindestens eine,
richtung daher in der Anschaffung teuer, im Betrieb den U-förmigen Bügel in der Freigabestellung hai-,
unzuverlässig und in der Handhabung unpraktisch. tende Zugfeder in an sich bekannter Weise als Tot-Ein
sicheres Abstellen eines Kinderwagens in einer 15 punktfeder angeordnet ist und gleichzeitig als Halte-Parkstellung,
in der kein Kippen des Kinderwagens vorrichtung für den U-förmigen Bügel in der BremsmÖglich
ist, läßt sich mit der bekannten Einrichtung stellung dient,
nicht durchführen. Die erfindungsgemäße kombinierte Brems-Kipp-
nicht durchführen. Die erfindungsgemäße kombinierte Brems-Kipp-
Aus der deutschen Patentschrift 877 991 ist eine stütz-Einrichtung hat gegenüber dem Stande der
Unfallschutzvorrichtung für Kinderwagen bekannt, 20 Technik eine Reihe wesentlicher Vorteile. Die Schenwelche
zwei zu beiden Seiten eines Kinderwagen- kel des U-förmigen Haltebügels sind am Gestell
gestells schwenkbar an diesem angebrachte Kipp- nicht zwischen den vorderen und den hinteren Laufstützen
aufweist, die über eine Querstange mitein- rädern angelenkt, sondern an einem Ende des Geander
verbunden sind. An der Querstange greift eine stells außerhalb der zu bremsenden Laufräder. In
Zugfeder mit einem Ende an, die mit ihrem anderen 25 Freigabestellung ragen die Kippstützen des U-för-Ende
an dem Kinderwagengestell befestigt ist. Die migen Schwenkbügels unter das Fahrgestell nach
Kippstützen sind aus einer Freigabestellung, in der innen und stehen daher beim Schieben des Kindersie
über ein Kinderwagenende etwa horizontal hin- wagens nicht störend vor. Die Schenkel des U-förausragen,
in eine nach unten gerichtete Stützstellung migen Bügels können durch die erfindungsgemäße
schwenkbar, in der sie sich am Boden abstützen. Beim 30 Ausgestaltung vergleichsweise kurz gehalten werden.
Überführen in die Stützstellung wird die Feder über Dadurch wird das Gewicht reduziert. Bei dem erfineine
Totpunktlage bewegt und trachtet danach, die dungsgemäßen Kinderwagen bilden die Federn, die
Kippstützen auch in der Stützstellung zu halten. Beim den U-förmigen Bügel in seine Freigabestellung
Überführen in die Stützstellung werden die den Stüt- ziehen, gleichzeitig die Haltevorrichtung, die den
zen benachbarten Räder leicht angehoben. Dadurch 35 U-förmigen Bügel auch in seiner Stützstellung feststützt
sich der Kinderwagen in Stützstellung nicht hält. Durch die erfindungsgemäße Anlenkung der
auf die Räder, sondern auf die Kippstützen ab. Schenkel des U-förmigen Bügels außerhalb der zu
Auch diese bekannte Unfallschutzvorrichtung hat bremsenden Räder am Ende des Kinderwagens werwesentliche
Nachteile. Bremsen, die die Räder blök- den die Bremsen in ihrer Bremsstellung und die Kippkieren,
sind bei dieser Vorrichtung nicht vorgesehen. 40 stützen in der Stützstellung durch das Gewicht des
Dadurch besteht die Gefahr, daß der Kinderwagen, Kinderwagens noch zusätzlich gehalten, da dieses
selbst wenn sich die Stützen in Stützstellung befinden, Gewicht zwischen den Laufrädern und innerhalb der
durch einen von außen kommenden Stoß über die Schwenklagerungen des U-förmigen Bügels nach unRäder,
die nicht abgehoben sind, ins Rollen kommt ten wirkt. Bei dem erfindungsgemäßen Kinderwagen
und die Kippstützen dann aus ihrer Stützlage in ihre 45 ist ein Überspringen des U-förmigen Bügels aus der
angehobene Lage verschwenkt werden. Ein sicheres Bremsstellung in die Freigabestellung durch von
Abstellen eines Kinderwagens ist somit mit der be- außen auf den Kinderwagen auftreffende Stöße odei
kannten Vorrichtung nicht möglich. Die Handhabung ungewollte Erschütterungen ausgeschlossen,
der Vorrichtung ist außerdem unpraktisch, da der Komplizierte zusätzliche Haltevorrichtungen, wie Kinderwagen beim Überführen der Kippstützen in die 50 sie bei bekannten Einrichtungen vorgesehen sind, Stützstellung an dem Ende, an dem sich die Stützen entfallen vollständig. Die erfindungsgemäße Einrichbefinden, angehoben werden muß. In die Freigabe- tung ist dadurch, daß die an dem U-förmigen Bügel stellung ragen die Stützen störend, relativ weit, über angreifenden Federn gleichzeitig als Haltevorrichtung das Ende des Kinderwagens hinaus, da die Verbin- fungieren, sehr einfach aufgebaut und kann dahei dungsquerstrebe zwischen den Stützen von einem 55 mit geringem Kosten- und Materialaufwand wirt-Fuß einer Bedienungsperson erreichbar sein muß. Die schaftlich hergestellt werden. Auch die Handhabung mit Zacken versehenen Enden der Kippstützen kön- der erfindungsgemäßen Einrichtung ist sehr praktisch, nen eine den Kinderwagen schiebende Person an den Die Überführung des U-förmigen Bügels aus der Beinen verletzen. Insgesamt ist daher auch diese be- Freigabestellung in die Bremsstellung kann von einer kannte Vorrichtung unzuverlässig, unpraktisch und 60 Bedienungsperson auf einfache Weise durch Nachgefährlich, untendrücken des Mittelteils des U-förmigen Bügels
der Vorrichtung ist außerdem unpraktisch, da der Komplizierte zusätzliche Haltevorrichtungen, wie Kinderwagen beim Überführen der Kippstützen in die 50 sie bei bekannten Einrichtungen vorgesehen sind, Stützstellung an dem Ende, an dem sich die Stützen entfallen vollständig. Die erfindungsgemäße Einrichbefinden, angehoben werden muß. In die Freigabe- tung ist dadurch, daß die an dem U-förmigen Bügel stellung ragen die Stützen störend, relativ weit, über angreifenden Federn gleichzeitig als Haltevorrichtung das Ende des Kinderwagens hinaus, da die Verbin- fungieren, sehr einfach aufgebaut und kann dahei dungsquerstrebe zwischen den Stützen von einem 55 mit geringem Kosten- und Materialaufwand wirt-Fuß einer Bedienungsperson erreichbar sein muß. Die schaftlich hergestellt werden. Auch die Handhabung mit Zacken versehenen Enden der Kippstützen kön- der erfindungsgemäßen Einrichtung ist sehr praktisch, nen eine den Kinderwagen schiebende Person an den Die Überführung des U-förmigen Bügels aus der Beinen verletzen. Insgesamt ist daher auch diese be- Freigabestellung in die Bremsstellung kann von einer kannte Vorrichtung unzuverlässig, unpraktisch und 60 Bedienungsperson auf einfache Weise durch Nachgefährlich, untendrücken des Mittelteils des U-förmigen Bügels
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen durch Aufsetzen eines Fußes durchgeführt werden.
Kinderwagen der eingangs erläuterten Art zu schaf- ohne daß nach Erreichen der Bremsstellung ein Ein-
fen, welcher nach dem Abstellen an einem Ort zu- rasten erfolgen muß und ohne daß sich die Bedie-
verlässig gegen Kippen sicherbar ist, welcher einfach 65 nungsperson überzeugen muß, ob die Haltevorrich-
und praktisch handhabbar ist und welcher einfach tung eingerastet ist und der U-förmige Bügel in der
aufgebaut und wirtschaftlich herstellbar ist. Bremsstellung verbleibt. Beim Überführen in die
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Bremsstellung ist auch ein umständliches Anheben
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des Kinderwagens, wie es bei dem Nachuntenschwen· strecken sich die Längsträger 2 über die Laufradken
der Kippstützen bei einer bekannten Vorrichtung achse 3 hinaus auf die von der anderen Laufraderforderlich ist, nicht notwendig. Bei der erfindungs- achse 4 abgewandte Seite der Laufradachse 3. An den
gemäßen Einrichtung sind die Laufräder nach Er- freien Enden 2' der Längsträger 2 ist ein im wesentreichen
der Bremsstellung des U-förmigen Bügels 5 liehen U-förmiger Bügel 7 von einer der Breite des
gebremst, so daß die Gefahr eines Wegrollens des Fahrgestells etwa entsprechenden Breite vorgesehen
Kinderwagens im Gegensatz zu der bekannten Vor- (Fig. 1, Fig. 2). Schenkel 7' und 7" des U-förmigen
richtung ausgeschaltet ist. Bei der erfindungsgemäßen Bügels 7 sind am Fahrgestell 1 an den Längsträgern 2
Einrichtung können auch keine Verletzungen der den um miteinander fluchtende, parallel zu den Laufrad-Kinderwagen
schiebenden Person durch nach außen io achsen 3 und 4 verlaufende Drehachsen 8 und 8'
ragende Kippstützen auftreten, da diese in Freigabe schwenkbar gelagert. Die freien Enden der Schenstellung
nach innen unter das Kinderwagengestell kel 7' und 7" sind nach außen abgewinkelt und bilragen.
den Bremsschwenkarme 9 und 9', welche je einen Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird die Bremsklotz 10 tragen. Ein Mittelteil 11 des U-för-Gefahr,
daß ein unbeaufsichtigt abgestellter Kinder 15 migen Bügels 7 ist in Richtung auf dessen offene Seite
wagen durch die Bewegungen des in ihm befindlichen hin einwärts gebogen. Die zwischen den Drehachsen 8
Kindes kippt, vollkommen ausgeschaltet. Die Kipp· bzw. 8' und dem Mittelteil 11 befindlichen Teile dei
stütze erstreckt sich an einem Ende des Kinderwagens Schenkel T und 7" bilden Kippstützen. Der U-förim
Abstand von der benachbarten Laufradachse zum mige Bügel 7 ist über Halter 12 und 13 schwenkbar
Boden hin. Die Bewegung des Kindes im Kinder- 20 an den Längsträgern 2 des Fahrgestells 1 angebracht,
wagen ist durch die Stirnwände der Kinderwagen- An jedem Halter 12 bzw. 13 greift eine Zugfeder 14
wanne zu den beiden Enden des Kinderwagens hin an, deren anderes Ende jeweils an einem Längsbegrenzt.
Meist sind die Kinderwagen so gebaut träger 2 befestigt ist.
daß die Kinderwagenwanne nur an einem Ende des Der U-förmige Bügel 7 bildet eine fußbetätigbare,
Kinderwagens so weit über eine Laufradachse 25 mit Kippstützen kombinierte Bremse. Er kann einerhinausragt,
daß ein Kippen durch Schwerpunktverlage· seits in eine Bremsstellung geschwenkt werden, in
rung eintreten kann. Es genügt daher meist, die er· der die Bremsklötze 10 an die benachbarten Lauffindungsgemäße
Einrichtung so auszubilden, daß räder 5 angedrückt sind und gleichzeitig die die Kippeine
Kippstütze außerhalb der am kippgefährdeten stützen bildenden Schenkel 7' und 7" sich im Ab-Ende
des Kinderwagens verlaufenden Laufradachse 30 stand von der Laufradachse 3 auf der von der andevorgesehen
ist. Dabei kann der Abstand der Kipp- ren Laufradachse 4 abgewandten Seite zum Boden
stützen von der Laufradachse so gewählt werden, daß hin erstrecken und unmittelbar über dem Boden enselbst
bei einer Verlagerung des Schwerpunktes des den. Diese Stellung ist in F i g. 1 mit ausgezogenen
Kinderwagens einschließlich des darin befindlichen Linien eingezeichnet. Die mit Kippstützen kombi-Kindes
über die Laufradachse hinaus dieser Schwer- 35 nierte Bremse kann auch in eine Freigabestellung
punkt mit Sicherheit zwischen der Laufradachse und geschwenkt werden, in der die Bremsklötze 10 die
der Kippstütze zu liegen kommt. Ein Kippen ist dann Laufräder 5 nicht berühren und in der die die Kippvollkommen
ausgeschlossen. Selbstverständlich kön- stützen bildenden Schenkel T und 7" eine vom Boden
nen erfindungsgemäße Kippstützen-Einrichtungen an abgehobene Lage einnehmen und sich unter die
beiden Enden eines Kinderwagens vorgesehen wer- 4° Unterseite der Laufradachse 3 erstrecken (in F i g. 1
den. Insgesamt gesehen ist die erfindungsgemäße Ein- gestrichelt gezeichnet). An den Längsträgern 2 sind
richtung einfach aufgebaut und wirtschaftlich her- Gummipuffer 15 vorgesehen, an denen die Schenkel 7'
stellbar, in der Handhabung praktisch. Bei ihrer Ver- und 1" in Freigabestellung anliegen. Die Zugfeder 14
wendung ist ein Kinderwagen in eine zuverlässig- dient als Haltevorrichtung, welche die mit Kippstütkippsichere
Parkstellung bringbar. 45 zen kombinierte Bremse sowohl in der Bremsstellung Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Einrichtung als auch in der Freigabestellung zuverlässig hält. Ein
so ausgebildet, daß für mindestens je ein Laufrad Schwenken des U-förmigen Bügels 7 aus der Freibeider
Laufradachsen ein mit einer Kippstütze ver- gabestellung in die Bremsstellung und umgekehrt ist
bundener Bremsschwenkarm mit Bremsklotz vorge- nur unter Dehnung der Zugfeder 14 möglich, da die
sehen ist. Auf diese Weise wird eine Bremsung und 50 Zugfeder 14 bei dieser Schwenkbewegung von der
Abstützung an beiden Enden eines Kinderwagens er- Seite gesehen über die Drehachsen 8 bzw. 8' hinaus
reicht. bewegt und dabei gedehnt werden muß. ZumSchwen-Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der ken des U-förmigen Bügels 7 ist daher eine äußere
nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnun- Kraft vom Fuß der den Kinderwagen schiebenden
gen erläutert. Es zeigt 55 Person aufzubringen. In Bremsstellung befinden sich F i g. 1 eine Seitenansicht einer an einem Kinder- nur die unteren Enden der Schenkel T und 7" in
wagen-Fahrgestell angebrachten Brems-Kippstütz- unmittelbarer Nähe des Bodens, weil der Mittelteil 11
Einrichtung nach der Erfindung entsprechend der des U-förmigen Bügels 7 nach oben gebogen ist. Da-Schnittlinie
I-I in Fig. 2, durch weist der U-förmige Bügel 7 zwei definierte
F i g. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen 60 Stützpunkte auf. In der Freigabestellung ragen die
Brems-Kippstütz-Einrichtung nach Fi g. 1. Enden der Schenkel T und 7", welche in den Mittel-Aus
F i g. 1 ist ein Teil eines Fahrgestells 1 eines teil 11 übergehen, unter die Laufradachse 3, während
Kinderwagens ersichtlich. Das Fahrgestell 1 weist der gebogene Mittelteil 11 sich vor der Laufradachse 3
zwei an den beiden Längsseiten des Kinderwagens befindet und von dem einen Ende des Kinderwagens
verlaufende Längsträger 2 auf, von denen einer in 65 her mit einem Fuß leicht erreichbar ist. Durch einen
F i g. 1 dargestellt ist. An den Längsträgern 2 sind Tritt auf den Mittelteil 11 kann der U-förmige Bü-Laufradachsen
3 und 4 für Laufräder 5 und 6 ange- gel 7 rasch und einfach aus der Freigabestellung in
bracht. An dem einen Ende des Kinderwagens er- die Bremsstellung geschwenkt werden.
Der die Kippstützen aufweisende U-förmige Bügel 7 ragt in einem Abstand von den Laufrädern 5
zum Boden hin, der so groß ist, daß ein Kippen des Kinderwagens um die Laufräder 5 mit Sicherheit vermieden
wird. Selbst wenn ein in dem Kinderwagen befindliches Kind sich in einem nicht dargestellten
Wagenkasten des Kinderwagens so weit zu dem Ende des Kinderwagens, an welchem der U-förmige Bügel 7
angebracht ist, bewegen sollte, daß der Gesamtschwerpunkt nicht mehr zwischen den Laufradachsen
3 und 4 zu liegen kommt, sondern über die Laufradachse 3 hinauswandert, ist ein Kippen mit
Sicherheit vermieden. Ein in dem Kinderwagen befindliches Kind ist in seinen Bewegungen durch die
Wände des Wagenkastens und durch das auf diesem angebrachte Verdeck beschränkt. Die erfindungsgemäße,
mit einer Kippstütze kombinierte Bremse kann daher in einem solchen Abstand von der Laufradachse
3 an dem Fahrgestell 1 angebracht werden, daß auch bei der maximal möglichen Schwerpunktverlagerung
ein Kippen nicht auftreten kann.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel ist eine mit einer Kippstütze kombinierte Bremse nur an
einem Ende eines Kinderwagens angeordnet. Es ist jedoch durchaus möglich, je eine Bremse mit damit
kombinierter Kippstütze an jedem Ende des Kinderwagens anzuordnen.
Es ist auch möglich, eine Bremse mit Kippstütze nur an einer Längsseite eines Kinderwagen-Fahrgestells
anzuordnen und die Bremse nur auf ein Laufrad wirken zu lassen. Die Kippstütze kann dabei
als ein mit seinem freien Ende zum Boden hin ragender Arm ausgebildet sein. Als Haltevorrichtung zum
Festhalten der Bremse in der Bremsstellung bzw. in der Freigabestellung können an Stelle von Federn
beispielsweise auch Rasten vorgesehen sein, in welche die Bremse in der Freigabestellung und in der Bremsstellung
einrastet.
Claims (2)
1. Kombinierte Brems-Kippstütz-Einrichtung an Kinderwagen mit mindestens einem im wesentlichen
U-förmigen Bügel von einer der Breite eines Fahrgestells des Kinderwagens etwa entsprechenden
Breite, dessen Schenkel am Fahrgestell in der Nähe je eines Laufrades um miteinander
fluchtende, parallel zu den Laufradachsen verlaufende Drehachsen schwenkbar gelagert
sind, an ihrem freien Ende nach außen abgewinkelt sind und Bremsklötze tragende Bremsschwenkarme
bilden und dessen Mittelteil in Richtung auf seine offene Seite hin einwärts gebogen
ist und zusammen mit den anschließenden Teilen der Schenkel Kippstützen bildet, wobei der
U-förmige Bügel durch Hand- oder Fußbetätigung wahlweise in eine Bremsstellung, in der die
Bremsklötze an die benachbarten Lauf räder angedrückt sind und die Kippstützen sich zum Boden
hin erstrecken, unmittelbar über dem Boden enden und durch eine Haltevorrichtung in dieser
Stellung gehalten werden, und in eine Freigabestellung schwenkbar ist, in der er durch Federkraft
gehalten wird und in der die Bremsklötze die Laufräder nicht berühren und die Kippstützen
vom Boden abgehoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel (7) außerhalb beider Laufradachsen (3 und 4) am
Fahrgestell (1) angelenkt ist, sich in der Bremsstellung mit seinen Kippstützen im Abstand von
der Laufradachse (3) der benachbarten Laufräder (5) auf der von der anderen Laufradachse (4)
abgewandten Seite zum Boden hin erstreckt und die Länge seiner Schenkel (T und 7") sowie die
Lage seiner Drehachsen (8 und 8') so bemessen sind, daß die die Kippstützen bildenden Enden
der Schenkel (7' und 7") in der Freigabestellung unter die benachbarte Laufradachse (3) ragen,
während der gekrümmte Mittelteil (11) für eine Fußbetätigung erreichbar vor die Laufradachse (3)
vorragt, wobei mindestens eine den U-förmigen Bügel (7) in der Freigabestellung haltende Zugfeder
(14) in an sich bekannter Weise als Totpunktfeder angeordnet ist und gleichzeitig als
Haltevorrichtung für den U-förmigen Bügel (7) in der Bremsstellung dient.
2. Kombinierte Brems-Kippstütz-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für mindestens je ein Laufrad (5 bzw. 6) beidei Laufradachsen (3 und 4) ein mit einer Kippstütze
verbundener Bremsschwenkarm (9 oder 9') mit Bremsklotz (10) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 586/43
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