Es ist bereits (deutsches Gebrauchsmuster 1 611 992) ein Einsteekbolzen
vorgenannter Gattung bekanntgeworden, bei :dem der Bolzen zu einem abgewinkelten
Griff verlängert ist. An diesem Griff ist ein zangenförmiger Hebel angelenkt, der
eine Sperrklinke aufweist, die ihrerseits in Verriegelungsstellung in die Nut eines
auf dem Fangmaul der Anhängekupplung.angeschweißten kegeligen Ringes eingreift:
Dabei ist der zangenförmige Hebel im Sinne des Sperrens von einer Feder belastet.
Außerdem ist der Bolzen zwecks Sicherung desselben gegen Durchfallen mit einem angeschweißten
Ring ersehen, der auf dem kegeligen Ring des Fangmaules aufliegt. Der am Einsteckbolzen
zur Betätigung der Sperrklinke versehene zangenförmige Hebel ist mit Hilfe eines
Lagerbockes am Handgriff des Einsteckbolzens gehalten. Zur Herstellung des Bolzens
und der dazugehörigen Sperrvorrichtung sind jedoch umständliche und. daher zeitsufwendige
Arbeitsgänge erforderlieh. Die Herstellung des Bolzens selbst bedarf nach dem Drehvorgang
zunächst einer Wärmebehgndlung für die Biege-
Operation. Weiterhin
muß der für die Lagerung des zangenförmigen Hebels vorgesehene Lagerbock gesondert
hergestellt und mittels einer Schweißverbindung mit dem Handgriff verbunden werden.
Außerdem verursacht die Wärmebehandlung zur Biegung des Handgriffes sowie das Anschweißen
des Ringes am Bolzen eine Gefügeveränderung des notwendigerweise aus hochfestem
Stahl bestehenden Bolzens und hiermit eine Festigkeitsminderung. Darüber hinaus
besteht auch der Nachteil, daß ein derart ausgebildeter Handgriff für einen. Einateckbolzen
bei einer Vielzahl von landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen vom"Fahrersitz
nur umständlich greifbar ist, da der Handgriff infolge seiner möglichen Drehung
sehr oft dem Fahrer abgewandt ist und zum anderen infolge tiefliegendem Fangmaul
nicht im Griffbereich liegt. Zur teilweisen Behebung der vorerwähnten Nachteile
hat man daher (deutsche Patentschrift 1
070 503) den Einsteckbolzen mit einem
durch Schweißen oder dgl. mit ihm verbundenen hakenförmigen Handgriff versehen.
Der Handgriff ist an einem,Bolzenkopf befestigt, der seinerseits mittels einer Sohweißverbindung
am Einsteckbolzen Igehalten ist. Der Bol"A zenkopf ist zur Sicherung des Bolzens
gegen Herausfallen von einem Stift schräg durchsetzt, welcher innerhalb des haken-,
förmigen Handgriffes zu.einem Griff ausgebildet ist. Dabei hintergreift der Stift
in der verregelungsetellung des Einateokbolzene eine auf der Oberseite des Fangmaules
angeordnete und durch VereohweiBün ad. dlmt diesem verbundene #:
nach
oben zunehmend kegelförmige Scheibe. Dieser Einsteckbolzen weist ebenfalls den Nachteil
auf, daß seine Herstellung baulich aufwendig ist: Diese besteht einmal in der aus
schmiedetechnischen Gründen erforderlichen Vorferigung der kegeligen Scheibe und
deren nachträgliche Verschweißung mit dem Fangmaul.. Des weiteren bedarf ebenfalls
der mit dem Bolzen zu verbindende Handgriff einer Vorfertigung und nachträglichen
Schweißverbindung mit dem Bolzens da aus Festigkeitsgründen der aus hochwertigem
Stahl hergestellte Bolzen mit dem Griff zusammen schwer schmiedbar wäre. Darüber
hinaus ist die Betätigung des Bolzens vom Fahrersitz aus umständlich, da die beiden
gegeneinander verlagerbaren Griffe des Bolzens und des Sicherungsstiftes bei einer
Vielzahl von landwirtschaftlichen nutzbaren Motorfahrzeugen außerhalb :des normalen
Griffbereiches liegen. Schließlich ist der Kraftangriff für den Griff des Sicherungsstiftes
ungünstig, was sieh insbesondere bei durch Schmutz- oder Frosteinwirkung.klemmendem
Stift nachteilig auswirkt, da hierbei ein erheblicher Araftaufwand zur Entriegelung
erforderlich ist. Da jedoch jegliche Hebelwirkung für den Griff zur Entriegelung
fehlt, besteht "in diesem Falle nicht die Möglichkeit, den Bolzen vom Fahrersitz
aus zu entriegeln. Schließlich kann der Sicherungsstift durch Verschmutzung leicht
verklemmen, so daß dieser nach dem Einstecken des Bolzens nicht selbsttätig seine
Verriegelungsstellung einnimmt.
Um die Betätigung des vorbeschriebenen
Einsteekbolzens zu verbessern, hat man daher (deutsches Gebrauchsmuster
1828 031) den mit dem Bolzenende fest verbundenen Handgriff durch ein in
Richtung des der Sicherung dienenden Stiftes gerichtetes Rohr bis in die Nähe des-Fahrersitzes
verlängert..In dem Rohr ist der Stift geführt und von einer Feder in Sperrichtung
belastet. Dabei ist ferner das obere Ende des Rohres mit einem Knopf und unterhalb
desselben mit Längsschlitzen versehen, durch die die freien Enden eines quer zur
Längsrichtung des Sicherungsstiftes an diesem befestigten Griffes herausragen. Darüber
hinaus hat man die am Fangmaul befestigte kegelförmige, Scheibe zwecks Fixierung
des Handgriffes in Drehrichtung des Bolzens mit Längsrippen an ihrem Außenumfang
versehen, zwischen die der Sicherungsstift in der Verriegelungsstellung einrastet.
Das als Betätigungsgriff dienende Rohr dieses Einsteckbolzens liegt somit zwar bei
allen landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeugen im Griffbereich des Fahrersitzes,
jedoch ist der Bolzen damit baulich noch aufwendiger als vordem.gewor- -den. Zum
anderen besteht weiterhin der Nachteil, daß der Kraftangriff zwischen dem Knopf
des Rohres und dem Entriegelungsgriff des Stiftes zur Betätigung ungünstig ist,
da jede Hebelwirkung fehlt. Bei verschmutzten Längsnuten des Rohres oder des Stiftes
bzw. bei festgefrorenem Stift ist eine Entriegel.ung des Einsteckbolzens nach wie
vor vom Fahrersitz aus aus@:eschlossen.
Schließlich ist noch (deutsche
Auslegeschrift DAS 1 110 531) ein Einsteekbolzen der eingangs vorausgesetzten Gattung
bekanntgeworden, bei dem der zum Herausziehen desselben dienende Handgriff U-förmig
ausgebildet und mit einem Ende am oberen Ende des Bolzens schwenkbar in einer durch
die Längsachse des. Bolzens verlaufenden Ebene angelenkt ist: Zur Sicherung des
Bolzens gegenüber Herausziehen wird dabei der Handgriff seitlich über das Fangmaul
der Anhängerkupplung hinweggeschwenkt, bis das freie Ende des U-förmigen Griffes
den Einsteckbolzen von der Unterseite untergreift: Es dient somit der Handgriff
selbst als Sicherung für den Einsteckbolzen. Dieser Einsteckbolgen weist jedoch
den Nachteil auf, daß sein als Sicherung dienender Handgriff nur schwer vom Sitz
eines landwirtschaftlich nutzbaren Motorfahrzeuges aus greifbar ist, was insbesondere
bei einem zum Sitz des Fa4rzeugs verhältnismäßig tiefliegendem Fangmaul der Fall
ist. Zum anderen ist das Entsichern des Bolzens mit einer gewissen Gefahr verbunden,
da das Bedienungspersonal in die Schwenkzone der mit dem Fangmaul gekuppelten Anhängerdeichsel
greifen müß. Darüber 1#Inaus liegt bei diesem Einsteckbolzen A der Nachteil vor,
daß durch den das Fangmaul umgreifenden Handgriff der Schwenkbereich einer zu kuppelnden
Deichsel ,in gewissen Grenzen eingeengt wird: Ausgehend von diesen bekanntgewordenen
Stand der Technik ist-es-Aufgabe der Erfindung, einen Einsteckbolzen für eine
Anhängekupplung
zu schaffen, der bei einem möglichst geringen baulichen Aufwand ein Höchstmaß an
Bedienungserleichterung sowie an Sicherheit gegen Herausfallen erbringt. Dabei soll
vor allem für den Bolzen und den zu seiner Betätigung erforderlichen Griff-die Möglichkeit
einer reinen Automatenfertigung oder einer Preßverformung unter Ausschluß jeglicher
gegeben sein. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich
bekannter Weise der zum Herausziehen dienende Handgriff an das obere Ende des Bolzens
schwenkbar in einer beliebigen durch die Längsachse des Bolzens verlaufenden Ebene
angelenkt ist und daß die den Bolzen in seiner Betriebslage gegen axiale Verschiebung
sichernde, im Bereich der Anlenkstelle des Handgriffes wirksame Verriegelung sowohl
beim Herausziehendes Bolzen durch Verschwenken des Handgriffes in einem spitzen
Winkel zur Bolzenlängsachse als auch zum Wiedereinstecken des Bolzens in beliebiger
Stellung des Handgriffes aufgehoben wird. Bei einem solchen Aufbau ist die Funktionsfähigkeit
des Einsteokbolzens bei längerem Liegen oder Stehen im Schlamm, Nasser oder Schnee
durch Ver-
rosten oder Vereisen immer sichergestellt.,Darüber hinaus |
kann nunmehr die Herstellung des Bolzens und des Handgriffes |
weitgehend durch eine vorteilhafte Kaltverformung erfolgen. |
Im Rahmen der Erfindung kann der Handgriff den Einsteok- |
bolzens an seinem am Bolzen gelLg®rten Ende eine
ballige |
Verdickung aufweisen, die das Sperrglied der Verriegelung 'vorzugsweise
in einem in Richtung auf den Bolzen offenen und zu dessen längsmittelachse spitzen
Winkel hintergreift. Andererseits kann der Einsteckbolzen an seinem dem Handgriff
zugewandten Ende einen Bund aufweisen, der mit einer Schräge versehen ist, die in
Richtung-auf den Handgriff in einem zur Längsachse des Bolzens offenen spttzen Winkel
verläuft, an der sich an dem Handgriff zugewandten Ende der .Schräge eine Fläche
anschließt, die quer. zur Bolzenachse verläuft und die vom Sperrglied der Verriegelung
hintergriffen ist. Eine besonders einfache Lagerung des Handgriffes ergibt sich,
wenn dieser am oberen Ende des Einsteckbolzens auf oder in einer kugeligen Fassung
gelagert ist. Dabei ist in Weiterbildung der Erfindung bei kugeliger Lagerung des
Handgriffen am oberen Ende des Einsteckbolzens vorgesehen, daB der Handgriff als
Rohrform- oder Blechpreßteil ausgebildet und an seinem dem:Einsteckbolzen zugewandten
Ende um die kugelige Fassung desselben herum verformt ist. Eine solche Lösung erbringt
den Vorteil, aaß es zur Herstellung des Handgriffes keiner besonderen spanabhebenden
Bearbeitung bedarf und sich hieraus eine kostengerechte Herstellung für den Griff
ergibt: Für die Entriegelung des Sperrgliedes ist es dabei vorteilhaft, daß der
Handgriff oberhalb seiner kugeligen Fassung eine rotationssymmetrische Einkerbung
aufweist,
in die ein vom FangmaL71 gegen die Kraft; einer Feder verschwenfc- |
be.rert:ii't eingre@`°w . vessereagsm@ i @-@? e.:=x@ae r:@.@
der Längs- |
mittelachse des Ensteckbolzens einen spitzen Winkel einschließt,
dessen Öffnung nach unten weist. Zweckmäßgerweise ist-dabei die retationssymmetrische
Einkerbung oberhalb der kugelige n-Fässung durch eine rotationssymmetrische Ausbauchung
des Handgriffes hergestellt. In Weiterbildung,der Erfindung ist bei einem Einsteekbolzen,
bei dem die ballige Verdickung des Handgriffes vom Sperrglied der Verriegelungsbnrichtung-hintergriffen
ist zur Sicherung gegen Durchfallen vorgesehen, daß der am Einsteckbolzen vor-.
gesehene Kugelkopf zur Lagerung des Handgriffes einen größeren-Durchm.esser@aufweist
als der Einsteckbolzen selbst: Zweckdienlich is.t gleichfalls, wenn zwischen dem
Einsteckbolzen und dem Handgriff-eine diesen aus seiner Schwenklage selbsttätig
in eine fluchtende Stellung zum Einsteckbolzen zurückführende Feder angeordnet-ist.
Schließlich ist bei einem als Rohrform- oder Blechpreßteil ausgebildeten Handgriff
zum Schutz von dessen- Lagerung gegenüber Schmutzeinwirkung zweckdienlich, daß an
dem, dem Einsteckbolzen abgewandten Ende ein eingesetzter Vers chlußknopf vorgesehen
ist. .. Weitere Eigenschaften ,: Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
können der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, welche drei Ausftihrungabeispele
der Erfindung
darstellt, entnommen werden.