DE1579986A1 - Regelverfahren,insbesondere fuer Heizungsanlagen,und Mittel zu seiner Durchfuehrung - Google Patents
Regelverfahren,insbesondere fuer Heizungsanlagen,und Mittel zu seiner DurchfuehrungInfo
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Description
H ü η f e 1 d -—-"*j
Zusatzpatentanmeldung
Regelverfahren, insbesondere für Heizungsanlagen, und
Mittel zu seiner Durchführung
zur Hauptpatentanmeldung 0/10 077 IXb/42r vom 11. 4. 1964
"Verfahren zur selbsttätigen Einstellung von Stellgliedern in Abhängigkeit der Übergangsfunktion einer Regelstrecke
und eines Zweipunkt-Reglers sowie Mittel zur Durchführung
des Verfahrens
Die Hauptpatentanmeldung O 10 077 IXb/42r beschreibt ein
Regelverfahren, bei dem ein Zweipunkt-Regler auf ein
Momentstellglied wirkt, das mit einem selbsttätigen integralen
Stellglied über die Regelstrecke verkettet ist.
Das erfindungsgemäße Regelverfahren eignet sich besonders
gut zur Regelung von Warmwasserzentralheizungsanlagen. Bei der als Ausführungsbeispiel zu dieser Patentanmeldung
angeführten Warmwasserzentralheizungsanlage ist der Vierwegemischer,
der den Heizungs- mit dem Leistungskreis verbindet, als thermischer Mischer ausgebildet. Als
Momentstellglied dient eilt. Magnetstellklappe im Kesselvorlauf.
Es hat sich herausgestellt, daß die Anordnung der Magnetstellklappe im Kesselvorlauf nicht die denkbar
günstigste ist, da bei der Stellung "zu", d.h. wenn keine Leistungsabforderung besteht, der Kesselkreis
unterbrochen ist. Dadurch können sich in ungünstigen Fällen Temperaturdifferenzen im Kessel einstellen und
sich auf dessen Haltbarkeit nachteilig auswirken. Andererseits arbeitet die elektrische Förderpumpe im
Heizungsvorlauf in diesem Fall unnötigerweise im Leerlauf
weitere, Sie kann nur durch besondere ■ zusätzliche
Schalt- und Steuermittel ausgeschaltet werden«.
Es wird daher in Ergänzung der Hauptpatentanmeldung O 10
IXb/42r vorgeschlagen, eine Rückschlagklappe im Heizungsvorlauf anzuordnen und das Zweipunkt-Regelsignal durch
einen Raumthermostaten mit Zweipunkt-Ausgang auf die Pumpe zu geben, die dann mittelbar durch die Heizwasserströmung
das als Momentstellglied arbeitende Rückschlagventil betätigt. Die Pumpe läuft dann nur noch unter Last; der
Kesselkreislauf ist nicht mehr unterbrochen. Vorteilhafterweise wird das Rückschlagventil konstruktiv in den thermischen
Vierwegemischer einbezogen. Achsparallel zu dem Drehschieber und zwischen diesem und dem Rückschlagventil
wird ein Handstellhebel eingebaut, der über zwei Anschlagnasen sowohl das Rückschlagventil als auch den Drehschieber
in die Stellung "auf" bringen kann. Dadurch wird das Füllen der Anlage erleichtert und ein Not- oder Übergangsbetrieb
als Schwerkraftanlage ermöglicht.
Anhand einer in Fig. 1 schematisch dargestellten Warmwasserzentralheizungsanlage
wird der Zusammenhang mit der Hauptpatentanmeldung und die Verbesserung gegenüber dem alten
Ausführungsbeispiel deutlich gemacht.
Fig. 2 zeigt einen' thermischen Vierwegemischer mit eingebautem
Rückschlagventil im Schnitt, Fig. 3 stellt die perspektivische Ansicht eines veränderten Drehschiebers
dar, der gegenüber der Lage in Fig. 2 um 90° um seine Längsachse gedreht ist.
Der Heizungskreislauf 1 (= Regelstrecke) besteht aus der Pumpe 2, dem Heizungsvorlauf 3* den Heizkörpern 4 und
dem Heizungsrücklauf 5· Die Leistung wird durch den Leistungskreis 6," gebildet aus dem Kessel vorlauf 7*
Kessel 8 und Kesselrücklauf 9, zugeführt. Die beiden
Kreise sind durch den thermischen Vierwegemischer 10 verbunden, wobei sich das eingebaute Rückschlagventil 12
in Richtung Heizungsvorlauf 3 befindet. Der Antrieb des
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Drehschiebers l4 im thermischen Vierwegemischer 10 erfolgt ■
durch die Bimetallspirale 11 im Heizungsrücklauf 5· Der
Raumthermostat 13 ist über seinen Zweipunkt-Ausgang mit
der Pumpe 2 verbunden.
Da zum Anlauf der Anlage eine bestimmte Grundstellgröße
des Drehschiebers 14 als integralem Stellglied erforderlich
ist, wird keine Abdichtung des Drehschiebers 14 gegenüber dem Gehäuse 10a benötigt. Der konstruktive
Aufbau des thermischen Vierwegemischers 10 ist daher äußerst einfach. In dem Gehäuse 10a sind Lagerkreuzringe
10b und 10c eingepreßt zur Aufnahme der Zapfen 14a und
l4b des Drehschiebers 14. Dieser hat eine vorteilhafterweise als Vierkant ausgeführte· Achse l4d. Der eigentliche
Schieber wird aus der Rechteckfläche 14c und den darauf an den beiden Stirnseiten entgegengesetzt senkrecht
stehenden halbkreisförmigen Abdeckungen l4e und I4f gebildet.
Darunter ist die Bimetallspirale 11 mit ihrem inneren Ende auf der Achse l4d befestigt. Das äußere
Ende ist über das Gewindeloch 11a und die Schraube 1Oi
einstellbar mit dem Lagerkreuzring 1.0c verbunden. In
dem Gehäuse 10a ist in Richtung Heizungsvorlauf .3. das
Rückschlagventil 12 angeordnet. Es besteht aus dem Ventilkörper 12a,.der von einer Druckfeder 12b an eine
entsprechende Dichtungsfläche im Gehäuse 10a gedrückt wird. Im Auslaß für den Helzungsvorlauf 3 hat das Gehäuse
10a eine Ausbuchtung und drei um 120° versetzte Stege LOd
mit Nuten 1Oe, in die eine zur Verringerung des Strömungswiderstandes
zweckmäßigerweise durchbohrte Gegenplatte 12c als Widerlager für die Druckfeder 12b eingelassen ist.
Ein in bekannter Weise gegenüber dem Gehäuse 10a abgedichteter Handstellhebel 1Of kann mit zwei rechtwinklig
zu seiner Längsachse angeordneten Nasen LOg und 10h sowohl den Drehschieber 14 als auch das Rückschlagventil
12 in die Stellung "auf" bringen.
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Der Raumthermostat I3 schaltet bei Sollwertänderung oder
Auftreten einer Störgröße über seinen Zweipunkt-Ausgang die elektrische Pumpe 2, wodurch das Rückschlagventil
betätigt wird. Bis dahin war die Pumpe 2 abgeschaltet und" das Rückschlagventil 12 geschlossen; die Heizung
blieb kalt. Der Kessel wird dabei in bekannter Weise über einen Kesselthermostaten, der auf den ölbrenner
wirkt, auf Betriebstemperatur gehalten. In diesem Zustand hat der Vierwegemischer 10 mit seinem Drehschieber
14 eine feste Voreinstellung, die bis zu einer bestimmten Heizungsrücklauftemperatur bestehen
bleibt. Sobald der Raumthermostat I5 die Pumpe 2 eingeschaltet
hat, öffnet sich das Rückschlagventil 12 und infolge der Mischervoreinstellung strömt Mischwasser,
bestehend aus heißem Kesselwasser und kühlerem Rücklaufwasser, in den Heizungsvorlauf 3. Solange die
Pumpe 2 eingeschaltet ist, steigt die Rücklauftemperatur an, weil sich durch das vorgegebene Beimischverhältnis
eine überhöhte Vorlauftemperatur einstellt,
die über den ganzen Heizleistungsbereich um den Betrag
der Kesselspreizung über der Rücklauftemperatur liegt.
Dadurch kann in jeder beliebigen Mischerstellung die
Kesselleistung voll in Anspruch genommen werden. Steigt
die Rücklauftemperatur über die Voreinstellung des Drehschiebers
14 im thermischen Vierwegemischer 10 an, wird durch die Bimetallspirale 11 der Drehschieber 14 weiter
geöffnet, bis die zu regelnde Temperatur erreicht ist und der Raumthermostat 1J>
die Pumpe 2 ausschaltet. Nunmehr fällt die Vorlauftemperatur und damit' die Raumtemperatur
wieder ab, bis der Raumthermostat IjJ die Pumpe 2 wieder einschaltet.
Infolge der selbsttätigen Drehschiebereinstellung im
thermischen Vierwegemischer 10 ist die Vorlauftemperaturschwankung und der Abfall der Kesseltemperatur sehr klein, '
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da im jeweiligen Zeitpunkt der Pumpeneinschaltung bzw.
Rückschlagventilöffnung immer das mit Rücklaufwasser
gemischte Kesselwasser dem Heizungskreis zugeführt wird. Der Vorteil des erfindungsgemäßen RegelVerfahrens
mit den zu seiner Durchführung angegebenen Mitteln
liegt besonders im guten Anlaufverhalten der Anlage
ohne starke Schwankung der Kesseltemperatur. Ein unzulässig hoher Abfall der Kesseltemperatur wird verhindert,
da eine völlige Stellung "auf" des Drehschiebers 14 im thermischen Vierwegemischer 10 bei niedrigen Rücklauf
temperaturen nicht möglich ist.
- 6 Ansprüche
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Claims (4)
1. Regelverfahren nach den Ansprüchen 1, 2, 5 und 4
der HauptPatentanmeldung O 10 077 IXb/42r zur
Regelung von Heizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Raumthermostat mit Zweipunkt-Ausgang auf
eine elektrische Pumpe im Heizungsvorlauf wirkt und
dadurch über die Heizwasserströmung mittelbar ein Rückschlagventil betätigt, während der Heizungskreis
mit dem Leistungskreis durch ein Vierwegemischventil verbunden ist, dessen Drehschieber durch eine Bimetallspirale im Heizungsrücklauf angetrieben wird.
2. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
konstruktiv in Richtung Heizungsvorlauf in den Vier- . wegemischer einbezogen ist.
j5. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Bimetallspirale angetriebene und gegenüber
dem Gehäuse nicht abgedichtete Drehschieber eine parallel zu seiner Drehachse liegende Platte aufweist,
die an den Stirnseiten mit halbkreisförmiger Begrenzung rechtwinklig und nach entgegengesetzten Seiten umgebogen
ist.
4. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 2 und 3j>
dadurch gekennzeichnet, daß achsparallel zum Drehschieber ein Handstellhebel angeordnet ist, der über
2 Nasen sowohl das Rückschlagventil als auch den Drehschieber in die Stellung "auf" bringen kann.
009839/0301
Lee rs ei t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEO0011453 | 1966-02-17 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19661579986 Pending DE1579986A1 (de) | 1966-02-17 | 1966-02-17 | Regelverfahren,insbesondere fuer Heizungsanlagen,und Mittel zu seiner Durchfuehrung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1579986A1 (de) |
FR (1) | FR1602880A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2940790C1 (de) * | 1979-10-09 | 1982-03-18 | Fa. Rud. Otto Meyer, 2000 Hamburg | Verfahren zur energiesparenden Temperaturregelung von Waermeversorgungsanlagen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1036636B (it) * | 1975-07-25 | 1979-10-30 | Ve Ma Elettropompe Spa | Perfezionamento nei mezzi per la regolazione della temperatura di ambienti particolarmente per impianti di riscaldamento a circo lazione forzata di fluido |
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1966
- 1966-02-17 DE DE19661579986 patent/DE1579986A1/de active Pending
-
1967
- 1967-02-17 FR FR1602880D patent/FR1602880A/fr not_active Expired
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FR1602880A (de) | 1971-02-08 |
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