DE157948C - - Google Patents

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DE157948C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/42Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for armour plate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zementierte und gehärtete Platten sind für Werkzeuge unangreifbar. Gewisse Platten, z. B. Panzerplatten, erfordern jedoch nachträglich eine Bearbeitung durch Bohren, Hobeln o. dgl. auf der gehärteten Oberfläche. Da derartige Arbeiten an vollständig fertig gestellten Platten vorgenommen werden sollen, hat man sich bisher geholfen einerseits durch allmähliches Ausglühen vor dem Lötrohr und ίο 'Durchbohren der erweichten Stelle oder durch örtliches Ausglühen unter Anwendung eines elektrischen Stromes.
Andererseits hat man auch versucht, an der zu bearbeitenden Stelle die zementierte Oberfläche durch galvanisches Ätzen oder durch Schmirgel zu entfernen.
Keines dieser Verfahren ist jedoch nach Angabe des Erfinders bei Flächen von großer Ausdehnung anwendbar.
Das vorliegende Verfahren sowie die zur Ausführung desselben dienende Vorrichtung vereinigt folgende Vorteile:
I. Das Verfahren benötigt außer der Wärmequelle keiner besonderen Werkzeuge.
2. Es ist auf verhältnismäßig großen Flächen anwendbar.
3. Die Erwärmung ist von kurzer Dauer und kann an allen Punkten einer Platte, selbst wenn dieselbe stark gekrümmt ist, durchgeführt werden, ohne daß es nötig wäre, die Platte von ihrem Platze zu entfernen.
4. Die zementierte Platte zeigt nach dem Ausglühen gar keine Mängel und kann in dieselbe ohne Schwierigkeiten Gewinde geschnitten werden.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die zu bearbeitende zementierte Schicht in Berührung mit einem leicht schmelzbaren Metall oder einer Legierung solcher Metalle, wie z. B. Blei, Zinnlot u. dgl., gebracht wird, welche durch den elektrischen Lichtbogen oder ein Lötrohr zum Schmelzen gebracht wird.
Die Hitze des elektrischen Lichtbogens wird regelmäßig und gleichmäßig durch die leicht schmelzbare Schicht auf die von der letzeren bedeckte zementierte Fläche übertragen. Man kann daher, wenn die Fläche, welche mit dem schmelzflüssigen Metall in Berührung stehen soll, auf irgend eine Art begrenzt wird, eine Platte an einzelnen Stellen enthärten.
Zur Begrenzung der zu enthärtenden Stelle können verschiedene Mittel angewendet werden ; in der beiliegenden Zeichnung ist ein solches beispielsweise dargestellt.
Die Seite d der Platte ρ sei zementiert. Der Teil der Fläche, welcher enthärtet werden soll, sei beispielsweise mit Hilfe eines Aufsatzes α aus Ziegeln begrenzt, welche auf einer dünnen Sandschicht s aufsitzen. Eine Umfassung b aus Schamotte o. dgl. bildet einen dichten äußeren Ring. Die von der schmelzbaren Masse zu bedeckende Fläche ist daher vollkommen begrenzt und die schmelzflüssige Masse m wird bis auf eine Höhe von einigen Zentimetern eingegossen. Sodann läßt man einen elektrischen Lichtbogen zwischen einer Kohle c und der Oberfläche des Bades überspringen, wobei selbstverständlich die Platte ρ mit dem zweiten Pol der
abgegrenzten
Stromquelle verbunden sein muß. Das Bad wird auf Rotglut erhitzt und überträgt seine Wärme auf die Platte, welche an der
Stelle enthärtet wird.
Um zu vermeiden, daß die Oberfläche der Platte auf eine zu hohe Temperatur gelangt, und um ferner eine Oxydation und Verdampfung des auf der Platte befindlichen flüssigen Metalls zu verhüten, läßt man die
ίο Erhitzungen mit Abkühlungen von ungefähr gleicher Dauer wechseln. Die jeweils herrschende Temperatur wird schätzungsweise dadurch ermittelt, daß man den Strom unterbricht und unmittelbar danach einen Stahlstab in das Bad eintaucht.
Der zur Temperaturbestimmung benutzte Stahlstab hat einen ganz geringen Querschnitt und nimmt beim Eintauchen in das Metallbad fast augenblicklich die Temperatur desselben an; je nach dem Hitzegrad nimmt dann der Stahlstab eine charakteristische Glühfarbe an. Um die hierbei auftretenden Farbenabstufungen genau erkennen zu können, wird der Stahlstab in die Dunkelheit gebracht und der Arbeiter kann dann ähnlich wie bei den Anlaßfarben eines gehärteten Stahlstabes aus der Farbe des Stabes die Temperatur mit hinreichend großer Annäherung erkennen.
Um den Verlust des flüssigen Metalls durch Oxydation so viel als möglich zu vermindern, wird die Oberfläche des Bades mit Ruß oder Holzkohlenpulver bestreut.
Wenn die zu enthärtende Fläche sehr groß ist, ist es zweckmäßig, mehrere elektrische Lichtbogen, welche gleichmäßig über die Oberfläche verteilt sind, einwirken zu lassen.
Statt eine Form α aus Ziegeln anzuwenden, können auch abnehmbare Formen aus feuerfester Masse, Zement o. dgl. angewendet werden, welche leicht von einem Punkte der Platte an einen anderen gebracht werden können.
Die Erhitzung der schmelzbaren Schicht m kann auch mit Hilfe eines Induktionsstromes oder aber durch den Durchgang eines Stromes durch einen Draht von hohem elektrischen Widerstand, welcher hierdurch glühend wird, bewirkt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum örtlichen Enthärten zementierter Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die zu enthärtenden Stellen der Fläche mit einer Schicht eines sehr leicht schmelzbaren Metalls (wie z. B. Blei, Zinnlot, Antifriktionsmetall, Aluminium usw.) in Berührung gehalten werden, die mit Hilfe eines oder mehrerer elektrischer Lichtbogen oder mittels eines Lötrohres oder anderer Wärmequellen geschmolzen und auf einer geeigneten Temperatur erhalten werden.
2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch eine auf die zu enthärtende Stelle aufzusetzende Form bezvv. einen Behälter ohne Boden (a) o. dgl., welch letzterer die anzuwendende flüssige Metallschicht von entsprechender Tiefe und einer dem Umfange der zu enthärtenden Stelle entsprechenden Gestalt begrenzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943308C (de) * 1950-02-11 1956-05-17 Adolf Ehmann Anordnung zur Entfernung der in den Abscheidern von selbsttaetig arbeitenden Verdichteranlagen sich ansammelnden OEl- und Kondenswasser-und anderer Rueckstaende

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943308C (de) * 1950-02-11 1956-05-17 Adolf Ehmann Anordnung zur Entfernung der in den Abscheidern von selbsttaetig arbeitenden Verdichteranlagen sich ansammelnden OEl- und Kondenswasser-und anderer Rueckstaende

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