DE1578954B2 - Ausloesender fersenniederhalter fuer eine skibindung - Google Patents
Ausloesender fersenniederhalter fuer eine skibindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen auslösenden Fersen niederhalter für eine Skibindung, mit einem an de
ίο Skioberfläche befestigten Grundteil, an dem eii
Kurbelglied um eine erste quer zur Skilängsrichtun;; verlaufende, skifeste Anlenkstelle schwenkbar angeord
net ist, an dessen freien Enden der federbelastete, ir seiner Andruckkraft einstellbare Fersenniederhalter un
'5 eine zweite quer zur Skilängsrichtung verlaufende
Anlenkstelle schwenkbar angeordnet ist, wobei diese zweite Anlenkstelle, die sich bevorzugt oberhalb de:
skifesten Anlenkstelle am Grundteil befindet, gegenüber dieser skifesten Anlenkstelle am Grundteil in dei
Haltestellung des Fersenniederhalters in Richtung zurr Skistiefel hin versetzt angeordnet ist und der Fersen
niederhalter mit seinem dem Niederhalteteil abgewand ten Endbereich am Grundteil etwa in Skilängsrichtunj
verschiebbar geführt ist.
Mit dem Hauptpatent wird dazu vorgeschlagen, dal der Fersenniederhalter als Sohlenniederhalter mi
einem Gehäuse und einem daran befestigten, von Gehäuse zum Skistiefel weisenden Sohlenniederhalte
teil ausgebildet ist, daß das Kurbelglied über die zweiti Anlenkstelle am Gehäuse angelenkt ist und daß gegei
das Kurbelglied im Gehäuse eine an einem Widerlage am Gehäuse abgestützte Feder in Richtung auf der
Skistiefel hin auf ein mit dem Kurbelglied drehfes verbundenes Teil exzentrisch zur zweiten AnlenkstelK
wirkt. Hinsichtlich der hierdurch erzielten Vorteile um zu weiteren Einzelheiten wird auf den Inhalt de
Hauptpatentes Bezug genommen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einer derartigen Fersenniederhalter so zu verbessern, bzw
auszugestalten, daß sein den Sohlenniederhaltetei tragendes Gehäuse nach dem Auslösen in de
Auslösestellung verbleibt und erst von Hand oder durct Einsetzen und Niedertreten des Skistiefels in di
Gebrauchtlage gebracht werden kann. Dabei soll eii ungewolltes Verschwenken des Gehäuses um sein
Anlenkstelle am Grundteil vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindun: vorgeschlagen, daß die verschiebbare Lagerung de
Gehäuses am Grundteil als Schiebeführung ausgebilde ist, welche das Gehäuse gegen ein Abheben von
Grundteil sichert und daß eine, die geöffnete Stellung des Fersenniederhalters fixierende, von Hand ode
durch Fußtritt auf eine Trittfläche des Gehäuse auslösbare Rastanordnung vorgesehen ist. Durch dh
Rastanordnung ist dafür gesorgt, daß entweder nacl einem die Auslösung bewirkenden Sturz, oder naci
einer Auslösung von Hand, bzw. mittels des Skistocke: die Bindungsteile die ausgelöste Stellung für da
Einführen des Skistiefels beibehalten. Dabei verhinder die Sicherung des rückwärtigen Gehäuseendes gege:
Abheben oder Hochschwenken von dem Grundteil, dal sich das Gehäuse mit dem an ihm angebrachte:
Sohlenniederhalteteil um die Anlenkstelle am Grundte: hin- und herschwenken kann. Dies würde nämlich be
fl- einem Fersenniederhalter dieser Bauart das Einführe:
des Skistiefels entweder unmöglich machen, ode zumindest sehr behindern.
Der Gedanke, die Bauteile eines Fersenniederhalter
in der ausgelösten Stellung durch eine Rastanordnung zu halten und durch Einführen und Niedertreten des
Stiefels auszulösen, ist aus der US-PS 28 67 447 grundsätzlich bekannt. Jedoch zeigt der Gegenstand
dieser Vorveröffentlichung nicht die Anordnung und Mittel des Hauptpatentes. Insbesondere ist dort kein
hochschwenkbares Gehäuse und kein gemäß dem Hauptpatent angelenktes Kurbelglied vorhanden.
Durch die mit der Erfindung vorgeschlagene Anordnung wird eine derartige Verrastung aber mit sehr
einfachen Mitteln bei einem Fersenniederhalter nach dem Hauptpatent verwirklicht. Dabei ist wesentlich, daß
die Rastanordnungen nach der Erfindung ohne spürbaren Mehraufwand hergestellt werden können. So
genügt dazu beispielsweise eine Anfräsung, oder eine Anfräsung und eine dazugehörige Kerbe. Hinzu kommt,
daß sich bereits der Fersenniederhalter nach dem Hauptpatent durch seinen sehr einfachen Aufbau und
die geringe Zahl der erforderlichen Bauteile auszeichnet. Mit der Erfindung ist also ein auslösbarer
Fersenniederhalter geschaffen, der sich von bekannten Niederhaltern nicht nur durch seine Funktion, sondern
auch durch seine Einfachheit und Robustheit, sowie wesentlich niedrigere Herstellungskosten unterscheidet.
Die Außenabmessungen dieses Niederhalters sind relativ klein.
Aus der DT-AS 10 97 874 ist bei einem Fersenniederhalter anderer Gattung eine verschiebbare, als Führung
ausgebildete Lagerung an einem Grundteil bekannt. Diese Lagerung befindet sich aber im Bereich des
Sohlenniederhalteteiles und nicht wie beim Hauptpatent und der vorliegenden Erfindung an dem dem
Sohlenniederhalteteil abgewandten Ende des Niederhalters. Ferner fehlen beim Gegenstand dieser Veröffentlichung
weitere wesentliche Merkmale und Funktionen des Hauptpatentes. So zeigt die Entgegenhaltung
kein Kurbelglied und der Sohlenniederhalteteil bewegt sich beim Auslösen nicht auf einer flachbogenförmigen
Bahn, sondern auf einem Kreisbogen.
Die Rastanordnung kann in verschiedener Weise verwirklicht werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung befindet sich die Rastanordnung zwischen einem Teil des Kurbelgliedes und dem
Gehäuse oder dessen Druckfeder. Dort ist die Rastanordnung zum einen gegen Verschmutzen und das
Einbringen von Eis und Schnee geschützt. Zum anderen sind hier die auftretenden Rastkräfte mit einfachen
Mitteln zu bewältigen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Es zeigt
F i g. 1 schematisch und in der Seitenansicht einen nach der Erfindung ausgebildeten Fersenniederhalter,
F i g. 2, 3a, 3b, 4a, 4b jeweils in Teildarstellungen verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Rastanordnung.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist das Gehäuse 1 am Grundteil 2, das hier als Platte
ausgebildet ist, in Skilängsrichtung verschiebbar geführt, wobei dieser Fersenniederhalter im wesentlichen aus
dem Gehäuse, der in F i g. 1 nicht dargestellten Druckfeder und der Auslösung besteht, zu der in diesem
Beispiel die Schwinge 3 gehört. Das Gehäuse ist hier mittels der als Kurbelglied wirkenden Schwinge an die
Achse Ai des Grundteiles 2, bzw. dessen Seitenwangen 5 angelenkt. Außerdem ist die Schwinge gegenüber dem
Gehäuse um die Achse A2 verschwenkbar. Mit dieser Anlenkung und zugleich Längsverschiebung des Gehäuses
(in bezug auf das Grundteil) beschreibt der von ihm getragene Sohlenniederhalter 16 beim Auslösen eine
Bewegung in einem flachen nach hinten gerichteten Bogen, wodurch die Freigabe des Stiefels verbessert
wird. Hinsichtlich Einzelheiten wird auf das Hauptpatent verwiesen.
Um zu verhindern, daß sich das Gehäuse 1 ungewollt in Richtung der Trittskraft (Pfeil A) um die Achse A\
verschwenkt und sich mit seinem rückwärtigen Ende vom Grundteil abhebt, ist die verschiebbare Lagerung
des Gehäuses am Grundteil als Schiebeführung ausgebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel besitzen
dazu die nach oben ragenden Seitenwangen 5 der Grundplatte 2 etwa in Skilängsrichtung verlaufende
Schlitze 6, in denen Bolzen oder Stifte 7 des Gehäuses eingreifen und darin verschiebbar geführt sind. Die
Seitenwangen 5 können in das Gehäuse 1 hineinragen. Damit können sämtliche Teile der Auslösung im
wesentlichen eingehaust und gegen Schnee und Eis geschützt sein. Man kann auch so vorgehen, daß die
Seitenwangen 5 nicht mit der Grundplatte einstückig sind, sondern in seitlichen Führungen dieser Grundplatte
eingreifen und dort festgeklemmt oder anderweitig befestigt werden.
Die Fixierung des Fersenniederhalters in seiner ausgelösten Lage, die hier nicht dargestellt ist, erfolgt
durch eine Rastanordnung. Dies kann z. B. gemäß F i g. 2 eine am Grundteil 2 angebrachte Blattfeder 8 sein, die in
der gezeichneten Rastlage vom Stift oder Bolzen 7 mit Schnappwirkung hintergriffen wird.
Die Rastanordnung kann sich auch an anderer Stelle, z. B. zwischen dem Auslösemittel und dem Gehäuse,
oder dessen Druckfeder befinden. Die F i g. 3 und 4 zeigen dazu Anordnungen, bei denen die Druckfeder 9
über ein Anlagefläche, z. B. eine das Federende umgreifende Büchse 10 auf eine Abflachung eines
Bolzens 11 der Schwinge 3 einwirkt. Der Bolzen 11 ist drehfest mit der Schwinge 3 verbunden. Gemäß den
F i g. 3 a (Haltestellung) und 3 b (ausgelöste Stellung) dient als Rastanordnung in der Anlagefläche der Büchse
10 eine Kerbe 12 und am Bolzen 11 eine durch eine Anfräsung 13 gebildete Spitze oder Kante 14, die mit
dem Auslösen in die Kerbe 12 eindringt und dort durch die Kraft der Feder 9 gehalten wird.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 4 a, 4b ist ebenfalls am Bolzen 11 eine Anfräsung 13 vorgesehen,
die mit dem verbleibenden Flächenteil 11a einen Winkel bildet. Die Stoßkante 14' dieser beiden Flächen liegt in
der Raststellung auf der Höhe oder unterhalb der Achse A2. Damit bleibt die Fläche 13 in dieser Rastlage unter
der Wirkung der Feder 9 in der in F i g. 4 b gezeigten Stellung.
Es versteht sich, daß diese Raststellungen auch durch Niederdrücken der Schwinge 3 herbeigeführt werden
können.
Am Gehäuse 1 befindet sich ein nach vorn ragender Ansatz 15, der als Tritt- und Auflagefläche für den
Hacken des Skistiefels ausgebildet ist. 16 bezeichnet den an der oberen Sohlenkante des Hackens angreifenden
Sohlenniederhalteteil. Mit dem Niederdrücken des Ansatzes 15 wird die jeweilige Verrastung aufgehoben,
worauf der Fersenniederhalter durch die Kraft der Druckfeder 9 selbsttätig seine Haltestellung einnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Auslösender Fersenniederhalter für eine Skibindung, mit einem an der Skioberfläche befestigten
Grundteil, an dem ein Kurbelglied um eine erste quer zur Skilängsrichtung verlaufende, skifeste
Anlenkstelle schwenkbar angeordnet ist, an dessen freien Ende der federbelastete, in seiner Andruckkraft
einstellbare Fersenniederhalter um eine zweite quer zur Skilängsrichtung verlaufende Anlenkstelle
schwenkbar angeordnet ist, wobei diese zweite Anlenkstelle, die sich bevorzugt oberhalb der
skifesten Anlenkstelle am Grundteil befindet, gegenüber dieser skifesten Anlenkstelle am Grundteil in
der Haltestellung des Fersenniederhalters in Richtung zum Skistiefel hin versetzt angeordnet ist und
der Fersenniederhalter mit seinem dem Niederhaltteil abgewandten Endbereich am Grundteil etwa in
Skilängsrichtung verschiebbar geführt ist, wobei der Fersenniederhalter als Sohlenniederhalter mit einem
Gehäuse und einem daran befestigten, vom Gehäuse zum Skistiefel weisenden Sohlenniederhalteteil
ausgebildet ist und das Kurbelglied über die zweite Anlenkstelle am Gehäuse angelenkt ist und gegen
das Kurbelglied im Gehäuse eine an einem Widerlager im Gehäuse abgestützte Feder in
Richtung auf den Skistiefel hin auf ein mit dem Kurbelglied drehfest verbundenes Teil exzentrisch
zur zweiten Anlenkstelle wirkt, nach Hauptpatent 1478 197, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiebbare Lagerung des Gehäuses (1) am Grundteil (2) als Schiebeführung ausgebildet ist,
welche das Gehäuse gegen ein Abheben vom Grundteil sichert und daß eine die geöffnete Stellung
des Fersenniederhalters fixierende, von Hand oder durch Fußtritt auf eine Trittfläche (15) des Gehäuses
(1) auslösbare Rastanordnung vorgesehen ist.
2. Fersenniederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schiebeführung etwa in
Skilängsrichtung verlaufende Schlitze (6) des Grundteiles (2) oder dessen Seitenwangen (5) dienen, in die
Stifte oder Bolzen (7) des Gehäuses (1) eingreifen.
3. Fersenniederhalter nach Anspruch 1, oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Rastanordnung an der Schiebeführung oder der Grundplatte (2) befindet, z. B. in Form einer
Schnappfeder (8), die bei geöffnetem Niederhalter vom Bolzen oder Stift (7) hintergriffen wird.
4. Fersenniederhalter nach Anspruch 1, oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Rastanordnung zwischen einem Teil des Kurbelgliedes (3) und dem Gehäuse (1), oder dessen
Druckfeder (9) befindet.
5. Fersenniederhalter nach Anspruch 4, wobei die Druckfeder über eine Anlagefläche, z. B. eine
Büchse, auf eine Abflachung eines Bolzens der Auslösung einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß als
Rastanordnung an der Anlagefläche eine Kerbe o. dgl. (12) vorgesehen ist und die Abflachung des
Bolzens (11) eine Spitze, Kante o. dgl. (14) aufweist, die bei geöffnetem Fersenniederhalter in die Kerbe
o. dgl. einrastet.
6. Fersenniederhalter nach Anspruch 4, wobei die Druckfeder über eine Anlagefläche, z. B. eine
Büchse, auf eine Abflachung eines Bolzens der Auslösung einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bolzen (11) zwei im Winkel zueinander stehende Flächenteile (Ha, 13) aufweist, wobei sich die
Stoßkante (14') dieser Flächenteile auf der Höh' oder unterhalb der Schwenkachse (A2) des Bolzen:
befindet.
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