DE1578495B2 - Aufschlagzünder für Geschosse mit verzögerter Zündung - Google Patents

Aufschlagzünder für Geschosse mit verzögerter Zündung

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Description

Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder für Geschosse mit verzögerter Zündung, mit zwei hintereinander angeordneten Trägheitshülsen, die koaxial zu einem Zündstift angeordnet sind, mit einer sich auf die hintere Trägheitshülse und den Zündstift abstützenden Druckfeder, mit einem Körper, an dem der Zündstift durch die Trägheitshülsen über Sperrkörper gegen Verschieben gesichert ist, wobei während der Verzögerung durch den Aufprall des Geschosses Bremskräfte von den Sperrkörpern auf die Trägheitshülsen ausgeübt werden.
Bei einem bekannten Aufschlagzünder dieser Art (DT-PS 11 20 940) wird eine verzögerte Zündung zuverlässig nur erreicht, wenn das Geschoß senkrecht auf das Ziel auftrifft. Dort wird die zeitliche Verzögerung ebenfalls durch zwei hintereinander angeordnete Trägheitshülsen erreicht. Dieser bekannte Aufschlagzünder hat jedoch den Nachteil, daß er auf Streifschüsse nicht anspricht.
Ferner ist ein Aufschlagzünder dieser Art bekannt (US-PS 13 18 098), bei dem durch einen in axialer Richtung oder auch quer dazu wirkenden Widerstand sich die genannten Trägheitskörper verschieben, so daß das Geschoß ohne Verzögerung explodiert. Dies ist jedoch bei Streifschüssen nachteilig, indem keine optimale Sprengwirkung erzielt wird. Bei dieser Art des Aufschlages der Geschosse am Boden ist zwecks Steigerung der Sprengwirkung eine zeitliche Verzögerung der Detonation der Sprengladung erwünscht. Das Geschoß soll erst nach dem Aufprall detonieren, d. h. dann, wenn es bereits wieder einen gewissen Abstand vom Boden hat.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht einerseits darin, sowohl bei Frontalaufschlägen als auch bei Streifschüssen eine zeitlich verzögerte Zündung zu erzielen und andererseits die bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß ein an sich bekannter Trägheitskörper eingesetzt werden kann, damit auch bei Streifschüssen eine zuverlässige Zündung des Geschosses erfolgt.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß eine Feder eines an sich bekannten schräg zur Geschoßachse auslenkbaren, mit dieser Feder gehalterten Trägheitskörpers angeordnet ist, die auf eine axial verschiebbare Büchse wirkt, auf der sich ein gabelförmiges Ende der hinteren Trägheitshülse (39) abstützt, das über den in ihr Inneres hineinragenden Körper hervorsteht, wobei die Kraft dieser Feder größer ist als die der Druckfeder.
Ein Dämpfungsorgan in Form einer Feder ist zwar ebenfalls bekannt (GB-PS 1 19 329), wo die Feder verhindert, daß die auf das Trägheitsglied wirkenden Stoßkräfte auf den Schlagbolzen übertragen werden. Dieser Aufschlagzünder ermöglicht jedoch keine zeitliche Verzögerung der Zündung.
Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Aufschlagzünders sind im folgenden an Hand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 als erstes Ausführungsbeispiel einen teilweisen Axialschnitt durch einen Kopfzünder in gesicherter Stellung, bei der sich eine Einrichtung zur verzögerten Zündung in ihrer Ausgangslage befindet,
F i g. 2 als zweites Ausführungsbeispiel einen Bodenzünder in gesicherter Stellung,
F i g. 3 den Schnitt durch den vorderen Teil des Bodenzünders nach Linie III-III in F i g. 2,
F i g. 4 einen Axialschnitt durch die Einrichtung zur verzögerten Zündung für den Zündstift, welche bei beiden Ausführungsbeispielen gleich ausgebildet ist, in der Stellung unmittelbar nach dem Aufschlag,
F i g. 5 diese'lbe Einrichtung wie in Fig. 4 nach der Freigabe des Zündstiftes,
F i g. 6 dieselbe Einrichtung wie in F i g. 4 im Moment der Zündung und
F i g. 7 den Schnitt durch den Aufschlagzünder nach Linie VII-VII in F ig. 2.
Gleiche Teile der beiden Ausführungsbeispiele sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Zur Vermeidung von Wiederholungen sind beide Ausführungsbeispiele zum Teil gleichzeitig beschrieben. Gemäß F i g. 1 ist ein Zündergehäuse 1 für ein drallfreies Geschoß, z. B. ein Minenwerfergeschoß, mit einem Zünderkopf 2 verschraubt und trägt an seinem hinteren Ende einen Detonator 10. Ein im Zündergehäuse 1 eingesetzter Lagerkörper 7 ist mit einer im Querschnitt rechteckigen, quer zur Zünderachse gerichteten Nut 8 versehen, in welcher ein prismatischer Schieber 9 gelagert ist. Der Schieber 9 enthält in einer von zwei zur Zünderachse parallelen Bohrungen eine Zündpille 11 und in der anderen Bohrung 12 eine von hinten anzustechende Zündpille 13. Eine nicht dargestellte Feder 15, die sich gegen das Zündergehäuse 1 und gegen den Schieber 9 abstützt, ist bestrebt, den Schieber 9 in die Scharflage zu verschieben. Dies wird jedoch vor dem Abschuß durch eine nur für das Beispiel nach F i g. 2 dargestellte Sperrbüchse 16 verhindert, die verschiebbar in einer Längsbohrung des Zündergehäuses 1 gelagert ist und von einer nicht dargestellten Feder nach vorn in ihre Sperrstellung gedruckt wird.
Der Schieber 9 ist mit einem Hemmwerk verbunden, das die Verschiebung des Schiebers aus seiner Sicherungslage in die Scharflage verzögert, woraus sich eine bestimmte Vorrohrsicherheit des Zünders ergibt. Ein solches Hemmwerk ist in der schweizerischen Patentschrift 3 60 927 beschrieben.
Gemäß F i g. 1 ist in einer zentralen Längsbohrung des Zünderkörpers 1 eine von der Hinterkante des Schiebers 9 bis zum Detonator 10 reichende Sprengstoffseele 26 eingesetzt, und in einer zu dieser parallelen, weiteren Bohrung 27 ist eine Einrichtung zur ver-
zögerten Zündung enthalten.
Gemäß F i g. 4 weist ein in die Bohrung 27 hineinragender, zylindrischer Körper 34 an seinem hinteren Ende einen quer zu seiner Längsachse gerichteten Ansatz 35 auf, dessen Seitenflächen 36 (F i g. 7) einen Abstand haben, der gleich ist dem Durchmesser des Körpers 34 und dessen Länge größer ist als der Durchmesser der Bohrung 27. Das vordere Ende dieses Körpers 34 ist auf dem ganzen Umfange mit einer Ringnute 37 versehen, die nach vorn durch eine schräge Fläche 38 begrenzt ist. Eine in der Bohrung 27 bewegliche Hülse 39 ist über den Körper 34 gestülpt. Zwischen dem Bohrungsabsatz 40 der Hülse 39 und dem hinteren Ende des Zündstiftes 28 ist eine Feder 41 eingesetzt.
Das vordere Ende des Körpers 34 ragt in eine Bohrung 29 des Zündstiftes 28 hinein. Dieser wird durch die in seinen gegen die Achse gerichteten Bohrungen 30 enthaltenen Sicherungskugeln 42, welche durch den Druck der Feder 41 gegen die Schrägfläche 38 des Körpers 34 gepreßt werden, mit demselben gekuppelt und festgehalten. Eine Hülse 43, deren Bohrung von gleichem Durchmesser ist wie derjenige der Bohrung des vorderen Teils der Hülse 39, liegt mit ihrer angeschrägten Endfläche 44 an der Stirnfläche der Hülse 39 an.
Da sich die Hülse 39 auf einer weiter unten beschriebenen Büchse 50 abstützt, wird unter der Wirkung des von der Feder 41 über die Sicherungskörper 42 auf den Körper 34 ausgeübten Druckes der Ansatz 35 desselben gegen den die Schulter 46 bildenden Bohrungsabsatz gedrückt.
Das hintere, gabelförmige Ende 47 der Hülse 39 greift über den Ansatz 35 des zylindrischen Körpers 34 und stützt sich auf der Decke 48 der in einer Bohrung 49 geführten Büchse 50 ab. In dieser Büchse 50 ist eine weitere Büchse 51 geführt, mit deren Boden 52 ein Bolzen 53 verbunden ist, der durch eine Öffnung in der Decke 48 der Büchse 50 greift. Eine sich einerseits am Boden 52 der Büchse 51 und ferner an der Decke 48 der Büchse 50 abstützende Feder 55 drückt die beiden Büchsen 50, 51 so weit auseinander, daß ein mit dem Bolzen 53 verbundener, vor der Büchse 50 liegender Nocken 56 an der Decke 48 derselben anliegt.
Die Feder 41 (F i g. 4), deren Kraft kleiner ist als der Druck der Feder 55, der durch das hintere Ende 47 der Trägheitshülse 39 über die Büchse 50 und die Feder 55 auf die Büchse 51 übertragen wird, drückt den Flansch 52a der Büchse 51 gegen einen als Kugel ausgebildeten Trägheitskörper 57. Dieser Trägheitskörper 57 ist in einem Hohlraum 58 des Zünderkörpers 1 gelagert, dessen vorderer Teil ein gegenüber der Bohrung 49 erweiterter, zylindrischer Hohlraum ist. Der Hohlraum 58 weist hinten einen kegelförmigen Teil auf. Der Durchmesser des Hohlraums 58 ist größer als der Durchmesser des Trägheitskörpers 57, der sich auf der kegeligen Begrenzungsfläche 60 des Hohlraumes 58 abstützt.
Die Wirkungsweise des als erstes Ausführungsbeispiel beschriebenen Kopfzünders ist wie folgt:
In der in F i g. 1 dargestellten Stellung des Zünders ist der Schieber 9 durch die Sperrbüchse 16 in seiner Sicherungsstellung festgehalten. In der gesicherten Stellung des Zünders ragt der vordere verjüngte Teil 45 der Hülse 43 bis hinter den Schieber 9. Beim Abschuß des den Zünder tragenden Geschosses wird die Blockierung der Sperrbüchse 16 aufgehoben, so daß diese durch ihre Rückwärtsbewegung den Schieber freigibt. Der Schieber gleitet dann unter dem Druck der Blattfeder 15 mit einer der gewünschten Vorrohrsicherheit entsprechenden Geschwindigkeit in die Scharfstellung, in welcher die Zündpille 13 koaxial über den Zündstift 28 zu liegen kommt (F i g. 4).
Beim Aufschlag des Geschosses im Ziel unter einem großen Auftreffwinkel werden die beiden Hülsen 39 und 43 trotz der von den Sicherungskörpern 42 nacheinander auf die Hülsen 39 und 43 ausgeübten Bremskraft und entgegen der Kraft der Feder 41 nach vorn geworfen, und zwar unter der Wirkung der an ihnen selber angreifenden Trägheitskräfte und der ferner über die Büchsen 50 und 51 nach vorn auf die Hülse 39 übertragenen, sich zu diesen Kräften addierenden Trägheitskraft des Trägheitskörpers 57. Am Ende dieser Bewegung, d. h., wenn die Schulter an der Hülse 43 an der hinteren Fläche des Schiebers 9 anliegt, liegt die Trennstelle der beiden Hülsen 39 und 43 vor den Sicherungskörpern 42. Durch diese Bewegung der Hülse 39 wird ferner die Feder 41 noch weiter gespannt (F i g. 4).
Wenn die Verzögerung des Geschosses, und damit des Zünders, auf einen geringen Wert abgesunken ist, kann die Feder 41 die Hülse 39 nach hinten bewegen, so daß die Kugeln 42 unter dem Drucke der von der Schrägfläche 38 des Körpers 34 übertragenen Reaktionskräfte aus der Ringnut 37 in den nun zwischen den Hülsen sich bildenden Raum eintreten (F i g. 5). Der Zündstift 28 wird dadurch frei und unter der Wirkung der Feder 41 nach vorn geworfen. Die Kugeln 42 werden dabei durch die schräge Fläche 44 der Hülse 43 nach innen in die Bohrung 29 des Zündstiftes gesteuert, so daß derselbe sich nun ungehindert bis zum Anschlag in der Hülse 43 bewegt und durch die Bohrung 12 die Zündpille 13 ansticht (F i g. 6). Diese steht in der Scharfstellung des Schiebers 9 durch die im Lagerkörper 7 eingearbeitete Nut Ta in räumlicher Verbindung mit der Zündpille 11 und zündet dieselbe, wodurch der Detonator 10 über die Sprengstoffseele 26 zur Detonation gebracht wird.
Bei schrägem Auftreffen des Geschosses, also beispielsweise wenn dieses unter sehr kleinem Auftreffwinkel am Boden abprallt und dadurch einer in der Richtung des Pfeiles F(F i g. 1) wirkenden, großen quer zur Achse gerichteten, anfänglich negativen und anschließend positiven Beschleunigung unterworfen ist, wird der Trägheitskörper 57 bei seinem seitlichen, unter der Wirkung der an ihm angreifenden Trägheitskraft erfolgenden Ausweichen durch eine von der kegeligen Fläche 60 seines Lagers übertragenen Reaktionskraft nach vorn gestoßen. Bei dieser Bewegung schiebt er die Büchsen 50 und 51, und damit auch die Trägheitshülsen 39 und 43 vor sich her und zwar so weit, daß die Trennstelle zwischen den Hülsen vor den Sicherungskörpern 42 liegt, so daß damit der bereits beschriebene Zündvorgang eingeleitet ist (F i g. 4 und 5). Wenn die quer zur Geschoßachse gerichtete Beschleunigung wieder auf jenen Wert abgesunken ist, bei welchem die Zündung erfolgen kann, wird die Hülse 39 mitsamt den Büchsen 50, 51 und dem Trägheitskörper 57 unter dem Druck der Feder 41 zurückgestoßen.
Die zwischen die beiden Büchsen 50 und 51 gespannte Feder 55 dient der Dämpfung von Stoßen, die der Trägheitskörper 57 beim Transport und bei der Handhabung der Geschosse auf die Hülse 43 ausübt und welche bewirken, daß die Stirnfläche 43a der Trägheitshülse 43 am Boden des Schiebers 9 anschlägt. Durch diese Stoßdämpfung wird vermieden, daß der Ansatz 45 der Hülse 43 in der Nähe seiner Stirnfläche 43a plastisch deformiert wird und der Zündstift 28 beim Aufschlag des Geschosses die Bohrung des Hülsenansatzes 45
nicht mehr passieren kann zum Anstechen der Zündpille 13.
.Der Aufbau des als 2. Ausführungsbeispiel erwähnten Bodenzünders ist wie folgt:
Gemäß F i g. 2 und 3 ist ein Zünderkörper 70 des Bodenzünders passend in ein Zündergehäuse 71 eingesetzt und von hinten mit dem in das Zündergehäuse 71 eingeschraubten Zünderboden 73, welcher an einer Schulter 74 des Zünderkörpers 70 ansteht, eingespannt. Am vorderen Ende des Zündergehäuses 71 ist eine die Verstärkerladung 75 enthaltende Hülse 76 aufgeschraubt, und in einer zentrischen, durch die Decke 77 des Zündergehäuses 71 geführten Bohrung ist eine die Übertragungsladung 78 fassende Kapsel 79 eingesetzt.
In einer quer zur Zünderachse gerichteten, in den Zünderkörper 70 eingeschnittenen Nute ist der Zündkapselschlitten 9 beweglich gelagert, welcher in einer ihn durchdringenden Bohrung 12 (F i g. 3) die Zündpille 13 enthält. Der Zündkapselschlitten 9 steht unter der Wirkung einer Blattfeder 15; ferner ist im ITransportzustand, also in der Zündersicherstellung, die im Zünderkörper 70 gelagerte Sperrbüchse 16 vor die Stirnfläche des Zündkapselschlittens 9 als Riegel vorgeschoben. Diese Sperrbüchse wurde bereits beim ersten Ausführungsbeispiel ausführlich beschrieben.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Bodenzünders entspricht der Wirkungsweise des Kopfzünders. Bei Anstechen der Zündpille 13 wird über die Übertragungsladung 78 und die Verstärkerladung 75 die Sprengladung zur Detonation gebracht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aufschlagzünder für Geschosse mit verzögerter Zündung, mit zwei hintereinander angeordneten Trägheitshülsen, die koaxial zu einem Zündstift angeordnet sind, mit einer sich auf die hintere Trägheitshülse und den Zündstift abstützenden Druckfeder, mit einem Körper, an dem der Zündstift durch die Trägheitshülsen über Sperrkörper gegen Verschieben gesichert ist, wobei während der Verzögerung durch den Aufprall des Geschosses Bremskräfte von den Sperrkörpern auf die Trägheitshülsen ausgeübt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (55) eines an sich bekannten schräg zur Geschoßachse auslenkbaren, mit dieser Feder (55) gehalterten Trägheitskörper (57) angeordnet ist, die auf eine axial verschiebbare Büchse (50) wirkt, auf der sich ein gabelförmiges Ende (47) der hinteren Trägheitshülse (39) abstützt, das über den in ihr Inneres hineinragenden Körper (34) hervorsteht, wobei die Kraft dieser Feder (55) größer ist als die der Druckfeder (41).
DE19671578495 1966-06-21 1967-06-12 Aufschlagzünder für Geschosse mit verzögerter Zündung Expired DE1578495C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH897566 1966-06-21
CH897566A CH459002A (de) 1966-06-21 1966-06-21 Aufschlagzünder für Geschosse
DEO0012552 1967-06-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1578495A1 DE1578495A1 (de) 1971-11-25
DE1578495B2 true DE1578495B2 (de) 1975-11-06
DE1578495C3 DE1578495C3 (de) 1976-06-10

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Publication number Publication date
CH459002A (de) 1968-06-30
US3410215A (en) 1968-11-12
GB1190205A (en) 1970-04-29
AT281640B (de) 1970-05-25
DE1578495A1 (de) 1971-11-25

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