DE1578157A1

DE1578157A1 - Patrone

Info

Publication number: DE1578157A1
Application number: DE19661578157
Authority: DE
Inventors: Donald Humpherson
Original assignee: Imperial Metal Industries Kynoch Ltd
Current assignee: Imperial Metal Industries Kynoch Ltd
Priority date: 1965-07-08
Filing date: 1966-07-08
Publication date: 1970-10-29
Also published as: FR1486257A; ES328881A1; US3424089A; GB1111287A; SE314926B; NO120622B

Description

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1518151

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Be a -c iipel buag

zmst Paterttgesuioxi

der Firicü Imgeria^ Metal Industrien, (Kynoch) limited

Birmingiian 6/2iiglaiid betreff ©ad-

^Q> JuM t965 ma 3. Befexuar 1966 ~ Großbritannien -

Dia Kriltidung betrifft Patronen,: iinbesondere Kimatetaffß^traneikhlJilaen uadi ein Verfahren und Jie Vöi*ri«litung au Ihrer Herstellung,,

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BAD ORiQINAL

gemäß einem Merkmal d?r Erfindung umfaßt eine Kunststoff patronenhülse einen rohrförmigen Haupttell wan einem Kopfteil, wobei der rohrförmlge MaupttelX ein Kunststoffmaterial entMSlt, das einem QrlentlerungsYerfahren um~ terworfen wurde» um seine Zugfestigkeit au erhöhen,, und der Kopfteil ein geformtes- Kunststoff material enthält _g, das an einem Ende; des röhrenförmigen Teils sitzt und· daran befestigt- ist* unter- dent Ausdruck "befestigt¹* ist eine Verbindung zu. verstehen, die so stark Ist,, daß sie Kräfte aushält, die daztt neigen, Kopf- und Haupt-Körperteil beim Feuern der Patrone hu trennen₀

Vorzugsweise ist das Ende des Rohres, an welchem der Kopfteil sitzt, nach Innen gebogen_? um eine Nase au Ml- aen_s welche den Band des Kopfteils umgibt_o

Vorzugsweise sltz^ auch die Käse wenigstens teilweise innerhalb dies geformten Kopfteils«,

Entweder unterstützt eine Bindung zwischen dem geformten.. Kunststoffmaterial und dem röhrenförmigen Teil mindestens die Befestigung derselben, odar, falls die Nase wenigstens teilweise, innerhalb des geformten Kopf bei Is sita^, befestigt die mechanische. Verbindung swisehen Hase und geformtem

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. - BAD ORSQIMAL

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Kopfbeil das geformte Kunstatoffmaterial"am' röhrenförmigen Seile

Vorzugsweise ist weiterhin der röhrenförmige Hauptteil aus einem Polyolefin hergestellt, das biaxial bei einer Temperatur unter seinem ivristallit-Schmelzpimlct gereckt ist, doch-kann auch ein ähnliches Material_P das nur in Richtung einer seiner Hauptachsen gereckt ist, für bestimmte Anwendungen zufriedenstellend sein*

Beispiele geeigneter Polyolefine sind Polymerisate auf

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der 33asis von Äthylen oder Mischpolymerisate auf wesentlicher Äthylenbasis mit Dichten von 0_s94 bis Q₉96 g/ccm und Schmelzflußinaices von nicht mehr als 0_s5o-

Der Kopfteil kann aus einem Kunststoffmaterial geformt sein, das die gleiche chemische Zusammensetzung hat wie der röhrenförmige Seil j vorausgesetzt.- daß es die gewünschten Formmerkmale besitzt, es kann jedoch für gewisse Zwecke wünschenswert sein_f ein Kunststoffmaterial zu verwenden_t dae größere Steifigkeit und Festigkeit in frisch geformtem Zustand besitzt, um die Zündempfindlichkeit der geladenen Patrone zu verbessern und dazu beizutragen,», daß «die Patronenhülse die' mechanische Bean-

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BAD

spruchung aushält ₉ die an sie durch den Auswerfermechanisxnus ausgeübt wird, wenn sie aus einer.automatischen Waffe abgefeuert wird«,

Polymerisate und Mischpolymerisate von Äthylen mit Dichten von O_s94O bis 0,960 g/cem und Sehmelsflußindices von nicht mehr als 3*5 können sur Formung des Kopfteils verwendet werden? vorzugsweise sollte die Dichte 0,955 bis O₉960 g/ccnt betragen und der Schmelzfluß index niöht größer als 1,0 sein« Beispiele von Kunststoffmaterialien* die eine geeignete Steifigkeit in frisch geformtem Zustand besitzen,, sind Polymerisate und Mischpolymerisate auf der⁴Basis von Propylen ₉ Acryl« nitril/Butadien/Styrol- (ABS)-Mischpolymerisate_r Nylon- und Acetalpolymere und -mischpolymere. Bs können auch formbare verstärkte Kunststoffe verwendet werden _f 2$₀B<, glasgefülltes Nylon_o

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung "besteht ein Verfahren zur Herstellung einer Kunststoff-Patronenhülse darin,, eine länge eines Rohrs eines Kunststoff materials zu nehmen, das einem Orientierungsverfahren unterworfen wurde _t um seine Zugfestigkeit zu erhöhen, und einen Kunststoff-'Kopfteil auf ein Ende desselben, zu forme«,_ff so daß

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BAD

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der Rohrteil und dor Kopfteil aneinander befestigt sindo

Vorzugsweise ist die Formungstemperatur derart, daß der Kopfteil nur durch mechanischen Bingriff an der Hase und somit am Rohrteil befestigt ist* .

Gemäß einem noch weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zur Herstellung einer.Kunststoff-Patronenhülse eine Form mit zylindrischer Höhlung, einem länglichen Kernteil von kreisförmigem Querschnitt, der koaxial innerhalb der Formhöhlung angeordnet ist₉ um einen ringförmigen Spalt zwischen der Form und dem Kern zu bilden, in den ein Kunststoffrohr eingesetzt werden kann,, wobei sich die Höhlung über den Kern en einem Ende erstreckt« Mittel,umgeschmolzenes Kunststoffmaterial in diesen Teil der Form einzuspritzen, der sich über den Kern erstreckt, und ringförmige Dichtungsmittel„ die mit einem ringförmigen Seil der Wandung des Kunststoffrohres und des Kerns zusammenwirken, um zu verhindems das ge-, sohmolzenes Kunststoffmaterial über diesen ringförmigen Teil in das Rohr fließt <>

Zur näheren Srläuterung der Erfindung wird sie lediglich beispielsweise durch die folgenden Ausführungsformen un-

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BAD ORIGSHAL

ter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, worin .

Figo 1 einen Axialschnitt durch eine Kunststoff-Patronenhülse gemäß einer Ausfülirungsform der Erfindung darstellt;

iⁿig» 2 ist ein Schnitt durch eine abgeschnittene Länge des Kunststoffrohres vor der Formung 5

Figo 3 ist ein Schnitt durch eine Ausführungsform einer Formanordnung für die Einpassung in eine Spritzformmaschine zur Bildung der in Figo 1 gezeigten Hülse;

Figo 4 ist ein Axialschnitt durch, eine Kunststoff-Patronenhülse gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Figo 5 ist ein Schnitt durch eine abgeschnittene Länge von Kunststoffrohr, das zur Herstellung der Hülse von Figo 4 verwendet wird, und

Figo 6 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Formanordnung zur Einpassung in eine Spritzformmasohine zur Herstellung der in Figo 4 gezeigten Hülaeo

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In Fig. 1 umfaßt die gezeigte Patronenhülse ein extrudiertes Kunststoffrohr 1 und ©inen geformten Kunststoffkopf 2. Das Rohr 1 ist aus Rohrmaterial geschnitten, das aus extrudiertem Polyäthylen-Rohr mit einer Dichte von Of955 g/ccm und einem Schmelzflußindex von 0,2 besteht« das biaxial unterhalb seinem Kristallit-Scloinelzpunkt orientiert war, um seine Zugfestigkeit in Längsrichtung auf 1 120 kg/cm (16 000 p.e.1.) und in Umfangsriohtung auf 387 kg/cm² (5 500 p.s.i.) zu erhöhen. Dnr Kopf 2, einschließlich einer in einem Stück ausgebildeten Kappenkammer 3 und eines Umfangerandes 4 wurde dann in ein jände dee Rohre 1, wie ausführlich nachfolgend beschrieben, epritzgeformt, und an diesem Ende durch eine Verbindung befestigt, die stark genug ist, um die Kräfte auezuhalten, die dazu neigen, den Kopf und den Hauptteil beim Abfeuern der Patrone zu trennen.

In Pig. 3 ist eine Porm 5 mit einer abgestuften, zylindrischen Höhlung 6 in .einen Formblook 7 eingepaßt, der auf einem ringförmigen Hatrizenrahsien 8 angeordnet ist. KUhI-kanäle 9, die vom Blook 7 und Matrizenrahmen 8 umgrenzt sind, eind mit Einlaß- und Auslaßrohren 10 und 11 versehen, durch welche Kühlmittel im Kreislauf geführt werden kanne

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Ein Auswerferbolzen 12 ist gleitbar in einem Vorderlager 13f dae In einer Zwischenplatte H sitzt,und in einer rückwärtigen Lagerplatte 15 angeordnet, die an der ZwI-echenplatte 14 durch einen Abstandshalter 16 befestigt ist» um die Bewegung des Bolzens 12 zwischen einer zurückgezogenen Stellung (wie gezeigt) und einer Auswerferstellung zu ermöglichen, in welcher er aus dem offenen Ende der Formhöhlung 6 herausragt. Der Bolzen 12 wird durch eine Druckfeder 17 in seine zurückgezogene Stellung gelenkt.

Ein ringförmiger Lochetlft 18 let in die Formhöhlung 6 eingepaßt und wird durch einen Absatz 19 am Grund der Höhlung 6 am Platz gehalten; wenn sich der Loohstift 18 an seinem Platz befindet, umgrenzt er eine ringförmige Höhlung innerhalb der Form 5» Der Bolzen 12 ist gleitbar innerhalb der Bohrung des Lochstiftes 18 eingepaßt·.

Ein Kernkopf 20 mit konvexer Wölbung ist auf das verjüngte Ende 12a des Bolzene 12 aufgeschraubt, um eine Dichtungsscheibe 22 aus komprimierbarem Material und eine Stahldruckscheibe 23 auf diesem verjüngten Ende 12a am Platz zu halten. Die Scheiben 22 und 23 sind auf dem verjüngten (abgesetzten) Ende 12a gleitbar, so daß die

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Bewegung des Bolzene 12 in die Rückzugstellung das Eingreifen der Scheibe 23 in dae Ende des Loohstiftes 18 bewirkt, und die weitere Bewegung des Bolzens, 12 die Kompression der Dichtungsscheibe 22 zwischen der Scheibe

23 und dem Kernkopf 20 bewirkt und so eine radiale Ausdehnung der Scheibe 22 hervorruft.

Dae offene Ende der Form 5 ist mittels einer Angußplatte

24 verschließbar, die in Eingriff mit der Spritzmulde 25 und der Spritzdüse 26 einer Spritzgießmasohine vom Kolbentyp (nicht gezeigt) gebracht werden kann. Die Düse 26 ragt in die Formhöhlung 6 hinein, wenn die Angußplatte in der Stellung iat, in der sie die Form schließt· Dae Profil der Düse 26 ist so ausgebildet, daß sie den Innenabaessungen der HUlsenkammer 3 (vgl. Fig. 1) der fertigen Patronenhülse entspricht. Bei der Verwendung wird die Angußplatte fest auf der Spritzgießmaaohine befestigt, und der Rest der Formanordnung wird so montiert, daß eine axiale Bewegung zur Angußplatte und weg von ihr möglich ieta Derartige Bewegungen werden anschließend jeweils als öffnen bzw. Schließen der Form bezeichnet.

Patronenhülsen gemäß der Erfindung wurden wie folgt hergestellt, wobei die oben beschriebene Formanordnung ver-

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BAD ORIGINAL

- ίο -

wendet wurde, nachdem eie in eine Spritzgießmaschine üblicher Art eingesetzt war. .

Die Form wurde geöffnet und eine abgeschnittene länge 1 von biaxial orientiertem Polyäthylenrohr, dessen eines Ende unter Bildung eines Absatzes 27 (vgl. Pig.2) eingerollt war, wurde in die Forahöhlun£ 6 eingesetzt, so daß das Vorderende des Rohres 1 zwischen deci Lochstift 18, dem Kernkopf 20 und der Wandung der Formhöhlung 6 gehalten wurde. Dann wurde die Form geschlossen und schmelzfHiesiges Polyäthylen mit einer Dichte von 0,960 g/ccm Und einem Schmelzflußindex von 0,9 wurde in die Formhöhlung 6 über die Spritzmulde 25 und die Düse 26 eingespritzt. Das geschmolzene Kunststoffmaterial füllte denjenigen Teil der Formhöhlung 6 jenseits des Kernkopfeβ 20 und drückte die Wandung des Rohres 1 in den abgestuften Teil 28 der Form und drückte dann den Kernkopf 20 gegen den Loohatift 18, was eine radiale Ausdehnung der Dichtungsscheibe 22 gegen die Wand des Rohres 1, wie vorher beschrieben, bewirkte. Dies verhindert in wirksamer Weis·, daß schmelzflüssiges Kunststoffmaterial das Rohr 1 naoh. oben über die Scheibe 22 hinausgeht. Die Form wurde unter dem Einfluß eines Kühlmittels abkühlen gelassen,' das durch die Kanäle 9 zirkulierte und wurde dann

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	210⁰G
	225⁰C
	205°C
950 (13	kg/ cm 500 p.a.i.)
45	Sekunden
15	Sekundtn

geöffnet und die Patrone durch eine axiale Bewegung dee Bolzens 12 ausgeworfen.

Die Einzelheiten dee Spritzgießens waren die folgenden:

Temperatur am hinteren Ende des Spritzzylinders

Temperatur am vorderen Ende des Spritzzylinders

Düsen-Temperatur
Kolbendruck

Spritzzykluszeit
Kühlzykluezeit

Ee wird eine verhältnismäßig lange Spritzzykluszeit angewandt, um die Wirkungen des Schrumpfena des geformten Materials auf ein Minimum zu bringen«

Die Patronenhülse weist nach dem Auswerfen einen Anguß 29 von geformten! Polyäthylen auf. Dieser wurde durch ein Stanzwerkzeug entfernt, das im gleichen Arbeitsgang das Zündloch 30 (vgl. Pig.1) erzeugte.

Es ist ersichtlich, daß die wie oben beschrieben hergestellten Hülsen ein Profil ähnlich demjenigen der her-

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kömalichen Hülse rait Metallkopf und Papier- oder Kunat-Btoffrohr haben. Sie können daher fest in den Verschluß eines normalen Gewehres eingepaßt werden„

In Pig. 4 und 5 umfaßt die gezeigte Patronenhülse ein extrudiertes Kunststoffrohr 1 und einen geformten Kunst-Btoffkopf 2ο Das Rohr 1 ist aus Rohrmaterial geschnitten« das aus extrudiertem Polyäthylenrohr mit einer Dichte von 0,955 g/ccm und einem Schmelzflußindex..von 0,2, das vorher biaxial bei einer Temperatur unter seinem Grystallit-Sohmelzpunkt orientiert war, um seine Zugfe-

etigkeit in der Längsrichtung auf 1050 kg/cm und in Um-

fangsriohtung auf 375 kg/om zu vergrößern, besteht. Die Nase 31 wurde dann an einem Ende des Rohres 1 ausgebildet, indem ein "Umdrehfutter" der Art verwendet wurde, das üblicherweise zur Bildung der Rollenumbiegung an einer Papier-Patronenhülse verwendet wird»

Das vorbereitete Rohr 1, d.h. das Rohr mit der Naee 31 wurde dann in die Form einer Vorrichtung, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, eingesetzt, und die Form wurde geschlossen, und Bchmelzflüssiges Polyäthylen mit einer Dichte von 0,96 g/com und einem Schmelzflußindex von 0,9 würde eingespritzt, wobei eine Spritzzeit von 45 Sekunden

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und eine Kühlzeit von 15 Sekunden angewandt wurden. Nach der Entfernung des Angusses war die erhaltene Patronenhülse wie in Fig. 4 gezeigt.

Das tatsächliche Profil der Nase 31 ist nicht kritisch; es ist jedoch wiohtig, daß der Innenrand der Nase des vorbereiteten Rohres die Innenwand des Rohres nicht berühren sollte, so daß geschmolzenes Kunststoffmaterial an beiden Seiten der Käse während des Spritzgießens des Kopfes fließen kann, Jedoch sind «lie Temperaturbedingungen wiohtig, da es vorzuziehen ist, daß keine Bindung cwlsehen dem Kopf 2 und dem Rohr 1 erfolgt. Auf diese Weise wird ein mechanischer Eingriff zwischen der Nase 31 und; dem Kopf 2 erzeugt, und die Wand des Rohres 1 kann sich vom Kopf 2 wegbewegen, beispielsweise während des Druckes, der beim Abfeuern auftritt. Als Folge wurde gefunden, daß eine geringere Wahrscheinlichkeit eines Vereagens in der Rohrwandung gerade über dem obersten Teil des Kopfes 2 auftritt.

Die in flg. 6 gezeigte Formanordnung kann zur Herstellung der iatronenhülse von Pig» 4 aus dem Rohr von Fig. 5 mit nur einem mechanischen Eingriff zwischen Rohr 1 .und Kopf 2 benutzt werden«

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In Fig. 6 ist die gezeigte FormanordnwAg im Grunds die Anordnung von Pig» 3 mit der Haupt abänclerung der geänderten Anordnung der Dichtungsmittel zur Verhinderung eines übermäßigen Fließens des eingespritzten Kunststoffes entlang dem Rohr 1 ο Die Anordnung umfaßt eine Form 40 mit einer Höhlung, die in der Nähe Ihres Einganges 41 abgestuft ist und mit der Aui3enform der Hülse von Pig.5 übereinstimmt ₉ und'die bei 42 eingesenkt isto Die Vertiefung 42 enthält eine kreisförmige Scheibe 43 mit Rechteckquerschnitt gegen das Ende 44 der Einsenkung und eine gleitbare Hülse 45 mit einer etwas größeren länge als dem Unterschied zwischen den Längen der Einsenkung 42 und dem Ring 43p

Die form 40 ist in einen Formblock 46 eingepaßt und umgrenzt damit eine Djeitung 47 für Kühlmittel₀

Bin axial durchbohrtes Kernteil48 ist durch Schrauben an einer Blockplatte 49 befestigt „ die relativ zur Form 40 und zum Pormblock 46 beweglich ist_s um das Kernteil 48 in die Formhöhlung zu drücken und das eingesenkte Ende derselben zu verschließen. Der kreisförmige Abstand zwischen Kernteil 48 und Vorderfläche der Hülse 45 reloht gerade aus, um das Rohr 1 aufzunehmen.

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Das Locb. des Kernteils 48 ist mit einem:" Auswerferbolzen 50 mit Kühlmittel-Zirkulationsrohr 51 und -Kanal 52 versehen« Der Auswerferbolzen ist relativ zum Kernteil 48 zwischen der in Figo 6 gezeigten zurückgezogenen Stellung und einer Auswerfersteilung beweglich, die über das Kernteil 48 hinausragt und die Hülse vom Teil 48 abstreift und aus der Form 40 auswirft»

Bei der Anwendung ist die Formanor&nung von Fig* 6 auf einer hin- und hergehenden Schneckenspritaformmaschine befestigt» die tatsächlich bis zu 24 solcher Anordnungen enthalten kann« Die Unterlegplatte 49» die allen Anordnungen gemeinsam ist, befindet sich im Abstand rom gemeinsamen Formblock 46, um das Vorragen der Hülse 45 vom Block 46 und die Rückkehr der Scheibe 43 ssu ihrem rechteckigen Querschnitt zu gestatten«, Das Rohr 1 von Figo 5 wird dann durch den Eingang 41 der· Form 40 eingesetzt und gleitet über, das Kernteil 48 bis sum höchstmöglichen Ausmaße wie in Fig., 6 gezeigte Die Unterlegplatte 40 wird dann in die in Fig. 6 gezeigte Stellung bewegtρ wobei die Hülse 45 in die Einsenkung 42 zurückkehrt und dadurch die Scheibe (bzw. den Ring) 43 axial -komprimiert und eine radiale_p nach innen gerichtet Ausdehnung desselben hervorruftο So wird das Kunststoffrohr

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fest gegen das Kernteil 48 gepreßt₉ was eine Dichtung ergibt, die den weiteren Durchtritt von eingespritztem Kunststoff längs des Rohres 1 verhindert, während der Ring 43 vor der Einwirkung des geschmolzenen Kunststoffes geschützt wird«

Schließlich wird der Eingang 41 der Form 40 durch eine Angußplatte 53 verschlossen* die beweglich in Eingriff mit der Spritzmulde bzw» Angußbuchse 54 und der Spritzdüse 55 der Spritzgießmaschine steht _ΰ und geschmolzener. Kunststoff wird eingespritzt, um das Rohr 1 auszudehnen und den Kopf 56 und den Anguß 57, wie in Figo 6 gezeigte zu bilden«.

In dieser Ausführungsform sind die Spritzzylinder-£empe> raturen- bei vier Zonen von einem Fülltrichter und die anderen Formwerte wie folgt?

Zone 1 175⁰C

Zone 2 19O⁰C

Zone 3 19O⁰C

Zone 4 195⁰C

Düsentemperatur 210⁰C

Formangußplatte 70⁰C

Formhöhlungsplatte 2O⁰C

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Kolbendruck 675 kg/om²

Spritzzykluszeit 45 Sekunden

Kühlzykluszeit 15 Sekunden

Allgemein gesagt_p ist es vorzuziehen, daß der Druck hoch istj um das Rohr zu einem scharf definierten Kopf und Rand zu bilden„ und die angewandten Temperaturen sollten derart sein, daß keine Verbindung zwischen Rohr 1 und Kopf 2 erfolgt«

Gemäß der Aueführungsform, doiu durch die Formanordnung der Figo 6 und wie unter Bezug auf Fig_o 4 beschrieben^ hergestellt© Kunststoff-Patronenhülsen wurden auf die Festigkeit des mechanischen Singriffes zwischen Rohr 1 und Kopf 2 geprüft» Vierzig Hülsen bildeten die Charge »r₀ 1 und wurden bei 472,5 bis 512 kg/om² ( 3 bis 3 1/4 Tonnen/square inch) geladen, weitere vierzig Stück bil« deten die Charge Nr₀ 2, die bei 394 kg/cm geladen wurden, und weitere vierzig Stück bildeten die Charge Nr. die ebenfalls bei 394 kg/cm geladen wurden«

Die Charge Nrο 3 wurde bei Zimmertemperatur in einer Standardwaffe, und zwar alle Hülsen mit Erfolg, abgefeuert, wobei kein Versagen an der Verbindung auftrat.

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und die Charge Hr₀ 2 wurde bei Zimmertemperatur in einer Waffe mit einem Verschluß mit Übergröße abgefeuert» wobei ebenfalls kein Versager auftrat. Um eine 39hr scharfe Prüfung durchzuführen? wurde die Charge 1 über Nacht bei -20⁰C gelagert und dann sofort in einer Waffe mit einem Verschluß mit Übergröße abgefeuert. Es ergaben sich keine Versager.

Anstatt der äußeren Form der in Fig. 1 und 4 gezeigten Patronenhülse kann eine im allgemeinen spitz zulaufende Form angewandt werden«

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Claims

.".;. W7JB157

- 19 P £ TBH Ϊ ANS ΡΚίί CHE

teί Kunststoff-Patronenhülse mit rohrförmigem Hauptteil und einem Kopfteil, wobei der rohrförmige Hauptteil ein Kunststoffmaterial umfaßt, das einem Orientierungsverfahren zur Erhöhung seiner Zugfestigkeit unterworfen wurde j und der Kopfteil ein geformtes Kunststoffmaterial umfaßt, und am einen Ende des Rohrteils sitzt und an ihm befestigt ist₀

2ο Patronenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Rohres_f an welchem der Kopfteil aitztj, unter Bildung einer Nase nach innen gebogen g welche den Rand des Kopfteiles umfaßt₀

3 o- Patronenhülse nach Anspruch 2_V dadurch .gekennzeichnet, daß die Käse wenigstens teilweise innerhalb des geformten Kopfteila sitzt»

4o Patronenhülse nach einen der Torhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindung zwischen dem geformten Kunststoff material unct dem Rohrteil den Zusammenhalt derselben wenigstens unterstützte

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BAD ORlQlNAl

5o Patronenhülse nach Ansprucii 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung zwischen Nase und geformtem Kopfteil dae geformte Kunststoff material am rohrförmigen Teil befestigt»

6ο Patronenhülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche ₉ dadurch gekennzeichnet ₉ daß der rohrförmige Teil aus einem Polyolefin gebildet istj, das biaxial bei einer Temperatur unter seinem Krlstallit-Schnelzpunkt gereckt wurde_o

7 ο Patronenhülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche _P dadurch gekennzeichnet _t daß das Polyolefin ein Polymeres auf der Basis von Äthylen oder ein Mischpolymeres, das im wesentlichen auf Äthylen beruht_P umfaßt und eine Dichte von O_P94 Ma 0*95 g/com und einen Schmelzflußindex von nicht mehr als Q₅,5 aufweist«,

8 ο Patronenhülse nach einem der vorhergehenden .Ansprüche» dadurch gekennzeichnetp daß der Kopfteil aus Polyolefin, einem Acrylnitril/Butadien/Styrol-Mischpolymeren, Nylon,oder einem Polymeren oder Mischpolymeren eines Acetals geformt istο

0098U/0226 BAD original

9o Verfahren zur Herstellung einer Kunststoff-Patronenhlilse, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Rohrlänge aus Kunatstoffmaterial nimmtρ die einem Orientierungsverfahren zur Erhöhung seiner Zugfestigkeit unterworfen wurde_B und einen Kunststoff -Kopfteil an ein Ende derselben derart formt.j daß Rohrteil" und Kopfteil aneinander befestigt sind»

1Oo Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Rohrlänge unter Bildung einer Nase nach innen gebogen ist, und der Kopf so geformt ist, daß sein Rand von der Hase umfaßt ist.

11-0 Verfahren nach Anspruoh 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Nase innerhalb des geformten Kopfteils eingeschlossen istο ·

12o Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Formung derart ist, daß der Kopfteil nur durch eine mechanische Verbindung an der Nase. und somit dem Rohrteil befestigt ist_o

13· Vorrichtung eur Herstellung einer Kunststoff-Patron«mhülee, gekeanseio/..ηβΐ durch eine Form mit zylln-

0098*4/0226 _BAD

drischer Höhlung, einem länglichen Kernteil von kreisförmigem Querschnitt, der koaxial innerhalb der Formhöhlung unter Bildung eines kreisförmigen Spaltes zwischen Form und Kern feststellbar ist, in welchen ein Kunststoffrohr eingesetzt werden kann₉ wobei sich die Höhlung über den Kern an einem Ende erstreckt, Mittel zum Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff material in denjenigen Teil der Form, welcher sich über den Kern erstreckt,und ringförmige Dichtungsmittel, die mit einem ringförmigen Bereich der Wandung des Kunststoffrohres und des Kernes zusammenwirken und verhindern, daß geschmolzenes Kunststoffmaterial in das Rohr über diesem ringförmigen Bereich fließt <>

Ho Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel eine Scheibe von komprimierbarem Material umfassen, die zwischen zwei Seilen des Kernes sitzt, die für eine relative axiale Bewegung angeordnet sind, so daß der Druck des geschmolzenen Kunststoffmaterials auf das vordere Ende des Kernes eine axiale Kompression der Scheibe bewirkt und die davon herrührende radiale Ausdehnung dazu dient, ihren Rand in Dichtungekontakt mit der Innenwand des ringförmigen Bereiches des Rohres zu bringen.

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15o Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeich net,, daß die Dichtungsmittel eine Scheibe aus koraprimier barem Material umfassen, die zwischen zwei teilen der Form sitztj die für eine relative axiale Bewegung angeordnet sind, so daß das Schließen der Eorra die axiale Kompression der Scheibe bewirkt, und die davon herrührende radiale_e nach innen gerichtete Ausdehnung ihrer radialen Innenoberfläche den ringförmigen Bereich der Wandung des Kunststoffrohres nach innen drückt und die Innenwand dieses Bereiches gegen den Kern abdichtete

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ORIGINAL.