DE1577897B - Trockenvorrichtung für das angetne bene Walzenpaar einer Leim bzw Lackauf tragemaschine - Google Patents

Trockenvorrichtung für das angetne bene Walzenpaar einer Leim bzw Lackauf tragemaschine

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DE1577897B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Kurt 1000 Berlin Bugner
Original Assignee
Prakma Maschinenfabrik GmbH, 1000 Berlin

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Description

ι 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockenvor- Durch die tangierende Anlage des Belages an den
richtung für das angetriebene Walzenpaar einer Walzen wird die Feuchtigkeitsübergabe an das
Leim- bzw. Lackauftragemaschine, das aus einer schwammartige Material außerordentlich intensiv.
Auftragswalze und einer neben dieser angeordneten Die auf den Walzenmänteln der Auftrags- und der
Regulierwalze besteht. 5 Regulierwalze befindliche Feuchtigkeit wird durch die
Für die Leim- und Lackauftragung mittels der- Drehung des Walzenpaares an den schwammartigen
artiger bekannter Maschinen befindet sich die Auf- Belag abgegeben und von diesem aufgenommen,
tragesubstanz in dem Walzenkeil zwischen den Soweit Schalen mit Längsrändern zur Verwendung
beiden Walzen. Wird die maschinelle Auftragung gelangen, hat das den Vorteil, daß an dem unteren
beendet, so wird der Leim bzw. der Lack abgelassen, io Ende der Schalen eine Art Sammelreservoir für einen
und es bleibt nur noch eine Restmenge der Auftrage- etwaigen Feuchtigkeitsüberschuß gebildet wird, so
substanz, die infolge der Adhäsionskraft an den daß keine Gefahr des Abtropfens besteht. Werden
Walzen haftet, zwischen den Walzen zurück. Diese drehbare Walzen benutzt, ist die Tropfgefahr sowieso
Restmenge wird bei Leim durch Wasser und bei gering. Die konkav gewölbten Schalen haben darüber
Lack durch Lösungsmittel zum Reinigen der Walzen 15 hinaus den Vorteil, daß sie das Abtropfen weiter
verdünnt. Die sich dann zwischen den Walzen im einschränken und außerdem eine praktisch größere
Walzenkeil befindende verdünnte Auftragesubstanz Berührungsfläche ergeben.
wird ebenfalls abgelassen. Die Walzen müssen nun- Der Einblick in den Walzenkeil wird durch die
mehr noch trockengewischt werden, damit ihre Ober- Trockenvorrichtung nicht behindert,
fläche vollständig leim- bzw. lackfrei wird. Selbst in 20 Als Achse können Zapfen vorgesehen sein, die den
der Verdünnung ist die Auftragesubstanz, wenn man Vorteil haben, daß der Raum über dem Walzenpaar
sie auf den Walzen eintrocknen lassen würde, ge- im wesentlichen frei bleibt.
fährlich; denn noch so geringe eingetrocknete Reste Vorteilhaft ist die pendelnde Aufhängung durch
können die Genauigkeit des Substanzauftrages er- eine unten offene hakenförmige, die Achse umfas-
heblich beeinträchtigen. 25 sende Ausnehmung an den oberen Enden der Träger
Bisher war es üblich, die sich im Betriebszustand gebildet, so daß diese auf jeder Seite für sich ausdrehenden Walzen mit einem Lappen von Hand zu und eingehängt werden können. Dadurch wird das trocknen. Diese an sich gefährliche Arbeit wird um Anbringen bzw. das Abnehmen der Trockenvorso schwieriger, je breiter die Walzen sind. Um Un- richtung erleichtert.
fälle zu vermeiden, hat man die Walzen einzeln 30 Wenn es sich um sehr breite Walzen innerhalb der
außerhalb der Maschine gereinigt und sie zu diesem Auftragemaschine handelt, so kann es zweckmäßig
Zweck aus der Maschine herausgenommen.' Die sein, daß die Träger auf der Achse verschiebbar
relativ schweren Walzen können jedoch von einer sind. In diesem Falle muß eine durchgehende Achse
einzigen Bedienungsperson kaum gehoben werden. verwendet werden. Die Trocknung des Walzenpaares
Ausgehend von diesem seit Jahrzehnten gleich- 35 wird dann so vorgenommen, daß die Trocknungs-
gebliebenen Stand der Technik, besteht die Aufgabe, zonen sich überlappen.
die sich die Erfindung gestellt hat, darin, eine ein- Der Gegenstand der Erfindung ist in zwei Ausfüh-
fache und gefahrlos zu handhabende Trockenvor- rungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt, und
richtung für die mit einer schwachen Lösung einer zwar zeigt
Auftragesubstanz benetzten Walzen zu schaffen, die 40 Fig. 1 eine mit zwei Schalen versehene Trocken-
den Lösungsrest bei laufenden Walzen aufnimmt und vorrichtung, schematisch von der Stirnseite des WaI-
die Oberflächen der Walzen ohne manuelles Ein- zenpaares gesehen,
greifen trockenwischt. F i g. 2 eine teilweise Seitenansicht der Vorrichtung
Die Lösung dieser Aufgabe an einer Trocken- nach Fig. 1,
vorrichtung der eingangs genannten Gattung ist ge- 45 F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Trockenkennzeichnet durch eine etwa mittig über und par- vorrichtung nach F i g. 1 mit zwei drehbaren Walzen allel zu dem Walzenpaar angeordnete Achse und an Stelle der Schalen und
zwei an dieser Achse pendelnd aufhängbare Träger, F i g. 4 eine teilweise Seitenansicht der Vorrichtung
deren untere Enden einen schwammartigen Belag nach Fig. 3.
aufweisen, über den sie sich im Betriebszustand (also 50 Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1
bei sich drehenden Walzen) jeweils an einer Walze und 2 ist in einem in der Zeichnung nicht darge-
des Walzenpaares abstützen. stellten Maschinengestell der Auftragemaschine für
Damit schließt die Erfindung eine seit Jahrzehnten die Leim- und Lackverarbeitung ein angetriebenes bestehende Lücke und ersetzt das bisherige manuelle Walzenpaar 1,2 gelagert. Die Auftragswalze ist mit 1 Trockenwischen der Walzen durch eine einfache und 55 und die Regulierwalze mit 2 bezeichnet. In dem völlig gefahrlos zu handhabende Vorrichtung. Diese Walzenkeil zwischen diesen beiden Walzen befindet ist außerhalb des Gefahrenbereiches der laufenden sich eine Restmenge 3 der Auftragesubstanz. In dem Walzen auf die über dem Walzenpaar befindliche Maschinengestell ist etwa mittig über und parallel Achse einhängbar, wobei sich die beiden Träger mit zu dem Walzenpaar 1, 2 eine Achse 4 zum Aufhänihrem schwammartigen Belag unter dem Andruck 60 gen der Trockenvorrichtung angeordnet,
ihres Eigengewichtes außen gegen das Walzenpaar Die Trockenvorrichtung besteht aus je zwei penanlegen, so daß beide Walzen gleichzeitig gereinigt delnd aufgehängten Trägern 5 bzw. 5', deren zwei werden. Teile jeweils durch eine Stange 6 auf einem bestimm-
Die unteren Enden der Träger können zweck- ten Abstand zueinander stehend durch Schrauben?
mäßigerweise als durch jeweils zwei Längsränder 65 miteinander verbunden sind. Die Aufhängung erfolgt
begrenzte konkav gewölbte oder ebenflächige Schalen mittels am oberen Ende der Träger befindliche nach
ausgebildet sein. Es ist auch möglich, die unteren unten offene hakenförmige Aufnahmen 8, die mit
Enden der Träger als drehbare Walzen auszubilden. Ausnehmungen 9 über die Achse 4 bzw. über nicht
dargestellte Zapfen fassen. Das untere Ende dieser Träger trägt einen schwammartigen Belag 10, der aus einem saugfähigen Schaumstoff besteht. Der Belag befindet sich in Gestalt von Streifen auf der Innenseite zweier konkav gewölbter Schalen 11 zwisehen deren Längsrändern 12. An Stelle der konkav gewölbten Schalen können auch ebenfiächige Schalen verwendet werden, die als solche in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Die Schalen tragen an ihrer Außenseite rechtwinklig abgewinkelte Laschen 13 und sind mit diesen durch Schrauben 14 mit den Trägern 5 bzw. 5' verbunden.
Die aufgehängten Träger 5 und 5' sind so weit nach außen geschwenkt, daß sie sich über den schwammartigen Belag 10 jeweils an einer Walze außen abstützen. Die Trocknung dieser Walzen erfolgt während der Drehung der Walzen, die sich betriebsmäßig im Sinne der eingezeichneten Pfeile drehen. Die Trocknung ist beendet, wenn der Substanzüberschuß 3, welcher mit Wasser bzw. Lösungsmittel während des Laufes verdünnt wird, zwischen den Walzen 1 und 2 vollständig verschwunden ist und die beiden Walzen eine saubere und trockene Oberfläche haben. Nach erfolgter Trocknung werden die Träger 5 und 5' ausgehängt.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte abgeänderte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 nur dadurch, daß an Stelle der Schalen 12 zwei drehbare Walzen 15 an den unteren Enden der Träger gelagert sind. Die Lagerung erfolgt durch Lagerzapfen 16, die in den jeweiligen Trägerteilen laufen. Der schwammartige Belag ist in Gestalt eines aus Schaumstoff bestehenden Mantels 10' vorhanden, der von den Walzen 15 getragen wird. -
In dem Fall der Verwendung einer durchgehenden Achse 4 können die beiden Träger 5 und 5' auf der Achse 4 verschoben werden, so daß die Träger nur einen Teil der Breite des Walzenpaares 1, 2 zu haben brauchen. Sie werden dann so verschoben, daß sich die Trocknungszonen an den Walzen überlappen.
Bei einem nicht zu breiten Walzenpaar 1, 2 kann die Trocknung über die ganze Walzenbreite erfolgen. In diesem Falle ist es gleichgültig, ob zur Aufhängung der Träger eine Achse oder Zapfen dienen, die in beiden Fällen Bestandteil des Maschinengestells sind, obwohl sie funktionell zu der Walzentrockenvorrichtung gehören.
Nach dem Trocknen des Walzenpaares wird der schwammartige Belag der Trockenvorrichtung in Wasser oder einem Lösungsmittel ausgewaschen. Der Belag ist auswechselbar und kann leicht gegen einen neuen ersetzt werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Trockenvorrichtung für das angetriebene Walzenpaar einer Leim- bzw. Lackauftragemaschine, das aus einer Auftragswalze und einer neben dieser angeordneten Regulierwalze besteht, gekennzeichnet durch eine etwa mittig über und parallel zu dem Walzenpaar (1, 2) angeordnete Achse (4) und zwei an dieser Achse pendelnd aufhängbare Träger (5; 5'), deren untere Enden einen schwammartigen Belag (10) aufweisen, über den sie sich im Betriebszustand jeweils an einer Walze (1; 2) des Walzenpaares abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Träger (5; 5') als durch jeweils zwei Längsränder (12) begrenzte konkav gewölbte Schalen (11) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Träger (5; 5') als durch jeweils zwei Längsränder begrenzte ebenfiächige Schalen ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Träger (5; 5') als drehbare Walzen (15) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Achse (4) Zapfen vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnde Aufhängung durch eine unten offene hakenförmige, die Achse (4) umfassende Ausnehmung (9) an den oberen Enden der Träger (5; 5') gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (5; 5') auf der Achse (4) verschiebbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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