DE1577487C - Vorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben an Schleifmaschinen wahrend des Umlaufs - Google Patents
Vorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben an Schleifmaschinen wahrend des UmlaufsInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stati- lediglich drehverstellt werden und keine axiale Verschen
Auswuchten von Schleifscheiben an Schleif- Schiebung erfahren. Die axiale Verschiebung liegt in
maschinen während des Umlaufs mittels zweier axial den mit der Schleifscheibenwelle umlaufenden und
hintereinander angeordneter in einer konzentrischen ab Zylinderkörper ausgebildeten Mitnerfmerorganen.
Zylinderführung der Schleifscheibenwelle gleitender 5 Eine Axialverstellung dieser Mitnehmerorgane hat
zylindrischer Unwuchtkörper von gleicher Unwucht aber keinen nachteiligen Einfluß, da diese Mitneh-
und mit -zwei am Maschinengehäuse schraubbar merorgane keine Unwucht haben,
gelagerten, koaxial in die Schleifscheibenwelle ge- Gegenüber der beschriebenen, bekannten Vorführten
Schraubspindeln, durch deren Einstell- richtung hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den
drehung über Drehlager und axial verschiebbare io Vorteil, daß eine ungewollte Verstellung durch Flieh- Mitnehmerorgane
eine Verdrehung der Unwuchtkör- krafteinwirkung nicht zu befürchten ist, da die Fliehper
bewirkt wird, wobei die eine Schraubspindel kräfte nicht über einen größeren Hebelarm einwirken
■ durch das Mitnehmerorgan der anderen Schraub- können.
Spindel hindurchgeführt ist. Eine zweckmäßige Ausführungsart der erfindungs-
. Es ist bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen j5 gemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
worden, bei der die Unwuchtkörper durch je einen daß die Zylinderkörper koaxial mit vorzugsweise
an der Schleifscheibenwelle befestigten und in kreisförmig ausgebildeten Scheiben starr verbunden
schraubenförmigen Nuten in. der Mantelfläche der sind, deren Umfangsflächen in mit der Schleifschei-Unwuchtkörper
gleitenden Stift geführt und mittels benwelle koaxial umlaufenden Buchsen gleiten und
der beiden Schraubspindeln dreh- und längsverstell- 20 die am Umfang durch Nut und Feder gegenüber den
bar sind. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß Buchsen drehungsgesichert sind,
die Unwuchtkörper bei ihrer Drehverstellung zwang- Eine weitere vorteilhafte Ausführungsart der Erläufig
auch längsverstellt werden. findung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zylin-
Bekanntgeworden ist eine Auswuchtvorrichtung derkörper an den den Scheiben abgewandten Seiten
für insbesondere mit einem Resonator ausgerüstete 25 über Kugellager axial unverschiebbar in koaxial
Schleifmaschinen, deren auf der Spindel sitzende angeordneten, mit der Schleifspindel nicht mit umSchleifscheibe mit Hilfe im Spindelinnern angeord- laufenden Topfkörpern gelagert sind, die drehfest
neter Ausgleichmasse auswuchtbar ist, die mittels mit den Schraubspindeln verbunden sind, wobei die
eines durch die Hohlspindel nach außen geführten äußeren Topfwandungen sich vorzugsweise mit
Doppelgestänges bei laufender Maschine in zwei zu- 30 Nadellagern an Rollflächen der einen Buchse und
einander senkrechten Ebenen verstellbar und in der einer weiteren koaxial zur Schleifscheibenwelle angebeim
Verschwinden der Unwucht eingenommenen ordneten Buchse abstützen.
Stellung fixierbar ist. Bei der bekannten Auswucht- Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner
vorrichtung ist einerseits die Schleifscheibe kugel- dadurch gekennzeichnet sein, daß die Schraubspingelenkartig
auf der Spindel befestigt und in ihrer 35 dein am Maschinerigehäuse undrehbar gelagert sind
bei eintretender Taumelfreiheit eingenommenen und an den den Topfkörpern abgewandten Enden
Gleichgewichtsstellung gegenüber der Spindel fixier- mit Muttergewinde versehene Einstelldrehknöpfe aufbar,
und andererseits ist im Spindelinnern ein ein- weisen, die axial unverschiebbar im Maschinenge-;
ziges, etwa zylindrisches Verstellgewicht. mit zur häuse gelagert sind.
Spindelachse annähernd konzentrischer Lage ange- 40 Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann außerdem
ordnet, das in zwei zueinander senkrechten Ebenen dadurch gekennzeichnet sein, daß die Unwuchtkörzur
Spindelachse neigbar und in jeder beliebigen per axial beidseitig über Nadellagerungen an den
Stellung fixierbar ist. Diese bekannte Vorrichtung Buchsen abgestützt sind.
erfordert eine sehr zuverlässige Lagerung des. neig- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
baren, einseitig gehalterten Unwuchtgewichtes, damit 45 Erfindung dargestellt. Es zeigt
dieses nicht durch Fliehkraft ungewollte Verstellun- F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungs-
gen erfährt. Eine solche Lagerung ist aber aufwendig gemäße Vorrichtung,
und dennoch nicht sehr zuverlässig. Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Schnitt-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die linie H-II in Fig. 1,
eingangs beschriebene, vorgeschlagene Vorrichtung 50 Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Schnittso
auszubilden, daß eine Drehverstellung der Un- linie III-III in Fig. 1,
wuchtkörper ohne deren Axialverstellung möglich F i g. 4 abgebrochen gezeichnet einen Querschnitt
ist, ohne daß dabei die Nachteile der beschriebenen gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1.
bekannten Vorrichtung in Kauf genommen werden In der hohlen Schleifscheibenwelle 14 werden die
müssen. 55 Unwuchtkörper 1 und 2 in ihrer axialen Lage ge-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs be- halten durch die Axialnadellagerungen 3 unter Zuschriebene Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß hilfenahme der Buchsen 4, 5 bzw. 5, 6. Durch Drehen
die in der Schleifscheibenwelle axial unverschiebbar des Einstelldrehknopfes 7, der mit Gewinde auf der
gelagerten Unwuchtkörper mit Stiften versehen sind, Schraubspindel 8 sitzt, wird die Schraubspindel 8
die in Schraubennuten der in an sich bekannter 60 nach links oder rechts verschoben. Die Schraub-Weise mit der Schleifscheibenwelle umlaufenden und spindel 8 ist gegen Verdrehung gesichert, wie man
als Zyltnderkörper ausgebildeten Mitnehmerorgane insbesondere aus Fig.4 erkennt. Durch die Axialeingreifen, wobei— wie an sich bekannt — zwischen bewegung der Schraubspindel 8 wird der Topfkörden Schraubenspindeln und den Zylinderkörpern je per 9 axial verschoben. Diese axiale Verschiebung
eine Drehlagerung vorgesehen ist. 65 überträgt sich über das Axialkräfte aufnehmende
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber Kugellager 10 auf den mit Steilgewinde versehenen
der beschriebenen vorgeschlagenen Vorrichtung den Zylinderkörper 11. Dieser ist an einer relativen
Vorteil, daß die Unwuchtkörper bei der Verstellung Drehung gehindert durch die Ausführung seiner
Gleitlagerung mittels der Scheibe 15, der Fixierschraube 16 und der Paßfeder 13. Der Zylinderkörper
11 kann sich nur axial hin und her bewegen ohne relative Drehung zur Schleifseheibenwelle 14.
Der im Unwuchtkörper 1 sitzende Stift 12 ist in Eingriff mit dem Steilgewinde des Zylinderkörpers
11.· Infolge dieses Eingriffs vollführt der Unwuchtl'.örpsr
1 eine Drehverstellbewegung, wenn der Zylinderkörper 11 axial bewegt wird.
Bei Verstellung des Einstelldrehknopfes 17 ergeben sich analoge Vorgänge in bezug auf die Hohlspindel
18, den hohlen Zylinderkörper 19 und den Topfkörper 20 sowie den Unwuchtkörper 2.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum statischen Auswuchten von Schleifscheiben an Schleifmaschinen während des
Umlaufs mittels zweier axial hintereinander angeordneter in einer konzentrischen Zylinderführung
der Schleifseheibenwelle gleitender zylindrischer Unwuchtkörper von gleicher Unwucht und mit
zwei am Maschinengehäuse schraubbar gelagerten, koaxial in die Schleifseheibenwelle geführten
Schraubspindeln, durch deren Einstelldrehung über Drehlager und axial verschiebbare Mitnehmerorgane
eine Verdrehung der Unwuchtkörper bewirkt wird, wobei die eine Schraubspindel
durch das Mitnehmerorgan der anderen Schraubspindel hindurchgeführt ist, dadurch ge-30
kennzeichnet, daß die in der Schleifseheibenwelle (14) axial unverschiebbar gelagerten
Unwuchtkörper (1, 2) mit Stiften (12) versehen sind, die in Schraubennuten der in an sich
bekannter Weise mit der Schleifseheibenwelle umlaufenden und als Zylinderkörper ausgebilde- ten
Mitnehmerorgane (11,19) eingreifen, wobei — wie an sich bekannt — zwischen den Schraubspindeln
(8, 18) und den Zylinderkörpern (11, 19) je eine Drehlagerung (9, 10, 20) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderkörper (11, 19) koaxial mit vorzugsweise kreisförmig ausgebildeten
Scheiben (15) starr (16) verbunden sind, deren Umfangsflächen in mit der Schleifscheibenwelle
(14) koaxial umlaufenden Buchsen (4, 5) gleiten und die am Umfang durch Nut und Feder (13)
gegenüber den Buchsen (4, 5) drehungsgesichert sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkörper
(11, 19) an den den Scheiben (15) abgewandten Seiten über Kugellager (10) axial unverschiebbar
in koaxial angeordneten, mit der Schleifspindel (14) nicht mit umlaufenden» Topfkörpern (9, 20)
gelagert sind, die drehfest mit den Schraubspindeln (8, 18) verbunden sind, wobei die äußeren
Topfwandungen sich vorzugsweise mit Nadellagern an Rollflächen der einen Buchse (5) und
einer weiteren koaxial zur Schleifseheibenwelle (14) angeordneten Buchse (6) abstützen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindeln
(8,18) am Maschinengehäuse undrehbar gelagert sind und an den den Topfkörpern (9, 20)
abgewandten Enden mit Muttergewinde versehene Einstelldrehknöpfe (7, 17) aufweisen, die
axial unverschiebbar im Maschinengehäuse gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwuchtkörper (1,2) axial
beidseitig über Nadellagerungen (3) an den Buchsen (4, 5 bzw. 5, 6) abgestützt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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