DE1577082A1 - Verfahren und Vorrichtung zur spanabhebenden bzw. zerspanenden und praegepolierenden Bearbeitung von Kurvenflaechen,insbesondere der Flaechen von Kugelzapfen od.dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur spanabhebenden bzw. zerspanenden und praegepolierenden Bearbeitung von Kurvenflaechen,insbesondere der Flaechen von Kugelzapfen od.dgl.Info
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Description
A.Ehrenreich & Cie. in Düsseldorf-Oberkassel.
Verfahren und Vorrichtung zur spanabhebenden bzw. zerspanenden und prägepolierenden Bearbeitung von
Kurvenflächen, insbesondere der Flächen von Kugelzapfen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur spanabhebenden bzw. zerspanenden
und prägepolierenden Bearbeitung von Kurvenflächen, insbesondere der Flächen von Kugelzapfen od^dgl.
Bisher wurden kugelige Flächen, z. B. der Kugelkopf am Gelenkzapfen von Kugelgelenken, zunächst
spanabhebend bzw. zerspanend durch Drehen bearbeitet. Anschliessend wurde der Kugelkopf gehärtet und dann
geschliffen bzw. poliert. Das Härten musste erfolgen, um den Kugelkopf schleifen und polieren zu können.
Diese Art der Bearbeitung des Kugelkopfes ist aufwendig und zeitraubend.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zu Grunde, die spanabhebende und polierende Bearbeitung
von Kurvenflächen, namentlich der eingangs erwähnten Art, zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Vornehmlich zur Lösung dieser Aufgabe erfolgen nach der Erfindung die Zerspanung und das Prägepolieren
in Aufeinanderfolge in der gleichen Aufspannung des Werkstückes.
Hierbei kann erfindungsgemäss in der Weise vorgegangen werden, dass mit dem Wechsel der Schwenkrichtung
von um eine die Drehachse des Futters zum Einspannen des Werkstückes und bei kugeligen Flächen
deren Krümmungsmittelpunkt schneidende Achse schwenkbaren Werkzeugen die Bearbeitung von Spanabnahme auf Präge-
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polieren wechselt.
Es ist aber auch möglich, dass die Zerspanung und das Prägepolieren hintereinander in der gleichen
Schwenkrichtung der Werkzeuge erfolgen.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist die (Jesamtbearbeitung gewissermassen zu einer nur eine
Einspannung erheischenden Arbeitsverrichtung zusammengefasst, da sich der Prägepoliervorgang bei dem ohnehin
notwendigen Rücklauf bzw. Rückführen des Verspanenden Werkzeuges in die Ausgangsstellung abspielen kann und
demzufolge nicht als zeitlich besonderer Arbeitsvorgang in Erscheinung tritt. Dies bedeutet nicht nur eine Vereinfachung
der Bearbeitung, sondern auch eine zeitliche Verkürzung, d.h. Beschleunigung der Bearbeitung. Durch
den Prägepoliervorgang verschwinden sämtliche üngenauigkeiten und Rauheiten, was vielfach, z.B. bei der
Lagerung des Kugelkopfes in Flächen aus Acetalharz, von grösster Bedeutung ist, weil hier eine besondere
gute Oberflächenbeschaffenheit des Kugelkopfes verlangt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist nach der Erfindung einen um eine die
Drehachse des Einspannfutters und bei Kugelflächen den Krümmungsmittelpunkt der Kugelfläche schneidende
Achse drehbaren Tisch mit einem Spanhalter auf,der einen Seite der Drehachse des Putters und einem das
Prägepolierwerkzeug tragenden Halter auf der anderen Seite der Drehachse des Putters in derart gegenüber
dem Stahlhalter winkelversetzter Anordnung auf, dass bei beendeter Spanabnahme das Prägepolierwerkzeug .
der die Spanabnahme beginnenden Stellung des spanabhebenden Werkzeugs gegenüber steht.
Hierbei sind die Halter oder Träger der Werkzeuge zweckmässig mit einer durch die Richtung des
Scftwenkens sich steuernden Vorschubeinrichtung ausgerüstet.
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Die Zeichnung veranschaulicht scheraatisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in Draufsicht.
der
Der Umrissν des das Werkstück aufnehmenden,
Der Umrissν des das Werkstück aufnehmenden,
zur Drehung um seine Achse bestimmten Putters umgebenden Hülse ist mit 1 bezeichnet. Das Werkstück 2 weist eine
kugelige Aussenf lache J3 auf und. befindet sich mit Keilanzug
auf dem Kopfende 4 des Zapfens 5, beispielsweise des Gelenkzapfens eines Kugelgelenks.
Mit 6 ist ein Drehtisch bezeichnet, der sich in der wiedergegebenen Draufsicht unter dem Werkstück
befindet und dessen Dreh- oder Schwenkachse die Drehachse des Putters senkrecht schneidet und durch den
Krümmungsmittelpunkt der Kugelfläche geht. Auf der einen Seite der Drehachse des Futters ist am Drehtisch
der Halter 7 für das spanabhebende Werkzeug 8 angeordnet, welches sich an dem Werkzeugschlitten 9 befindet.
Auf der anderen Seite der Drehachse des Putters ist am Drehtisch der Halter 10 für ein Prägepolierwerkzeug
in Form einer Rolle vorgesehen. Der Halter 10 befindet sich an einem mit 12 angedeuteten hydraulischen Kolben,
dessen Beaufschlagung durch das Schwenken des Drehtisches gesteuert wird.
In der Zeichnung ist der Beginn der Bearbeitung in ausgezogenen Linien wiedergegeben. Das spanabhebende
Werkzeug befindet sich in der die Spanabnahme beginnenden Stellung, während das Prägepolierwerkzeug
zurückgezogen ist und keinen Druck auf die zu bearbeitende Oberfläche ausübt. Der Drehtisch wird in Richtung
des Pfeiles 13 gedreht, bis das spanabhebende Werkzeug
in die mit 81 strichpunktiert angedeutete Stellung und
das Prägepolierwerkzeug in die mit 11* angedeutete Stellung gelangt ist. Nunmehr wird das spanabhebende
Werkzeug beispielsweise durch den Anschlag seines Halters gegen einen Steueranschlag zurückgezogen und das
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Prägepolierwerkzeug gegen die kugelige Oberfläche angefahren, so dass die Prägepolierrolle einen Druck gegen
die kugelige Oberfläche ausübt. Der Drehtisch wird in die Ursprungsstellung zurückgeschwenkt. Hierbei verrichtet
die Prägepolierrolle ihre Arbeit und gelangt gleichfalls in ihre Ursprungsstellung, in welcher sie
nach verrichteter Arbeit soweit zurückgezogen wird, dass sich das Werkstück aus dem Spannfutter herausziehen
und gegen ein neues zu bearbeitendes Werkstück auswechseln lässt. Nach dem A Werkstückwechsel wird
das spanabhebende Werkzeug wieder in die zur Spanabnahme notwendige Stellung vorgeschoben, was beispielsweise
gleichfalls über einen Steueranschlag erfolgen kann.
Es ist möglich, eine kontinuierliche bzw. stufenlose Drehzahlregelung der das Putter tragenden
Spindel vorzusehen, um gleiche oder annähernd gleiche Schnittgeschwindigkeiten zu erzielen.
Die Erfindung lässt sich auch sinngemäss für Hohlflächen, insbesondere Hohlkugelflächen von
Gehäusen bzw. für hohlkugelige Lagerflächen anwenden.
Die Erfindung ist auch nicht auf Flächen in Kugelform beschränkt.
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Claims (4)
1. Verfahren zur spanabhebenden bzw. zerspanenden und prägepolierenden Bearbeitung von Kurvenflächen, namentlich Kugelfläohen, insbesondere der
Kugelköpfe an Bolzen und Zapfen, vornehmlich der Kugelköpfe der Gelenkzapfen von Kugelgelenken, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerspanung1 und das Prägepolieren in Aufeinanderfolge in der gleiohen Aufspannung
des Werkstückes erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Wechsel der Schwenkrichtung von
um eine die Drehachse des Futters zum Einspannen des Werkstückes und bei kugeligen Flächen deren Krümmungsmittelpunkt
schneidenden Achse schwenkbaren Werkzeugen die Bearbeitung von Spanabnahme auf Prägepolieren wechselt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch einen um eine die Drehachse des Einspannfutters
und die Krümmungsmitte der Kurvenfläche schneidende Achse drehbaren Tisch mit einem Stahlhalter auf der
einen Seite der Drehachse des Futters und einem das Prägepolierwerkzeug tragenden Halter auf der anderen
©3?efe Seite der Drehachse des Futters in derart gegenüber
dem Stahlhalter winkelversetzter Anordnung, dass bei geändefcter Spanabnahme das Prägepolierwerkzeug der
die Spanabnahme beginnenden Stellung des spanabhebenden Werkzeuges gegenübersteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halter oder Träger der Werkzeuge mit einer durch die I)fi\Jiitung des Schwenkend
sich steuernden Vorschubeinrichtung ausgerüstet sind.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0031294 | 1966-03-22 | ||
DEE0031294 | 1966-03-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1577082A1 true DE1577082A1 (de) | 1970-02-26 |
DE1577082B2 DE1577082B2 (de) | 1971-04-15 |
DE1577082C DE1577082C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0213256A2 (de) * | 1985-08-30 | 1987-03-11 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH | Einrichtung zum Fest- bzw. Glattwalzen |
EP0213255A2 (de) * | 1985-08-30 | 1987-03-11 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH | Einrichtung zum Walzen |
EP0215179A2 (de) * | 1985-08-30 | 1987-03-25 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH | Festwalzmaschine bzw. Glattwalzmaschine |
EP0539085A1 (de) * | 1991-10-23 | 1993-04-28 | Eero Vainikka | Verfahren und Mittel zur Steinbearbeitung |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0215179A3 (en) * | 1985-08-30 | 1988-06-01 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft Mbh | Burnishing device |
EP0213255A3 (en) * | 1985-08-30 | 1988-06-08 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft Mbh | Burnishing device |
EP0213256A3 (en) * | 1985-08-30 | 1988-06-08 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft Mbh | Burnishing device |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES338326A1 (es) | 1968-04-01 |
NL153458B (nl) | 1977-06-15 |
NL6704058A (de) | 1967-09-25 |
DE1577082B2 (de) | 1971-04-15 |
US3494013A (en) | 1970-02-10 |
SE313964B (de) | 1969-08-25 |
FR1515502A (fr) | 1968-03-01 |
GB1113089A (en) | 1968-05-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |