DE1576284A1 - Kraftstoffeinspritzanlage mit mindestens einem elektronisch gesteuerten Einspritzventil - Google Patents
Kraftstoffeinspritzanlage mit mindestens einem elektronisch gesteuerten EinspritzventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Description
H. 8916
6.7.1967 Lr/Sz
6.7.1967 Lr/Sz
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
R OBERT BO S Q H GMBH, Stuttgart W, Breitscheidstraße 4
gesteuerten Einspritzventil
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzanlage für
eine insbesondere mit Saugrohreinspritzung arbeitende Brennkraftmaschine,
mit mindestens einem elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil und mit einem die jeweilige Öffnungsdauer des Einspritzventils
bestimmenden monostabilen Steuermultivibrator, der von wenig-·
stens einer sich beim Betrieb der Brennkraftmaschine ändernden Größe
in seiner Kippdauer beeinflußbar ist und von einem mit der Brennkraftmaschine
gekuppelten Signalgeber ausgelöst wird, und mit einer selbsttätigen
üperrvorrichtung, durch welche Einspritzvorgänge dann verhindert
werden, wenn die Drosselklappe in Leerlauf stellung stellt und
worm gleichzeitig die Brennkraftmaschine mit wesentlich über der Leferlaufdrehzahl liegender Geschwindigkeit läuft.
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Unterlagen' (Ail. ? \, ι a^-.2 Nr.I Satt 3 desÄnd«runfl»fleB.v. 4.9.
Robort Bosch GmbH R. 8916 Lr/Sz
ütuttpiart
Bei derartigen Kraftstoffeinspritzanlagen kann die bei jedem Arbeitshub in einen Zylinder der Brennkraftmaschine gelangende Krafts t offmenge
den jeweiligen Arbeitsbedingungen sehr genau angepaßt werden. Hierbei ist es vor allem von Vorteil, daß die von dem monostabilen
Steuergerät eingestellte jeweilige Öffnungsdauer des oder der Einspritzventile den Änderungen· der Betriebsbedingungen sehr rasch
folgt. Beim praktischen Betrieb hat es sich zur Vermeidung von unerwünschten
Abgasanteilen als wünschenswert erwiesen, eine selbsttätige Sperrvorrichtung vorzusehen, dirch welche Einspritzvorgänge
dann verhindert werden, wenn die Drosselklappe der Brennkraftmaschine
in Leerlaufsteilung steht und wenn gleichzeitig die Brennkraftmaschine
mit wesentlich über der Leerlaufdrehzahl liegender
Geschwindigkeit läuft. Ein derartiger, als Schiebebetrieb bezeichneter Betriebszustand tritt bei einer Fahrzeugbrennkraftmaschine
dann auf, wenn die Antriebsräder des Fahrzeugs mit der Brennkraftmaschine fest gekuppelt sind und' das Fahrzeug trotz fehlenden Antriebs
sich infolge seiner Massenträgheitskräfte fortbewegt und
dabei die als Bremse wirksam werdende Brennkraftmaschine antreibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in ihrem Aufbau einfache
, jedoch in ihrer Wirkungsweise zuverlässige Sperrvorrichtung zu schaffen. Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß als
Sperrvorrichtung ein monostabiler Schaltmultivibrator.vorgesehen
und zwischen dem Signalgeber und dem Steuermultivibrator angeordnet
ist. Ein solcher monostabiler Schaltmultivibrator kann in einfacher
Weis© aufgebaut werden und beim Kippen vom stabilen in den labilen
Zustand den die Einspritzdauer bestimmenden Steuermultivibrator auslösen,
solange die für den Eintritt der Sperrwirkung vorgesehenen
beiden Betriebsbedingungen, nämlich eine weit über der Leerlaufdrehzahl
liegende Drehzahl der Brennkraftmaschine bei gleichzeitiger Leerlaufstellung der Drosselklappef nicht gegeben sind.
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Zweckmäßigerweise enthält das monostabile Schaltgerät einen als Zeitglied dienenden Kondensator und einen Schalttransistor, der an seiner
Basis - vorzugsweise über einen Gleichrichter - mit dem Kondensator
und außerdem über einen Widerstand mit einer den Schalttransistor in seinen stabilen'Betriebszustand zurückführenden Betriebestromleitung
verbunden ist und außerdem ein mit der Drosselklappe gekuppelter Schalter vorgesehen ist, welcher in der Leerlaufstellung der
Drosselklappe den Entladevorgang des Kondensators stark verzögert.
Hierdurch läßt sich ohne weiteres erreichen, daß das Schaltgerät
bei der gewünschten, beträchtlich über der Leerlaufdrehzahl liegenden
Maschinendrehzahl in seinen labilen Schaltzustand übergeht, bei welchem sich an das Ende des vorausgehenden Impulses bereits der Anfang des nächstfolgenden Impulses ohne Pause anschließt und daher
auf den an den Ausgang des Schaltgeräts angeschlossenen Steuermultivibrator.kein
Auslöseimpuls mehr weitergeleitet werden kann. Die für den Übergang in den Sperrzustand erforderliche Vergrößerung der
Entladezeitkonstante des Kondensators läßt sich in besonders einfacher
Weise dadurch erzielen, daß an den Kondensator ein Entladetransistor angeschlossen ist, dessen Stromleitungszustand von dem mit
der Drosselklappe gekuppelten Schalter beeinflußbar ist. Zweckmäßig liegt der Kondensator mit der Emitter-Kollektor-Strecke des Entladetrans
is to r;v und mit einer ersten Diode swie einem ersten Emitterwiderstand
in Reihe, wobei mit dem Emitterwiderstand der mit der Drosselklappe
gekuppelte Schalter verbunden ist«
Dn es sich beim praktischen Betrieb als wünschenswert herausgestellt
hat, diejenige BrennkraftmascMnendrehzahl, bei welcher die Sperrvorrichtung
selbsttätig wirksam wird, bei sinkender Hotortemperatur zu
höheren Drehsahlwerten hin zu verschieben, ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß der Ent lade trans is tor mit seiner Basis an den Abgriff eines über der Betriebsspannung liegenden ersten
Spaiinungstoilers angeschlossen ist und an seinem Emitter über eine
zweite Diode und einen zweiten Emitterwiderstand mit dem Abgriff
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eines zweiten, über der Betriebsspannung liegenden Spannungsteilers
verbunden ist, der einen mit der Brennkraftmaschine in wärmeleitend
der Verbindung stehenden, temperaturabhängigen Teilwiderstand enthält.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen.,
daß der die instabile Kipplage des Schaltgeräts bestimmende Kondensator
dann geringfügig langsamer entladen wird, wenn der Steuermultivibrator nicht ausgelöst wurde und die Maschinendrehzahl absinkt.
Um in diesem Sinne ein Wiedereinsetzen der Einspritzimpulse bei niedrigeren Maschinendrehzahlen zu erreichen und sicherzustellen,
daß die Einspritzimpulsβ bei höher liegenden Drehzahlen gesperrt
werden, ist vorgesehen, daß in der Emitterzuleitung des Entladetransistors
in Reihe mit einer dritten Diode ein dritter Emitterwiderstand vorgesehen ist und daß an den Steuermultivibrator über
einen Koppelkondensator ein Hilfstransistor angeschlossen ist,· der
eine zum Entladetransistor entgegengesetzte Zonenfolge hat und an
seinem Kollektor mit der dritten Diode und dem dritten Emitterwiderstand
verbunden ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine
elektronisch gesteuerte Benzineinspritzeinrichtung dargestellt.
Es neigen:
Fig. 1 eine Brennkraftmaschine und die mit ihr zusammenarbeitende
Kraftstoffeinspritzanlage in einem Übersichtsbild und in
teilweise schematischer Darstellung,
Fig. 2 die elektrische Steuereinrichtung der Kraftstoffeinspritzanlage
in ihrem elektrischen Schaltbild.
Die in der Zeichnung dargestellte Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine
1 trägt auf jedem der vier zu den einzelnen Zylindern führenden
Verzweicungsstutzen ihres gemeinsamen Ansaugrohres 2 je ein
elektromagnetisch betätigbares Einspritzventil, welchem der einzuopritzendc
Kraftstoff übej Je eine dünne-'Rohrleitung 4- aus einem
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gemeinsamen Verteiler 5 zugeführt wird. Im Verteiler 5 wird ein
praktisch konstanter Kraftstoffdruck durch eine Pumpe 6 aufrecht-'
erhalten, welche durch einen nicht dargestellten Elektromotor angetrieben wird, der aus der ebenfalls nicht dargestellten Sammlerbatterie
des von der Brennkraftmaschine antreibbaren Fahrzeugs gespeist
wird.
Die Einspritzventile 3 lassen Jeweils eine zu ihrer Öffnungsdauer
proportionale Kraftstoffmenge in die einzelnen Zylinder gelangen
und werden durch elektrische, rechteckförmige Impulse in ihren Öffnungszustand gesteuert. Diese öffnungsimpulse liefert ein Leistungstransistor LT, der hierzu von der nachstehend im einzelnen näher beschriebenen
Steuereinrichtung in seinen stromleitenden Zustand gebracht
wird, bei welchem er über den in Fig. 1 mit einem Kreuz angedeuteten
Plusleitung der Sammlerbatterie und je einen im einzelnen
nicht näher bezeichneten Widerstand den Elektromagnetwicklungen
der Ventile Strom zufließen läßt. ·
Die elektrische Steuereinrichtung enthält im einzelnen einen die
jeweilige Öffnungsdauer der Einspritzventile bestimmenden monostabilen Steuermultivibrator G, dessen jeweilige Kippdauer in Abhängigkeit
von dem sich beim Betrieb der Brennkraftmaschine ändernden Unterdruck
im Ansaugrohr 2-mit.Hilfe der an das Ansaugrohr angeschlossenen Unterdruckdose 8 veränderbar ist«
.Im -einzelnen enthält der Steuermultivibrator 0 einen Eingangstransistor 60 und einen AuBgangstransistor 70, die beide zürn pnp-3typ
gehören und mit ihren Emittern an eine gemeinsame, mit dem Minuspol einer zum Betrieb der Zündvorrichtung der Brennkraftmaschine
dienenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Batterie verbundenen
Minusleitung M angeschlossen sind. Im RückkoppXungszweig zwischen.
* dem Kollektor des Ausgangstransistors 70 und der Basis des Eingangs»
transistors 60 ist ein Transformator 73. vorgesehen dessen Eisenkern
75 zur Veränderung der Induktivität" verschoben werden kann« Zur.Vier-
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änderung dieser Induktivität, von welcher die Dauer der instabilen
Lage und infolgedessen auch die Dauer der Offnungsimpulse für die
Einspritzventile 3 abhängt, ist der Eisenkern 75 mit der Druckdose
8 über ein in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutetes Gestänge verbunden. Um den Eingangs trans is tor 60 im Ruhezustand stromleitend
zu halten, ist seine Basis an die Kathode einer mit ihrer Anode über einen Widerstand 63 an die Plusleitung P angeschlossenen
Diode 62 verbunden. Die Basis des Ausgangstransistors 70 steht über
einen Widerstand 67 einerseits mit der Minusleitung M und andererseits über einen Widerstand 66 mit dem Kollektor des Eingangstransistors und über einen an diesen Kollektor angeschlossenen Widerstand 65 mit der Plusleitung P in Verbindung. Der Ausgangstransistor 70 kann erst dann stromleitend werden, wenn der Eingangstransistor
60 durch ein an seine Basis gelangendes, in Fig. 2 beim Verbindungspunkt
68 mit 78 angedeutetes Auslösesignal gesperrt wird. Dann kann in der Primärwicklung 76 ein vom Aus gangs trans is tor gelieferter
Strom zu fließen beginnen, welcher einerseits den Leistungstransistor LT stromleitend macht und andererseits in der Primärwicklung
77 eine über den Auslösezeitpuiikt hinaus den Eingangstransistor
sperrende Spannung induziert, welche über die Diode 64 an
der Basis des Eingangstransistors 60 wirksam wird· Der Sperrzustand '
und demzufolge der instabile Kippzustand des monostabilen Steuermultivibratora
C hält solange an, bis der exponentiell ansteigende Strom
in der Primärwicklung 76 seinen Höchstwert erreicht und die in der
Sekundärwicklung induzierte Spannung nicht mehr ausreicht, den Eingangstransistor
60 gesperrt zu halten. Dann kippt der Steuermultivibrator
in den ursprünglichen, stabilen Betriebszustand bis zur
nächsten Auslösung zurück. - f
Synchron mit jeder Kurbelwellenumdrehung wird der monostabile Steuermultivibrator
G durch den Signalgeber S ausgelöst., welcher nach Fig.
einen mit der Kurbelwelle 7 der Breruikraftmasehine gekuppelten Nokken
H und einen mit diesem zusammenarbeitenden Kontaktschalter 10
enthält. Gemäß Fig. 2 ist 'or bewegliche Schaltarm dieses Schalters "
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* mit einem an die Plus leitung P angeschlossenen Widerstand 22 und mit
einem Kondensator 23 verbunden, der am Verbindungspunkt 28 mit einem
aur Minusleitung H führenden Gleichrichter 24- und mit einem zur Plusleitung
P führenden».Widerstand 29 verbunden ist. Solange der Schalt-.
arm 10 sich in seiner Offenstellung befindet, kann sich der Kondensator 23 über den Widerstand 22 positiv und an seiner am Verbindungspunkt 28 liegenden Gegenelektrode negativ aufladen. Wenn daher der
Verbindungspunkt 28, wie bei den seither bekannten Anlagen üblich, .
mit dem Verbindungspunkt 68 unmittelbar verbunden wäre, würde bei jeder Kurbelwellenumdrehung abhangig von den sonstigen Betriebsparametern
der monontabile Multivibrator C in seine instabile Kipplage
Gebracht und dabei ein Einspritzimpuls ausgelöst werden.
Aus den eihßanßs geschilderten Gründen soll jedoch dann die Brennst
offzufulif. zur Brennkraftmaschine abgeschnitten werden, wenn folgende drei Bedingungengleichzeitig erfüllt sind:
a) Drosselklappe in Leerlaufstellung,
b) Drehzahl über festgelegtem Mindestwert, z. B-. größer als
2 000 U/min und
c) Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine über einem Mindestwert
von z* B. 60 C*
Hierzu int. crfindungsgemäß zwischen dem Signalgeber 5 und dem die
Einspritzdauer bestimmenden monostabilen Multivibrator C ein monostabiles
■ SchaltperU-t A angeordnet, dessen Aufgabe es ist, beim
gleichzeitigen Vorliegen der obengenannten drei Betriebsbedingun- ·
gen eine Weitergabe der vom Signalgeber S gelieferten Auslösesignale
an den Steucmultivibrator G zu verhindern.
Das Schaltperät A." enthält im einzelnen einen als Zeitglied dienenden
Kondensator 31, welcher mit einer seiner beiden Elektroden an die
Minusleituns K und mit seiner anderen Elektrode an die Anode einer
mit dem Kondensator 25 verbundenen Diode 25 sowie außerdem am Ver-
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bindungspunkt 59 mit der Anode einer weiteren Diode 42 verbunden ist.
Diese weitere Diode 42 fuhrt zur Basis eines zum Schaltgerät A gehö- *
renden Schalttransistors 40, welcher im Ruhezustand stromleitend ist, da er über den an die Plusleitung angeschlossenen Basiswiderstand
und die Diode 42 mit ausreichendem Basissteuerstrom versehen wird.
Der zum pnp-Typ gehörende Schalttransistor 40 wird - solange die obengenannten drei Betriebsbedingungen nicht gleichzeitig erfüllt
sind - bei ,jedem Schließvorgang des Schaltarmes 10 kurzzeitig gesperrt
und läßt dann den an seinem Kollektor und seinem Kollektorwiderstand
44 angeschlossenen, als Phasenumkehrstufe dienenden Transistor
50 kurzzeitig stromleitend werden, wobei der mit dem Kollektor
des Transistors 50 verbundene Koppelkondensator 52 über eine Diode
einen der bei 78 angedeuteten, den Eingangstransistor sperrenden Aus-1ÖGesignalimpuls
zu liefern vermag. ■
Um den gewünschten Abschneidevorgang bei Leerlaufstellung der in
FLr,. 1 bei 9 mit unterbrochenen Linien angedeuteten Drosselklappe
und gleichzeitig bei einer über den festgelegten Mindestwert n« =
2 000 U/min liegenden Drehzahl η zu erzielen, ist ein zum Schaltgerüt
A gehörender Leerlaufschalter 58 vorgesehen, welcher mit.dem
zum Verschwenken der Drosselklappe 9 dienenden Gaspedal G über ein
in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutetes Gestänge gekuppelt
ist. Dieser Leerlaufschalter 58 ist derart angeordnet, daß er
in seiner Schließstellung, die er jeweils in der Leerlaufsteilung
der Drosselklappe "9 einnimmt, den Entladevorgang des als Zeitglied
dienenden Kondensators 31 stark verzögert. Hierzu ist mit dem Kondensator
31 ein Entladetransistor 30 verbunden, welcher in seinem'
Leitungszustand von dem Schalter 58 dadurch beeinflußbar 1st, daß
der Schalter an den' Verbindungspunkt einer ersten Diode 36 sowie
oinoü ersten Emitterwiderstandes 37 angeschlossen ist, wobei diese
erste Diode und der erste Emitterwiderstand in der Verbindungsleitun-T
von der Plus leitung P zum Emitter des Entlade trans is tors 50 angeordnet
sind.
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Außer der jeweiligen Schalteteilung des Leerlaufschalters 38 kann
noch.eine zweite und eine dritte Einflußgröße auf den Entladetransistor
30 einwirken. Als zweite Einflußgröße ist die Betriebstemperatur
der Brennkraftmaschine wirksam. Diese wird am Abgriffspunkt eines aus einem Festwiderstand 21 und' einem temperaturabhängigen Widerstand
20 gebildeten Spannungsteilers abgenommen und durch einen
Widerstand 55 und eine mit diesem in Reihe liegende Diode 32 auf
den Emitter des Schalttransistors 30 gegeben, der seinerseits mit
seiner Basis an den Abgriff eines aus zwei Widerständen 26 und 27
gebildeten Spannungsteilers angeschlossen ist. Als dritte Einfluß~
größe wirkt auf den jeweiligen Leitungszustand des Transistors 30
der jeweilige Schaltungszustand des Schaltgerätes A ein, und zwar
in der Weise, daß an den Steuermultivibrator C eine zusätzliche Zeitstufe
Z angeschlossen ist, welche einen Transistor 80 vom pnp-Typ
enthält. Dieser Transistor ist im Ruhcsustand der Steuereinrichtung
.stromleitend-, weil er über einen mit der Plusleitung P verbundenen
Basiswiderstand 83 und eine in Richtung auf seine Basis stromdurchlässigen
Gleichrichter 82 seinen Basisstrom erhält. Damit die Zeitstufe bei ,jeder Auslösung des Steuermultivibrators 0 ebenfalls angesteuert
worden-"kann, ist der Transistor 80 über einen als Zeitglied
wirksam werdenden Kondensator 73 an den Kollektor des Eingangs -transistors
60 des Steuermultivibrators C angeschlossen. Dieser Kondensator
kconn. sich nur dann aufladen, wenn sich dfer monostabile Steuermultivibrator
C in seiner instabilen Kipplage befindet, bei welcher
der "Eingangtransistor 60 gesperrt ist und daher dem Kondensator 73
über den Kollektorwiderstand 65 ein Ladestrom zufließen kann. Sobald
der Steuermultivibrator C-am Ende eines Öffnungsimpulses in seine
stabile Betriebslage zurückkehrt und der Eingangstransistor erneut
.Ktromle.itend wird, sperrt die in diesem Zeitpunkt auf dem Kondensator 73'sifsond-e Ladung den Transistor 80 für eine kurze Zeitspanne,
Jurcf\, ■
deren Dauerrdie Größe des Kondensators 73. und die Größe des Widerstandes
β;) reotp;elogt ist.
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Im einzelnen arbeitet die elektrische Steuereinrichtung nach Fig. 2
folgendermaßen:
Sobald der Schalter 10 in seine Schließstellung gelangt, wird der
Kondensator 23 einseitig an die MiauBleitung.M angeschlossen. Hierdurch
entsteht ein negativer Spanmingssprung in Höhe der Batterie-Spannung
am Verbindxingspunkt 28. Die Diode 24 sperrt und die Diode
öffnet, so dixß der negative Sprung auch amPunkt 39 auftritt. Zwischen den Kondensatoren 23 und 31 findet über die Diode 25 ein Ladungsaustausch
statt, der sehr scJmell vor sich geht« Der Kondensator 23 entlädt sich sehr rasch über den Widerstand 29» so daß er die
Impulszeit des monostabilen Multivibrators nach dem Ladungsaustausch
nicht mehr beeinflußt, während sicn^ÜCondensator 31 über den Widerstand
43 und den Transistor 30 entlädt. Der negative Sprung am Punkt 39
sperrt die Diode 4-2 und unterbricht dabei den Baßisstrom des Transistors
40, welcher gesperrt wird und den Transistor 50 leitend werden
läßt. Der negative Sprung am Kollektor des Transistors 50 wird über
das aus dem Kondensator 52 und den Widerständen 53 und 5^ bestehende
Differenaierglied und über die Diode 57 an den Punkt 68 übertragen
und erzeugt dort den Auslöseimpuls 78. Die Diode 62 sperrt und unterbricht
den Basisstrom des Transistors 60, so daß dieser seinerseits gesperrt wird. Der Transistor 70 wird jetzt leitend und der Stromanstiog
im Übertrager 71 wird über dessen Sekundärwicklung und de Diode
64 auf den Punkt 68 übertragen und hält den Transistor 60 auch nach
Abklingen des Auslöseimpulses gesperrt. Der Kondensator 73 wird über
den Widerstand 65, die Diode 82 und die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 80 aufgeladen.
Ist der Stromanstieg im Übertrager 71, dessen induktivität in bekannter
Weise vom Saugrohrunterdruck abhängt, beendet, so kippt der Steuermultivibrator
75 in seine stabile Lage surück. Der. Transistor 60 wird
leitend und der negative Sprung an seinem Kollektor sperrt über den
Kondensator 73 die Diode 82, so daß auch der Transistor 80 sperrt,
bis der Kondensator 73 siel· über den Widerstand 83 entladen hat. .
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Der Transistor 40 sei immer noch gesperrt. Bei betriebs warmer Brennkraftmaschine ist der temperaturabhängige Widerstand 20 niederohmig
und die Diode 32 gesperrt, so daß über den Widerstand 33 kein Entladestrom
des Kondensators 31 fließen kann. Der Schalter 38 sei ge^
schlossen. Er ist mit der Drosselklappe 9 gekuppelt und meldet, daß
sich diese in Leerlauf stellung befindet. Dann kann auch über den
Widerstand 37 kein Entladestrom des Kondensators 31 fließen, da die
Diode 36 in Sperrichtung vorgespannt ist.
Solange der Transistor 80 stromleitend ist, wird die Diode 34· in
Sperrichtung vorgespannt und über den Widerstand 35 fließt bein Entladestrom
des Kondensators 31* Wird nach" Ablauf deines Impulses des
Steuermultlvibrators C der ifransistor 80 über eine bestimmte Zeit
gesperrt, so kann über den Widerstand 35t die Diode 34 und den Transistor
30 ein Strom fließen. Der Kondensator 31 wird während dieser
Sperrzeit des Transistors 80 schneller entladen.
Tat nach einer durch den Leitungszustand des Entlade transistors 30
bestimmten Zeit der Kondensator 31 entladen,so wird der Transistor
40 wieder leitend und der Transistor 50 gesperrt. Der Schalter 10
sei -wieder geöffnet und der Kondensator 23 aufgeladen. Der Ausgangszustand
ist wieder«rreicht.
Im Gegensatz zu diesem bei jedem Schließvorgang des Schaltarmes 10
au einem OffnungsImpuls an den Eiiispritzventilen führenden Betrieb
bei belasteter Brennkraftmaschine ergibt sich eine Abschneidung, bzw.
Sperrung der Kraftstoffaufuhr auf folgende Weise:
Ist die Drehzahl der Brennkraftmaschine so hoch, daß der Transistor
40 noch von der auf dem Kondensator 31 sitzenden Ladung gesperrt gehalten wird, wenn der Kontakt 10 erneut schließt, so findet zwischen
den Kondensatoren 23 und 31 ein Ladungsaustausch statt, ohne daß der
Transistor 40 leitend wird. Beim Schließen des Kontaktes 10 wird also
kein negativer Impuls am Krilektor des dann gesperrt bleibenden Tran-
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sistors 50 auftreten und der Steuenaultivibrator C wird nicht ausgelöst.
Dann wird aber auch die Zeitstufe Z nicht ausgelöst und über den Transistor 30 fließt kein Entladestrom des Kondensators 31· Die
Impulszeit des monostabilen Schaltgeräts A wird größer, so daß bei
Absinken der Drehzahl eine Hysterese entsteht und der Steuermultivibrator
erst bei einer niedrigeren Drehzahl wieder ausgelöst werden kann.
Bei kalter Brennkraftmaschine erhöht sich der Wert des temperaturabhängigen,
als Heißleiter ausgebildeten Widerstands 20. Die Spannung am Spannungsteiler-Punkt 12 wird positiver. Bei einem bestimmten
Schwellwert öffnet die Diode 32'und ein Teil des Entladestromes des
Kondensators 31 fließt über den Transistor 30, die Diode 32 und die
Widerstände 33 und 21. Die Impulszeit des Multivibrators wird dadurch
verkleinert und die Abschneidedrehzahl verschiebt sich zu höheren Drehzahlen hin. Das gleiche gilt für die Wiedereinsetzdrehzahl.
Die Benzinzufuhr soll nur unterbrochen werden, wenn die Drosselklappe
9 fx'schlosaen ist. Ist dies nicht der Fall, so ist der Schalter
38 geöffnet, wodurch der Entladestrom des Kondensators 31 durch den Widerstand 37 zusätzlich erhöht wird. Die instabile Kippdauer
dos LSchaltgemts A wird dann so klein, daß erst bei einer Drehzahl
abgeschnitten wird, die z. B. um den Paktor 2 oberhalb der zulässigen
Höchstvii'ehzahl der Brennkraftmaschine liegt.
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Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzanlage für eine insbesondere mit Saugrohreinspritzung
arbeitende Brennkraftmaschine, mit mindestens einem
elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil und mit einem die jeweilige Öffnungsdauer des Einspritzventils bestimmenden
monostabilen Steuermultivibrator, der von wenigstens einer sich beim Betrieb der Brennkraftmaschine ändernden Größe in seiner
Kippdauer beeinflußbar ist und von einem mit der Brennkraftmaschine
gekuppelten Signalgeber ausgelöst wird, und mit einer selbsttätigen Sperrvorrichtung, durch welche- Einspritzvorgänge
dann verhindert werden, wenn die Drosselklappe in Leerlaufstellung
steht und wenn gleichzeitig die Brennkraftmaschine mit wesentlich über»der Leerlaufdrehzahl liegender Geschwindigkeit
läuft, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung ein monostabiles
Schaltgerät (A) vorgesehen und zwischen dem Signalgeber (S) und dem Steuermultivibrator (0) angeordnet isfc.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das monoatabile
ächaltgerät einen als Zeitglied dienenden Kondensator (31)
und einen Schalt trans is tor (4-0) hat, der an seiner Basis voraugs-
• weise über einen Gleichrichter (4-2) mit dem Kondensator und außerdem
über einen Widerstand (43) mit einer den Schalttransistor in seinen stabilen Betriebszustand zurückführenden Betriebsstromleitung
(Plusleitung P) ve bunden ist und daß ein mit der Drossel-
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Robert Bosch GmbH ' nu. R. 8916 Lr/Sz
Stuttgart T
klappe gekuppelter Schalter (38) vorgesehen ist, der in Leerlaufstellung
der Drosselklappe den Entladevorgang des Kondensators (31) stark verzögert. . .
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kondensator
(31-) ein Entladetransistor (30) angeschlossen ist, dessen Leitungszustand von dem Schalter (38) beeinflußbar ist.
4. Anlage nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensa- ·
tor (31) mit der Emitter-Kollektor-Strecke des Entladetransistors
(30) und mit einer ersten Diode (36) sowie einem ersten Emitterwiderstand
(37) in Reihe geschlatet ist und daß mit dem Emitterwiderstand
der Schalter (38) verbunden ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlade- %[
transistor mit seiner Basis an den Abgriff eines über der Betrieb^*·
Spannung liegenden ersten Spannungsteilers (2$,. 27) angeschlossen■;*;■
ist und an seinem Emitter über eine zweite Diode (32) und einem zweiten
Emitterwiderstand (33) mit dem Abgriff eines zweiten, * über der Betriebsspannung liegen^eiL Spannungsteilers (20, 21) V-verbunden
ist, der einen mit der ^tennkraftmaschine in wärmeleitender
Verbindung stehenden, temperaturabhängigen Teilwiderstand (20) enthält.
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. ".. !ABORIGINAL ' - "
- 3 -00981370760
Robert Bosch GmbH AC R. 8916 Lr/Sz
Stuttgart ^
6. Anlage nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß in der Emitterzuleitung
des Entladetransistors (30) in Reihe mit einer dritten
Diode (34-) ein dritter Emitterwiderstand (35) vorgesehen ist
und daß an den Steuermultivibrator (C) über einen Koppelkondensator (73) ein Hilfstransistor (QO) angeschlossen ist, der eine zum
Entladekondensator (30) entgegengesetzte Zonenfolge hat und an
seinem Kollektor mit der dritten Diode und dem dritten Emitterwiderstand verbunden ist.
0098T3/0760
Lee rS e11 e
Priority Applications (4)
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- 1968-07-12 FR FR159108A patent/FR1572013A/fr not_active Expired
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