DE1575490A1 - Laufrolle,insbesondere fuer Roellchen-Foerderbahnen - Google Patents

Description

• "Laufrolle, insbesondere für Röllohen-Förderbahnen1' Die Erfindung betrifft eine Laufrolle mit einem auf einer Achse oder Achsnabe über Kugeln drehbeweglich gelagerten, mehrteilig zusammengesetzten RollenkJdrper, der eine Außenlauffläche für die Lagerkugeln sowie letztere seitlich umgreifende Abdeckflansche besitzt. Solche Laufrollen sind vor allem für Röllchen-Förderbahnen bestimmt, die eine antriebslose Förderung von Stückgütern mit glattem Boden ermöglichen, welche dabei allein unter dem Einfluß der Schwerkraft über die in aller Regel leicht geneigt angeordnete aus einer Vielzahl von neben- und hintereinander angeordneten Laufrollen bestehehde Röllchenbahn entlangrollen. Auch können solche Laufrollen zum Zusammen- bzw. Aufbau von Tragrollen, also Rollen größerer axialer Längserstreckung verwendet werden, wo sie deren den Tragrollenmantel tragende Stirnwände bilden.
• Bei bekannten Laufrollen der eingangs genannten Gattung ist deren Außenlauffliche für die Lagerkugeln stets zweiteilig ausgebildet, d.h. sie wird von den ringförmigen Flanken zweier verschiedener, an der tiefaten Stelle der Außenlauffläche zusammenstoßender Teile gebildet. Eine derartige Zweiteilung der iußenlauffläche für die Iagérkugeln ist hier deswegen notwendig,. um die Laufkugeln in ihre zwischen der Achse bzw. Achanabe und dem regelmäßig unelastisch ausgebildeten Rollenkörper befindliche Kugellaufbahn einlegen zu können. Die Herstellung derartiger Laufrollen ist wegen der einzuhaltenden geringen Toleranzen der die Außenlauffläche für aie Lagerkugeln bildenden verschiedenen Teile schwierig und kostspielig. Weiterhin ist es von Nachteil, daß der Ausschuß bei der Herstellung der bekannten Laufrollen vergleichsweise hoch und die Montage umständlich und zeitraubend ist. Hinzu kommt, daß die Laufkugeln schon nach geringem Verschleiß ihrer Außenlauffläche schlagen, wodurch die Laufrolle unbrauchbar ward.
• Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Laufrolle, insbesondere für Röllchen-Förderbahnen, zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile nicht anhaften. die vielmehr so ausgebildet ist, daß sie leicht sowie material-und kostensparend herzustellen und einfach zu montrieren sowie korrosionsbeständig ist. Das wird ausgehend von einer Laufrolle der eingangs genannten. Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß-der Rollenkörper aus einem mit einem ringzylindrischen, einteiligen Führungsflansch mit darin eingearbeiteter Ringnut für die Kugelaußenlauffläche versehenen Kugelführungskörper und einem damit axial zusammenzusteckenden Stützkörper besteht, der. mit einem über den Führungsflansch zu schiebenden, ringz.ylindri-schen Stützflansch versehen ist, Vorteilhaft sind dabei der Kugelführungskörper und vorzugsweise auch der Stützkörper -aus- Kunststoff gespritzt, gepreßt, oder gegossen.
• Auf diese Weise gelangt man zu einer überaus leicht herzustellenden und einfach zu montierenden, korrosionsbeständigen Laufrolle, deren Rollenkörper lediglich durch axiales Zusammenstecken des Kugelführungs- und Stützkörpers gebildet ist.
• Der Vorteil der leichten Herstellbarkeit der Laufrolle ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß der Führungsflansch de Icugelftüirungskörpers wegen seiner vergleichsweise geringen radialen Abmessungen verhältnismäßig elastisch bzv. nachgiebig ist, so daß die Laufkugeln unter geringfügigem Nachaußenbiegen des Führungsflansches von der offenen Seite her in ihre Kugellaufbahn einzulegen sind. Dabei ist die Einhaltung enger Toleranzen nicht erforderlich. Geringfügiger Verschleiß der Kugelaußenlauffläche nach längerem Betrieb der Laufrolle ist für ihr Funktionieren unerheblich, da es hier nicht zum Schlagen der Laufkugeln in ihrer Kugellaufbahn kommt. Durch das über schieben des Stützflansches des Stützkörpers über den vergleichsweise nachgiebigen Führungsflansch des Kugelführungekörpers: gelangt man zu einer für die praktischen Bedürfnisse ausreichenden Stabilität der Laufrolle. Wegen seiner Nachgiebigkeit knn der Führungsflansch trotz der in ihm vorhandene nen Ringnut leicht von dem entsprechend geformten Kern der Bpritsgußform axial abgestreift werden, ohne daß es dazu einer: mehrteiligen Ausbildung des Formkerns bedarf.
• Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß der Btützkörper mit einem den Kugelführungskörper außen umgreifenden Umfang flansch versehen ist, an dessen freiem Ende sich ein Ringwulst befindet, der in eine entsprechend ausgebildete' Nut am Umfang des Kugelführungskörpers federnd eingreift. Dadurch läßt si@@ der Rol@enkörper durch blo@es axiales Zusammenstecken des Führungs- und Stützkörpers leicht zusammensetzen.
• Die Herstellung des Stützkörpers im Kunststoff-Spritzverfahren bereitet gleichfalls'keinerlei Schwierigkeiten, da der an seinem Umfangsflansch vorhandene Ringwulst von seinem Formkern unter geringfügigem Nachaußenbiegen des Umfangflansches ebenso leicht abgezogen werden kann wie der am Kugelführungskörper vorhandene Führungsflansch.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können auch die Laufkugeln aus Kunststoff bestehen. Entgegen herkömmlicher Ansicht, wonach man für die Laufkugeln der eingangs genannten Laufrollen nur Stahl oder andere hochfeste Metallegierungen verwenden zu können glaubte, hat die Praxis gezeigt; daß man für die Lagerkugeln durchaus auch hinreichend feste Künststoffe oder sogar Glas verwenden kann, ohne daß dadurch eine Beeinträchtigung der Laufeigenschaften solcher Laufrollen eintritt. Vielmehr erwies. es sich, daß die aus Kunststoff oder Glas bestehenden Laufkugeln ihre für ihren einwandfreien Lauf notwendige Kugelgestalt-auch nach längerem Gebrauch unter herkömmlichen Beanspruchungen noch durchaus beibehielten, sofern nur sichergestellt war, daß sie eine größere Festigkeit und Härte als die mit ihnen zusammenwirkenden Kugellager-Außen- und -Innenringe besaßen. Als Kunststoff-Yjerkstoffe für die Laufkugeln kommen vor allem Polyamid, Venol-oder Aminoplaste, Epoxydharze und auch Hart-PVC in Frage. Diese Kunststoffe bzw. -harze besitzen außer ihrer hinreichenden Festigkeit eine große Korrosionsbeständigkeit, die vor allem dann gefordert wird, wenn die betreffenden Laufrollen für im Freien zur Aufstellung gelangende Rölchen-Förderbahnen und solche bestimmt sind, bei denen die Laufkugeln besonderer Eorr. o. sionsgefahrdung ausgesetzt sind, wie das z. B. in der Ge. tränke-und Fischindustrie der Fall ist.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäß beschaffenen Laufrolle jeweils teilweise im Schnitt dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform der neuen Laufrolle, Fig. 2 ihren Kugelführungskörper und Fig. 3 ihren Stützkörper, während in Fig. 4 eine andere Laufrolle mit zwei nebeneinanderliegenden Kugelreihen dargestellt ist.
• Die mit einer entsprechend ausgekehlten Kugel innenlauffläche 1 versehene, hohl ausgebildete Achsnabe 2 trägt über die Kugeln 12 den aus dem Kugelführungskörper 3 und dem Stützkörper 4 bestehenden Rollenkörper. An den Innenumfängen der am Kugelführungs- und Stützkörper 3 bzw. 4 vorhandenen Abdeckflansche 5 bzwO 6 sind Dichtungslippen 7,8 ausgeformt, die an dem Außenumfang der Achsnabe 2 anliegen, Der aus geeigneter Kunststoff bestehende Kugelführungskörper 3 besitzt einen ringzylindrischen, einteiligen Führungsflansch 9 mit darin eingearbeiteter Ringnut 10. Der entsprechend ringzylindrisch ausgebildete Stützflansch 11 des ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Stützkörpers 4 umgreift den Führungsflansch 9 des Kugelführungskörpers 3, wodurch letzterer eine zur Führung der Laufkugeln 12 ausreichende Stabilität erhält. Der Stützkörper 4 ist mit einem den Kugelführungskörper 3 außen umgreifenden Umfangsflansch 13 versehen, an dessen freiem Ende sich ein Ringwulst 14 befindet. Letzterer greift in eine entsprechend ausgebildete, am Umfang-des Kugelführungskörpers 3 befindliche 19Ut 15 federnd ein. Die vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Laufkugeln 12 können durch einen Kugelführungskäfig 16 in gleichbleibendem, gegenseitigem Abstand gehalten werden. Sofern die, zwischen dem Führung flansch 9 und der Achse bzw. Achsnabe 2 befindliche Kugellaufbahn voll mit Laufkugeln 12 ausgefüllt ist, kann-der Kugelführungskäfig 16 entfallen.
• Beim Zusammensetzen des Rollenkörpers 3,4 auf der Achse bzw. Achsnabe 2, die ebenfalls aus korrosionsbeständigem Kunststoff hergestellt- sein kann, wird der Kugelführungskörper 3 auf die schon von den LaufKugeln 12 umgebene Nabe 2 unter geringfügigem Nachaußenbiegen des Führungsflansches 9 geschoben, bis sich der Führungsflansch 9 federnd über den Laufkugeln 12 schließt. Dann wird der Stützkörper 4 auf den Kugelführungskörper 3 axial aufgesteckt, wobei der Stützflansch 11 über den Führungsflansch s und der Umfangsflansch 13 über den Außenflansch des Führungskörpers 3 fahren, bis der Ringwulst 14 in die an letzterem vorhandene Nut federnd einspringt.
• Die Laufrolle nach Fig. 4 unterscheidet sich von der vorbeschriebenenlediglich dadurch, daß der Kugelführungskörper 3 über. zwei nebeneinanderliegende Kugelreihen 12 auf der Nabe 2 gelagert und mit zwei in seinem ringzylindrischen Führungsflansch 9 entsprechend angeordneten Ringnuten 10 versehen ist.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Laufrolle, insbesondere für Röllchen-Förderbahnen, mit einem auf einer Achse oder Achanabe über Kugeln drehbeweglich gelagerten, mehrteilig zusammengesetzten Rollenkörper, der eine Außenlauffläche für aie Lagerkugeln sowie letztere seitlich umgreifende Abdeckflansche besitzt, d a d u r c h g e ist e n n z e i c h n e t , daß der Rollenkörper (3,4) aus einem mit einem ringzylindrischen, einteiligen Fíhrungsflansch (9) mit darin eingearbeiteter Ringnut (10) für die Kugelaußenlauffläche versehenen-KugelfUhrungskörper (3) und einem damit axial zusammenzusteRkenden Stützkörper (4) besteht, der mit einem über den Führungaflansch (9) zu schiebenden, ringzylindrischen Stützflansch (11) versehen ist.
2. 2. Laufrolle nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kugelführungskörper (3) und vorzugäweise auch der Stützkörper (4) aus Kunststoff gespritzt, gepreßt oder gegossen sind.
3. 3. Laufrolle nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß'der Stützkörper (4) mit einem den Kugelfahrungskörper (3) außen umgreifenden. Umfangsflansch (13) versehen ist, an dessen freiem Ende sich ein Ringwulst (14) befindet, der in eine entsprechend ausgebildete Nut (15) am Umfang des Kugelführungskörpers (3) federnd eingreift.
4. 4. Laufrolle nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r o h g e -k e n n z e i c h n e t , daß an den Inneumfängen der am Kugelführungs- und Stützkörper (3 bzw. 4) vorhandenen Abdeckflansche (5,6) Dichtungslippen (7,8) ausgeformt sind, die an dem Außenumfang der Achsnabe (2) anliegen.
5. 5. Laufrolle nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r o h g e k e n n « e i c h n e t , daß der Kugelführungskörper (3) ueber zwei nebeneinanderliegende Kugelreihen (12) auf der Achse (2) oder Achsnabe (2) gelagert und mit zwei in seinem ringzylindrischen Führungsflansch (9) entsprechend angeordneten Ringnuten (10) versehen ist.
6. 6. laufrolle nach den Ansprüchen 1 bis 5. d a d u r c h g ek e n n z e i c c h h n e t , daß die laufkugeln (12) aus Kun8tstoff bestehen.