DE3400635A1

DE3400635A1 - Innenring fuer ein taumelgetriebe

Info

Publication number: DE3400635A1
Application number: DE19843400635
Authority: DE
Inventors: Horst DÖPPLING; Steffen Hertrich; Walter Pöschl; Joachim Dipl.-Ing. Ritter (Fh); Karl Dipl.-Ing. 8522 Herzogenaurach Sill
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1984-01-11
Filing date: 1984-01-11
Publication date: 1985-07-18
Also published as: IT8423983A1; IT1181916B; GB2152619B; FR2557937B1; GB2152619A; US4603923A; GB8500653D0; JPS60201159A; IT8423983A0; FR2557937A1

Description

INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestr. 1-3 3400635

8522 Herzogenaurach
ANR 17 17 332

PG 2029

Innenring für ein Taumelqetriebe

Die Erfindung betrifft einen Innenring für ein Taumelgetriebe, welches einen Innenring enthält, der an seiner Mantelfläche eine zu seiner Längsachse geneigt verlaufende Kugellaufrille aufweist, und welches weiterhin aus einem diesen Innenring umgebenden Außenring mit einer Kugellaufrille in seiner Bohrung und aus einem Kranz von Kugeln, die in den Laufrillen der beiden Ringe abrollen, besteht.

Derartige Taumelgetriebe sind bekannt und werden dort eingesetzt, wo eine Drehbewegung in eine Hubbewegung umgesetzt werden muß, wie dies z. B. bei Bohrhämmern, Stichsägen oder Farbverreibewalzen der Fall ist. Der Nachteil, der den bekannten Ausführungen anhaftet, ist darin zu sehen, daß der Innenring mit sehr großem Aufwand spangebend gefertigt werden muß. Dies ergibt sich insbesondere dadurch, daß die Kugellaufrille zur Erzeugung der Taumelbewegung geneigt zur Längsachse des Innenringes verläuft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Innenring für ein Taumelgetriebe aufzuzeigen, der aus einfachen Bauteilen besteht und dadurch kostengünstig hergestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Innenring als rohrförmiges Blechformteil mit spanlos eingeformter Kugellaufrille ausgebildet ist, das in seiner Bohrung eine Nabenhülse zur Aufnahme einer Welle aufweist. Ein solcher Innenlaufring ist einerseits deshalb besonders vorteilhaft, da die zur Längsachse geneigte Kugellaufrille in das Blechformteil ohne Schwierigkeiten eingeformt werden kann. Andererseits ist es möglich, das gleiche 31echformteil mit Hilfe der habenhülse unterschiedlichen Wellendurchmessern und Anschlußbauteilen a

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[ lach einer Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, daß die Nabenhülse als rohrförmiges Metallteil ausgebildet ist, das fest mit dem Blechformteil verbunden ist. Die vorgeschlagene Ausbildung weist nur einfach herstellbare Teile auf und ist besonders preisgünstig.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Blechformteil an seinen beiden Endabschnitten auf einen gegenüber seinem Mittelabschnitt geringeren Durchmesser eingezogen ist. Durch diese Maßnahme wird an beiden Enden des Blechformteiles ein Haltebereich zur Aufnahme der Nabenhülse geschaffen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß die Nabenhülse im Bereich der Endabschnitte des Blechformteiles kraftschlüssig ' durch Einpressen oder stoff schlüssig, z. B. durch Kleben, Löten, Schweißen oder dergleichen mit diesem verbunden ist. Mit besonderem Vorteil ist die Ausbildung so getroffen, daß das Blechformteil und die Nabenhülse mittels formschlüssig ineinandergreifender Vorsprünge und Ausnehmungen gegenseitig gegen Verdrehen gesichert sind. Dadurch ist es möglich, für jeden Anwendungsfall eine sichere Verbindung zwischen dem Blechformteil und der Nabenhülse herzustellen.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, daß die Nabenhülse an ihrem einen Ende einen radial nach außen gerichteten Bord aufweist, mit dem sie stirnseitig gegen das eine Ende des Blechformteiles anliegt. Eine solche Ausbildung erspart dann zusätzliche Befestigungsmittel, wenn der Innenring nur einseitig wirkende Axialkräfte aufnehmen muß.

Nach einer anderen Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nabenhülse aus zwei Rohrabschnitten besteht, von denen jeder am einen axialen Ende das Blechformteil mittels radial gerichteter Vorsprünge stirnseitig übergreift, während die entgegengesetzten Enden der Rohrabschnitte so ausgebildet sind, daß sie mittels einer Schnappverbindung formschlüssig ineinander eingreifen. Dadurch ist eine sichere Verbindung zwischen den Rohrabschnitten einerseits und dem Blechformteil andererseits gewährleistet.

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Eine besonders zweckmäßige Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Nabenhülse aus polymerem Werkstoff besteht. Eine solche Nabenhülse ist als Spritzteil leicht herstellbar und kann ohne Schwierigkeiten mit dem Blechformteil verbunden werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, daß die Nabenhülse durch Einspritzen oder Eingießen von polymerem Werkstoff in die Bohrung des Blechformteiles unter Belassung einer zum Blechformteil konzentrischen Bohrung gebildet ist. Dabei ist es möglich, daß die aus polymerem Werkstoff bestehende Nabenhülse das Blechformteil an beiden axialen Enden mittels radial gerichteter Borde stirnseitig übergreift. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß die aus polymerem Werkstoff bestehende Nabenhülse das Blechformteil in seinen Endbereichen durch zusätzliche, an die radial gerichteten Borde angeformte hohlzylindrische, gegeneinander gerichtete Kragen auch radial von außen umgreift. Durch die vorgesehenen Maßnahmen wird trotz eines eventuellen Schwindens des polymeren Werkstoffes im Mittelabschnitt des Blechformteiles eine sichere Verbindung in seinen Endbereichen geschaffen.

Letztlich ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Blechformteil und/oder die Nabenhülse an wenigstens einer Stirnseite axial offene Ausnehmungen oder axial gerichtete Vorsprünge zur Bildung einer Kupplung mit der Welle aufweist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachfolgend näher beschrieben werden. Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Taumelgetriebe im Längsschnitt

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie IT-II der Fig. 1

Fig. 3 bis 6 weitere Ausführungsbeispiele im Längsschnitt.
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Das Taumelgetriebe besteht aus dem Innenring 1, dem diesen umgebenden Außenring 2 und einem Kranz von Kugeln 3.

Gemäß Fig.l ist der Innenring 1 als rohrförmiges Blechformteil 4 mit spanlos eingeformter Kugellaufrille 5 ausgebildet, das an seinen beiden Endabschnitten 6 auf einen gegenüber seinem Mittelabschnitt 7 geringeren Durchmesser eingezogen ist. In seiner Bohrung weist das Blechformteil 4 eine Nabenhülse 8 auf, die als rohrförmiges Metallteil 9 ausgebildet und durch Einpressen fest mit dem Blechformteil 4 verbunden ist. Dieses weist an seiner einen Stirnseite 10 eine Verzahnung 11 zur Kupplung mit einer nicht gezeigten Welle auf. An seiner anderen Stirnseite 12 weist das Metallteil 9, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, Vorsprünge 13 auf, die zur Verdrehsicherung formschlüssig in Ausnehmungen 14 im Endabschnitt 6 des Blechformteiles, 4 eingreifen.

Von dieser Ausführung unterscheidet sich Fig. 3 in der Ausbildung der Nabenhülse 15, die hier aus zwei Rohrabschnitten 16 und 17 aus polymeren! Werkstoff besteht, von denen jeder am einen axialen Ende das Blechformteil 4 mittels radial gerichteter Vorsprünge 18 bzw. 19 stirnseitig übergreift. An den entgegengesetzten Enden sind die Rohrabschnitte 16 und 17 einerseits mit einer Umfangsnut 20 und andererseits mit einem Wulst 21 versehen, mit denen sie formschlüssig ineinander eingreifen. Zur Kupplung mit der nicht gezeigten Welle ist hier im Blechformteil 4 und in der Nabenhülse 15 eine axial offene Ausnehmung 22 vorgesehen.

Nach Fig. 4 ist die Nabenhülse 23 als rohrförmiges Metallteil 24 ausgebildet, das an seinem einen Ende einen radial nach außen gerichteten Bord 25 aufweist, mit dem es stirnseitig gegen das eine Ende 26 des Metallformteiles 4 anliegt. Zur Kupplung mit der nicht dargestellten Welle weist hier das Blechformteil 4 einen axial gerichteten Vorsprung 27 auf.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Nabenhülse 28 durch Einspritzen oder Eingießen von polymerem Werkstoff in die Bohrung des Blechformteiles 4 unter Belassung einer zum Blechformteil 4

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konzentrischen Bohrung 29 gebildet. Die Nabenhülse 28 übergreift dabei das Blechformteil 4 an beiden axialen Enden 30 stirnseitig mit radial gerichteten Borden 31.

In Fig. 6 schließlich ist in Abwandlung der Fig. 5 eine Nabenhülse 32 dargestellt, die das Blechformteil 4 in seinen Endbereichen 33 durch zusätzliche, an die radial gerichteten Borde 31 angeformte hohlzylindrische, gegeneinander gerichtete Kragen 34 radial von außen umgreift.

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- Leerseite

Claims

q / η η η q C INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestr. 1-3 8522 Herzogenaurach ANR 17 17 332 PG 2029 Ansprüche

1. Innenring für ein Taumelgetriebe, welches einen Innenring (1) enthält, der an seiner Mantelfläche eine zu seiner Längsachse geneigt verlaufende Kugellaufrille (5) aufweist, und welches weiterhin aus einem diesen Innenring (1) umgebenden Außenring (2) mit einer Kugellaufrille in seiner Bohrung und aus einem Kranz von Kugeln (3), die in den Laufrillen der beiden Ringe (1, 2) abrollen, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (1) als rohrförmiges Blechformteil (4) mit spanlos eingeformter Kugellaufrille (5) ausgebildet ist, das in seiner Bohrung eine Nabenhülse (8, 15, 23, 28, 32) zur Aufnahme einer Welle aufweist.

2. Innenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenh.ülse (8, 23) als rohrförmiges Metallteil (9, 24) ausgebildet ist, das fest mit dem Blechformteil (4) verbunden ist.

3. Innenring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechformteil (4) an seinen beiden Endabschnitten (6) auf einen gegenüber seinem Mittelabschnitt (7) geringeren Durchmesser eingezogen ist.

4. Innenring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenhübe (8, 15, 23) im Bereich der Endabschnitte (6) des Blechformteiles (4) kraftschlüssig durch Einpressen oder stoffschlüssig, z. B. durch Kleben, Löten, Schweißen oder dergleichen mit diesem verbunden ist.

5. Innenring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechformteil (4) und die Nabenhülse (8, 15) mittels formschlüssig ineinandergreifender Vorsprünge (13) und Ausnehmungen (14) gegenseitig gegen Verdrehen gesichert sind.

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6. Innenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenhülse (23) an ihrem einen Ende einen radial nach außen gerichteten Bord (25) aufweist, mit dem sie stirnseitig gegen das eine Ende (26) des Blechformteiles (4) anliegt.

7. Innenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenhülse (15) aus zwei Rohrabschnitten (16, 17) besteht, von denen jeder am einen axialen Ende das Blechformteil (4) mittels radial gerichteter Vorsprünge (18, 19) stirnseitg übergreift, während die entgegengesetzten Enden der Rohrabschnitte (16, 17) so ausgebildet sind, daß sie mittels einer Schnappverbindung (20, 21) formschlüssig ineinander eingreifen.

8. Innenring nach Anspruch 1, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenhülse (15, 28, 32) aus polymerem Werkstoff besteht.

9. Innenring nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenhülse (28, 32) durch Einspritzen oder Eingießen von polymerem Werkstoff in die Bohrung des Blechformteiles (4) unter Belassung einer zum Blechformteil (4) konzentrischen Bohrung (29) gebildet ist.

10. Innenring nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aus polymerem Werkstoff bestehende Nabenhülse (28) das Blechformteil (4) an beiden axialen Enden (30) mittels radial gerichteter Borde (31) stirnseitig übergreift.

11. Innenring nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aus polymerem Werkstoff bestehende Nabenhülse (32) das Blechformteil (4) in seinen Endbereichen (33) durch zusätzliche, an die radial gerichteten Borde (31) angeformte hohlzylindrische, gegeneinander gerichtete Kragen (34) auch radial von außen umgreift.

12. Innenring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechformteil (4) und/oder die Nabenhülse (8, 15, 23, 28, 32) an wenigstens einer Stirnseite axial offene Ausnehmungen (11, 22) oder axial gerichtete Vorsprünge (27) zur Bildung einer Kupplung mit der Welle aufweist.