DE157545C - - Google Patents

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DE157545C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B5/00Preservation of eggs or egg products
    • A23B5/06Coating eggs with a protective layer; Compositions or apparatus therefor

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Konservierungsverfahren besteht darin, daß man die Eier nach Behandlung mit einem geeigneten Desinfektionsmittel mit einem dünnen, konservierenden Häutchen von solcher Beschaffenheit umgibt, daß die Eier bei längerer Aufbewahrung an Aussehen, Geruch, Geschmack, Konsistenz, Verhalten beim Kochen und dergl. gewöhnlichen frischen
ίο Eiern vollkommen gleich sind.
Die Herstellung des Überzuges geschieht dadurch, daß man (mit der Hand) auf die Eierschale eine Paste reibt, welche im wesentlichen aus einem Gemisch von vier Bestand- teilen besteht, nämlich 1. aus Paraffin (statt dessen kann auch eine Wachsart oder eine feste Fettsäure verwendet werden), 2. Leinöl (oder irgend einem anderen trocknenden Öl), 3. Terpentinöl (oder irgend einem ähnlichen flüchtigen Öl) und 4. Fett.
Die schützende Eigenschaft des Paraffins gegen den Zutritt von Luft und Wasser ist bereits bekannt und für Konservierungszwecke benutzt worden, jedoch ohne daß ein gutes praktisches Resultat erzielt werden konnte. Dies kommt daher, daß das Paraffin, welches natürlich nur in geschmolzenem Zustand zur Herstellung des Überzuges verwendet werden kann, beim Eintauchen der Eier oder dergl.
wohl eine zusammenhängende Hülle bildet, bei der Abkühlung jedoch so schnell erstarrt, daß es sich weder überall luftdicht an das Ei legt, noch in die Poren der Schale eindringt. Hierzu kommt noch, daß die Paraffinhülle verhältnismäßig dick wird und infolge ihrer Zerbrechlichkeit leicht abgestoßen werden kann. Abgesehen davon, daß ein derartiges Konservierungsverfahren verhältnismäßig teuer ist, ist es vor allem sehr unzuverlässig. Auch wird infolge der Dicke der Paraffinhülle beim Kochen der Eier ein großer Teil Paraffin in dem Wasser angesammelt.
Um alle diese Übelstände zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung zu dem Paraffin beim Schmelzen ein Gemisch von Leinöl oder irgend einem anderen trocknenden Öl und einem flüchtigen öl, ζ. Β. Terpentinöl, zugesetzt. Dieses Gemisch macht das Paraffin plastisch und beseitigt die Zerbrechlichkeit desselben, ohne daß jedoch seine für die Konservierung zweckmäßigen Eigenschaften verschwinden. Der Zusatz des flüchtigen Öles bewirkt, daß das trocknende Öl sich mit dem Paraffin besser mischt und daß das Konservierungsmittel bis zu seiner Verwendung sich im ganzen besser flüssig hält. Beim Überziehen von Eiern oder dergl. mit der plastischen Masse bildet dieselbe ein sehr dünnes, zusammenhängendes Häutchen, welches teils die Eier umgibt, teils in die Poren der Schale eindringt, so daß das Eindringen von Luft oder Feuchtigkeit in das Innere der Eier vollständig verhindert wird. Gleichzeitig besitzt diese Hülle eine solche Konsistenz, daß sie durch äußere Einwirkung (durch Stöße und dergl.) nicht beschädigt wird.
Es sei noch erwähnt, daß man bereits versucht hat, Eier durch Bestreichen mit Leinöl zu konservieren; diese Versuche aber haben ebenfalls zu dem beabsichtigten Resultat nicht geführt, weil das Leinöl allein nicht in so hohem Grade wie Paraffin die Einwirkung von
Luft und Feuchtigkeit (besonders der letzteren) verhindern kann, atich ist die von Leinöl gebildete Hülle zerbrechlich.
Zu dem oben erwähnten Gemisch wird noch ein Fett, z. B. Talg, gesetzt. Dieser Zusatz hat den Vorteil, daß die Hülle beim Trockenwerden nicht berstet und, da der Schmelzpunkt erniedrigt ist, in kochendem Wasser leicht schmilzt, so daß die Poren der Eierschalen sich
ίο hierbei öffnen. Hierdurch wird der Übelstand vermieden, der in anderer Weise konservierten Eiern anhaftet, nämlich daß die Schale beim Kochen zerbricht, weil die Poren zugestopft sind.
ig Anstatt Fett kann man'auch Kohlenwasserstoffe verwenden.
Zur Herstellung einer vorzüglichen Mischung verfährt man z. B. folgendermaßen: Man schmilzt io Gewichtsteile Paraffin und setzt zu dem geschmolzenen Paraffin 8 Gewichtsteile Leinöl oder 4 Gewichtsteile Leinöl, 5 Gewichtsteile Walnußöl und 0,2 Gewichtsteile Terpentinöl zu.
Will man anstatt Paraffin eine Wachsart verwenden, so schmilzt man z. B. 5 Gewichtsteile Bienenwachs, dem man, um ihm Geschmeidigkeit zu verleihen, vorteilhaft 3 bis 5 Gewichtsteile Vaselin je nach der Härte zusetzt.
Hierzu fügt man 8 Gewichtsteile Leinöl oder 4 Gewichtsteile Leinöl und 5 Gewichtsteile Walnußöl und 0,2 Gewichtsteile Terpentinöl, wie oben angegeben.
Will man anstatt Paraffin feste Fettsäuren verwenden, so schmilzt man z. B. 5 Gewichtsteile Stearinsäure und 5 Gewichtsteile PaI-mitinsäure und setzt, wie bei den vorigen beiden Ausführungsbeispielen angegeben, 8 Gewichtsteile Leinöl oder 4 Gewichtsteile Leinöl, 5 Gewichtsteile. Walnußöl und 0,2 Gewichtsteile Terpentinöl zu.
Um den Schmelzpunkt zu erniedrigen, schmilzt man bei den angegebenen Ausführungsbeispielen mit dem ersten Bestandteile (dem Paraffin oder dem Wachs oder den festen Fettsäuren), z. B. ebenso viele Gewichtsteile gereinigten Schaftalgs zusammen, wie die Gewichtsteile des ersten Bestandteiles selbst betragen, also bei dem ersten Ausführungsbeispiele 10, beim zweiten 5, beim dritten 10 Gewichtsteile. . Die übrigen Bestandteile bleiben unverändert.
Nach Abkühlung erstarrt die Mischung zu einer für den angegebenen Zweck verwendbaren Paste.
Mit dem beschriebenen Konservierungsmittel werden die Eierschalen eingerieben, nachdem sie vorher durch irgend ein geeignetes Desinfektionsmittel desinfiziert worden sind. Ein derartiges Desinfektionsmittel bildet z. B. Wasserstoffsuperoxyd. Auch eignet sich hierzu eine Lösung von 6 Gewichts- · teilen Soda und 3 Gewichtsteilen Borsäure in 50 Gewichtsteilen siedenden Wassers, die mit einer Mischung von 1,75 Gewichtsteilen Salizylsäure, 0,4 Gewichtsteilen Nelkenöl und 2 Gewichtsteilen Spiritus versetzt wird.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zur Konservierung von Eiern und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß die Eier zunächst in bekannter Weise mit einem keimtötend wirkenden Mittel behandelt und hierauf mit einem Überzug" versehen werden, der aus einem Gemisch von Paraffin oder Wachs oder festen Fettsäuren, einem trocknenden Öl (insbesondere Leinöl) und einem flüchtigen Öl (insbesondere Terpentinöl) besteht.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzugsmasse zwecks Erniedrigung des Schmelzpunktes Fette zugemischt werden.
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