DE1574931C - Verfahren zur Transportüberwachung eines Lochstreifens - Google Patents
Verfahren zur Transportüberwachung eines LochstreifensInfo
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- DE1574931C DE1574931C DE1574931C DE 1574931 C DE1574931 C DE 1574931C DE 1574931 C DE1574931 C DE 1574931C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Transportüberwachung eines Lochstreifens in einem Lochstreifenleser.
Wird ein Lochstreifen mittels eines Lochstreifenlesers ausgewertet, so ist eine dauernde Überwachung
des Streifentransports wichtig, da z. B. ausgerissene Transportlochung oder Ausfall -der Transporteinrichtung
zur Folge haben, daß der Lochstreifen nicht mehr transportiert wird.
Es sind eine ganze Anzahl von Überwachungseinrichtungen bekannt. Bei einigen wird direkt die
Transportlochung fotoelektrisch oder mechanisch ausgewertet. Andere verwenden ein zusätzliches Perlrad
oder eine Klemmvorrichtung, die vom transportierten Lochstreifen mitgenommen werden.
Diese bekannten mechanischen Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß wegen der Berührung
von Lochstreifen und mechanischen Teilen Beschädigungen des Lochstreifens möglich sind.
Bei der fotoelektrischen Lochstreifentransport-Überwachung ist es schwierig, die Transportlochung
zuverlässig abzutasten, da sie kleiner als die Kombinationslochung ist und weil die Loch/Nichtloch- und
die Nichtloch/Loch-Übergänge der Transportlochung nicht zum gleichen Zeitpunkt wie die entsprechenden
Übergänge der Kombinationslochung erfolgen.
Mit der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Verfahren beseitigt, d. h., es werden keine
zusätzlichen mechanischen Mittel benötigt, und es wird auf die Abtastung der Transportlochung verziehtet.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Schrittansteuerung der Transporteinrichtung
der Stand einer Zähleinrichtung um eins erhöht wird und daß, sofern die Abtasteinrichtung
für die Kombinationslochung nach der Ansteuerung der Transporteinrichtung in mindestens einer Lochreihe
einen Übergang Loch/Nichtloch bzw. Nichtloch/Loch feststellt, die Zähleinrichtung auf Null gestellt
wird und daß bei einem vorgegebenen Zählerstand eine Alarmeinrichtung betätigt bzw. die Transporteinrichtung
abgeschaltet wird.
Die Erfindung kann vorteilhaft, jedoch nicht ausschließlich in Verbindung mit dem in der deutschen
Auslegeschrift 1 017 646 beschriebenen Lochstreifenleser verwendet werden.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist,
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt unter anderem die Abfühlkontakte des Streifenlesers nach der genannten Auslegeschrift.
Wie man sieht, haben alle fünf Umschaltkontakte •die Zeichenstromlage eingenommen (Fernschreibzeichen
Nr. 29), d. h., die Mittelfedern I bis V greifen durch die Löcher des Lochstreifens und drücken gegen
die oberen feststehenden Kontaktfedern M. Sind keine Löcher vorhanden (Fernschreibzeichen »32«
oder Stege zwischen den Lochungen), dann werden die'Mittelfedern I bis V gegen die unteren feststehenden
Kontaktfedern S gedrückt.
Wie in der Figur gezeigt ist, gelangt zum Lesen der gerade an der Abtaststelle befindlichen Kombinationslochung
auf die Mittelfedern I bis V nacheinander je ein Impuls. Der Lesevorgang ist im einzelnen
in der genannten deutschen Auslegeschrift beschrieben; er ist nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist an die Leitung M ein Impulskreis angeschlossen, der aus einem
Transistor TR und ihm zugeordneten Schaltelementen R1 bis R 5, C1 und D 1 besteht. Einem Zähler
CO wird gleichzeitig mit der Ansteuerung der Streifentransporteinrichtung
ein Zählimpuls über eine Leitung T zugeführt, der ihn jeweils um eine Stelle fortschaltet.
Während des Transports des nicht dargestellten Lochstreifens um einen Zeichenabstand werden alle
Mittelfedern I bis V durch den zwischen den Lochkombinationen befindlichen Steg in die Trennstromlage
gebracht, ausgenommen natürlich diejenigen Mittelfedern, die sich auf Grund nicht vorhandener
Lochungen bei der zuvor abgetasteten Kombination bereits in dieser Lage befinden. Bis auf einen später
behandelten Sonderfall weist jedes Zeichen mindestens
eine Lochstelle auf, so daß die Leitung M während des Lesevorganges stets an einem definierten
Potential (0 bis 10 V) liegt. Erst wenn während der Bewegung des Streifens sämtliche fünf Mittelfedern I
bis V die Trennstromlage eingenommen haben, ist die Leitung M offen. Dadurch tritt eine Potentialänderung
am Eingang des Impulskreises auf, die den normalerweise leitenden Transistor TR kurzzeitig
nichtleitend werden läßt. Damit gelangt ein Rückstellimpuls über eine Leitung R auf den Zähler CO und
stellt diesen auf Null.
Die Potentiale, die an den Widerständen Al
bis R 5 liegen, sowie der Leitfähigkeitstyp des Transistors
TR sind in der Figur angegeben. Die Wirkungsweise des Impulskreises ist hiermit ausreichend verständlich
gemacht.
Solange der Lochstreifen in Übereinstimmung mit der Tätigkeit der Streifentransporteinrichtung schrittweise
weiterbewegt wird und durch den Lochstreifen vorübergehend alle Mittelfedern I bis V gemeinsam
in die Trennstromlage gebracht werden, gelangt über den dadurch nichtleitend gesteuerten Transistor TR
jedesmal ein Rückstellimpuls auf den Zähler CO, welcher bewirkt, daß der zuvor durch den Zählimpuls
fortgeschaltete Zähler CO wieder zurückgestellt wird. Der Zähler CO zählt also auf 1, wird
zurückgestellt, zählt wieder auf 1, usw.
Wenn die Rückstellimpulse ausbleiben, kann der ZählerCO 1,2,3... zählen. Dies istz. B. dann der Fall,
wenn der Streifen nicht mehr fortgeschaltet wird.
Da der Streifenleser auch zum Verarbeiten von Schlüsselstreifen vorgesehen ist, muß mit dem Auftreten
des Fernschreibzeichens »32« gerechnet werden.
Bei diesem Fernschreibzeichen unterbleibt die Erzeugung eines Rückstellimpulses, da keine Zustandsänderung
der Mittelfedern I bis V hervorgerufen wird, d. h., die Leitung M bleibt nach der Abtastung des
vorhergehenden Zeichens offen.
Da bei Schlüsselstreifenbetrieb nur eine bestimmte Anzahl aufeinanderfolgender gleicher Zeichen zulässig
ist, wird der Zähler CO so ausgelegt, daß eine nachgeschaltete Anzeigeeinrichtung IND dann betätigt
wird, wenn der Wert des Zählers eine vorgegebene Anzahl überschreitet.
Es sei bemerkt, daß die Anzeigeeinrichtung IND an sich nicht notwendig ist, da der Zähler CO auch
direkt auf die Leseeinrichtung einwirken und die Abtastung und die eventuelle Übertragung der gelesenen
Nachricht stoppen kann, wenn der vorgegebene Zählwert überschritten wird.
Wird das Verfahren in Verbindung mit einem fotoelektrischen oder pneumatischen Leser verwendet, so
wird als selbstverständlich vorausgesetzt, daß diese Leser Ausgangsimpulse erzeugen, die dazu verwendet
werden können, den Zähler CO zurückzustellen. Dies kann entweder direkt oder über einen Schaltkreis erfolgen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Transportüberwachung eines Lochstreifens in einem Lochstreifenleser, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
mit der Schrittansteuerung der Transporteinrichtung der Stand einer Zähleinrichtung (CO) um
eins erhöht wird und daß, sofern die Abtasteinrichtung für die Kombinationslochung nach
der Ansteuerung der Transporteinrichtung in mindestens einer Lochreihe einen Übergang
Loch/Nichtloch bzw. Nichtloch/Loch feststellt, die Zähleinrichtung auf Null gestellt wird und
daß bei einem, vorgegebenen Zählerstand eine Alarmeinrichtung betätigt bzw. die Transporteinrichtung
abgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alarmgabe bei einem Zählerstand größer als eins erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß bei Zulässigkeit des Fernschreibzeichens »32« die Alarmgabe bei einem Zählerstand erfolgt, der um eins größer als die
zulässige Anzahl aufeinanderfolgender Fernschreibzeichen »32« ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Lochstreifen mit den
Mittelfedern von Umschaltkontakten abgetastet wird, bei dem jeweils die entsprechenden feststehenden
Kontaktfedern der Umschaltkontakte miteinander verbunden sind und bei dem während
des Stillstandes der Transporteinrichtung der Zustand der Kontakte mit aufeinanderfolgenden
Impulsen abgefragt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die Leitung, die mit den bei vorhandenen
Löchern betätigten feststehenden Kontaktfedern verbunden ist, eine Transistorschaltung
angeschlossen ist, die derart vorgespannt ist und eine derartige Zeitkonstante hat, daß der
Transistor im Ruhezustand leitend ist. daß der Transistor während des Abfragevorgangs bei
mindestens einem vorhandenen Loch leitend bleibt, daß der Transistor beim Übergang des
Lochstreifens zu einem Bereich ohne Löcher kurzzeitig nichtleitend wird und daß dieser Impuls
als Rückstellimpuls für die Zähleinrichtung (CO) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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