DE1574044B2 - Verfahren und einrichtung zum ueberwachen des fahrplanes der einzelnen fahrzeuge eines nahverkersbetriebes - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum ueberwachen des fahrplanes der einzelnen fahrzeuge eines nahverkersbetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen des Fahrplanes der einzelnen Fahrzeuge eines
Nahverkehrsbetriebes von einer zentralen Leitstelle aus durch Kontrolle der Durchschnittsgeschwindigkeit
der einzelnen Fahrzeuge, die entsprechende hochfrequente Kontrollsignale an die Leitstelle senden.
Derartige Anordnungen sind wichtig, um den reibungslosen Ablauf . insbesondere des öffentlichen
Nahverkehrs von Omnibussen oder Straßenbahnen zu überwachen. Die Einhaltung des Fahrplanes kann
durch Störungen von Seiten der anderen Verkehrsteilnehmer
gefährdet werden; auch können Defekte am Fahrzeug selbst eine Weiterfahrt verzögern. Wird
die Zentralstelle rechtzeitig darüber unterrichtet, so können von dort aus Abhilfemaßnahmen eingeleitet
werden. ■: .'..'■.;. . ■ -<
Es ist in .der Zeitschrift »Elektronik in unserer
Welt«, Mai 1965, Seite 17 bis 19, ein Betriebsleitsystem
für Nahverkehrsbetriebe veröffentlicht worden, mit Hilfe dessen in Abständen von drei Minuten die
Standortmeldungen aller : auf Fahrt befindlicher
Fahrzeuge automatisch auf einem in der Zentralstelle befindlichen Bildfahrplan zeit- und ortsrichtig eingedruckt werden. Zu diesem Zweck muß der Fahrer
des Fahrzeuges bei Fahrtantritt seinen Code am fahrzeugseitigen Teil des Betriebsleitsystems einstellen.
Von der Zentrale aus wird nun das Fahrzeug in Abständen von drei Minuten abgefragt und gibt selbsttätig
seinen Standort wie folgt an die Zentrale zurück: ... ν ... ; .
Jedes Fahrzeug fährt in seinem Linienverlauf an induktiven Ortssendern vorbei, die an End- und
Wendepunkten aufgestellt sind. Die Funktion der Ortssender besteht darin, dem Fahrzeug elektronisch
mitzuteilen, daß es diesen Punkt passiert hat. Diese Information wird so lange im Fahrzeug gespeichert,
bis der nächste Ortssender passiert wird. Gleichzeitig wird ein in Schritten von etwa einhundert Metern arbeitender
separater elektronischer Wegzähler im Fahrzeug jedesmal gelöscht und neu gestartet. Das
Fahrzeug hält dadurch ständig seinen Augenblicksort in Form des zuletzt passierten Ortssenders und der
inzwischen zurückgelegten Strecke in Schritten von einhundert Metern codiert zur Abfrage bereit.
Für die Beobachtung der auf der Zentralstelle fortlaufend ankommenden Standortmeldungen, die auf
dem Bildfahrplan eingedruckt werden, sind bei größeren Verkehrsbetrieben mehrere Arbeitskräfte beschäftigt;
außerdem bedingt dieses Betriebsleitsystem einen erheblichen Aufwand.
Es ist weiterhin aus »PREH-Mitteilungen«, Heft 3, 1951, S. 25, ein Gerät bekannt, mit dem die
Durchschnittsgeschwindigkeit eines Fahrzeuges ermittelt werden kann. Man könnte ein derartiges Gerät
nun dazu verwenden, die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Fahrzeuges zu überwachen und in einer
Leitstelle mit vorgegebenen Werten zu vergleichen. Um bei einem derartigen Verfahren eine zuverlässige
Kontrolle über die zu überwachenden Fahrzeuge eines Verkehrsnetzes zu erhalten, müßten diese ständig
ihre Durchschnittsgeschwindigkeit an die Leitstelle durchgeben, und in der Leitstelle müßten laufend
die Meßergebnisse überwacht und ausgewertet werden. Ein derartiges Verfahren wäre daher äußerst
aufwendig und umständlich und allenfalls nur bei
Verkehrsnetzen mit wenigen Verkehrsteilnehmern praktikabel. ' ■■■ ■■'■"■'■
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem eine genaue Verkehrsüberwachung
und -steuerung mit möglichst geringem Aufwand möglich ist. '
■ Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß ein Fahrzeug dann und nur dann ein das Fahrzeug kennzeichnendes Kontrollsignal aussendet
und in der Leitstelle gemeldet wird, wenn -seine
Durchschnittsgeschwindigkeit von einem . vorbestimmten Wert urn einen vorgegebenen Beirag abweicht.
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"Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß die zentrale
Leitstelle dann-.nicht mit der Überwachung der Fahrzeuge belastet - wird, .wenn diese genau nach
Fahrplan oder nur mit geringen Fahrplanabweichungen fahren. Solange also bei der zentralen Leitstelle
keine Meldung eingeht, weiß diese, daß der Verkehr planmäßig und reibungslos abläuft. Erst wenn eines
der Fahrzeuge'den Fahrplan in wesentlichem Maße nicht einhält, wird es in "der zentralen'Leitstelle gemeldet,
so daß diese für entsprechende Abhilfe sorgen kann. Eine ununterbrochene Beobachtung von
schwindet die positive Spannung am ersten Ausgang, und es stellt sich eine positive Spannung am zweiten
Ausgang ein usw. Es liegt also nur an einem einzigen Ausgang dieses Zählers jeweils eine Spannung.
Ferner beginnt bei Abfahrt des Fahrzeuges der Zeitmesser zu laufen, und der erste Zähler vollzieht
nach angenommenerweise zwei Minuten Fahrzeit den ersten Schritt, wodurch an dem ersten Ausgang dieses
Zählers eine vorerst bleibende, beispielsweise po-
fortlaufend in der zentralen Leitstelle eingehenden Standortmeldungen oder fortlaufende Meldungen
über die Durchschnittsgeschwindigkeit brauchen also nicht vorgenommen zu werden, so daß in wesentlichem
Umfang Personal eingespart werden kann.
Außerdem ist von großem Vorteil, daß keine Einrichtungen
außerhalb des Fahrzeuges, wie beispielsweise am Rand des Fahrzeuges aufgestellte induktive
Ortssender, benötigt werden. _ .
Ortssender, benötigt werden. _ .
Eine zweckmäßige Einrichtung zur Durchführung io sitive Spannung sich einstellt. Nach insgesamt vier
des genannten Verfahrens ist gemäß der Erfindung Minuten Fahrzeit macht der erste Zähler des Zeitgegeben durch einen Zeitmesser mit einem die Zeit- messers einen zweiten Schritt, die Spannung am erabschnitte
markierenden Zeitanzeiger und einem die sten Ausgang verschwindet, und es stellt sich eine pomarkierten
Zeitabschnitte zählenden Zähler, der an sitive Spannung am zweiten Ausgang ein usw. Solanseinen
Ausgängen bei jedem nach Ablauf eines Zeit- 15 ge nun die gleichziffrigen Ausgänge beider Zähler
abschnittes erfolgenden Zählschritt eine Spannungs- gleichzeitig Spannungen aufweisen, spricht die Veränderung
hervorruft, durch einen Wegmesser mit gleichseinrichtung nicht an, und die Aussendung eines
einem die durchfahrenen Wegabschnitte markieren- Kontrollzeichens unterbleibt.
den Weganzeiger und einem die markierten Wegab- Daß, wie in vorstehendem Beispiel, bei Einhaltung
schnitte zählenden Zähler, der an seinen Ausgängen 20 des Fahrplans für jeden Schritt des Wegmessers auch
bei jedem nach Ablauf eines Wegabschnittes erfol- gleichzeitig ein Schritt des Zeitmessers vollzogen wird,
genden Zählschritt eine Spannungsänderung hervor- ist die einfachste Art, Ausgänge beider Zähler zu
ruft und durch eine Vergleichseinrichtung zum Ver- verknüpfen. Jede dieser Verknüpfungen hat dabei
gleichen der beiden Schrittzahlen, wobei die Ver- einen ersten Anschluß an einen Ausgang des ersten
gleichseinrichtung die Aussendung des Kontroll- 25 Zählers und einen zweiten Anschluß an einen gleichsignals
veranlaßt, wenn das Verhältnis der beiden ziffrigen Ausgang des zweiten Zählers. Beide An-Schrittzahlen
von einem vorgegebenen Wert um Schlüsse führen zur Vergleichseinrichtung, die aneinen
gewissen Betrag abweicht. spricht, wenn nur an dem einen Anschluß eine Aus-Der Zeit- bzw. Wegmesser der durch die Erfin- gangsspannung festgestellt wird und an dem anderen
dung vorgeschlagenen Einrichtung kann auf verschie- 30 Anschluß nicht, wenn also das Fahrzeug unpünktlich
dene Weise konstruiert sein. Es können beispielswei- fährt. Für jede zwischen den gleichziffrigen Ausgänse
nach jedem Zeit- bzw. Wegabschnitt mechanische d d i Zähl h Schritte erzeugt werden, die zwei getrennte mechanisehe.
Speicher weiterbewegen. Sobald diese Speicher
außer Tritt kommen, wird ein elektrischer Kontakt 35
geschlossen, der die Aussendung des Kontrollsignals
veranlaßt.
außer Tritt kommen, wird ein elektrischer Kontakt 35
geschlossen, der die Aussendung des Kontrollsignals
veranlaßt.
Entstehen gemäß einer anderen möglichen Aus-
führungsform durch den Zeit- bzw. Wegmesser lau- gg g
tend elektrische Impulse, so können die Zähler elek- 40 ten, können nach einem weiteren Vorschlag der Ertromechanische
Zähler, z. B. Schrittschaltwerke, sein, findung die Verknüpfungen derart vorgesehen sein,
von denen jeder einen Schritt weitergeschaltet wird, daß nur einige, ausgewählten Punkten der Fahrstrekwenn
ein Impuls auf ihn auftrifft. Die Vergleichsein- ke entsprechende Ausgänge des zweiten Zählers und
richtung könnte dabei darin bestehen, daß ein das die mit diesen durch den Fahrplan verknüpften Aus-Kontrollzeichen
einschaltendes Relais durch Über- 45 gange des ersten Zählers von der Vergleichseinrichbrückungsleitungen
zwischen je zwei Schrittkontak- tung geprüft werden.
ten gleicher Schrittzahl kurzgeschlossen bleibt, solan- Ist durch den Fahrplan berücksichtigt, daß das
ge die Schrittzahl übereinstimmt. Fahrzeug den einen Wegabschnitt schneller durch-
Gemäß einem weiteren Gedankengang der Erfin- fahren kann (kein störender Verkehr) bzw. auf einem
dung können der Zeitmesser einen ersten elektroni- 50 anderen Wegabschnitt nur sehr langsam vorwärtsschen
Zähler und der Wegmesser einen zweiten elek- kommt (z. B. in einer Innenstadt), und verwendet
ironischen Zähler mit jeweils mehreren Ausgängen man einen Wegmesser und einen Zeitmesser von gleienthalten,
von denen jeder Ausgang einer bestimm- ehem. Aufbau, so müßte man beispielsweise den fünften
Schrittzahl dadurch zugeordnet ist, daß jeweils an ten Ausgang des zweiten, vom Wegmesser gesteuerdemjenigen
Ausgang eine Spannungsänderung ent- 55 ten Zählers mit dem dritten Ausgang des Zeitmessers
steht, der der bisher gezählten Schrittzahl entspricht. ' durch eine Verknüpfung und den siebenten Ausgang
Ferner kann die Vergleichseinrichtung prüfen, ob an
den durch den Fahrplan untereinander verknüpften
Ausgängen beider Zähler Spannungsänderungen
gleichzeitig entstehen, sowie ein Kontrollzeichen aus- 60
senden, wenn sie eine solche Gleichzeitigkeit nicht
feststellt.
den durch den Fahrplan untereinander verknüpften
Ausgängen beider Zähler Spannungsänderungen
gleichzeitig entstehen, sowie ein Kontrollzeichen aus- 60
senden, wenn sie eine solche Gleichzeitigkeit nicht
feststellt.
Hat also das Fahrzeug seinen ersten Wegabschnitt
von angenommenerweise einem Kilometer zurückgelegt, so vollzieht der zweite Zähler einen ersten 65 ten Ausgängen der Zähler durch auswechselbare, den Schritt und an seinem ersten Ausgang stellt sich eine verschiedenen Fahrplänen entsprechende Steckkarten
von angenommenerweise einem Kilometer zurückgelegt, so vollzieht der zweite Zähler einen ersten 65 ten Ausgängen der Zähler durch auswechselbare, den Schritt und an seinem ersten Ausgang stellt sich eine verschiedenen Fahrplänen entsprechende Steckkarten
j gg g
gen des ersten und zweiten Zählers vorgesehene'Verknüpfung
wird immer dann, wenn ein weiterer Schritt des ersten oder zweiten Zählers vollzogen ist, wenn
^0 an einem neuen Ausgang des einen Zählers eine
Spannung auftritt, die Vergleichseinrichtung prüfen, °b aucn an dem gleichziffrigen Ausgang des anderen
Zählers eine Spannung vorhanden ist oder nicht. Um die Vergleichseinrichtung einfacher zu gestalkö
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des Wegmessers mit dem achten Ausgang des Zeitmessers durch eine andere Verknüpfung verbinden.
Um die erfindungsgemäße Anordnung zur selbsttätigen Überwachung nacheinander für Fahrzeuge mit
verschiedenen Fahrplänen verwendbar zu machen, können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die
Anschlüsse der Vergleichseinrichtung mit bestimm-
vorerst bleibende, beispielsweise positive Spannung ein. Nach Zurücklegen des zweiten Kilometers ver-
verbindbar sein. Mittels der Steckkarten sind dann die verschiedenen Verknüpfungen immer an andere
Ausgänge der Zähler anschließbar. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können die Steckkarten
derart auf den Antrieb des Fahrzeuges Einfluß haben, daß das Fahrzeug nur mit eingesetzten Steckkarten
fahrfähig ist.
Es kann also nicht vorkommen, daß das Fahrzeug abfährt, ohne daß die Anordnung zur selbsttätigen
Überwachung des Fahrplans eingeschaltet ist.
In der Praxis wird man die ganz genaue Einhaltung des Fahrplans nicht erreichen können und deshalb
im allgemeinen die Vergleichseinrichtung derart aufbauen, daß nur bei größeren Abweichungen vom
Fahrplan das Kontrollzeichen zur Zentrale hin ausgesandt wird. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
kann man eine vorgegebene maximale Abweichung von dem Fahrplan bei den Verknüpfungen
der Ausgänge der beiden Zähler berücksichtigen, indem man eine jede Verknüpfung nicht nur jeweils
von einem einzigen Ausgang des einen Zählers zu nur einem einzigen Ausgang des anderen Zählers, ao
sondern auch noch an dessen benachbarte Ausgänge führen läßt. Beispielsweise wird dann der fünfte bis
siebente Ausgang des ersten Zählers mit dem sechsten Ausgang des zweiten Zählers verknüpft sein.
Es ist leicht zu erkennen, daß dadurch das Fahrzeug um einen Zeitabschnitt unpünktlich sein darf,
ohne daß ein Kontrollzeichen zur Zentralstelle hin ausgesendet wird.
In weiterer. Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
kann der elektronische Zähler aus einer Kettenschaltung von Multivibratoren und aus einer der Kettenschaltung
nachgeschalteten Diodenmatrix mit einer der maximalen Schrittzahl entsprechenden Anzahl
von Ausgängen bestehen, mit der Wirkung, daß jeweils an demjenigen Ausgang eine Spannungsänderung
entsteht, der der bisher gezählten Schrittzahl entspricht.
Derartige elektronische Zähler werden für viele Geräte der Informationstechnik benutzt und in großen
Stückzahlen hergestellt. Sie sind daher preiswert zu erwerben.
Um das gleichzeitige Vorhandensein je einer Spannung an den jeweils verknüpften Ausgängen der beiden
Zähler zu prüfen, kann in Durchführung des Erfindungsgedankens für je einen Ausgang des ersten
Zählers und den mit diesem durch den Fahrplan verknüpften Ausgang des zweiten Zählers eine Und-Schaltung
der Vergleichseinrichtung vorgesehen sein, deren erster Eingang über eine Nicht-Schaltung mit
dem Ausgang des ersten oder zweiten Zählers und deren zweiter Eingang unmittelbar mit dem Ausgang
des zweiten oder ersten Zählers verbunden ist, und es können die Ausgänge aller Und-Schaltungen an je
einen Eingang einer ersten Oder-Schaltung führen, deren Ausgang mit einer Vorrichtung zum Aussenden
des Kontrollzeichens verbunden ist.
Die Und-, Oder- und Nicht-Schaltungen sind im Aufbau und in der Wirkungsweise als logische
Schaltungen bekannt. Wie aus der Beschreibung der Zeichnungen zu ersehen sein wird, spricht die Vergleichseinrichtung
an und veranlaßt die Aussendung eines hochfrequenten Kontrollzeichens zur Zentralstelle,
wenn bei irgendeiner der vorgesehenen Verknüpfungen an deren einem Anschluß eine Spannungsänderung
festgestellt wird, an dem anderen Anschluß dagegen nicht.
Eine weitere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung gilt einem Vorschlag, das hochfrequente
Kontrollzeichen von einem niederfrequenten Oszillator modulieren zu lassen, dessen Frequenz von der
Anzahl der zurückgelegten Wegabschnitte bestimmt wird. Wird das Kontrollzeichen bei einer Unpünktlichkeit
des Fahrzeuges ausgesandt, so kann die Zentralstelle feststellen, an welcher Stelle der Fahrtstrekke
sich das Fahrzeug befindet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann der Wegmesser ein Tonbandgerät für eine automatische
Haltestellenansage steuern. ,
Schließlich wird durch die Erfindung eine Schaltung vorgeschlagen, mittels der die beiden Zähler
selbsttätig nach Beendigung der Fahrt in ihre Nullage zurückgestellt werden und der Zeitmesser bei Fahrtbeginn sich selbsttätig einschaltet. .
Weitere Einzelheiten der^ Erfindung und deren
Wirkungsweise seien an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung zur selbsttätigen Überwachung dargestellt ist.
F i g. 1 ist das Funktionsschaltbild einer Vergleichseinrichtung, die die Schrittzahlen eines Zeitmessers
und die eines Wegmessers vergleicht sowie gegebenenfalls die Aussendung eines hochfrequenten
Kontrollzeichens veranlaßt; : .
F i g. 2 bringt das Prinzipschältbild eines niederfrequenten Oszillators, der mit einer vom Stand des-Wegmessers
abhängigen Frequenz das hochfrequente Kontrollzeichen moduliert;
F i g. 3 zeigt, wie mittels eines Tonbandgerätes eine
automatische Haltestellenansage vorgenommen wird;
F i g. 4 ist das Funktionsschaltbild einer Schaltung, die den Zeit- und Wegmesser· nach Beendigung der
Fahrt in die Nullage zurückstellt.
Die Anordnung zur selbsttätigen Überwachung setzt sich gemäß F i g. 1 zusammen aus einem Zeitmesser
1, einem Wegmesser 2, einer Vergleichseinrichtung 15 und einer Vorrichtung 28 zum Aussenden
von hochfrequenten Kontrollzeichen.
Zu dem Zeitmesser 1 gehören ein Zeitanzeiger 3 und ein erster Zähler 4, 5. Letzterer besteht aus einer
Kettenschaltung von Multivibratoren 4 und einer der Kettenschaltung nachgeschalteten Diodenmatrix 5.
Der selbsttätig ablaufende Zeitanzeiger3, z.B. eine
geeignet abgeänderte Uhr, liefert jeweils am Ende vorgesehener Zeitabschnitte, die vorzugsweise einander
gleich sind, an einen Zähleingang 7 des ersten Zählers einen Zählimpuls, der mindestens einen der
Multivibratoren 4 in seine andere Lage kippt, wodurch mittels der Diodenmatrix 5 an einem bestimmten
von fünfundzwanzig Ausgängen 6 des Zählers eine Spannungsänderung entsteht.
Mit jedem vom Zeitanzeiger 3 gelieferten Zählimpuls wird also ein Schritt des Zeitmessers 1 vollzogen
mit der Wirkung, daß beim Anlauf des Zeitanzeigers an allen Ausgängen 6 des ersten Zählers 4, 5 dieselbe
Spannung, z.B. Nullpotential, herrscht, daß nach Ablauf des ersten Zeitabschnittes, also durch den ersten
gelieferten Zählimpuls, eine Spannungsänderung, z. B. ein positives Potential, am in der Zeichnung
ersten Ausgang von links der Ausgänge 6 entsteht, während alle anderen Ausgänge das Nullpotential
behalten, und daß bei weiteren Zählimpulsen an demjenigen Ausgang eine Spannungsänderung entsteht,
der der bisher vollzogenen Schrittzahl entspricht. ., :. :
Der ähnlich dem Zeitmesser 1 aufgebaute Weg-
209 520/62
messer 2 vollzieht einen Schritt, wenn von einem Weganzeiger 9, z. B. einem geeignet abgeänderten Kilometerzähler,
auf den Zähleingang 13 eines zweiten Zählers 10, 11 ein Zählimpuls geliefert wird. In der
Nullage des Wegmessers herrscht an allen Ausgängen 12 des zweiten Zählers Nullpotential; für jeweils weitere
Schrittzahlen entsteht an einem entsprechenden Ausgang eine Spannungsänderung, während alle anderen
Ausgänge das Nullpotential haben.
Solange nun am Zeitmesser 1 dieselbe Schrittzahl vollzogen wird wie am Wegmesser 2, fährt das Fahrzeug
nach dem vorgesehenen Fahrplan; Ausdruck dafür ist, daß die gleichen Schrittzahlen entsprechenden
Ausgänge 6, 12 des Zeit- und Wegmessers eine Spannungsänderung jeweils gleichzeitig während der
ganzen Fahrt aufweisen. Die Vergleichseinrichtung 15 der F i g. 1 prüft diese Gleichzeitigkeit.
In dem wohl sehr seltenen Fall, daß für alle Schritte des Wegmessers 2 die Gleichzeitigkeit geprüft werden
soll, müssen fünfundzwanzig Verknüpfungen vorgesehen sein. Jede Verknüpfung hat dabei einen
Anschluß zum ersten Zähler sowie einen Anschluß zum zweiten Zähler, beide Anschlüsse führen jeweils
zur Vergleichseinrichtung 15. Hat das Fahrzeug das Ende des ersten Wegabschnittes erreicht, so liefert
der Weganzeiger 9 einen Zählimpuls an den zweiten Zähler 10, 11, und es entsteht eine Spannungsänderung
am in der Zeichnung ersten Ausgang von links der Ausgänge 12. Gleichzeitig liefert bei genauer
Einhaltung des Fahrplans der Zeitanzeiger 3 einen Zählimpuls an den ersten Zähler 4, 5 und am in der
Zeichnung ersten Ausgang von links der Ausgänge 6 entsteht ebenfalls eine Spannungsänderung. Die Anschlüsse
der Verknüpfung der beiden ersten Ausgänge haben also dasselbe Potential, und die Vergleichseinrichtung
15 spricht nicht an. Die übrigen Ausgänge des ersten bzw. zweiten Zählers weisen keine
Spannungsänderung auf, und die dazugehörigen Verknüpfungen veranlassen ebenfalls nicht das Ansprechen
der Vergleichseinrichtung 15.
In F i g. 1 sind zwei Verknüpfungen aufgezeichnet. Die eine Verknüpfung hat einen Anschluß am in der
Zeichnung sechsten Ausgang von links der Ausgänge 12 des Wegmessers 2 und die andere Verknüpfung
einen Anschluß am in der Zeichnung zwanzigsten Ausgang von links des Wegmessers. Am Zeitmesser 1
ist eine jede der beiden aufgezeichneten Verknüpfungen jeweils an drei benachbarte Ausgänge 6 angeschlossen,
nämlich die eine Verknüpfung an den in der Zeichnung fünften, sechsten sowie siebenten
Ausgang von links der Ausgänge 6 und die andere Verknüpfung an den in der Zeichnung neunzehnten,
zwanzigsten sowie einundzwanzigsten Ausgang von links. Durch Einbau dieser Dreifachanschlüsse kann
das Fahrzeug um einen Zeitabschnitt zu früh oder zu spät fahren, ohne daß die Vergleichseinrichtung anspricht.
Für jede Verknüpfung wird eine Und-Schaltung 16 bzw. 17 sowie eine Nicht-Schaltung 20 bzw. 24 benötigt;
dazu kommt noch eine zweite Oder-Schaltung 21 bzw. 25 bei den Dreifachanschlüssen. Diese
Schaltungen sind als logische Schaltungen bekannt. Die Und-Schaltung 16 bzw. 17 schaltet durch, wenn
an ihren beiden Eingängen 18, 19 bzw. 22, 23 gleichzeitig eine beispielsweise positive Spannung liegt. Die
Oder-Schaltung 21 bzw. 25 schaltet durch, wenn an einem beliebigen Eingang eine positive Spannung
liegt. Die Nicht-Schaltung 20 bzw. 24 ist gesperrt, wenn an ihrem Eingang eine positive Spannung liegt;
sie liefert an ihrem Ausgang eine positive Spannung, wenn an ihrem Eingang Nullpotential herrscht.
Während die beiden Eingänge 18, 22 der Und-Schaltungen 16, 17 über die Schaltungen 20, 21, 24,
25 an Ausgänge 6 des Zeitmessers 1 angeschlossen sind, haben die zweiten Eingänge 19, 23 der Und-Schaltung
16, 17 unmittelbare Anschlüsse mit den Ausgängen 12 des Wegmessers 2.
Die Ausgänge aller Und-Schaltungen 16, 17 sowie die der Und-Schaltungen weiterer nicht gezeichneter
Verknüpfungen bilden die Eingänge einer ersten Oder-Schaltung 26, deren Ausgang 27 zu einer die
Aussendung des Kontrollzeichens veranlassenden Vorrichtung 28 führt. Dieser Ausgang bildet also zugleich
den Ausgang der Vergleichsschaltung 15, die aus der ersten Oder-Schaltung 26 sowie pro Verknüpfung
aus je einer Und-Schaltung, z. B. 16 bzw. 17, aus je einer Nicht-Schaltung, z. B. 20 bzw. 24,
und aus je einer zweiten Oder-Schaltung, z.B. 21 bzw. 25, besteht.
Für jede Verknüpfung prüft die dazugehörige Und-Schaltung 16 bzw. 17, ob an jedem ihrer beiden
Eingänge 18, 19 bzw. 22, 23 eine Spannungsänderung, beispielsweise positives Potential, vorhanden
ist. Wenn ja, so schaltet diese Und-Schaltung durch und veranlaßt über die erste Oder-Schaltung 26 die
Aussendung des Kontrollzeichens.
Hat angenommenerweise das Fahrzeug den sechsten Wegabschnitt vollendet und der Weganzeiger 9
den sechsten Zählimpuls geliefert, der am in der Zeichnung sechsten Ausgang von links der Ausgänge
12 eine Spannungsänderung entstehen läßt, so liegt an dem zweiten Eingang 19 der Und-Schaltung 16
ein positives Potential, solange das Fahrzeug sich auf dem siebenten Wegabschnitt befindet. Hat bei genauer
Einhaltung des Fahrplans gleichzeitig mit dem sechsten Zählimpuls des Weganzeigers 9 auch der
Zeitanzeiger 3 einen Zählimpuls geliefert, so hat der sechste Ausgang des Zeitmessers 1 so lange ebenfalls
positives Potential, bis nach Ablauf des sechsten Zeitabschnittes der siebente" Zählimpuls des Zeitanzeigers
gegeben wird. Das an den Ausgang der zweiten Oder-Schaltung 21 weitergegebene positive Potential
sperrt die Nicht-Schaltung 20, so daß am ersten Eingang 18 der Und-Schaltung 16 das Nullpotential
liegt und diese Und-Schaltung nicht durchschaltet. Auch dann, wenn das Fahrzeug sich auf
dem siebenten Wegabschnitt befindet und erst fünf Zählimpulse des Zeitanzeigers 3 geliefert sind (geringe
Verfrühung) bzw. bereits sieben Zeitimpulse geliefert sind (geringe Verspätung), bleibt wegen der
Oder-Schaltung 21, deren drei Eingänge an den sechsten und an die beiden diesem Ausgang des Zeitmessers
1 benachbarten Ausgänge 6 führen, das positive Potential am Ausgang der Oder-Schaltung 21 und
somit unter Wirkung der Nicht-Schaltung 20 das Null-Potential am ersten Eingang 18 der Und-Schaltung
16 erhalten. Diese Und-Schaltung bleibt also gesperrt.
Erst dann, wenn bei einer großen Verspätung das Fahrzeug sich auf dem siebenten Wegabschnitt befindet
und bereits z. B. acht Zählimpulse des Zeitanzeigers 3 geliefert sind, hat keiner der drei Eingänge der
zweiten Oder-Schaltung 21 positives Potential, sondern vielmehr Null-Potential, das auch am Ausgang
dieser Oder-Schaltung erscheint. Am Ausgang der Nicht-Schaltung 20 entsteht also ein positives Poten-
tial, die Und-Schaltung 16 spricht an und veranlaßt
über die erste Oder-Schaltung 26 und die Vorrichtung 28 das Aussenden des hochfrequenten Kontrollzeichens.
Durch am Weganzeiger 9 bzw. Zeitanzeiger 3 angebrachte Nockenscheiben kann die Länge der Abstände
zwischen den einzelnen Zählimpulsen nach Bedarf variiert werden. Auch die Steckkarten ermöglichen
beliebige Kombinationen der Weg- und Zeitabschnitte. Jedenfalls kann man ohne weiteres für jeden
Fahrplan die Anordnung zur selbsttätigen Überwachung ausbilden.
Sobald eine der Und-Schaltungen 16, 17 anspricht und eine Spannungsänderung am Ausgang 27 der
Vergleichsschaltung 15 auftritt, wird bei der Vorrichtung 28 ein monostabiler Multivibrator 29 auf kurze
Zeit gesetzt, dessen Ausgang einen elektronischen Schalter 31 öffnet und zwei elektronische Schalter
30, 32 schließt. Dadurch wird einerseits ein Mikrophon 34 abgeschaltet sowie andererseits ein niederfrequenter
Oszillator 33 sowie ein hochfrequenter Sender 37 angeschaltet. Auf diese Weise sendet der
Sender kurzzeitig ein mit einer niederfrequenten Spannung, die in einem Vorverstärker 35 verstärkt
ist, moduliertes Kontrollzeichen aus. Dieses kann auf as
einer Zentralstelle empfangen und ausgewertet werden. Mittels einer Handtaste 36 kann der Sender 37
vom Fahrer des Fahrzeuges eingeschaltet und vom Mikrophon 34 aus besprochen werden.
Das hochfrequente Kontrollzeichen kann in nicht gezeichneter Weise vorzugsweise vor oder nach seiner
Modulation durch den niederfrequenten Oszillator 33 mit einem das Fahrzeug kennzeichnenden Signal
moduliert sein.
Mittels einer Taste 54 können die beiden Zähler 4, 5 bzw. 10, 11 über entsprechend ausgebildete Eingänge
55, 56 in ihre Nullage zurückgestellt werden.
Um die Zentralstelle darüber zu unterrichten, an welchem Wegabschnitt die Unpünktlichkeit des
Fahrzeuges auftritt, wird entsprechend F i g. 2 das hochfrequente Kontrollzeichen von einem niederfrequenten
Oszillator 38 moduliert, dessen aus einer veränderbaren Induktivität 39 und einer Kapazität
40 bestehender Resonanzkreis die Frequenz des Oszillators bestimmt. Die Induktivität wird dadurch
stufenweise verändert, daß nacheinander verschiedene Anzapfungen, z.B. 45, 46, über elektronische
Schalter, z. B. 41, 42, angeschaltet werden, von denen jeweils einer über Steuerleitungen, z. B. 43, 44,
geschlossen wird. Die Steuerleitungen führen zu Ausgängen 12 des Wegmessers 2, an die auch die Eingänge
19, 23 der Und-Schaltungen 16, 17 angeschlossen sind.
Hat der Weganzeiger 9, nachdem das Fahrzeug angenommenerweise den zwanzigsten Wegabschnitt zurückgelegt
hat, zwanzig Zählimpulse an den zweiten Zähler 10, 11 geliefert, so führt der in der Zeichnung
zwanzigste Ausgang von links der Ausgänge 12 ein positives Potential und ebenfalls die Steuerleitung 44.
Dadurch wird der elektronische Schalter 42 geschlossen, die Anzapfung 46 angeschaltet, und der Oszillator
38 schwingt auf einer für diesen Wegabschnitt charakteristischen Frequenz.
Aus der Höhe der Frequenz kann die Zentralstelle erkennen, auf welchem Wegabschnitt sich das Fahrzeug
befindet, wenn es auf diesem Wegabschnitt so unpünktlich ist, daß ein hochfrequentes Kontrollzeichen
ausgesendet wird.
Wie aus F i g. 3 zu ersehen, ist der Kettenschaltung von Multivibratoren 10 des Wegmessers 2 eine Diodenmatrix
47 nachgeschaltet. Diese kann zusätzlich zu der entsprechend F i g. 1 bereits nachgeschalteten
Diodenmatrix 11 vorhanden sein; gegebenenfalls genügt auch eine einzige Diodenmatrix. Die Ausgänge
der Diodenmatrix führen zu Eingängen einer dritten Oder-Schaltung 49, über die nach Zurücklegen eines
jeden Wegabschnittes mittels eines monostabilen Multivibrators 50 für einige Zeit ein elektronischer
Schalter 51 und dadurch ein Tonbandgerät 52 mit einer Endloskassette ruckweise eingeschaltet wird.
Auf das Tonband aufgesprochene Haltestellenansagen werden somit selbsttätig über einen Lautsprecher
53 wiedergegeben.
Gemäß F i g. 4 werden die beiden Zähler 4, 5 und 10, 11 selbsttätig bei Beendigung der Fahrt in die
Nullage gebracht; außerdem wird bei Fahrtbeginn der Zeitanzeiger 3 eingeschaltet. Dazu wird die am
letzten Ausgang 57 des ersten Zählers 4, 5 bei Beendigung der Fahrt auftretende Spannungsänderung als
Impuls über Verbindungsleitungen 62, 63 an Eingänge 55, 56, die zum Zurückstellen der Zähler in die
Nullage dienen, weitergeleitet. Bei kürzeren Fahrtstrecken werden die Verbindungsleitungen 62, 63 an
einen anderen Ausgang der Ausgänge 6 angeschlossen, auch kann man gegebenenfalls einen entsprechenden
Ausgang der Kettenschaltung der Multivibratoren 4 als Anschlußpunkt für diese Verbindungsleitungen
benutzen.
Der über die Verbindungsleitung 63 geführte Impuls gelangt außerdem zu einem ersten Steuereingang
60 einer in Form eines bistabilen Multivibrators 58 aufgebauten Schaltung, der dadurch in seine zweite
stabile Lage kippt und über seinen Ausgang 61 den Zeitanzeiger 3 des Zeitmessers 1 anhält.
Bei erneutem Fahrtbeginn wird in nicht gezeichneter Weise am Weganzeiger des Wegmessers 2 ein
Steuersignal erzeugt, das über eine Leitung 64 zum zweiten Steuereingang 59 des bistabilen Multivibrators
58 gelangt und diesen in seine erste stabile Lage zurückkippt. Dadurch wird der angehaltene Zeitanzeiger
3 wieder freigegeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Überwachen des Fahrplanes der einzelnen Fahrzeuge eines Nahverkehrsbetriebes von einer zentralen Leitstelle aus durch Kontrolle der Durchschnittsgeschwindigkeit der einzelnen Fahrzeuge, die entsprechende hochfrequente Kontrollsignale an die Leitstelle senden, dadurch ge Fenn zeichnet, daß ein Fahrzeug dann und nur dann ein das Fahrzeug kennzeichnendes Kontrollsignal aussendet und in der Leitstelle gemeldet wird, wenn seine Durchschnittsgeschwindigkeit von einem vorbestimmten Wert um einen vorgegebenen Betrag abweicht.2. Verfahrend nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Durchschnittsgeschwindigkeit die Fahrstrecke des Fahrzeugs in einzelne Wegabschnitte aufgeteilt wird und die durchfahrenen Wegabschnitte gezählt werden, daß bestimmte Zeitabschnitte gezählt werden und daß die Anzahl der gezählten Wegabschnitte mit der Anzahl der gezählten Zeitabschnitte verglichen wird, wobei das Verhältnis der gezählten Wegabschnitte und der gezählten Zeitabschnitte jeweils mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird und bei Abweichung von diesem Wert um einen bestimmten Betrag das Kontrollsignal an die Leitstelle gesendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegabschnitte einander gleich groß und die Zeitabschnitte einander gleich groß gewählt werden.4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Zeitmesser (1) mit einem die Zeitabschnitte markierenden Zeitanzeiger und einem die markierten Zeitabschnitte zählenden Zähler (4, 5), der an seinen Ausgängen (6) bei jedem nach Ablauf eines Zeitabschnittes erfolgenden Zählschritt eine Spannungsänderung hervorruft, durch einen Wegmesser (2) mit einem die durchfahrenen Wegabschnitte markierenden Weganzeiger (9) und einem die markierten Wegabschnitte zählenden Zähler (10, 11), der an seinen Ausgängen bei jedem nach Ablauf eines Wegabschnittes erfolgenden Zählschritt eine Spannungsänderung hervorruft und durch eine Vergleichseinrichtung (15) zum Vergleichen der beiden Schrittzahlen, wobei die Vergleichseinrichtung (15) die Aussendung des Kontrollsignals veranlaßt, wenn das .Verhältnis der beiden Schrittzahlen von einem vorgegebenen Wert um einen gewissen Betrag abweicht.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausgang (6, 12) der die Weg- bzw. Zeitabschnitte zählenden Zähler (4, 5, 10, 11) einer bestimmten Schrittzahl dadurch zugeordnet ist, daß jeweils an demjenigen Ausgang eine Spannungsänderung entsteht, der der bisher gezählten Schrittzahl entspricht, und daß die Vergleichseinrichtung (15) prüft, ob an den durch den Fahrplan untereinander verknüpften Ausgängen beider Zähler Spannungsänderungen gleichzeitig entstehen, sowie das Kontrollsignal aussendet, wenn sie eine solche Gleichzeitigkeit nicht feststellt.6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (15) prüft, ob an den durch den Fahrplan untereinander verknüpften Ausgängen (6 bzw. 12) der beiden Zähler (4, 5 bzw. 10, 11) unter Berücksichtigung einer vorgegebenen maximalen Abweichung von diesem Fahrplan Spannungsänderungen gleichzeitig entstehen, sowie das Kontrollsignal aussendet, wenn sie eine solche Gleichzeitigkeit nicht feststellt.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur einige, ausgewählten Punkten der Fahrstrecke entsprechende Ausgänge (12) des zweiten Zählers (10, 11) und die mit diesen durch den Fahrplan verknüpften Ausgänge (6) des ersten Zählers (4, 5) von der Vergleichseinrichtung (15) geprüft werden?8. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Zähler (4, 5 bzw. 10, 11) aus einer Kettenschaltung von Multivibratoren (4 bzw. 10) und aus einer der Kettenschaltung nachgeschalteten Diodenmatrix (5 bzw. 11) mit einer der maximalen Schrittzahl entsprechenden Anzahl von Ausgängen (6 bzw. 12) besteht, mit der Wirkung, daß jeweils an demjenigen Ausgang eine Spannungsänderung entsteht, der der bisher gezählten Schrittzahl entspricht.9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für je einen Ausgang (6) des ersten Zählers (4, 5) und den mit diesem durch den Fahrplan verknüpften Ausgang (12) des zweiten Zählers (10, 11) eine UND-Schaltung (16 bzw. 17) der Vergleichseinrichtung (15) vorgesehen ist, deren erster Eingang (18 bzw. 22) über eine Nicht-Schaltung (20 bzw. 24) mit dem Ausgang des ersten oder zweiten Zählers und deren zweiter Eingang (19 bzw. 23) .unmittelbar mit dem Ausgang des zweiten oder ersten Zählers verbunden ist, und daß die Ausgänge aller UND-Schaltungen an je einen Eingang einer ersten ODER-Schaltung (26) führen, deren Ausgang (27) mit einer Vorrichtung (28) zum. Aussenden des Kontrollsignals verbunden ist.10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Nicht-Schaltung (20 bzw. 24) und dem einen Zähler (4, 5 bzw. 10, 11) eine zweite ODER-Schaltung (21 bzw. 25) vorgesehen ist, deren Eingänge an benachbarte Ausgänge (6 bzw. 12) dieses Zählers angeschlossen sind.11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß - die Anschlüsse der Vergleichseinrichtung (15) mit bestimmten Ausgängen (6 bzw. 12) der Zähler (4, 5 bzw. 10, 11) durch auswechselbare, den verschiedenen Fahrplänen entsprechende Steckkarten verbindbar sind.12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das hochfrequente Kontrollsignal mindestens zeitweise mit einem das Fahrzeug kennzeichnenden Signal moduliert ist.13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das hochfrequente Kontrollsignal außerdem von einem niederfrequenten Oszillator (38) moduliert ist, dessen frequenzbestimmender Resonanzkreis (39,40) über Steuerleitungen (ζ. Β. 43, 44) mit denjenigen Ausgängen (12) des zweiten Zählers (10, 11), die auch zur Vergleichseinrichtung (15) führen, verbunden ist, und daß die Frequenz durch diejenige Steuerleitung bestimmt wird, die mit einem gerade eine Spannungsänderung aufweisenden Ausgang verbunden ist.14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des zweiten Zählers (10, 47) ein mit einem Tonträger ausgerüstetes Gerät, z. B. ein Tonbandgerät (52), für eine automatische Haltestellenansage steuert.• 15. - Einrichtung nach Anspruch 11, dadurchgekennzeichnet, daß die Steckkarten derart auf, den Antrieb des Fahrzeuges Einfluß haben, daß das Fahrzeug nur mit eingesetzten Steckkarten fahrfähig ist.16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte wirksame Ausgang (57) des ersten Zählers (4, 5) eine Verbindung (63) zu einem von zwei Steuereingängen (60) einer Schaltung (58) hat, die bei Entstehen einer Spannungsänderung an diesem Ausgang den Zeitmesser (1) anhält, während der. zweite Steuereingang (59) der Schaltung mit einer, beispielsweise am Wegmesser (2) angebrachten Einrichtung verbunden ist, die bei Fahrtbeginn ein Steuersignal erzeugt, welches die Schaltung zum Einschalten des Zeitmessers veranlaßt.17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem vom letzten Ausgang (57) des ersten Zählers (4,5) Leitungen (62, 63) zu beiden Zählern (4, 5 und 10, 11) führen, auf denen die an diesem letzten Ausgang auftretende Spannungsänderung als Impuls zum Zurückstellen der Zähler in ihre Nullage weitergeleitet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0090682 | 1967-01-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1574044A1 DE1574044A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1574044B2 true DE1574044B2 (de) | 1972-05-10 |
Family
ID=6985414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671574044 Pending DE1574044B2 (de) | 1967-01-11 | 1967-01-11 | Verfahren und einrichtung zum ueberwachen des fahrplanes der einzelnen fahrzeuge eines nahverkersbetriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1574044B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2539241A1 (de) * | 1975-09-03 | 1977-03-17 | Siemens Ag | Einrichtung zur zentralen standortueberwachung der fahrzeuge eines verkehrsnetzes, z.b. staedtischer omnibusse |
-
1967
- 1967-01-11 DE DE19671574044 patent/DE1574044B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2539241A1 (de) * | 1975-09-03 | 1977-03-17 | Siemens Ag | Einrichtung zur zentralen standortueberwachung der fahrzeuge eines verkehrsnetzes, z.b. staedtischer omnibusse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1574044A1 (de) | 1970-10-08 |
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