DE1573855A1 - Anzeigevorrichtung fuer Werkzeugmaschinen,insbesondere fuer Unwuchtausgleichmaschinen - Google Patents
Anzeigevorrichtung fuer Werkzeugmaschinen,insbesondere fuer UnwuchtausgleichmaschinenInfo
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-
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- G01—MEASURING; TESTING
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Description
Carl Sehende Maschinenfabrik GmbH 1 ζ 7 Q-Q R K 4.155
8. 11. 1965 . ' v ^^
Anzeigevorrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere
für Unwuchtausgleichsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für Werkzeugmaschinen,
insbesondere für Unwuchtausgleichsmaschinen, die zur Anzeige von Richtung und Größe der Unwucht mit einer Lichtstrichzeigereinrichtung
versehen £ö£.
Es sind bereits Anzeigevorrichtungen bekannt geworden, die
bei Unwuchtausgleichsmaschinen, d. h. bei kombinierten Auswucht- und Werkzeugmaschinen, z. B. eine Unwuchtmeßgröße
durch optisch wirkende Anzeigemittel so verarbeiten, daß sie
als Lichtpunkt auf einem mit Raster versehenen Schirm abgebildet wird und nach Große und Richtung ablesbar ist. Eine
ebenfalls bekannte Ausgestaltung dieser Vorrichtung besteht darin, daß durch eine mit dem zu prüfenden Körper synchron
umlaufende Einrichtung eine zusätzliche Licht- oder Schattenmarke,
z. B. ein Lichtstrich, erzeugt wird, der bei Übereinstimmung mit dem Lichtpunkt die richtige Ausgleichsbearbeitungslage
für den Wuchtkörper angibt und dadurch das Einstellen
des Bearbeitungswerkzeuges erleichtert. Mit dem Lichtstrichzeiger ist es nämlich möglich, den auszuwuchtenden Körper
in die richtige Bearbeitungslage einzudrehen, und zwar
ohne dabei die Beobachtung des die Unwuchtgröße und -richtung charakterisierenden Lichtpunktes zu unterbrecher;. Die Erfindung
bringt einen Fortschritt, der dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Zeigereinrichtung, die mit einem Werkzeug
verbunden ist, den jeweiligen Bearbeitungszustand auf dem Lichtstrichzeiger anzeigt und so eine dem Meßergebnis entsprechende
Ausgleichsgröße zu dosieren ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin,
daß weder der Beobachtungsschirm, auf dem sich die Lichtmarken abbilden, noch das Bearbeitungswerkzeug eine der gesuchten Größe
entsprechende Beschriftung benötigen. Ablese- und Übertragungsfehler
sind damit ausgeschaltet. Vorteilhafterweise wird anstelle dieser Beschriftung ein Bild der zu bearbeitenden
0098 82/0012 BADORiGlNAL
- 2■■- ·
Körperebene auf diesem Schirm abgebildet. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung besteht darin, daß bei Abdecken des Lichtpunktes durch die mit dem Bearbeitungswerkzeug verbundene Zeigereinrichtung der Bearbeitungsvorgang automatisch beendet wird. Dadurch
v/ird die Treffsicherheit der Bearbeitung, also die Auswuchtgüte, erhöht, da abhängig von dem durch die Stellung' des
Lichtpunktes gegebenen Sollwert eine beliebig genaue Bearbeitung erreichbar ist.
Zur Erläuterung der Erfindung und ihrer Merkmale dient das
in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel und seine Beschreibung. ,
Figur 1 zeigt eine einfache elektrische Schaltung zweier Drehfeldsysteme einschließlich eines
Wuchtkörpers nebst Bearbeitungswerkzeug und
Figur 2 die beiden Drehfeldnehmer mit einem Beobaeh-
tungsschirm.
Die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Einrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Drehfeldgeber- und -nehmersystemen
1 und 2, die'über den Schalter 3 gemeinsam ein- und ausgeschaltet
werden können, und auch z. B. über den Schalter 4 gegenseitig
elektrisch trennbar sind, und zwar unabhängig vom jeweiligen Betriebszustand der zugehörigen Auswuchtmaschine. Das Drehfeldsystem
1 besteht aus Sender A und Empfänger B. Es ist so mit der Wuchtspindel 5 bzw. dem Wuchtkörperzapfen des auszuwuchtenden
Körpers 6 verbunden, daß der Sender A synchron mit umläuft, der Empfänger B z.B. über einen Bremswächter 7 erst bei langsamer
Drehzahl synchron mit umläuft. Eine Schlitzmaske 8 mit Schlitz ist mit dem Drehfeldempfänger B gekuppelt. Über den geschlossenen
Schalter 4 ist das Drehfeldsystem 2 an das Drehfeldsystem 1 angekoppelt
und läuft ebenfalls mit dem Wuchtkörper 6 synchron um. Mit dem Drehfeldempfänger C ist eine als Kurvenscheibe 10 ausgebildete
ZeigerelnriehUing mit Schneide Iiverbunden, über eine Kupplung
12 ist ein Bearbeitungswerkzeug 1>, z. B. ein Bohrwerkzeug,
anschließbar, das Bohrwerkzeug besteht aus dem Vorschubgetriebe
14, dem Bohrmeldekontakt 15 und dem Bohrer 16.
. :.=: ■-■-_ :>■;-.· 009882/0012 bad original
lO/OOJO ■
Die in Figur 2 dargestellten Drehfeldempfänger B und C zeigen
den Lichtverlauf durch die mit den Empfängern gekuppelten und koaxial angeordneten Schlitzmaske 8 und Kurvenscheibe 10. Auf
dem Schirm 20 wird mit Hilfe einer Beleuchtungseinrichtung 21
ein Lichtstrich 22 und darüberhinaus in bekannter Weise ein
Lichtpunkt 25 abgebildet.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist
kurz folgende:
Nach Bestimmen der Unwucht nach Größe und Richtung am Wuchtkörper
wird die Auswuchtmaschine abgebremst. Das Drehfeld 1 ist entsprechend Figur 1 mit seinem Sender A fest mit der Wuchtspindel
verbunden. Kurz vor Stillstand wird der Empfänger B einschließlich der Schlitzmaske 8 über einen drehzahlgesteuerten
Schalter 7 (Bremswächter) zum synchronen Lauf mit dem Sender A eingeschaltet. Da das Drehfeldsystem 2 einschließlich Kurvenscheibe
10 über dem geschlossenen Schalter 4 ebenfalls synchron
und winkeltreu umläuft, wird durch die Beleuchtungseinrichtung ein Lichtstrich 22 auf den Beobachtungsschirm .20 produziert. Wie
bereits erwähnt, sind Schlitz 9 und Schneide 11 koaxial angeordnet
und mit den Drehfeldempfängerri B und C gekuppelt. Nach Stillstand
der Auswuchtmaschine wird der Wuchtkörper 6 in die für den
Ausgleich vorgesehene Winkellage gebracht. Dies ist "dann erreicht,
wenn Lichtstrich 22 und Lichtpunkt 2]5 zur Deckung gebracht wurden.
Anschließend erfolgt der Ausgleich der Unwucht. Hierzu werden
zunächst die beiden Drehfeldsysteme durch öffnen des Schalters
getrennt, so daß keine mechanische oder elektrische Verbindung mehr zwischen ihnen besteht. Damit steht das Drehfeldsystem 1
für die Anzeige des Sollwertes und das System 2 für die Steuerung
des Größenausgleichs der Unwucht getrennt zur Verfügung.
Die Größensteuerung des Unwuchtausgleichs mit der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung sei am Beispiel der Materialentfernung durch Bohren erläutert. Beim Verschieben des Bohrers 16 mit Hilfe
des Vorschubgetriebes l4 ändert sich zunächst nichts. Erst nach Auftreffen des Bohrers 16 auf dem Werkstück wird der Bohrmeldekontakt
15 geschlossen und die Kupplung 12 betätigt das Drehfeldsystem
2. Entsprechend der Drehung des Drehfeldgebers D, was
gleichbedeutend mit dem Vorschub des Bohrers ist, wird die mit dem Drehfeldempfänger C verbundene Kurvenscheibe 10 mit ihrer
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N - 2 - OBIQiNALINSPECTED
N - 2 - OBIQiNALINSPECTED
- 4 - 4.1-55
Schneide 11 aus der Ruhelage herausbewegt. Damit wird zwangsläufig
eine von innen nach außen fortschreitende Abdeckung des Lichtstriches 22 erreicht. Der richtige Unwuchtausgleich ist
z. B. dann erreicht, wenn die abdeckende Schneide 11 der Kurvenscheibe 10 den Lichtstrich 22 bis zur Mitte des Lichtpunktes
abdeckt. Nach beendetem Unwuchtausgleich werden durch manuelle oder automatische Betätigung des Schalters 4 die beiden Drehfeldsysteme
gekoppelt, so daß sie in Phase mit einem neuen Wuchtkörper umlaufen können.
0 0 9 δ c 2 ! ü 0 1 2
Claims (2)
1. Anzeigevorrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere für Unwuchtausgleichsmaschinen,
die zur Anzeige von Richtung und Größe der Unwucht mit einer Lichtzeigereinrichtung versehen
3Äfc, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Zeigereinrichtung (10), die mit einem Werkzeug verbunden ist, den jeweiligen Bearbeitungszustand
auf dem Lichtstrichzeiger anzeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die gesuchte Größe in bekannter
Weise kennzeichnende Lichtmarke {23), die
durch Steuerimpulse im Zusammenwirken mit der Zeigereinrichtung (10) die Beendigung des
Bearbeitungsvorganges veranlaßt..
0 09882/0012
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1965
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1966
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---|---|
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