DE157280C

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Info

Publication number: DE157280C
Application number: DENDAT157280D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine leicht und rasch aufschlagbare oder wegräumbare Einrichtung für Eisenbahnwaggons für den stoßfreien Massenkranken-Iransport auf Eisenbahnen.

Diese Einrichtung ist auf der Zeichnung in 6 Figuren in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt; die Fig. ι bis 4 zeigen die Einrichtung für sich allein in mehreren Ansichts- und Schnittfiguren, Fig. 5 und 6 ihre Anwendung im Eisenbahnwaggon in einem Längs- und Querschnitt.

An den zu beiden Seiten eines Querdurchganges α eines Eisenbahnwaggons in der Fahrrichtung· befindlichen Wandflächen b sollen hiernach im ganzen vier rechteckige Rahmengestelle c zur Aufstellung kommen, von welchen je zwei sich im Wagen direkt gegenüberstehen und durch Hakenstangen dd\ untereinander verbunden und dadurch auch paarweise versteift werden können.

Die untere und die,?beiden Seitenschienen dieses Rahmens werden vorteilhaft aus Winkelcisen gebildet, während die obere Verbindung der Seitenschienen aus einer Röhre oder Rundstange c^l besteht. Die Stoßkante eines vorn nach aufwärts gerichteten Schenkels der unteren, den Rahmen verbindenden Winkelcisenschiene mag als Lauffläche für die Tragrollen e eines durch Schienen /' versteiften Rahmens / dienen, welcher innerhalb des Rahmens c in der Längsrichtung verschiebbar und an seinen oberen Ecken beispielsweise mittels Führungsösen durch die Rundstange c^l wagerecht geführt wird. Dieser innere, in der Fahrrichtung bewegliche Rahmen / ist zur Aufnahme der Krankentragbahren bestimmt. Er wird in seiner mittleren Stellung durch kräftige Schraubenfedern g g^x mit den beiden seitlichen Schienen des feststehenden Rahmens c verbunden. Diese Federn sollen _: die vorkommenden Eisenbahnstöße in der Fahrrichtung aufnehmen. Auf den beiden seitlichen senkrechten Stangen des Rahmens/, welche aus Rohr oder Rundeisen hergestellt sind, sind Rohrhülsen Λ /2¹ drehbar angebracht, welche auf kräftigen Schraubenfedern i :■ aufruhen. Mit diesen Rohrhülsen sind Tragarme k k^l vereinigt, welche zur Aufnahme der hier nur punktiert' angedeuteten Tragbahren / bestimmt sind. Durch ausziehbare Stifte m, welche quer durch die Stangen \ψά Hülsen geführt sind, können die Hülsen /i'/i' in zwei senkrecht zueinander stehenden, praktisch bedeutsamen Stellungen festgestellt ,werden, welche der Arbeits- und Ruhelage des Gestelles entsprechen. Sollen die Gestelle benutzt werden, so werden die Stifte m herausgenommen und die Tragarme zur Seite gedreht, worauf die Hülsen hh^l unter Benutzung eines zweiten, senkrecht zum ersten gerichteten Loches durch dieselben Stifte in an den Stangen/ festgestellt werden. Damit aber auch die die Tragarme k Ic¹ aufnehmenden Hülsen h h^l während des Gebrauches senkrecht federn und sich auf den Stangen/ senkrecht verschieben können, sind die beiderseitigen Durchbrechungen der Hülsen

zu Schlitzen η (s. Fig. 3) ausgebildet. Zum Zwecke der Befestigung der vier Wandgcstelle im Eisenbahnwagen sind an den unteren Ecken des Hauptrahmens c Zapfen 0

'5 angeordnet, welche nach erfolgtem Anpassen durch einige Hammerschläge auf den Gestellrahmen in das Holz des Waggons eingerammt werden, während durch Löcherp Schraubbplzen gesteckt werden, mit denen die Rahmen-

gestelle an den Seitenwänden festgeschraubt werden.

Das Aufschlagen der vier Gestelle nimmt etwa 20 bis 25 Minuten in Anspruch.

Zwischen den aufgeschlagenen Traggestellen verbleibt im Wagen immerhin noch so viel freier Raum q, daß der Arzt jederzeit sämtliche auf den Tragbahren liegende Kranke ungehindert bedienen kann. Nach Abnehmen der Tragbahren und Umstecken der Steckstifte m sind alle nach innen hervorstehenden Teile beseitigt; der Wagen kann daher ohne weiteres wieder jedem anderen Zwecke dienen, insbesondere zum Verladen von Pferden benutzt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Rasch zu befestigendes Gestell für Eisenbahnwagen o. dgl. zur Aufnahme von Tragbahren, gekennzeichnet durch ein Rahmengestell, in welches ein zweites, an den Seiten durch Federn (g g^{) gehaltenes, auf Rollen (e) laufendes und oben von der Längsstange (c^l) geführtes,' leicht bewegliches Gestell eingebracht ist, auf dessen Seitenständern auf Federn ruhende, drehbare Hülsen (Ii Ii ¹J aufge-"' steckt sind, die je zwei übereinander liegende Tragarme (k k¹). zur Aufnahme von Krankenbahren tragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

berlin. qEPnyCKT in der reichsdruckerei.