DE1571552B1 - Verfahren zur Verbesserung der Helligkeit von Kaolintonen unter Anwendung eines Magnetfeldes - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Helligkeit von Kaolintonen unter Anwendung eines MagnetfeldesInfo
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Description
1 2
Natürliche Tone weisen sehr unterschiedliche Färb- Feld herausnimmt und gegebenenfalls daran an-
eigenschaften auf, auch wenn sie aus Gruben am schließend eine an sich bekannte chemische Bleichung
gleichen Ort oder sogar von verschiedenen Stellen der vornimmt.
gleichen Grube gewonnen werden. Natürliche Kaolin- Es hat sich herausgestellt, daß die Helligkeit von
tonablagerungen enthalten verfärbende Verunreini- 5 Tonen erfindungsgemäß um mehrere Helligkeitsstufen
gungen, beispielsweise Eisen- und Titanminerale. erhöht werden kann. Eine von mehreren handels-
Diese Verunreinigungen sind zum Teil nur schwach üblichen magnetischen Naßtrennmaschinen wird von
magnetisch. Mit dem Ausdruck »schwach magnetisch« der Firma Jones Separators, Ltd., hergestellt. Die
sollen dabei Teilchen mit niedriger magnetischer Jones-Maschine erzeugt eine maximale Feldintensität
Suszeptibilität bezeichnet werden. io zwischen 20 000 und 22 000 Gauß, was die magne-
Aus der belgischen Patentschrift 647 891 ist es tische Sättigungsflußdichte eines Eisenkerns darstellt,
bekannt, daß man hochmagnetische Verunreinigungen Es können jedoch auch Intensitäten oberhalb
aus Tonen, die beim Brennen von keramischen Mate- 22 000 Gauß für die Anwendung der vorliegenden
rialien stören, durch magnetische Felder hoher Inten- Erfindung verwendet werden.
sität entfernen kann. Es hat sich nun herausgestellt, 15 Durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht
daß die hohe Intensität eines magnetischen Kraftfeldes man, daß auch solche Verunreinigungen, die nur einen
allein nicht ausreicht, um solche Verunreinigungen, die geringen oder sehr geringen Magnetismus zeigen, aus
nur einen geringen Magnetismus aufweisen, zu ent- dem Kaolinton entfernt werden können,
fernen. Die bekannten, mit Magnetfeldern arbeitenden Man hat bisher angenommen, daß solche Mate-Verfahren
benützen allgemein eine zu geringe Inten- 20 rialien mit geringem Magnetismus nicht durch ein
sität und zu kurze Einwirkungsdauer. Die Kraftfelder magnetisches Feld beeinflußt werden. Setzt man die
von bekannten Verfahren sind selten höher als relative magnetische Beeinflußbarkeit des Eisens
1500 Gauß bei einer Verweilzeit der Tonaufschläm- gleich 100, so sind die relativen Beeinflußbarkeiten für
mung im Kraftfeld in der Größenordnung von bei- die folgenden, hauptsächlich in Tonen gefundenen
spielsweise 0,2 Sekunden oder weniger. Diese bekann- 25 Verunreinigungen die folgenden:
ten Verfahren können den verfärbten Ton nicht . .
wesentlich aufhellen, während es im Gegensatz dazu ρ w>
S « ρ q
α ao
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich ist, ^r™otlt £7^" ^1^17
*>™
sogar Tone zu vergüten, welche normalerweise infolge ^Jdent f^UJs 1,82
des hohen Gehalts an Eisenverunreinigungen ver- 30 Hematit J^e2U3 l,il
worfen werden. Zirkon ZnO2-SiO2 1,01
Es wurden zahlreiche andere Verfahren zur Er- Limonit Jr<e2O3 · ^e2O3 -M2O υ,84
höhung der Helligkeit von Tonen entwickelt. Eines Fyrolusit MnO2 . 0,/l
der häufiger angewendeten Verfahren zur Verbesse- Manganit Mn2O3-H2O 0,52
rung der Helligkeit ist die Fraktionierung, da im allge- 35 Garnet ^e3Al2OiOJ3 U,4U
meinen der Ton um so heller ist, je feiner die Teilchen- pnZ τη
η Τ7
größe ist. Die Fraktionierung führt allgemein zu einer £ut}[ i1^2 Ό'51
Erhöhung der Helligkeit zwischen etwa 0,5 Stufen bis Fyrit ^2 · · ·"
υ'23
zu etwa 3,5 Stufen über derjenigen des ursprünglichen Das erfindungsgemäße Verfahren hat nun gezeigt,
Tones. Fraktionierung allein verbessert gewöhnlich die 40 daß durch die Kombination der Intensität des magnestärker
verfärbten Tone nicht ausreichend für eine tischen Kraftfeldes und der Verweilzeit auch solche
kommerzielle Verwendbarkeit. Diese stärker verfärb- Verunreinigungen mit sehr geringen magnetischen
ten Tone erfordern eine zusätzliche Behandlung, bei- Beeinflußbarkeiten entfernt werden können,
spielsweise chemische Bleichung. Das Bleichen mit Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die
Chemikalien, wie Zink- oder Natriumhydrosulfit, 45 Tonaufschlämmungen vorzugsweise etwa 30 Sekunden
führt allgemein zu einer Erhöhung von etwa zwei bis bis zu etwa 8 Minuten innerhalb des magnetischen
fünf Helligkeitsstufen. Das chemische Bleichen ist be- Kraftfeldes hoher Intensität gehalten. Die Aufschränkt,
da es sich herausgestellt hat, daß die Ver- schlämmungen können auch viel länger innerhalb des
Wendung großer Mengen chemischer Bleichmittel die magnetischen Kraftfelds hoher Intensität gehalten
Viskosität der Tonaufschlämmung infolge der An- 50 werden. Außerdem kann die hohe Intensität des
Wesenheit großer Mengen löslicher Salze erhöht. Es magnetischen Kraftfelds von 8500 Gauß bis zur
gibt noch andere Verfahren zur Verbesserung der Grenze der jeweils verwendeten Maschine veränderlich
Helligkeit von Tonen, sie sind jedoch gewöhnlich sehr sein. In einigen Fällen beträgt die Maximalintensität
kostspielig, und die Erhöhung der Helligkeit recht- rund 22 000 Gauß, es besteht jedoch tatsächlich keine
fertigt die zusätzlichen Kosten nicht. 55 Beschränkung der maximalen Intensität für das erfin-Ziel
der Erfindung ist daher die Erhöhung der dungsgemäße Verfahren. Tone mit verschiedener
Helligkeit von Tonen durch Beseitigung von verfär- Teilchengrößenverteilung und Feststoffgehalten könbenden
Verunreinigungen, wie von kleinen verfärben- nen wirksam mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
den Eisenmineralteilchen niedriger magnetischer Sus- bearbeitet werden. Der Feststoffgehalt liegt vorzugszeptibilität.
60 weise zwischen 30 und 40%. Die besten Ergebnisse Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur werden erhalten, wenn Tone verwendet werden, deren
Verbesserung der Helligkeit von Kaolintonen unter Teilchen einen kleineren Durchmesser als 44 Mikron
Anwendung eines Magnetfeldes, das dadurch gekenn- aufweisen. Die Helligkeit der Tone wird nach einem
zeichnet ist, daß man eine dispergierte Aufschlämmung Standardverfahren bestimmt, welches in der Prüfvoraus
Kaolinton und Wasser mit 20 bis 40% Feststoffen 65 schrift TAPPIT-644 m-54 erläutert ist. Beim erfineinem
hochintensiven magnetischen Kraftfeld von dungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt, daß die im
mindestens 8500 Gauß mindestens 30 Sekunden lang magnetischen Kraftfeld hoher Intensität behandelte
aussetzt und sodann die Tonaufschlämmung aus dem Tonaufschlämmung entflockt wird. Die Menge des
3 4
verwendeten Dispergiermittels kann zwischen 0,5 und B e i s t>
i e 1 6
15 kg je Tonne trockenem Ton liegen. Die allgemein P
verwendeten Dispergiermittel sind erfindungsgemäß Als Kontrolle für die nächsten drei Beispiele wurde
alle verwendbar. Es gibt daher fünf wichtige Punkte eine Probe von ungebleichtem Ton, aus welchem alles
für die vorliegende Erfindung: Die Intensität des 5 Dispergiermittel durch Auswaschen entfernt worden
magnetischen Kraftfelds; die Zeitdauer, welche die war, auf einen Feststoff gehalt von 30 % aufgeschlämmt,
Tonaufschlämmung dieser Intensität ausgesetzt ist; wobei der Ton 92% Teilchen enthielt, deren Durch-
der Feststoffgehalt der Aufschlämmung; die Ent- messer kleiner war als 2 Mikron, und eine Helligkeit
flockung der Aufschlämmung vor der Behandlung in von 82,1 aufwies, sodann wurde der Ton mit 4 kg
dem magnetischen Kraftfeld hoher Intensität und die io Zinkhydrosulfit je Tonne trockenem Ton gebleicht,
maximale Teilchengröße der Tonteilchen. was zu einer Tonhelligkeit von 86,7 führte.
An Hand der nachfolgenden Beispiele wird die
Erfindung näher erläutert. Alle Prozentsätze sind auf Beispiel 7
das Gewicht bezogen, wenn nicht anders angegeben.
_ . . . 1 15 Die ungebleichte Tonaufschlämmung gemäß Beits
e 1 s ρ 1 e 1 I spiel 6 wur(je mjt o,5 kg Natriumhexametaphosphat
Als Kontrolle für die nächsten vier Beispiele wurde je Tonne trockenem Ton dispergiert und sodann
eine Probe von ungebleichter Kaolintonaufschläm- 4 Minuten der Einwirkung eines magnetischen Kraftmung
mit 30% Feststoffen, welche 92 °/o Teilchen ent- feldes von 18 000 Gauß ausgesetzt. Die Tonaufhielt,
deren Durchmesser kleiner war als 2 Mikron, 20 schlämmung wurde sodann aus dem Kraftfeld herausmit
einer G. E.-Helligkeit von 80,3, mit einer Gesamt- genommen, und ein Teil derselben auf Helligkeit gemenge
von 3 kg Natriumhexametaphosphat je Tonne prüft, wobei sich eine Tonhelligkeit von 83,5 ergab,
trockenem Ton dispergiert und mit 5 kg Zinkhydro- Der übrige Teil der behandelten Tonaufschlämmung
sulfitje Tonne trockenem Ton und 2 kg Alaun je Tonne wurde sodann mit 4 kg Zinkhydrosulfit je Tonne
trockenem Ton gebleicht, was zu einer G. E.-Helligkeit 25 trockenem Ton gebleicht, was zu einer Tonhelligkeit
von 86,1 führte. von 88,0, d. h. einer Erhöhung von 1,3 Stufen gegen-Beisoiel
2 ^er ^er geeichten Kontrollprobe, führte.
Die dispergierte Tonaufschlämmung gemäß Bei- Beispiel 8
spiel 1 wurde 2 Minuten in einem hochintensiven 30
magnetischen Kraftfeld von 8500 Gauß gehalten. Die Die ungebleichte Tonaufschlämmung gemäß Bei-
Aufschlämmung wurde sodann aus dem Feld ge- spiel 6 wurde mit 2 kg Natriumhydroxid je Tonne
nommen, mit 5 kg Zinkhydrosulfit und 2 kg Alaun trockenem Ton dispergiert und sodann einem magneje
Tonne trockenem Ton gebleicht, was zu einer Ton- tischen Kraftfeld von 18 000 Gauß 4 Minuten lang
helligkeit von 1,2 Stufen gegenüber der Kontrollprobe 35 ausgesetzt. Die Aufschlämmung wurde sodann aus
führte. dem Kraftfeld herausgenommen und mit 4 kg Zink-
Beispiel 3 hydrosulfit je Tonne trockenem Ton gebleicht, was zu
einer Tonhelligkeit von 88,8, d. h. einer Erhöhung von
Die dispergierte Tonaufschlämmung gemäß Bei- 2,1 Helligkeitsstufen gegenüber der gebleichten Konspiel
1 wurde 2 Minuten in einem magnetischen Kraft- 40 trollprobe, führte,
feld von 15 000 Gauß gehalten. Die Tonaufschläm- Beispiel 9
mung wurde aus dem Kraftfeld herausgenommen und
mit 5 kg Zinkhydrosulfit und 2 kg Alaun je Tonne Die ungebleichte Tonaufschlämmung gemäß Beitrockenem
Ton gebleicht, was zu einer Tonhelligkeit spiel 6 wurde auf einen Feststoff gehalt von 20 % vervon
87,6, d. h. einer Erhöhung von 1,5 Stufen gegen- 45 dünnt und mit 2 kg Natriumhexametaphosphat je
über der Kontrollprobe, führte. Tonne trockenem Ton dispergiert. Diese Aufschläm
mung wurde sodann einem magnetischen Kraftfeld
Beispiel 4 von 18 000 Gauß 4 Minuten lang ausgesetzt. Die Auf
schlämmung wurde sodann aus dem Kraftfeld heraus-
Die dispergierte Tonaufschlämmung gemäß Bei- 50 genommen und ein Teil wurde auf Helligkeit geprüft,
spiel 1 wurde 2 Minuten in einem magnetischen Kraft- wobei sich eine Tonhelligkeit von 84,7 ergab. Die
feld von 17 000 Gauß gehalten. Die Tonaufschläm- übrige Aufschlämmung wurde sodann mit 4 kg Zinkmung
wurde aus dem Kraftfeld herausgenommen und hydrosulfit je Tonne trockenem Ton gebleicht, was zu
mit 5 kg Zinkhydrosulfit und 2 kg Alaun je Tonne einer Tonhelligkeit von 88,9, d. h. einer Erhöhung von
trockenem Ton gebleicht, was zu einer Tonhelligkeit 55 2,2 Helligkeitsstufen gegenüber der Kontrollprobe,
von 87,7, d. h. einer Erhöhung von 1,6 Stufen gegen- führte,
über der Kontrollprobe, führte. Beispiel 10
über der Kontrollprobe, führte. Beispiel 10
Beispiel 5 Als Kontrolle für die folgenden zwei Beispiele wurde
60 eine Probe von ungebleichtem Kaolinton, welcher
Die dispergierte Tonaufschlämmung gemäß Bei- 92% Teilchen enthielt, deren Durchmesser kleiner
spiel 1 wurde 0,5 Minuten in einem magnetischen war als 2 Mikron, und welcher eine Helligkeit von 80,6
Kraftfeld von 18 000 Gauß gehalten. Die Aufschläm- aufwies, auf einen Feststoffgehalt von 20 % aufge-
mung wurde sodann aus dem Kraftfeld herausge- schlämmt und mit 2 kg Natriumhexametaphosphat je
nommen und mit 5 kg Zinkhydrosulfit und 2 kg 6g Tonne trockenem Ton dispergiert. Der Ton wurde so-
Alaun je Tonne trockenem Ton gebleicht, was zu einer dann mit 4 kg Zinkhydrosulfit je Tonne trockenem
Tonhelligkeit von 87,2, d. h. einer Erhöhung von Ton aufgeschlämmt, was zu einer Tonhelligkeit von
1,1 Stufen gegenüber der Kontrollprobe, führte. 86,6 führte.
Der Ton, von welchem im Beispiel 10 ausgegangen wurde, wurde auf einen Feststoffgehalt von 20% aufgeschlämmt
und mit 2 kg Natriumhexametaphosphat je Tonne trockenem Ton dispergiert. Die Aufschlämmung
wurde 4 Minuten in einem magnetischen Kraftfeld von 18 000 Gauß gehalten. Die Aufschlämmung
wurde aus dem Kraftfeld herausgenommen, und ein Teil wurde auf Helligkeit geprüft, wobei sich eine Ton- ίο
helligkeit von 82,6 ergab. Die übrige Aufschlämmung wurde mit 4 kg Zinkhydrosulfit je Tonne trockenem
Ton gebleicht, was zu einer Tonhelligkeit. von 88,2, d. h. einer Erhöhung von 1,6 Stufen gegenüber der
Kontrollprobe, führte.
B e i s ρ i e 1 12
Der Ton, von welchem im Beispiel 10 ausgegangen wurde, wurde auf einen Feststoff gehalt von 40 % aufgeschlämmt
und mit 2 kg Natriumhexametaphosphat je Tonne trockenem Ton dispergiert. Die Aufschlämmung
wurde sodann 4 Minuten in einem magnetischen Kraftfeld von 18 000 Gauß gehalten. Die Aufschlämmung
wurde sodann aus dem Kraftfeld herausgenommen und ein Teil derselben auf Helligkeit geprüft,
wobei sich eine Tonhelligkeit von 82,0 ergab. Die übrige Aufschlämmung wurde mit 4 kg Zinkhydrosulfit
je Tonne trockenem Ton gebleicht, was zu einer Tonhelligkeit von 87,6, d. h. einer Erhöhung von einer
Helligkeitsstufe gegenüber der gebleichten Kontrollprobe, führte.
Die vorangehenden drei Beispiele zeigen, daß die Helligkeitserhöhung gegenüber der unbehandelten gebleichten
Kontrollprobe um so höher ist, je niedriger der prozentuale Feststoffgehalt bei der magnetischen
Trennung ist. Die besten Ergebnisse scheinen bei einem Feststoffgehalt von etwa 20 bis etwa 30% erzielt zu werden, obwohl bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auch in einem viel weiteren Bereich von Feststoffgehalten annehmbare Ergebnisse erzielt
werden.
Beispie 113
Als Kontrolle für das nächste Beispiel wurde ein roher Ton, welcher 69,7 % Teilchen enthielt, deren
Durchmesser kleiner war als 2 Mikron, geknetet, auf einen Feststoffgehalt von 30% ohne Dispergiermittel
aufgeschlämmt, entkörnt und durch Sprühen getrocknet. Der getrocknete Ton hatte eine Helligkeit von
70,3. Der Ton wurde auf einen Feststoffgehalt von 30 % auf geschlämmt, mit 2 kg Natriumhexametaphosphat
je Tonne trockenem Ton dispergiert und auf eine Fraktion von 90% Teilchen, deren Durchmesser
kleiner war als 2 Mikron, fraktioniert. Die 90%ige Fraktion wurde sodann mit 7,5 kg Zinkhydrosulfit
je Tonne trockenem Ton gebleicht, was zu einer Tonhelligkeit von 83,4 führte.
Der entkörnte rohe Kaolinton gemäß Beispiel 13 wurde auf einen Feststoffgehalt von 30 % mit 2 kg Natriumhexametaphosphat
je Tonne trockenem Ton aufgeschlämmt und sodann 4 Minuten in einem magnetischen Kraftfeld von 18 000 Gauß gehalten. Die Aufschlämmung
wurde sodann aus dem Feld herausgenommen und ein Teil derselben auf Helligkeit geprüft,
wobei sich eine Tonhelligkeit von 74,2 ergab. Die übrige Aufschlämmung wurde auf eine Fraktion
mit 90% Teilchen, deren Durchmesser kleiner war als 2 Mikron, fraktioniert. Die 90%ige Fraktion wurde
mit 7,5 kg Zinkhydrosulfit je Tonne trockenem Ton gebleicht, was zu einer Tonhelligkeit von 87,2, d. h.
einer Erhöhung von 3,8 Helligkeitsstufen gegenüber der gebleichten Kontrollprobe, führte.
Der entkörnte rohe Kaolinton gemäß Beispiel 13 wurde auf einen Feststoff gehalt von 20 % ohne Verwendung
eines Dispergiermittels aufgeschlämmt und sodann 4 Minuten einem magnetischen Kraftfeld von
18 000 Gauß ausgesetzt. Die Aufschlämmung wurde sodann aus dem Kraftfeld herausgenommen, und es
wurde eine Tonhelligkeit von nur 70,7 gemessen. Diese Aufschlämmung wurde auf eine Fraktion mit
90 % Teilchen, welche kleiner waren als 2 Mikron, fraktioniert und mit 7,5 kg Zinkhydrosulfit je Tonne
trockenem Ton gebleicht, was zu einer Tonhelligkeit von 83,6, d. h. einer Erhöhung von nur 0,2 Stufen
gegenüber den bei Beispiel 13 mit dem gleichen Ton ohne magnetische Behandlung erzielten Helligkeitsergebnissen, führte.
Die vorangehenden Beispiele zeigen, daß sowohl bei verfeinerten als auch bei rohen Tonen beträchtliche
Helligkeitsverbesserungen erzielt werden können, indem die Aufschlämmungen der Tone einem weiten
Bereich von hochintensiven magnetischen Kraftfeldern bei unterschiedlichen Haltezeiten im Feld ausgesetzt
werden. Es wird bemerkt, daß die Tone gemäß den obigen Beispielen nach der Aufschlämmung durch ein
Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,044 mm gesiebt wurden, um alle Teilchen auszufiltern, welche
größer als 44 Mikron waren. Außerdem wurden alle Tone dispergiert und auf Feststoffgehalte zwischen
etwa 15 und etwa 40% auf geschlämmt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verbesserung der Helligkeit von Kaolintonen unter Anwendung eines Magnetfeldes,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine dispergierte Aufschlämmung aus Kaolinton
und Wasser mit 20 bis 40 % Feststoffen einem hochintensiven magnetischen Kraftfeld von mindestens
8500 Gauß 30 Sekunden bis 8 Minuten lang aussetzt und sodann die Tonaufschlämmung aus
dem Feld herausnimmt und gegebenenfalls daran anschließend eine an sich bekannte chemische
Bleichung vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein magnetisches Kraftfeld mit einer Intensität von mindestens 18 000 Gauß anwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aufschlämmung aus
Kaolinton und Wasser verwendet, deren Teilchen kleiner als 44 Mikron sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aufschlämmung
aus Kaolinton und Wasser verwendet, in der 90% der Teilchen einen Durchmesser aufweisen,
der kleiner als 2 Mikron ist.
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- 1966-08-19 DE DE1966H0060292 patent/DE1571552B1/de active Pending
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