DE1571372A1 - Tonerdehaltige keramische Massen - Google Patents
Tonerdehaltige keramische MassenInfo
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Description
Prioritäts Frankreich (Seine) νοώ 10. Februar 1965
BF PV 5006
Die Erfindung betrifft keramische Massen so hohei*
mechanischer und elektrischer Eigenschaften, wie sie die zur Herstellung von Isolatoren -verwendeten Hassen
haben und ganz* besonders Massen des Porzellantype, in
denen man teilweise oder ganz die Sonerde durch
ersetzt.
Die keramischen Massen dieser Art müssen den vielfachen
Brforderaiasen der H93?efc®2.1iasg 4 uaä de©
genügen, wobei sie gleichzeitig dem Scherben in gebranntem
BAD ORIGINAL
Zustand erhöhte Werte der elektromechanischen Eigenschaften
verleihen sollen.
Unter diesen Eignungen sind die* wichtigsten die Eignung
zur formung und Kalibrierung, zur Trocknung sowie gleichzeitig eine gute Kohäsion im trocknen Zustand, ein großer
Brennbereich und eine gewisse Unempfindlichkeit gegenüber Veränderungen der Ofenatmosphäre, Der Fachmann versucht,
diese verschiedenen, bisweilen sich völlig wiedersprechenden
Erfordernisse zu vereinigen, indem er besonders mit der Herkunft der Ausgangsstoffe und der
Korngröße spielt. Das ist übrigens auch der Grund dafür, warum gewisse Formeln aus Veröffentlichungen oder
Patenten, abgesehen von den sehr genau angegebenen, überhaupt nicht oder schlecht reproduzierbar sind und
selten irgendeinen Nutzen zeigen, da diese Hassen unter Betrachtung einer Eigenschaft oder einer Bedingung
zusammengestellt worden sind. Hierbei werden andere Gesichtspunkte außer acht gelassen, denen eine Paste
ebenfalls genügen muß, damit sie industriell verwertbar ist.
Venn man indessen diesen Gegebenheiten bestmöglich !Rechnung trägt, hängen die Eigenschaften eines solchen
109808/0390
keramischen Stoffes von bestimmten Verhältnissen der mineralogischen Bestandteile ab. Man läßt allgemein zu,
daß eine tonerdehaltige Keramik zur Herstellung von Isolatoren sich aus folgenden Gewichtsanteilen zusammensetzen
soll:
15 bis 45 % kalzinierte Tonerde
25 bis 60 % tonartige Stoffe 20 bis 40 % Feldspat
Eine derartige Masse schmilzt im allgemeinen zwischen
1100 und i400°G.
Die verwendeten Tone, die Feldspäte, enthalten immer
einen bestimmten Prozentanteil an Quarz, der sich teilweise in dem geschmolzenen Feldspat löst. Ein bestimmter
Teil hiervon bleibt jedoch in kristallinem Zustand in dem Scherben zurück und ruft lokale Spannungen hervor,
die die mechanischen Eigenschaften herabsetzen.
Einige Autoren haben vorgeschlagen, den Feldspat ganz oder teilweise durch Flußmittel zu ersetzen, die alkalihaltiger
sind, um so den freien Quarz der ungebrannten Hasse vollständig zu lösen, und zwar besonders durch
Ersatz des Feldspates durch Nephelin-Syenit.
109808/0390
Der Feldspat hat folgende allgemeine Formel:
K Al Si, OD für Orthoklas oder Na Al Si, 0Q für Albit.
Zweckmäßig ist der natürliche Feldspat ein Gemisch dieser Minerale unter Zusatz von Kieselerde.
Der Hephelin-Syenit entspricht der Formel:
Na6 K2 Al8 Si8 O32
Na6 K2 Al8 Si8 O32
Das heißt, daß das relative Verhältnis an Alkalien viel wichtiger ist und daß diese Zusammensetzung den freien
Quarz lösen kann und dabei die mechanischen Eigenschaften des Scherbens, wie schon zahlreiche Autoren festgestellt
haben, sowohl bei den tonerdehaltigen Massen als auch bei den herkömmlicheren Massen für Porzellan oder
glasartige Stoffe verbessert.
Der Ersatz von Al0O, durch SiO0 härtet die Paste und
alle Autoren sagen übereinstimmend, daß zum Brennen dieser Massen bei den für die herkömmlichen Porzellane .
üblichen Bedingungen die Verwendung von Flußmitteln bzw. Zuschlagen notwendig ist, die wirksamer sind und in
größerer Menge eingesetzt werden.
alle Autoren sagen übereinstimmend, daß zum Brennen dieser Massen bei den für die herkömmlichen Porzellane .
üblichen Bedingungen die Verwendung von Flußmitteln bzw. Zuschlagen notwendig ist, die wirksamer sind und in
größerer Menge eingesetzt werden.
Aufgrund dieser Betrachtungen wurde schon vorgeschlagen, tonerdehaltige keramische Massen zur Herstellung von
109808/0390
Isolatoren mit einer mineralogischen Formel zu verwen den, die sich zwischen folgenden Grenzen "bewegt:
15 Ms 4-5 % 25/
25 Ms 60 % tonartige und kaolinische Stoffe, 20 bis 40 % Flußmittel "bzw. ZuschlägifyLm wesentlichen Feldspat und Nephelin-Syenit enthalten.
25 Ms 60 % tonartige und kaolinische Stoffe, 20 bis 40 % Flußmittel "bzw. ZuschlägifyLm wesentlichen Feldspat und Nephelin-Syenit enthalten.
Die Anmelderin hat nun festgestellt, daß diese erhöhten
Prozentgehalte an Flußmitteln "bzw. Zuschlagen nicht notwendig
sind. Diese haben den Nachteil, den Brennbereich durch Schaumbildung zu verkleinern. Dies bedingt eine
Verminderung der Biegungsfestigkeit und ein Fließen bei Hitze, was wiederum Verformungen im Verlauf des Brennens
hervorruft. Zum anderen erniedrigt die Bildung einer
bedeutenden alkalireichen glasartigen Masse die elektrischen Eigenschaften des Scherbens.
Die Erfindung ist auf die Schaffung von keramischen tonerdehaltigen Massen mit verbesserten Eigenschaften
gerichtet. Sie hat tonerdehaltige keramische Hassen zuia
Ziel, die kalzinierte Tonerde, tonartige und kaolinische Stoffe und Flußmittel umfassen rad zeichnet sich besonders
dadurch aus, daß die verwendeten Flußmittel enthalten.
BAD ORSGlNAL
109Ö08/0390
Vorteilhafterweise liegt das Gewichtsverhältnis der Bestandteile TiO2 und MnOg bei etwa einem Drittel
auf zwei Drittel
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung beträgt der Gewichtsgenalt an TiO2 - MnO2 im Inneren der keramischen
tonerdehaltigen Masse zwischen 0,5 und 4 %.
Erfindungsgeaäß enthält die keramische tonerdehaltige Masse weniger als 20 % Flußmittel,
Nach einer Durchführungsform setzt sich die keramische tonerdehaltige Masse folgendermaßen zusammenι
15 bis 45 % kalzinierte Tonerde,
30 bis 60 % tonartige und kaolinische Stoffe,
weniger als 20 % Flußmittel bzw. Zuschläge, wobei diese 0,5 bis 4 Gew.% (bezogen auf die keramische Masse)
TiO2 - MnO2 enthalten.
Eine derartige keramische Mischung kann in üblichen Öfen bei üblichen Temperaturen gebrannt werden, d. h.
in einem Segerkegel-Bereich (Modell EhSne Poulenc)
zwischen 8 und 11. Im Vergleich zu mineralogisch entsprechenden Massen, die jedoch nicht mit Flußmittel
- MnO2 versehen sind, zeigt eine solche Masse
BAD OFUOfNAl
109808/0390
verbesserte Eigenschaften.
Wach einem anderen Merkmal der Erfindung ist das Gewichtsverhältnis
der tonartigen Stoffe zum Gewicht der kaolinischen Stoffe im Inneren der keramischen Masse
kleiner als 1.
Keramiken solcher Massen zeigen vorteilhafterweise erhöhte mechanische Eigenschaften verbunden mit sehr
günstigen Eignungen zur Formgebung.
Im folgenden werden Beispiele für keramische tonerdehaltige !Lassen mit den erfindungsgemäßen Eigenschaften
gebracht.
Aus der folgenden Tabelle gehen Zusammenstellung und Zusammensetzungen der verwendeten Ausgangsstoffe hervor!
BAD 109808/0390
co co
ao
(O O
ßrenn- verlust |
SiO2 | Al2O. | Fe2O3 | CaO | MgO | K2O | Na2O | TiO2 | |
Ton A | 9,7 | '/7,7 | 50,0 | 0,7 | 0,4 | 0,5 | 1,8 | 0,6 | |
Ton B | 12,6 | 54,4 | 30,1 | 0,6 | 0,7 | 0,7 | 0,4 | 0,9 | |
Ton C | 13,1 | 53,5 | 30,0 | 1,4 | 0,3 | 0,4 | 0,4 | 0,2 | |
Ton D | 11,7 | 55,62 | 30,0 | 0,58 | 0,11 | 0,16 | 0,83 | 0,18 | 0,72 |
Kaolin E | 12,9 | 47,0 | 37,6 | 0,6 | 0,5 | 0,4 | 0,6 | 0,1 | |
Kaolin j? | 12,7 | 48,1 | 36,4 | • 0,9 | 0,6 | 0,5 | 0,9 | 0,1 | |
feldspat | 0,2 | 65,4 | 19,1 | 0,4 | 0,3 | 0,1 | 11,5 | 3,1 | |
Nephelin-Syenit | 0,6 | 61,2 | 21,0 | 0,3 | 0,1 | - | 5,8 | 11,0 | |
Tonerde 1 | 99,2 | wobei 70 i& dieser Tonerde eine Korngröße kleiner als 5 /i und eine spezifische Oberfläche in der Größenordnung"von 4000 bis 4500 cm2/g haben |
|||||||
Sonerde 2 | 99,59 | wobei 75 % dieser Tonerde eine Korngröße kleiner als 5 p, und eine spezifische Oberfläche in der GrÖßenardnu&g von 5OOO em«y g haben |
03 I
NJ
Beispiel 1 | 39 % | Zuschlag | ^* Qf d. /o |
Tonerde 1 | 11,5% | ||
Ton A | 8 % | ||
Ton B | 25 % | ||
Kaolin E | 14,5 % | ||
Nephelin-Syenit | |||
Flußmittel bzw. | |||
TiOp - MnOp | |||
Diese Mischung hat eine Biegungsfestigkeit von 35 kg/cm
im Trockenzustand., gemessen auf einem Zylinder von 8 mm zwischen Stützenentfernungen von 60 mm bei einer Temperatur
von 1100O. Die Massen wurden in einem industriellen Tunnelofen gebrannt, wobei Segerkegel 11 umgefallen und
Kegel 13 schwach geneigt war. Die Masse hatte dann eine Dichte von 2,76 g/cm , eine Biegungsfestigkeit von
2
2200 kg/cm , gemessen an einem Probestab von 6 mm 0 bei einem Stützenabstand von 25 mm. Passend emailliert zeigt dieser Probestab eine Biegungsfestigkeit von 2760 kg/cm2.
2200 kg/cm , gemessen an einem Probestab von 6 mm 0 bei einem Stützenabstand von 25 mm. Passend emailliert zeigt dieser Probestab eine Biegungsfestigkeit von 2760 kg/cm2.
Beispiel Γ
Tonerde 1 40 %
Ton 0 15 %
Kaolin F- 26 %
109808/0390
Nephelin-Syenit 10 % Feldspat 7 %
Flußmittel !DiO2-MnO2 2 %
ρ Der Biegungswiderstand im trockenen Zustand ist 50 kg/cm .
Nach dem Brennen in einem industriellen Tunnelfofen, wobei
Segerkegel Nr. 8 ganz umgefallen war, während Kegel Nr. 9 mit seiner Spitze gerade den Sockel berührte, ergab
sich für du gebrannten Gegenstand eine Dichte von 2,94- sowie eine Biegungsfestigkeit für 6 mm starke Stäbe
von 2425 kg/cm2 und für emaillierte Stäbe von 2625 kg/cm2.
Der Brennbereich dieser Paste umfaßt 2 Kegelnummern. Nach dem Brennen in einem industriellen Tunnelofen in
reduzierender Atmosphäre erhält man einen V/iderstand für
2 2
das bloße Stäbchen von 2620 kg/cm und von 314-0 kg/cm
für das angemessen emaillierte Stäbchen.
Beispiel 3 | 30 | % |
Tonerde 2 | 8 | % |
Ton D | 13 | % |
Ton E | 30 | % |
Kaolin F | 8, | 5 % |
Nephelin-Syenit | co" | 5 % |
Feldspat | 2 | % |
Flußmittel TiO0-MnO, | ||
109808/0390
15/1372
Der Biegungswiderstand im trockenen Zustand beträgt
2
36 kg/cm . Nach dem Brennen bei den Bedingungen des Beispiels 2 erhält man eine Dichte von 2,8 g/cm und einen Biegungswiderstand für ein Stäbchen von 6 mm 0'
36 kg/cm . Nach dem Brennen bei den Bedingungen des Beispiels 2 erhält man eine Dichte von 2,8 g/cm und einen Biegungswiderstand für ein Stäbchen von 6 mm 0'
ρ
von 2220 kg/cm . In reduzierender Atmosphäre ergab sich
von 2220 kg/cm . In reduzierender Atmosphäre ergab sich
2 ein Biegungswiderstand von 25'IO kg/cm für ein bloßes
Stäbchen und 2895 kg/cm für ein emailliertes Stäbchen.
Tonerde 2 30 %
Ton C "ι 5 %
Kaolin F 36 %
Nephelin-Syenit 8,3 %
Feldspat 8,5 %
Flußmittel TiO^-MnOn 2 %
Der Biegungswiderstand im trockenen Zustand beträgt
p
3^ kg/cm . Bei den schon genannten Brennbedinngungen
3^ kg/cm . Bei den schon genannten Brennbedinngungen
ist die Dichte 2,84 und der Biegungswiderstand für ein
Stäbchen von 6mm JZ) 2160 kg/cm2.
Der Prozentanteil und die Zusammensetzung des Bestandteiles
TiO£ - M11O2, der erfindungsgemäß in die keramische
Masse eingeführt wurde, kann je nach dem Gehalt da? Hauptbestandteile an TiOp oder MnOp so variieren,
BAD ORiGINAl 10 9808/03 90
daß die im vorstehenden angezeigten Bedingungen, d. h.
ein Gehalt zwischen 0,5 und 4 %, erreicht werden. Die Verwendung von TiO2 - MnO2 wirkt nicht allein spezifisch
auf die Erniedrigung der Brenntemperatur, sondern ebenso
auf das Gefüge des Scherbens. ^
Beim Vergleich einer tonerdehaltigen Masse von gleicher chemischer Zusammensebzung und sehr verwandter mineralogischer
Zusammensetzung, beispielsweise der folgenden Zusammensetzung 5*
Tonerde 1 40 %
Feldspat 24 %
Bindeton A (Ball Oläy) 25 %
Kaolin F 11 %
erhält man für ein Probestäbchen und bei den im vorstehend dargelegten Versuchsbedingungen tatsächlich eine mecha-
nische Festigkeit über 2200 kg/cm für bloßes Stäbchen
und eine Dichte von 2,846. Die Dichte der Masse naeh
Beispiel 2 beträgt 2,94, was selbst, wenn man die Einführung
des schweren Oxides TiO2 - MnO2 berücksichtigt,,
eine Verbesserung der Dichte von 2 % ergibt. Diese Vei>besserung
des Scherbens spiegelt sich in der mechafilÄcumn
Festigkeit wieder, die von 2200 kg/cm2 auf 2425
109808/0390
Diese spezifische Wirkung des Flußmittels tritt genauso
in der Masse 4- im Vergleich mit einer Masse)fbei der
TiOp - MnO2 durch die gleiche Menge einer Mischung von
Feldspat-Nephelin-Syenit ersetzt wurde. Man erhält für
die Masse 4- eine Dichte von 2,84- und eine mechanische
Festigkeit von 2160 kg/cm , anstatt einer Dichte von
2,70 und einer mechanischen Festigkeit von 1890 kg/cm
für die Masse 6.
Man stellt ebenfalls fest, daß die Masse 4- mit 30 % 2
Eigenschaften hat, die der vorstehenden Masse 5 entsprechen, die 4-0 % Al3O5 enthält. So können 25 % kalzinierte
Tonerde, d. h. ein relativ teures Hauptmaterial, eingespart werden.
Erfindungsgemäß ist ein den Beispielen 1,2, 3 und 4- das
Verhältnis
Gewicht der tonartigen Stoffe
Gewicht der kaolinischen Stoffe
kleiner als. 1. Dieses l&hältnis "beträgt für die 4- angeführten
Massen:
19,5 15 21 15
25 26 30 36
während das gleiche Verhältnis in der Masse 5
25
11
beträgt.
109808/0390
Die erfindungsgemäßen mineralogischen Massen können mittels der im vorstehenden gezeigten Analysentabelle
für die Ausgangsstoffe tatsächlich in stöchiometrische Form umgeschrieben werden.
Wenn man als Einheit ein Molekül der gesamten Alkalien, Erdalkalien und von TiO^ - MnOo nimmt, so stellt man fest,
daß die erfindungsgemäßen Massen durch eine erhöhte
Anzahl von Molekülen gekennzeichnet sind, die für die Tonerde 6 bis 9 und für SiO2 9 bis 7 beträgt. Dies hat
einen verhältnismäßig schwachen Prozentanteil an glasiger Masse im Vergleich zu der kristallinen Masse zur
Folge und erklärt die hohen mechanischen und elektrischen Eigenschaften dieser Massen.
10980870390
Claims (12)
1. Keramische tonerdehaltige Masse aus kalzinierter Tonerde, ton- und kaolinhaltigen Stoffen und Flußmitteln
bzw. Zuschlagen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Flußmittel bzw. Zuschläge TiO2 - MnO2 enthalten.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Bestandteile TiO2 und MnO2
etwa ein Drittel TiO2 auf zwei Drittel MnO2 ist.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d£
der Gewichtsgehalt an TiO2 - MnO2 im Inneren der keramischen
Masse zwischen 0,5 und 4- % umfaßt.
4-. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die keramische Masse weniga? als 20 % Flußmittel enthält.
5. Masse'nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß
die keramische tonerdehaltige Masse folgendes enthält:
15 bis 4-5 % kalzinierte Tonerde,
30 bis 60 % tonartige und kaolinische Stoffe,
weniger als 20 % Flußmittel, das 0,5 bis 4· Gewichts-^
(bezogen auf die keramische Masse) TiO2 - MnO2 enthält.
109808/0390
6. Hasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewichtsverh&Knis aus tonartigen Stoffen und kaolinischen
Stoffen in der keramischen Hasse kleiner als 1 ist.
7. Hasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Holverhältnis zwischen der in der Hasse anwesenden
Tonerde und allären anderen Bestandteilen mit Ausnahme
von SiOp in der Größenordnung von 6 bis 9 liegt.
8. Hasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Holverhältnis zwischen der in der Hasse anwesenden' Kieselerde und allext anderen Bestandteilen mit Ausnahme
von AIpO, in der Größenordnung von 9 bis 7 liegt*
9· Keramische Hasse nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß sie folgende Gewichtsanteile umfaßt ι
Tonerde 39 % • Ton 19,5 %
Kaolin 25 %
»ephelin-Syenit 14,5 %
TiO2 - HnO2 2 %
10. Keramische Hasse nach Anspruch 5, dadutdh gelEennreichtiet,
daß ei· folgende Gewichteanteil· umfaßt ί
Tonerd· 40 %
Ton 15 % ■ '
Kaolin 26 % ·
109808/0390
Feldspat 7
Nephelin-Syenit 10
- MnO2 2
11. Keramische Masse nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß sie folgende Gewichtsanteile umfaßtt
Tonerde 30 % Ton 21 %
Kaolin 30 % Nephelin-Syenit 8,5%
Feldspat 8,5 % TiO2 - MnO2 2 %
12. Keramische Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Gewichtsanteile umfaßts
Tonerde 30 %
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR5006A FR1437453A (fr) | 1965-02-10 | 1965-02-10 | Compositions céramiques alumineuses |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1571372A1 true DE1571372A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1571372B2 DE1571372B2 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=8570574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966C0038172 Granted DE1571372B2 (de) | 1965-02-10 | 1966-02-10 | Tonerdeporzellanmasse fuer elektrische isolatoren |
Country Status (8)
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CH (1) | CH441101A (de) |
DE (1) | DE1571372B2 (de) |
DK (1) | DK116886B (de) |
FR (1) | FR1437453A (de) |
GB (1) | GB1099324A (de) |
NL (1) | NL6601618A (de) |
SE (1) | SE330852B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3444627A1 (de) * | 1984-12-07 | 1986-06-19 | Hans Dipl.-Ing. 4030 Ratingen Liebermann | Hochfeste tonerdeporzellanmasse fuer hochspannungsisolatoren |
DK156999B (da) * | 1979-08-14 | 1989-10-30 | Hoechst Ceram Tec Ag | Lerjordporcelaensmasse til elektriske isolatorer |
-
1965
- 1965-02-10 FR FR5006A patent/FR1437453A/fr not_active Expired
- 1965-12-13 CH CH1721665A patent/CH441101A/fr unknown
-
1966
- 1966-02-07 BE BE676150D patent/BE676150A/xx unknown
- 1966-02-09 DK DK67566A patent/DK116886B/da unknown
- 1966-02-09 NL NL6601618A patent/NL6601618A/xx unknown
- 1966-02-10 GB GB596566A patent/GB1099324A/en not_active Expired
- 1966-02-10 DE DE1966C0038172 patent/DE1571372B2/de active Granted
- 1966-02-10 SE SE173566A patent/SE330852B/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK116886B (da) | 1970-02-23 |
CH441101A (fr) | 1967-07-31 |
FR1437453A (fr) | 1966-05-06 |
NL6601618A (de) | 1966-08-11 |
DE1571372B2 (de) | 1976-03-04 |
GB1099324A (en) | 1968-01-17 |
BE676150A (de) | 1966-08-08 |
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