DE1571226A1 - Anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom waessrigen Aufschlaemmungstyp - Google Patents

Anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom waessrigen Aufschlaemmungstyp

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DE1571226A1
DE1571226A1 DE19661571226 DE1571226A DE1571226A1 DE 1571226 A1 DE1571226 A1 DE 1571226A1 DE 19661571226 DE19661571226 DE 19661571226 DE 1571226 A DE1571226 A DE 1571226A DE 1571226 A1 DE1571226 A1 DE 1571226A1
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Hopler Robert Bartley
Ferguson John David
Swisstack Peter Leopold
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B47/00Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase
    • C06B47/14Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase comprising a solid component and an aqueous phase

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Description

  • Anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom wässerigen Aufschlämmungstyp Die Erfindung betrifft anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom wässrigen Aufschlämmungstyp, die darin dispergiert ein Gas in einer Menge enthalten, die eine gewUnschte.brriiedrigung der Dichte und hiermit Regelung der Explosionsstärke ergibt. In einer Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Sprengmassen. In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Beschickung eines Bohrloches mit einer der vorstehend beschriebenen Sprengmassen. In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Beschickung eines Bohrloches mit einer der oben beschriebenen Sprengmassen, wobei der Anteil des in die Aufschlämmung einverleibten Gasbestandteils variiert wird, wenn die Länge der erhaltenen säulenförmigen Ladung ansteigt, wodurch die Dichte reguliert und hierdurch eine vorbestimmte Verteilung der Bxplosivst#irke in Übereinstimmung mit den Sprengenergieerfordernissen der umgebenden Formation erhalten wird. In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung säulenförmige Sprengladungen, die gemäß dem vorstehenden Verfahren hergestellt sind. Andere Gesichtspunkte ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom wässrigen Aufschldmmungstyp fanden in den letzten Jahren eine ziemlich weite Verwendung auf dem Gebiet der E=plosivstoffindustrie. Diese 1V:a--sen enthalten ein Oxydationssalz oder ein Gemisch derartiger Salze als explosiven Grundbestandteil zusammen mit Wasser und als Sensibilisator einen-hochexplosiven Stoff, wie z.B. TlJT, Tetryl oder PETN, ein fein verteiltes Metall, wie Aluminium oder eine Magnesiumlegierung oder rauchfreies Pulver. Im allgemeinen ist ein Verdickungsmittel enthalten, um eine zusätzliche Konsistenz zu verleihen, so daß ein Abhetzen der ßinzelbestandteile ausgeschlossen und eine erleichterte Handhabung erreicht wird. Derartige anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom wässrigen Aufschlämmungstyp sind in den US-Patentschriften 2 930 685, 2 836 484, 3 235 425 und anderen beschrieben. ßs wurden verschiedezle Packungs- und Ladungsverfahren bei der Herstellung und Verwendung von Aufschlämmungamassen der vorstehenden beschriebenen Art angewandt. Ein neueres Verfahren besteht im direkten Linpumpen der Aufschlämmung in das Bohrloch. Bei der Durchführung dieses Verfahrens wurde in der Praxis der unterste, am Boden liegende Abschnitt des Bohrloches mit einer derartigen Aufschlämmung von hohem ßnergiegehalt beschickt und einer oder mehrere Zwi$ohenabschnittb mit einer gepackten Aufschlämmung von fortschreitend niedrigerem Energiegehalt geladen, worauf dann der oberste Abschnitt mit einem Sprengmaterial mit noch niedrigerer Energie, beispielsweise Ammoniumnitratkörnchen mit Heizöl, beladen wurde. Es wurde entsprechend dieser Praxis gearbeitet, da im allgemeinen die erforderliche Sprengenergie für die umgebende, zu sprengende Formation in Richtung zur Bodenoberfläche abnimmt. Jedoch wurde diese Praxis variiert und Beschickungen: in einer nicht fortschreitenden Ordnung des Sprengenergiegehaltes eingebracht, wenn es erforderlich war. Ein weiteres Verfahren bestand darin, daß die Beschickung zur Einbringung und Detonation in dem Bohrloch durch teilweise Füllung eines oder mehrerer Kunststoffbeutel mit der Aufschlämmung verpackt wurde , so daß nach dem Einbringen in das Bohrloch die Beschickung in jedem Beutel seitlich mit begleitender Änderung der Form der Packung strömte, so daß sich eine maximale Ladungsdichte ergab. Die die Ladung in -` dem Bohrloch bildenden, getrennt verpackten Aufschlämmungen sind von unterschiedlicher Zusammensetzung oder werden mit anderen Explosivstoffen verwendet, um die speziellen Sprenganfordernisse zu erreichen. Bisher waren bei diesen ladungsverfahren,.bei denen die Handhabung und Einbringung einer Mehrzahl unterschiedlicher Sprengbeschickungen angewandt wurde, eine große Anzahl von Arbeitestufen, sowie die Beibehaltung eines Lagers von unterschied-' liehen Sprengmaterialien erforderlich. Die Erfindung befdBt sich hingegen mit einem Explosivstoff vom Auf sehlämmungstyp, bei dem die Notwendigkeit zur Anwendung einer Mehrzahl unterschiedlicher Beschickungen in einem Bohrloch ausgeschlossen@wird und gleichzeitig die Notwendigkeit einer erforderlichen großen Lagerhaltung und zahlreicher Arbeitsstufen, die bei der bisherigen Praxis erforderlich waren, vermieden wird. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer anorganischen Oxydationssalzsprengmasse besteht darin, daß Wasser, ein anorganisches Oxydationssalz, ein Sensibilisator und ein Verdickungsmittel zu einer Sprengmasse vom wässrigen Aufschlämmungstyp vermischt werden und ein Gas in die erhaltene Aufschlämmung in einer ausreichenden Menge eingegeben wird, so daß eine vorbestimmte Erniedrigung der Dichte derselben erfolgt, wodurch deren Explosivkraft reguliert wird. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht das in die Aufschlämmung einverleibte Gas aus Luft und die Belüftung, vorzugsweise Lufteindüsung, wird vorteilhafterweise ausgeführt, wenn die Aufschlämmung mindestens 0,3 Gew. % eines waaserlöslichen oberflächenaktiven Mittels enthält. Die Aufschlämmung, in die das Gas bei der praktischen Ausführung der Erfindung einverleibt wird, enthält auf Gewichtsbasis im allgemeinen 0,2 - 5 9o Verdickungsmittel, 20 - 75 96 Oxydationssalz, 4 - 60 °ö 8ensibilisator und 4 - 35 % Wasser. Bevorzugt enthält diese Aufschlämmung 20 - 60 b Ammoniumnitrat mit bis zu 30 /o 1Vatriumnitrat als Oxydationssalz, 10 - 30 Wasser, 8 - 45 Sensibilisator und 0,5 - 2 @o Guargummi als,'. @erdickungsmittel. Falls ein wasserlösliches oberfläehendktives Mittel verwendet wird, ist dieses vorzugsweise in einer Konzentration zwischen 0,6 und 5,0 » vorhanden.
  • Die erfindungsgemäßen Massen, die auf die hier beaohtiebene Weise tiergestellt wurden, sind in bevorzugter Ausführunggforn von säulenförmiger Form. Sie enthalten das dispergierte Gas in solchen Anteilen; daß sich eine vorbestimmte Veränderung der Dichte und somit der Explosionskraft entlang der Länge der Säule ergibt, um dadurch die Sprengenergieanfordernisse der umgebenden Formation zu erfüllen. Im allgemeinen enthalten die säulenförmigen Sprengmassen das Gas in steigender Konzentration vom Boden bis zur Oberseite insofern,-als die Sprengenergieerfordernisae häufig in dieser Richtung allmählich abfallen.
  • Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Oxydationssalz, Wasser und Sensibilisator in den vorstehend aufgeführten Anteilen zusammen mit einem Teil des Verdickungsmittels vermischt, um einen ausreichenden Anstieg der Konsistenz zur Verhütung des Absetzens der Bestandteile aus dem erhaltenen Gemisch zu erreichen,- und dann wird als letzte Stufe der restliche Teil des Verdickungsmittels.zugesetzt und das Gas innerhalb der Beschickung dispergiert. Die abschließende Verdickungswirkung ergibt die notwendige Konsistenz zum Tragen des dispergierten Gasbestandteils während längerer Zeiträume. Bisweilen ist es jedoch vorteilhaft, den gesamten, in Betracht kommenden Anteil des Verdickungsmittels mit sämtlichen anderen Aufschlämmungsbestandteilen, ausgenommen dem Gasbestandteil, in einer einzigen Mischstufe zu vermischen, insbesondere wenn die gesamte gashaltige Aufschlämmung direkt von dem Mischer in Beutel bei der Herstellung geladen wird. Wenn die Aufochlämmung in einzelne Behältergepumpt wird, wird der Anteil des zu dem fertigen Bestandteilsgemisch zugesetzten Gases häufig von einem Behälter zum anderen oder.von einem Behältersatz zu einem anderen zur Regulierung der lichte variiert, so daß sich eine Mehrzahl von Beschickungen zur Einbringung in Reihe ergibt, wodurch eine säulenförmige Beladung von vorbestimmter Varianz jer Explosivstärke entlang der Länge erhalten wird. Bei der Durchführung dieser Ausführungsform wird die Konzentration des Gases in jedem folgenden Behälter oder jedem folgenden Behältersatz vorzugsweise fortschreitend gesteigert, so daß.sich ein Gefälle der Explosivstärke entlang der zu bildenden Säule ergibt.
  • Jedes geeignete Gas kann bei der praktischen Ausführung der Erfindung verwendet werden. Obwohl die Dispersion des Gases in der Beschickung vorzugsweise durch direkte Eindüsung erfolgt, beispielsweise durch die vorstehend geschilderte LufteindUsung, kann diese auch durch Erzeugung des Gases in situ erreicht werden.
  • Bei der, die Gaserzeugung in situ anwendenden Ausführungsform kann jedes geeignete gaserzeugende Material verwendet werden, worunter irgendwelche wasserlöslichen Verbindungen oder Kombinationen von derartigen Verbindungen verstanden werden, die in der Aufschlämmung unter Bildung eines Gases reagieren, welches praktisch mit irgendwelchen Bestandteilen der Aufschlämmung, in der es dispergiert ist, nicht reaktionsfähig ist. Beispielsweise kann die Erzeugung und Dispersion von Kohlendioxyd erreicht werden, indem in situ einwasserlösliches Carbonat und eine Säure als gaserzeugendes Material umgesetzt werden. Ammoniumcarbonat und Ukaliearbonate, insbesondere Natriumbicarbonat und Kaliumbiearbonat, jeweils in Kombination mit irgendeiner geeigneten Mineralsäure, oxydierenden SC;iure oder Garbonsö.ure, wie z.B. Salzsäure, L-sigeäure, Salpetersäure, Soawefelsäure und dergl. sind weitere Beispiele für geeignete gaserzeugende Materialien, die in der Praxis bei dieser Ausführungsform angewandt werden.
  • Guargummi als bevorzugtes Verdickungsmittel ist in vernetzter Form vorhanden, um -die gewünschte plastische, jedoch leicht verformbare Konsistenz zur Beibehaltung des dispergierten Gasbestandteiles während längerer Zeiträume zu ergeben. e Wenn der Guargummi in zwei getrennten Stufen zugesetzt wird, besteht der ursprünglich zugegebene Guargummi im allgemeinen aus der natärlichen Form und unter allen Umständen ist er leicht hydratisierbar. Er wird in einer begrenzten Menge zugesetzt, um eine Hydratisierung zur ausreichenden Steigerung der Konsistenz zwecks Verhütung der Absetzung von Bestandteilen zu ergeben, wobei jedoch ein einheitliches Mischen und Pumpen derselben möglich bleibt, bevor der Gasbestandteil zu-. gegeben wird, wobei dieser im allgemeinen in enger Verbindung mit dem Linbringen der fertigen Au fschlä,ulmungsmasse zugegeben wird. Jedoch kann gewünschtenfalls der ursprünglich zugegebene "iimw,i in gehemmter Form sein, worunter zu. versiAlen ist, daß G G uarg er eines oder mehrere Mittel enthält, welche allein oder zusammen anschlieyJend an die iiy dratisierung eine Vernetzung begunstigen und ebenfalls die Hydratationsgeschwindigkeit und Vernetzungsgeschwindigkeit ändern, so daß die speziellen Misch- und Einbringungsanfordernisse erfüllt werden. Falls der ursprünglich zugegebene Guargummi in gehemmter Form vorliegt, ist es günstig, die Mischtemperatur nach oben einzuregeln, um das gewünschte Ausmaß der unmittelbaren Hydratisierung zu ermöglicheni die sonst übermäßig durch das speziell y t vorhandene Mittel oder die Mittel verzögert wurde. Der restliche Teil des Guargummibestandteilee ist vernetzbar und wird zu dem Aufschlümmungebestandteilgemiech zu einem Zeitpunkt in enger Verbindung mit dem der beginnenden Dispersion des Gasbestandteils zugesetzt, wobei er:eistens praktisch gleichzeitig oder vorher zugegeben wird"so daß eine einheitliche Dispersion des Gasbestandteils und eine Pumpbarkeit des Aufschlämmungsgemisches ermöglicht wird, die sonst durch einen vorzeitig erreichten Anstieg der KonsXistenz aufgrund der Vernetzung verschlechtert würden. Wenn der Guargummi insgesamt mit den anderen Aufschlämmungsbestandteilen in einer einzigen Iischstufe zugegeben wird, erfolgt dies in gehemmter und angepasster Form, so daß eine ausreichende Hydratisierung für eine begrenzte Verdickung zur ßrmöglichung einer Einheitlichkeit des Vermischens und der Pumpbarkeit der gesamten gashaltigen Aufschlämmung erreicht wird,*ohne daß eine übermäßige Vernetzung bis nach der Einbringung erfolgt.
  • Verschiedene gehemmte und vernetzbare Guargummimassen sind im Handel erh*;lltlich und enthalten bekannte Hemmittel und Verletzungsmittel. Die pH- und Temperaturbedingungen zur 'Erreichung der vorstehend beschriebenen Hemmung und Vernetzung variieren etwas in Abhängigkeit von den speziellen Mitteln oder dem speziellen Mittel. Zum Beispiel 'wirkt bekanntlich Natriumborat sowohl als Hemmstoff als auch als Vernetzungsmittel, jedoch unter unterschiedlichen PH ;B dingun@-eri, w4.hrend andererseits eine Kombination 'i@oh Kaliumantimonat und Pumarsäure zur Begünstigung netzung wirksam ist., ,. Zu andcreii geeigneten Verdickungsmitteln Carboxy- ,
    methylcellulose, DIethylcellulose, wasserlösliche Stärke,
    Getreidemehl und dergleichen.
    Mit dem Ausdruck Oxydationssalz, wie er auf dem Expiosiv-
    st,-ffgebiet üblich ist, werden Verbindungen bezeichnet,
    weiche unter den Bedingungen der Detonation Sauerstoff
    für den erforderlichen Sauerstoffbedarf liefern. Ammonium-
    nitrat stellt in vielen l'a11en den einzigen sauerstoff-
    liefernden Salzbestandteil dar; jedoch können auch andere
    anorganische sauerstoffliefernde Salze allein oder mit
    Ama.oniumnitrat als P;rgänzungsoxydationssalz verwendet wer-
    der.. Hiervon werden die Alkalinitrate bevorzugt. Beispiele
    fUr sauerstoffliefernde Salze, die allein oder zusammen mit
    Amrroniumnitrat als t;rgänzungsoxydationssalze verwendet werden
    k:innen, sind Alkali- und .erdalkalinitrate und -perchlorate
    einschließlich Ammoniumperchlorat, wie z.B. Natriumnitrat,
    X.agnesiumnitrat, Calciumnitrat, Kaliumnitrat, Bariumnitrat,
    l:atriuml)erchlorat, Arrmoniumperchlorat, Calciumperchlorat
    und Liagnesiumperclilorat.
    Falls Arririoriiumnitrat- mit einem Ergänzungssalz verwendet wird,
    stellt es häufig mindestens den größeren Anteil dar, d.h.
    mZindestens 50 lo des gesamten Oxydationssalzbestandteiles;
    jedoch sind Gewichtsverhältnisse von Ammoniumnitrat zu
    Lrgänzungsoxydationssalz, wovon Natriumnitrat be-
    vorzugt wird, im allgemeinen im Bereich von etwa 4 = .9 his
    1 s 1
    Die Teilchengröße der Oxydationssalzbestandteile ist nicht
    kritisch. Beispielsweise kann das Ammonium.nitrat aua Klümp-
    chen bestehen, wie die in, der Dtingemittelindustrie verwendet
    werden, oder es kann körnchenförmig und hierbei von grob bis fein variiert sein. Andere Oxydationssalzbestandte'ile sind im allgemeinen von vergleichbarer Teilchengröße.
  • Die Massen gemäß der Erfindung sind in den meisten Fällen gegenüber der Detonierwirkung einer üblichen Sprengkapsel Nr. 8 unempfindlich, jedoch durch übliche Zünderladungen aus PETN (Pentaerythrittetranitrat), RDX (Cyclotrimethylentrinitramin), Pentolite (PETN-TNT), Tetryl, Composition B (RDX-TNT) und dergl. detonierbar. Ein vorteilhaft angewandter Zünder besteht aus einer Dispersion eines kristallinen hochexplosiven Stoffes, beispielsweise PETN oder.RDX in einem Kunststoffträger, wie sie in der US-Patentschrift 2 965 466 beschrieben sind, die entweder durch übliche Sprengkapsel oder Detonationszünder detoniert werden. Der Sensibilisator kann aus irgendeinem geeigneten sekundären Explosivstoff, beispielsweise Composition B, PETN, TNT, RDX, Tetryl oder dergl., einem fein verteilten Metall, wie Aluminium, oder einer Magnesiumlegierung, Heizöl oder aus rauchlosem Pulver bestehen. Aluminium als Sensibilisator wird im allgemeinen in 2lockenform verwendet. Die Erfindung wird jedoch im allgemeinen am vor.teilhaftesten@unter Verwendung von anderen Sensibilisatoren als hochexplosiven Stoffen oder rauchlosem Pulver angewandt, insofern als bei der niedrigeren Dichte der Anstieg der Empfindlichkeit der mit hochexplosiven Stoffen oder rauchlosem Pulver sensibilisierten Aufschlämmungen weniger ausgeprägt: ist, obwohl in allen Fällen die Explosivkraft der Aufschlämmung eindeutig entsprechend der Regulierung der Dichte ist.
  • Die Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf die Abbildunge# erläutert, worin die Figuren 1 bzw. 2 schematisch die Herstellung der Beschickung unter Anwendung der Erzeugung des Gases in situ bzw. der lufteindüsung zeigen, während die Figuren 3 und44 Kurven sindi die auf theoretischer Basis die Anwendung unterschiedlicher Anteile von Gas .und gaserzeugenden Materialien und die in jedem Fall erreichte Erniedrigung der Dichte zei-. gen,, wogegen die Figuren 5 und 6 schematisch die Anbringung der gesamten gashaltigen Aufschlämmung zeigen.
  • Wie in Figur 1 dargestellt, werden Wasser, Oxydationssalz, Sensibilisator, Guargummi als Verdickungsmittel und Essigsäure als Bestandteil des gaserzeugenden Materials in die Mischkammer 14 über die Leitungen 9, 10, 11, 12 und 13 zur Bildung. eines Aufschlämmungsgemisches eingeleitet, welches auf Gewichtsbasis 4 - 35 % Wasser, 20 - 75 % Oxydationssalz, 4 - 60 % Sensibilisator, Essigsäure in einer nachfolgend angegebenen Menge und 0,2 - 0,8 % natürlichen Guargummi, der vorzugsweise in'einer Menge zwischen etwa 10 und 50 % des insgesamt vorgesehenen Guargummis zugegeben wird, enthält, wobei dieser in einer Menge bis zu etwa 2 ,%, bezogen auf die gesamte gebildete Aufschlämmung, vorhanden ist. Das Mischen in der Kammer 14 wird im allgemeinen mit einer Verweilzeit zwischen etwa 1 und 10 Minuten bei irgendeiner geeigneten Temperatur bis zu etwa 50°C und einem pH-Wert zwischen etwa 4,0 und etwa -,5 durchgeführt. Unter diesen Bedingungen bildet der Guargummi ein Sol mit dem Wasser, wodurch die ausreichende Verdickung des Gemisches zur Verhinderung dee Absetzens der Bestandteile praktisch augenblicklich ®r-. reicht wird. Das erhaltene Gemisch in der Kammer 14 wird in
    Zeitung 16 schließlich zur Freigabe in das Bohrloch ƒder den
    Behälter abgelassen.
    Natriumbicarbonat als bevorzugtes gasfreisetzendes aalz für die
    Erzeugung des Gasbestandteiles in situ wird zu der Nieohkammer
    22 über Zeitung 19 in wasserfreier Form, vorteilhafterweise
    als Suspension in Ä'thylenglykol, zusammen mit gehemmt« und
    vernetzbarem Guargummi, ebenfalls vorte_ilhafterweine in .Suspen-
    sion in Äthylenglykol, über Zeitung 23 zugegeben. Das erhaltene
    Gemisch aus Guargummi und Natriumbicarbonat wird aus der Kam- "
    mer 22 über Zeitung 25 zur Zeitung 16 unter vernetzenden Be-
    dingungen, beispielsweise bei Raumtemperatur, z.B: 2500, und
    einem pH-Wert von etwa 4,0 bis etwa 5,5 geführt. Das Natrium-
    bicarbonat aus Zeitung 19 und die Säure aus Zeitung 13 reagieren
    bei der Vereinigung als gaeerzeugendee Material in Leitung 16
    unter Freisetzung von Kohlendioxyd zur Dispersion in dem Be-
    atandteilsgemisch in Zeitung 16. An diesem 'Punkt findet die
    Hydratisierung des Guargummis aus Kammer 22, der kurkeur
    Durchführung einer einheitlichen Mischung des Guargtomnis und
    zur vollständigen Dispersion des gaserzeugenden Materials in
    Leitung 16 gehemmt war unter anschließender Vernetzuug statt,
    so daß sich ein Anstieg der Konaistene den Beetandteilgö--
    mischen zum erleichterten EinechluB den freigeselateh Kohlen-
    dioxydee ergibt, die fortschreitet, bin das fertige Btetend-
    teilegemisch zur Einbringung gepumpt wird, wo die Vei-Aa@t-zun,
    beendet wird. Die gesamte Aufschlämmung wird zur,.
    aus Leitung 16 geführt und nach Beendigung der Veet,
    besteht sie aus einer plastischen,. Jedoch leicht o,'t
    Strukturg welche den einheitlich diepergiertene_.est.@
    teil während längerer Zeiträume zurüokhkl@
    Die Menge des über Zeitung 19 zugegebenen Natriumbioarbonats wird reguliert, so daß sich Kohlendioxyd in dem- erhaltenen Gemisch in Zeitung 16 in einer Konzentration im Bereich zwischen etwa 0,005 bis 0,10 Gew.-% des fertigen Produktes vom'Aufschlämmungstyp ergibt, um so die vorbestimmte Dichteerniedrigung zu bewirken.. Die Menge der über Zeitung 13 zugesetzten Säure wird so reguliert, daß sich eine Umsetzung mit praktisch dem ge- samten Natriumbicarbonat aus Zeitung 19 unter Bildung von Kohlendioxyd einstellt. Da die Beschickung über Zeitung 16 fortgesetzt wird, kann der Anteil an Natriumbicarbonat aus Leitung 19 in gewünschter Weise eingestellt werden, um die Menge an Kohlendioxyd in
    vor
    der Aufschlämmungsmask#e zu variieren, so daß einetbestimmte
    Änderung der Dichte in der gewünschten Weise unter Regulierung der Explosivkraft erreicht wird. Ein geeignetes Ausmaß der Zugabe an Natriumbicarbonat gemäß dieser Ausführungsform besteht anfänglich in einem Zusatz in der Größenordnung von 0,0002 kg je kg der Gesamtbestandteile aus Kammer 14 mit einem Anstieg gewünschtenfalls bis zu etwa. 0,004 kg je kg standteile, wobei die Wirksamkeit der Einschlußwirkungg d.h. bezogen auf die Menge des 'eingeschlossenen Kohlendioxyde und die gemäß der Theorie freigesetzte Menge, im allgemeinen im Bereich zwischen etwa 30 und 70 % liegt.
  • Obwohl die Gaserzeugung in situ in der Zeitung 16 eingeleitet wird, ist die im allgemeinen nicht beendet, bis die Gesamtaufschlämmung aus der Leitung 16 zur Einbringung gepumpt ist. Die Umgebungsbedingungen von pH-Wert und Temperatur zur Beendigung der Vernetzung des Guargum-mis in der Einbringung sind ebenfalls zur Beendigung dbr Gaserzeugung in situ in der Einbringung geeignet: Gemäß der Ausführungsform nach Figur 2 werden Wasser, Oxydationssalz, Sensibilisator und Guargummi als Bestandteile der Mischkammer 14' über die'Leitungen 9' bis 12' zugegeben und das erhaltene Gemisch wird über Leitung 16' zur Freigabe zur Einbringung gefördert, wie in Verbindung mit Figur 1 beschrieben wurde. Ein wasserlösliches oberflächenaktives Mittel kann, falls verwendet, dem System in irgendeiner geeigneten Weise vor der direkten Lufteindüsungsatufe vorteilhafterweise über Leitung 8' zur Kammer 14' zugegeben werden. Gehemmter und vernetzbarer Guargummi in Suspension in xthylenglykol wird über Zeitung 27 zur Leitung 16' geführt. Die Hydratisierung des Guargummis aus Leitung 27, die kurz in der Leitung 16' zur Erreichung einer einheitlichen Vermischung des Guargummis und einer einheitlichen Dispersion der Luft aus Leitung 28 gehemmt ist, findet mit nachfolgender Vernetzung zur Erzielung eines Anstieges der Konsistenz des Bestandteilsgemisches zur leichteren Einschließung der eingedüsten Luft statt und die Vernetzung schreitet unter den Umgebungsbedingungen von pH-Wert und Temperatur fort, bis das fertige Bestandteilegemiech zur Einbringung gepumpt ist; wo sie beendet wird. Die gesamte Aufschlämmung wird zur Einbringung aus Leitung 16' geführt und nach Beendigung der Vernetzung hat sie eine plastische, jedoch leicht verformbare Struktur, die die Luft während langer Zeiträume beibehält.
  • Die Menge der in i@eitung 16' über Leitung 28 in Abwesenheit eines der vorstehend beschriebenen oberflächenaktiven Mittel einged;@ste Luft beträgt etwa 0,005 l' bis etwa 3,2 1 (Standardbedingungen) je 0,45 kg (0,0002 bis 0,1145 cubic Feet/ pound) der Gesamtbestandteile in Leitung 16'-, so daß eich auf Volumenbasis etwa 2 - 50 % Luft, dispergiert in der Aufschlämmung, ergibt, die zur abschließenden Einbringung abgeführt wird, wobei die Wirksamkeit des Lufteinschlusses, d.h. bezogen auf die Gesamtmenge der zugeführten Luft im allgemeinen in der Größenordnung von etwa 10 - 15 % liegt. Wenn andererseits ein wasserlösliches, oberflächenaktives Mittel vorhanden ist, liegt die Wirksamkeit des Lufteinschlusses in der Größenordnung von etwa 25 - 40 %. Diese zusätzliche Lufteinschließung erlaubt einen verbreiterten Bereich der Aufschlämmungsdichten und Empfindlichkeiten zur Regulierung der Explosivstärke. Bei der Luftzuführung in Gegenwart eines vorstehend geschilderten oberflächenaktiven Mittels wird der Luftbestandteil in-Form von Teilchen dispergiert, die um ein Vielfaches kleiner sind, als diejenigen, die in Abwesenheit des oberflächenaktiven Mittels dispergiert wurden und die erhaltene lufthaltige Aufschlämmung besitzt eine bemerkenswert größere Stabilität als diejenige von lufthaltigen Aufschlämmungen, die kein oberflächenaktives Mittel enthalten, was anscheinend auf die geringere Größe der eingeschlossenen Luftteilchen zurückzuführen ist. Es: ist ein wesentliches der Erfindung, daßi wenn das fertige Gemisch aus der Leitung 16' zu einem Bohrloch geführt wird, der Anteil der während des Eindüsens dispergierten Luft so reguliert werden kann, daß die Massendichte in. der gewünschten Weise variiert, so daß dadurch die Explosivstärke über die gesamte Länge der erhaltenen säulenförmigen Ladung reguliert wird. Selbst wenn keine Änderung des Verhältnisses der über Leitung 28 zugegebenen Luft erfolgt, findet sich ein allgemeines Gefälle der Dichte vom Bodenteil bis zum Oberteil des erhaltsnen#säulenförmigen Explosivstoffes aufgrund des Kompressionsef,;ektes des darüber befindlichen Explosivstoffes. Häufig ist es jedoch am vorteilhaftesten, allmählich den Anteil der in die Aufechlämmung eingedüsten Luft zu steigern, um ein wesentliches Gefälle der Dichte zu erreichen. Beispielsweise kann das Verhältnis an Luft vom Boden bis zum Oberteil der Säule so variiert werden, daß der Abfall der Dichte entlang der Säule von etwa 1,5 bis herab zu etwa 0,8 g je ccm ist. Jedoch ist selbstverständlich die schließlich getroffene Wahl abhängig von der speziell zu sprengenden Formation und der speziellen Aufschlämmungsmasse. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das gesamte Aufschlämmungsgemisch aus den Leitungen 10 und 16' direkt zur Einbringung in ein Bohrloch geführt, um eine säulenförmige Ladung des Gemisches zu erhalten.
    2n Figur 3 ist auf theoretischer Basis die BeziehtM« der Drohte--
    erniedrigung von drei unterschiedlichen Aufschlämmen unter
    Anwendung der Ausführungsfort der Gäeerzeu&Ung. ge#ai @,
    der Erfindung zu der Menge des in das Systeml.e.f.et,
    Material elbgeführtem Natriumbica@bonat Clkrgeiot'tlt. '''` `
    In Figur 4 ist auf theoretischer Basis die Dichteerniedrigung
    für vier unterschiedliche Aufschlämmungen bei der Anwendung
    der Lufteindüsungeausführungrform nach Figur 2 und die Be-
    ziehung der Erniedrigung zu der Menge an eingeschlossener
    Luft dargestellt.
    Wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, wird das gesamte Be-
    standteilsgemisch aus Leitung 16 der Figur 1 oder,Leitung 16°
    der Figur 2 zur abschließenden Einbringung entweder in ein
    Bohrloch oder in einen Behälter gepumpt.
    Nach Figur 5 wird das gesamte Bestandteilsgemisch aus Leitung
    16 oder 16° durch eine flexible Schlauchleitung 31 in ein
    Bohrloch 32 in der zu sprengenden Erdformation 3¢ gepuaptv
    wobei sich Zeitung 31 in das Bohrloch 32 erstreckt und
    einem Punktnahe dessen Boden endet. Bei der
    Aus-
    führung wird das Bestandteilsgemisch zur Einbringungaauf®
    rahme aus dem Schlauch 31 frei gegeben und der Schlauch wird
    vorzugsweise gehoben, wenn sich das Bohrloch füllte Gew.inoch-
    tenfalls kann der Schlauch 31 zur Freigabe und zum Abzug in
    irgendeiner geeigneten Weise eingestellt sein. Wonn das
    Niveau des explosiven Mittels in dem Bohrloch 3? steigtp
    kann der Anteil des in die Aufschlämmung einzuverleibendbn Gases,
    ,Nie, aus Gien Piguren 2 und 1 ersichtlich, reguliert wordeng
    um die d.i spsrgierte Menge zu variieren. und. dadurch wird
    d: und Explosivstärke entlang der Länge dor er-
    Säule des- BSfplosivotofle#E; gesteigert. DieaQ Aus-
    Herstellung und Bela-
    :ä@a° dr - rae'@@'I_?:@lmä mit ebnem ei 11zigen Ezl osi? ` üoff p de'
    sb.ezielleh@@r@xüen@giee@.°®
    und in sämtlichen Niveaus des Bohrloches erfüllt.
  • Nach Figur 6.wird das gesamte Bestandteilsgemiseh gus den Zeitungen 16 oder 16', das zu verpacken ist, durch Leitung 31' in einen geeigneten Behälter, beispielsweise . einen länglichen Kunststoffbeutel 33, gepumpt. Es ist bei ' der Ausführung dieser Ausführungsform allgemein praktisch, den zugegebenen Anteil des Gasbestandteils bei einem gegebenen Beutel oder Beutelsatz konstant zu halten, und diesen Gasanteil gewünschtenfalls von einem Beutel oder einem Beutelsatz zu einem anderen zu variieren. In dieser Weise können Einzelbeutel oder Sätze derartiger Beutel mit vorbestimmter Lichte und Explosivstärke.zur Einbringung in Reihen in ein Bohrloch gebildet werden, so daß sich die gewünschte Säulenladung von vorbestimmter Varianz der Explosionsstärke entlang ihrer Länge ergibt. Jeder Beutel 33 ist vorzugsweise nur teilweise gefüllt, um eine seitliche Ausdehnung in dem Bohrloch zur Erzielung einer maximalen Ladungsdichte zu erlauben. Jeder fertige Beutel mit Explosivstoff wird in irgendeiner geeigneten Weise,'beiapielsweise durch eine DratItschlinge, geschlossen. In der Praxis der verschiedenen Ausführungeformen und insbesondere in der Anwendung auf die vereinigte Herstellung und Beladung eines Bohrloches kann das gesamte System Teil einer an der Herstellungsseite sein. Andererseits kann das Grundgemisch, das z.B: in den Kammern 14 oder 14' gebildet wurde, an der fferstellungsstelle gebildet werden und auf einer zur Freigabe zu einer "fizuf)tleitung", wie 2.B. den Leitungen 16 oder 16' der Figuren 1 ünd 2, m1 L nachfolge;id, r Linverleibung des Gases und Yerdickungestoffes zur Freigabe aus der Anordnung gelagert werden.
  • Selbstverständlich wird hier bei der Bezugnahme auf eine Änderung des Verhältnisses des in das Bestandteilsgemisch einzuverleibenden Gases verständen, daß dies durch irgend= eine geeignete Ventilanordnung@erreicht wird, wie sie schematisch.durch die Ventile 13' und 19' der Figur 1 und Ventil 28' der Figur 2 dargestellt sind, was davon abhängig ist, ob das Gas durch Erzeugung in situ oder durch direkte Eindüsung zugefügt wird.
  • Die chemische Quelle für Inertgas zur Regulierung der Dichte und Explosivstärke bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele 1 und 2 gezeigt. B e i s p i e 1 1 Ein Aufschlämmungsgrundgemisch wurde durch Vermischen der folgenden Bestandteile bei einer Durchschnittstemperatur in der Gegend von etwa 10°C während etwa 2 Minuten in den angegebenen Verhältnissen hergestellt.
    Gew , -
    Wasser 22,5
    rauchfreies Pulver (1) 2590
    Ammoniumnitrat (2) 31,0
    Natrriumnitrat (3) 1994
    Äthylenglykol 1,5
    Guargummi (4) 096
    100a0
    Klümpchen
    (1) gemahlen# Binzelbasis; (2) @e@@#; (3) Graxiul at;
    (4) na+ürlicher GuargIm s1
    1111 9 ß G ß / (11 ä
    Eine Buspension von Guargummi in Äthylenglykol und Iseigsäure
    wurde durch Vermischen der folgenden Bestandteile bei einer
    Temperatur von etwa 200C während etwa 3 Minuten in den an-
    gegebenen Verhältnissen hergestellt.
    Teile auf 100 Teile des Be-
    standteil@rund@e@t@;aehee
    Guargummi (5) 1r5
    Äthylenglykol 3,0
    Eisessig 0,3
    (5) vernetzbar
    Eine Lösung von 50 Gew.-A Natriumbicarbonat in Äthylenglykol
    wurde gebildet und in 3 Anteile, die 0,10, 0,15 und 0,20
    Teile Natriumbicarbonat auf 100 Teile des Bestandtelgrund-
    gemisches enthielten, aufgeteilt.
    Die folgenden Ansätze 1 bis 4 wurden durch Vermischen der
    vorstehenden Bestandteile, d.h. des Beatandteilgrundgemischee,
    der Guargummi-Äthylenglykol-Suspension und der Natriumbi-
    carbonat-Äthylenglykol-Suspension in den angegebenen Ver-
    hältnissen hergestellt mit der Ausnahme, daß der Ansatz 1
    ohne. den Natriumbioarbonatbestandteil erfolgte. Die Dichte
    der fertigen Masse wurde in jedem Fall bestimmt.
    Ansatz Nr. ,(6) ,_
    4 2 31 4
    Wasser 21,47 _ 21,42 21,39 21,35
    rauchfreies Pulver 23,85, 23,78 23,76 23,72
    Ammoniumnitrat 29,59 29,49 29,45 29,41
    Natriumnitrat 18,51 18,45 18,49 18,41
    kthylenglykol 4,29 4,47 4,50 4,65
    Guargummi (4) - 0,57 0,57 0,57 0,57
    Gu argummi (5) 1943 1943 19-42 1942
    Essigsäure 0,29 0,29 0,28 0,28
    Natriumbicarbonat - 0,10 0,14 0,19
    Dichte, gr. je ccm 1926- 1,20 1,08 1,04
    (4) siehe vorstehende Fußnote (4)
    (5) siehe vorstehende Fußnote (5)
    6) auf der Basis von Gew. 4
    Wie vorstehend dargestellt, wurde das grundsätzliche oder an-
    fängliche- Bestandteilsgemisch, das natürlichen Guargummi ent-
    hielt, hergestellt, wobei der Guargummi hydratisierte, um eine
    ausreichende Verdickung zu ergeben, so daß sämtliche Bestandteile
    in Suspension gehalten wurden. Das Grundgemisch wurde dann mit
    Guargummi in gehemmter Form zur abschließenden Vernetzung ver-
    mischt und dann mit Natriumbicarbonat, mit
    von Masse 1,
    ale Gasquelle vor der Vernetzung vermischtƒ Infolge der Umeetznng
    von Natriumbicarbonat mit der vorhandenen Eseigsäure trat Gamƒ
    erzeugung (C02) ein, wobei die Säure auch zur Regulierung des
    pH-Wertes des ochließlich erhaltenen ES@p@ oci@gom°lcla dißn-@efl
    um eine Vernetzung des Quargumviis zu erl"uben. @Uährnnd der
    Vernetzung wurde das Gas völlig in der f ertigo°:@ in Form
    von gründlich dispergierten Einzelblasen zur permänenten Beibehaltung in dem fertigen vernetzten Produkt gehalten. Die Dichtewerte zeigen den Einfluß der verschiedenen Anteile des Gasbestandteils und die Beispiele zeigen auch die Rolle des zugesetzten Bicarbonats und der Säure als gaserzeugende Stoffe. Die Erfindung ist besonders anwendbar auf die Bildung von Aufschlämmungsgemischen an der Sprengquelle, um eine "Massenablieferung" unter Vermeidung von Verpackung sowie Hilfsarbeitsgängen an der Vermischungsstelle zu ermöglichen. Das Massenablieferungssystem umfaßt eine die mit Einrichtungen zur getrennten Lagerhaltung der Bestandteile zum Pumpen in einen einzigen Aufschlämmungsstrom zwecks Freigabe in das Bohrloch ausgestattet ist. B e i s p i e 1 2 In diesem Beispiel ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben, die mit der vorstehend geschilderten Massenablieferung verbunden ist.
  • hin Bestandteilgrundgemisch wurde bei einer Durchschnittstemperatur in der Gegend von etwa 10oC unter Rühren während eines Zeitraumes von etwa 20 Minuten hergestellt und dann in einem ersten Lagerungstank entsprechend folgendem Ansatz gelagert:
    - kg Gew
    Wasser 150 22,8
    rauchfreies Pulver (1) 350 25,2
    Ammoniumnitrat (2) 314 30,2
    Natriumnitrat (3) 204 19,6
    Äthylenglykol 15,75 1,5
    Guargummi (4) _ 6,1,2 096
    Essigsäure 0,5 . 0905
    (1) - (4) siehe die entsprechenden Fußnoten (1) -- (4) von
    Beispiel 1.
    Eine Guargummi-kthylenglykol-Essigsäure-Suspension wurde ge-
    bildet und in einem zweiten Tank gemäß folgender Formulierung
    gelagert.
    Teile auf 100 Gewichtsteile
    kg des Beatandtelgruridgemischea
    Guargummi (gehemmt) 15 1,0
    kthylenglykol 25 1,7
    50 Aige Essigsäure 5 0,3
    Eine Suspension von Natriumbioarbonat in Äthylenglykol wurde in einem dritten Lagertank entsprechend folgender Formulierung gelagert.
    kg Teile auf 100 Gewichtsteile
    des Bestandteilgrundgemischee
    Natriumbicarbonat 10 0920
    kthylenglykol 20 0',40 -
    Der natürliche Guargummi in dem Grundgemisch erleidet Hydratisierung praktisch unmittelbar nach der Berührung mit dem Wasser, eo daß
    alle Bestandteile in Suspension gehalten werden#.die jedoch
    trotzdem leicht fließbar, ebenso wie die getrennten Guar-
    gummi- und Natriumbicarbonatsuspensionen war.
    In dem Freigabesystem gemäß diesem Beispiel wurde die Haupt-
    pumpe (erste Pumpe) (Kapazität 113.kg/Min.) mit einem Luft-
    motor mit Kraft versorgt, so daß sich eine Pumpgesahwindig-
    keit von 500 Umdrehungen/Min, ergab und sie war unterhalb
    der gesamten Anordnung zur Freigabe des fertigen Aufgchläm-
    mungsexplosivstoffes aus der Hauptleitung in das Bohrloch
    angebracht. Eine zweite Pumpe (Kapazität 3,4 kg/MinJ war
    betrieblich mit der Hauptpumpe durch eine y-Riemen:und-
    Kupplung-Anordnung zum Betrieb mit einer Geschwindigkeit von
    1200 Umdrehungen je Minute verbunden. Bine dritte Pumpe
    (0,7 kg/Min.) war betrieblich mit der zweiten Pumpe durch
    eine Y-Riemen-und-Kupplung-Anordnung verbunden und arbeitete
    ebenfalls mit einer Geschwindigkeit von 1200 Umdrehungen je
    Minute.
    Das Grundgemisch unter einem Luftdruck von 1,05 kg/on2 und
    offen zur Hauptleitung wurde von dem ersten Lagertank mittels
    der Hauptpumpe durch die Hauptleitung mit einer Geschwindig-
    keit von etwa 113 kg/Min. gepumpt. Die Natriumbicarbonat-
    Athylenglykol-Suspension unter Atmoephärendruek und offen zur
    zweiten Pumpe wurde mittels der letzteren aus dem zweiten
    Lagertank in die Hauptleitung unter Vermischung mit aim
    darin befindlichen Grundgemiech aus dem ersten Tank,init
    einer Geschwindigkeit von 097 kg je Minnte gepumpt.
    Die Äthylenglykol - Eeeigeäure - Guargummi -@xgpen.c@n,_
    unter atmosphärischem Druck und offen zu der dritten Pumpe wurde durch diese aus dem dritten Tank in die Hauptleitung mit etwa.1,4 kg je Minute gepumpt. Die gesamte erhaltene Aufschlämmung und das Gemisch in der Hauptleitung wurde dann aus der Hauptpumpe (erste Pumpe) in das Bohrloch in einer-Gesamtmenge von etwa 116 kg je Minute gepumpt. Die erhaltene Aufschlämmung wurde aus der Hauptpumpe unter Frei- setzung von Kohlendioxyd in das Bohrloch gegeben. Die abschließende Vernetzung war nach etwa 40 Minuten beendet, wobei sich ein plastisches, jedoch leicht deformierbares Ge- misch ergab, das Gasblasen in einheitlicher gründlicher Dispersion enthielt. -Es ist nicht wesentlich, daß die Menge des in dem £xploeivotofi diapergierten Gases variiert wird, um eine vorbestimmte Varianz der Dichte entlang der Säule zu erhalten. Tatsächlich ergibt eich, wenn der Gasbestandteil in die Aufechlämung ein- verleibt ist _, durch den Druck aufgrund des darüber liegenden Auf echlämmungateils, wenn sie in das Bohrloch eingebracht wird, häufig ein geeigneter Dichtegradient. Trotzdem ist es häufig vorteilhaft, die Menge des in das säulenförmige Explosivmittel einverleibten Gases zu variieren, um einen größeren Grad der Varianz zu erhalten, so daß häufiger die Sprengenergieanfordernisse der umgebenden erfüllt werden.
    Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendung der Zuftein-
    Quelle für den
    düeung alo( Gasbestandteil zur Regulierung der Dichte und Ex-
    plosi,retärke bei der praktischen Ausführi:g des Arfindunge sie
    wVrden in einem gegenüber dem nach @eip:el vewed®ter@
    preigabesystem modifiziertem System durchgeführte
    B e i s p i e 1 3 Ein Bestandteilgrundgemisch wurde bei einer Durchschnittstemperatur in der Gegend von etwa 1000 unter Rühren während eines Zeitraumes von etwa 20 Minuten entsprechend folgendem Ansatz hergestellt.
    Kg Gew, -
    Wasser 300 22,8
    rauchfreies Pulver (1) 700 2592
    Armoniumni trat (2) 626 30,1
    hatriumnitrat (3) 408 19,6
    Guargümmi 14,75 0,7
    Äthylenglykol 32 1,5
    (1) - (3) siehe die entsprechenden Fußnoten (1) - (3) von
    Beti spiel 1.
    Das erhaltene Grundgemisch wurde dann in einem ersten Tank gelagert.
  • Eine Guargummi-äthylenglykol-Suspension wurde durch Vermischen eines vernetzbaren Guargummis mit Äthylenglykol bei 250C her-. gestellt und dann in einem zweiten Tank entsprechend folgendem Ansatz gelagert.
    g Bestandtelgrundgemieches-
    Guargummi 50 1,Q
    Äthylenglykol 100 2e0
    Daa Beetandteilgrundgemiach wurde aus dem Lagertank unter einem
    huft*e»druek von etwa 1,05 kg/(322 1,n die Hauptleitung du eigen.
    Bohrlooh in einer Menge von etwa 113 kg j e Vlmute e Wtt lx Bett
    Spiel 2, gepumpt. Die kthylenglykol-Guargummi-Suspension wurde von dem Lagertank in die Hauptleitung stromabwärts von dem Punkt der Zugabe des Bestandteilgrundgemisches in einer Menge von 3y4 kg/Minute gepumpt. Luft wurde in das fertige Bestandteilsgemisch in der Hauptleitung stromabwärts von dem Zugabepunkt der Guargummi-Suspension durch ein Nadelventil von 3,1 mm eingedüst. Die Menge der eingedüsten Luft wurde entsprechend der von Drehungen des Regelventils registriert, welche von 0 bis zu einer viertel bis zu einer halben .Drehung mit entsprechendem Anstieg der Luftfreigabe und begleitendem Abfall der Dichte variiert-wurde. Die Beziehung der Lufteindüsung zur Dichte ist in der folgenden Tabelle angegeben:
    fertiges.Bestandteile- Luftfreigabe Dichte (g/ec)
    gemisch (Beschickung), Drehungen etwa einverleibte. der Beechik-
    das der Lufteindüsung des Ventils Liter (cubic kling nach der
    unterworfen wurde ,kg feet) (S.C.)Zufteindüsung
    (Pound) und Vernet-
    zuna
    7296 (160) 0 0 0 1,30
    72,6 (160) 1/4 11,3 (0,4) , 1,10
    72,6 (160) 1/2 2296 (0,8) 0,96-
    8 e i s p i e 1 4 100, kg eines Bestandteilgrundgemischs wurdalbei einer Durchschnittstemperatur in der Gegend von etwa 100C unter Rühren w;zi,rend eines Zeitraumes von etwa 20 Minuten entsprechend folgendem Ansatz hergestellt.
    Gew.-
    Wasser 22,5
    rauchfreies Pulver (1) . 2590.
    Ammoniumnitrat (2) 28,3
    Natriumnitrat (3) 1g,0
    lithylenglykol 1,5
    Guargummi (4) 0,7
    (1) - (4) siehe die entsprechenden Fußnoten von Beispiel 1.
    Das erhaltene Grundgemisch wurde dann in einem ersten Tank
    gelagert. Eine Guargummi-Äthylenglykol-Suspension wurde durch
    Vermischen eines vernetzbaren Guargummis mit Äthylexiglykol
    bei 2500 hergestellt und dann in einem zweiten Tank ent-
    sprechend folgender Formulierung gerührt.
    kg je 100 kg Bestandtel-
    ßrundaeMiech
    Guargummi 1,0
    Athylenglykol 2,0
    Das Bestandteilgrundgemisch wurde aus dem Lagerbehälter unter
    einem Luftdruck von 1,05 kg in die Hauptleitung zÜ einem Bohr-
    loch in einer Menge von etwa 113 kg je Minute, wie in Bei-
    spiel 3, gepumpt. Die kthylenglykol-Guargummi-Suepeneion
    wurde aus dem Lagerbehälter in die Hauptleitung stromabwärts
    von dem Zugabepunht des Bestandteilgrundgemiechee in einer
    Menge von 3,4 kg je Minute gepumpt.
    Luft wurde durch ein Strömungaregelventil vom Nadtityp in
    den erhaltenen Strem der Aufschlämmung abwärts voZ Zugabe-
    Punkt der Guargummi-Athylenglykolz§.ugkension ieiner menge
    von 0,08 m3/irlinute eingedüst. Die Lufteindüsgeschwindigkeit
    wurde auf konstante Höhe durch Regulierung des Strömungsregel-
    ventiles entsprechend der Yie`;sung der Luftströmung unter Ver-
    wendung eines Standarddrehmessers geregelt. Die Dichte des
    Aufschlärünungsgemisches vor der Lufteindüsung betrug 1,38 g/ccm.
    Die Dicbte des fertigen Aufschlämmungsproduktes betrug 1,21 g
    je ccm und wurde mit einer Wirksamkeit von etwa -14 % erhalten,
    wobei die letztere auf die Gesamtmenge der in dem fertigen
    Aufschlämmungsprodukt eingeschlossenen Luft und die Gesamtmenge
    der durch die-Ventilanordnung eingedüsten Luft bezogen ist.
    Die Klasse der wasserlöslichen oberfUchenaktiven Materialien,
    die bei der praktischen Ausführung der Erfindung verwendet wer-
    den, ist auf dem Fachgebiet bekannt, wozu z.B. auf Enovolopedia of
    Chemical Technology, Band 13,'Seite 5139 The Interecienoe
    Encyclopedia, Inc., New York (1954) verwiesen wird. Weitere
    Beispiele für diese Stoffe sind Kokonnußdiäthanolamid, Zaurin-
    säurediäthanolamid, KokosnuBfettsäuren den Diäthanolamidn,
    Triäthanolaminsalzep Alkylpolyoxyäthylene, llkanolamidalkyl-
    arylsulfonate, äthoxylierte Alkylolamide, Ammoniumlaurylsulfat,
    Cetyldimethylaminoxyd, Lauryldimethylaminoxyd und Myristyl-
    cetyldimethylaminoxyd.
    B e i s p i e 1 5
    Jeder d(-,r folgenden Ansätze wurde durch Vermischen von Wasser,
    rauchfreiem Pulver und gegebenenfalls oberflächenaktiven Mitteln,
    zusammen mit etwa einem Viertel des-Ammoniumnitratbestandteile
    hergestellt. Eine Suspension eines hydratieierbaren Guargummis
    in Athylenglykol wurde dann zu dem erhaltenen wässrigen Aufschläm-
    mungflgemiach zugegeben, worauf unmittelbar danach der Guargummi
    Hydratation zeigte und ein Sol ergab, das ausreichende Dicke zum Halten der Gemischbestandteile in Suspension ergab. Der restliche Teil des Armoniumnitratbestandteils wurde dann zusammen mit dem Natriumnitrat zum, solhaltigen Gemisch unter Ruhren zugesetzt, so daß eine Gesamtverteilung sämtlicher Bestandteile erfolgte. zine Suspension eines vernetzbaren Guargummis in Athylenglykol wurde dann zu dem erhaltenen Bestandteilgrundgemisch unter Rühren und Vernetzungsbedingungen während 3 - 4 Minuten zugegeben, so daß gleichzeitig Luft aus der Atmosphäre in das Gemisch eingezogen wurde. Die erhaltene belüftete Aufschlämmung wurde dann gelagert, um die Beendigung der Vernetzung des Guargummis zu erreichen. Unter diesen Bedingungen erfolgte bei dem anfänglich zugesetzten Guargummi anschließend Vernetzung aufgrund des vorhandenen Vernetzungsmittels in dem anschließend Zugesetzten vernetzbaren Guargummi. Die Bewegungsbedingungen bei der Herstellung jedes Ansatzes waren identisch, so daß dieselbe Aussetzung des Systems an Luft jedesmal erreicht wurde.
    Ansatz Gew.-% '
    1
    Wasser 22,5 22,5
    rauchfreies Pulver (1) 25,0 25,0
    Ammoniumnitrat (2) 31,3 30,3
    Natriumnitrat (3) 19,0 19,0
    Athylenglykol 1,5 _ 1,5
    Guargummi (4) 0,7 0,7
    bis(2-Hydroxyäthy@kokosaigin-
    oxyd -(6) - 1,0
    100,0 100,0
    Äthylenglykol (5) 2,0 2,0
    Guargummi (5) 1,0 1,0
    Dichte, 9/ccm (7) 1,31 0,93
    (1) gemahlen, Einzelbasis
    (2)
    (3)-Granulat _
    n.fa 1 ch
    (4# hydratisierbar
    (5) kg je 97 kg des Bestandteilgrundgemisches; vernetzbarer Guargummi, der gesamte Guargummi schließlich vernetzt (6) oberflächenaktives Mittel, 50 #4ige wässrige Lösung (7) nach beendeter Vernetzung.* Wie sich aus den vorstehenden Ansätzen und ihren Dichten von 1,31 gegenüber 0,93 ergibt, ist, falls ein Oberflächenaktives Mittel vorhanden ist, die Menge der in der Aufschlämmungsmasse eingeschlossenen Luft erheblich größer als wenn kein oberflächenaktives Mittel vorhanden ist. Dadurch zeigt sich der markante Anstieg der Wirksamkeit beim Lufteinschließen, der in Gegenwart des oberflächenaktiven Mittels erhalten wird.
    B e i s p i e 1 6
    Die folgenden Ansätze wurden entsprechend dem'e@@ nach,
    Beispiel 5 mit der Ausnahme hergestellt, daß das fertige Auf-
    schlämmungsgemisch zur Einbringung gepumpt wurde, wobei die
    Zugabe des oberflächenaktiven Mittels und den vernetzbaren
    Guargummis gerade vor der.Einbringung erfolgte. Luft wurde
    in das Aufschlämmungsgemisch während des Pumpens unmittelbar
    anschließend an die Zugabe des vernetzbaren Guargummie und
    des oberflächenaktiven Mittels, jedoch vor der Einbringung
    zur Beendigung der Vernetzung zugegeben.
    Ansatz Gew.-
    1
    Wasser 22,5 22,5
    rauchfreies Pulver (1) 25,0 25,0
    Ammoniumnitrat (2) 31;2 31,2
    hatriumnitrat (3) 19,0 19,0
    Xthylenglykol 1,5 1,5
    Guargummi (4) 0,7 0,7
    Kiefernöl .0.1 0.1
    100,0 100,0
    iithylenglykol (5) 2 2
    Gu argummi (5) 1,0 1,0
    bis(2-Hydroxyäthyl)kokos- '
    aminoxyd (6) 1,0 -
    Trichterversuch (7), Sek. 4,0 4,0
    Dichte, g/ccm (8) 1,39 1,43
    eingedüste Luft mm/Miri. 0,019 0,017
    (SCFM) (9) (698) (6,1)
    Durchschnittsdichte, g/cam (10) 0,88 1,11
    Wirksamkeit des Lufteinschlusses,
    29,4 1098
    (1) - (6) siehe Beispiel 5
    (7) etwa 5000 g Aufschlämmung wurden in einem Aluminiumtrichter
    mit einem Durchmes-er von 3,8 cm und einer Mündung von ,
    2,5 am gegeben. Wenn das Mundstück zum Strömen geöffnet'
    wurde, wurde mit der Zeitnahme begonnen. Wenn Zieht durch
    das Mundstück sichtbar war, beim Blick nach abwägte in
    den Trichter, wurde die Zeitnahme gestoppt. Der Zeit-
    unterschied ist als Fließzeit angegeben.
    (8) vor der Lufteir:düsung
    (9) injiziert bei einer Strömungsgeschwindigkeit yon 113 kg/Min.
    (10) nach LufteindUsen und Beendigung der Vernetzung des Guargummis
    Aus den Massen gemäß diesem Beispiel ergibt sich unter Bezugnahme auf die angegebenen Dichten der markante Anstieg der Wirksamkeit des Lufteinschlusses, der in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • B e i s p i e 1 7 Die folgenden Ansätze wurden entsprechend dem allgemeinen Verfahren nach Beispiel 5 unter Zugabe von Kiefernöl, Aluminium und Zucker als Bestandteile anstelle des rauchlosen Pulverbestandteiles nach Beispiel 5 hergestellt.
    Ansatz Gew.-96
    1 2 4
    Wasser 18,0 18,0 18,0 18,0
    Zucker 5,5 . 595 595 595
    Ar.moniumnitrat (2) 44,6 43,6 43,6 43,6
    ivatriumnitrat (3) 15,0 15,0 15,0 15,0
    flockenförmiges Aluminium 12,0 12,0 12,0 12,0
    Kiefernöl 0,1 0,1 0,1 0,1
    kthylenglykol 3,1 3,1 3,1. 3,1
    Guargummi (4) 0,7 0,7 0,7 0,7
    Guargummi (5) 1,0 .1,0 1,0 1,0
    bis(2-Hydroxyäthyl)kokos-
    aminoxyd (6) - 1,0 - -
    sthylenoxydaddukt wn erad-
    kettigen Fettalkohol (7) - - 1,0 -
    Natriumlaurylsulfat (8) - - - 1.0
    100,0 100,0 100,0 100,0
    Trichterversuch, Sek. (9) 3 3 3 3
    Dichte, 9/ecm (10) 1,34 1,10 1,08 1,14
    geschätzter minimaler PETN-
    Zünder zur Detonation, g 480 80 80 320
    (2) - (4) siehe 'Beispiel 5
    (5) vernetzbar, gesamter Guargummi schließlich vernetzt
    (6) kationisch, 50 kge wässrige Lösung
    (7) nichtionisch
    (8) anioniech, 30 %ige wässrige Lösung
    (9) siehe Fußnote von Beispiel 6 (geschätzt)
    (10) nach Beendigung der Vernetzung
    Dieses Beispiel'zeigt die drei unterechiedlichen.:-@krten von
    oberflächenaktiven Mitteln, nämlich kationieohe, nicht-ionieche
    und anionische, wie sie gemäß der Erfindung verwendet werden.
    Dabei war, falls kein oberflächenaktives Mittel vorhanden war, die Dichte der fertigen belüfteten Aufschlämmung 1,34, verglichen mit den entsprechenden Dichten der Versuche 2 bis 4 von 1,11, 1,08 und 1,14, die aufgrund der höheren Lufteinschlußwirksamkeit erreicht werden, die sich aufgrund der Anwesenheit des angegebenen oberflächenaktiven Mittels ergibt. Die geschätzten minimalen Zünder zur Detonation zeigen den Anstieg der Empfindlichkeit, der sich aus. dem Vorhandensein gesteigerter Anteile von Luft aufgrund der höheren Lufteinschlußwirksamkeiten aufgrund des Vorhandenseins des oberflächenaktiven Mittels ergibt. B e i s p i e 1 8 Die folgenden Ansätze wurden hergestellt zur weiteren Erläuterung der Erfindung:
    Ansatz Gew.-r@
    Wasser 22,5 22,5
    Rauchfreies Pulver (1) 25,0 25,0
    Arimoniumni trat (2) 3094 3092
    Natriumnitrat (3) 19.Ö 19t0
    Athylenglykol 1,5 195
    Guargummi (4) 0,7 0r7
    Kiefernöl 0,1 0,1
    bis(2-Hydroxyäthyl)kokos-
    ainino xyd 0;8 1 . 0
    100,0 10090
    ;ithylenglykol (5) 2,0 2,0
    Gu argumz i (5) 190 100
    Trichterversuch (6) 3 2,5
    Dichte, g/ccm (7) 1,34 1936
    Lufteindüsung ccm 007 0o07
    S C FM 8 (2:7) (297)
    Durchschnittsdichte (9) 1,168 1,116
    Wirksamkeit des Lufteinschlusses, % 27,3 33e9
    (1) - (5) siehe Beispiel 5
    (6) siehe Fußnote 7, Beispiel 6
    (7) vor Lufteindüsung
    (8) Aufachlämmungaströmung 113 kg/Min.
    (9) nach Lufteindüsung und beendeter Vernetzung
    Aus diesem Beispiel ergibt sioh weiterhin der markante An-
    stieg der Wirksamkeit des Lufteinsohlusses,,der in der
    Praxis der Erfindung erreicht wird, d.h. 27,3 % und 33,9
    gegenüber Wirksamkeiten in der Größenordnung von 10 - 15 %,
    die unter den gleichen Bedingungen, mit Ausnahme der Abwesenheit
    eines oberflächenaktiven Mittels, erhalten werden, wie sie sich besonders aus Versuch 2 von Beispiel 6 ergeben. B e i s p i e l 9 Die Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf folgende Formulierungen und Werte erläutert, die die niedrigeren erhaltenen Dichten gemäß der Erfindung im Vergleich zu solchen in Abwesenheit des oberflächenaktiven Mittels unter begleitender Erniedrigung der Explosivstärke und Anstieg der Empfindlichkeit zeigen. Diese Beispiele zeigen auch die Steuerung und infolgedessen die Regelung der Explosivstärke und der Empfindlichkeit, die gemäß der . Erfindung erreicht werden können. (1) .wässrige Lösung (2) 30%ige wässrige Lösung (3) andere als hochexplosive Stoffe oder rauchfreies Pulver (q) beendigter Vernetzung (5) schätzungsweise auf einem Faktor 10 als Minimum basiert (6) berechnet, Kalorien je ccm.
    Ansatz Gew.-l
    1 2 3 4
    Wasser 17.6 17.6 17.6 17.6
    A?nmoniumnitrat 46.0 46.0 4600 46.0
    Natriumnitrat 13.6 13.6 1306 1306
    Sensibilisator (1) 16.9 16.9 16.9 16.9
    oberflächenaktives Mittel
    (2) 1.0 1.0 1.0 1.0
    Guargummi (3) 1.7 1.7 1.7 1.7
    Äthvlenglyk°lt1l . 3.2 3.2 3.2 3.2
    .n .
    Luftzugabe X4) - 1 2 . 3
    Dichte gr/ccm
    vor der Zugabe der Luft
    (5) 1055 1.55 1.55 1.55
    Nach der Zugabe von Luft
    und nach beendeter Ver-
    netzun- 1=35 1.25 1.15
    Empfindlichkeit gr(6)
    480_ F
    320 S
    200 F
    160
    80 S
    4 - F S
    (1) andere a13 hochexplosive Stoffe oder rauchfreies Pulver
    (2) bis (2-1i-idroxyäthyl) koko sam inoxyd
    (3) vgrnp;zt zu einer Plastischen, jedoch leicht verformbaren Masse
    (4) Zeitraum der Zugabe von Luft und des vernetzbaren Gummis
    (5) alzf i.iaftfreier Basis (theoreti.sche Dichte)
    an @@rfor@3erlioh@sm Pent;oli Iiründer in gr, die zur
    In der Praxis der Verfahrensausführung gemäß der Erfindung
    unter Verwendung eines wasserlöslichen oberfl#ichenaktven
    Mitteis, des Oxydationssalzes, Wassei, oberflächenaktiven
    Mittels und der Sensibilisatorbestandteile, werden diese
    in den vorstehend angegebenen Anteilen zusammen mit einem
    Teil des Verdickungsmittels zur Erreichung eines ausreichen-
    den Anstieges der Konsistenz, um ein Absetzen der Bestand-
    teile aus dem erhaltenen Gemisch zu verhüten, vermischt
    und dann als letzte Stufe der restliche Anteil des Verdickungs-
    mittels gerade vor oder gleichzeitig mit der Dispersion des
    Luftbestandteils in der Beschickung zugegeben, wobei die
    Zugabe vorzugsweise durch direkte Eindüsung erfolgt. Die
    schlieBliche Verdickungswirkung ergibt die notwendige Konsi-'
    Stenz zum Festhalten der dispergierten Luft während langer
    Zeiträume. Jedoch ist es bisweilen vorteilhaft, den gesamten
    vorgesehenen Anteil des Verdickungsmittels mit sämtlichen
    anderen Bestandteilen der Aufschlämmung, ausgenommen den
    Luftbestandteiles, in einer einzigen Mischstufe zuzugeben#
    insbesondere wenn die gesamte lufthaltige Aufschlämmung
    direkt in Beutel an der Herstellungsstelle abgegeben wird.
    Es liegt im Rahmen der Brfindung, die Reihenfolge der Stufen
    in jeder der dargestellten Verfahrensausführungsformen unter
    Bezugnahme auf die Zeichnungen zu variieren. Zum Beispiel
    kann die Gaserzeugungeausführungstorm in eitu der Figur
    modifiziert werden, um die getrennte Kammer. 22 zum Vermi-
    sehen der Säure und der Natriumoarbonatbeetandteie tü "r-
    meiden, indem Natriumbicarbonat und Guaraummi e,le !Bestand#-
    teile jeweils direkt in die Leitung 16, gegeb,enenfälle irrt
    sammen mit einem getrennten Strom des Seneibilisatorbeetandteilee
    anstelle der Zugabe des letzteren zur Kammer 14 eingedüst werden. Hei dieser Modifikation werden Guargummi, Natriumcarbonat und Sensibilisator als Bestandteile vorteilhafterweise jeweils zur Zeitung 16 in fester, trockenfließender Form, beispielsweise über einzelne Schneckenförderer, zugegeben.
  • In ähnlicher Weise kann die Ausführungsform der Figur 2 modifiziert werden, um den gesamten vorgesehenen Guargummi in die Mischkaiiiaer 14' einzuführen, so daß eine Bildung des Bestandteilgrundaufsohlämmungsgemisches in einer einzigen Mischstufe erreicht wird: Bei dieser Modifizierung liegt mindestens ein Teil des Guargummis in gehemmter form vor. Diese Ausführungsform wird vorteilhaft bei Fabrik- arbeitsgängen angewandt, wo das gesamte Aufachlämmungeprodukt verpackt werden soll. Hei dieser Ausführung®form ist die Zeit anschließend an die Eindüsung oder die in situ-Bildung des Gases zur Freigabe der Aufschlämmung zur Einbringung von kurzer Dauer und entsprechend wird die Vernetzung leicht geregelt, so daß die Pumpbarkeit der Aufschlämmung und Einheitlichkeit der Dispersion den Gas- bestandteiles darin vor dem Einbringen nicht verschlechtert wird. Unter diesen Bedingungen ist es nicht notwendig, die Zugabe des Guargummis zu kurz vor der Einbringung, wie es im allgemeinen; erforderlich ist, wenn ein Aufschlämmungsgrundbestandteil®gemiech an der Heretellungsstelle gebildet und dann dieses zur Sprengstelle zur Einverleibung des Gasbestandteiles und Einbringung in ein Bohrloch transportiert wird. Hei einer weiteren Modifizierung der Gaserzeugung in situ kann das Verfahren nach Figur 1 so modifiziert werden, daß Essigsäure und Guargummi als Bestandteile in die Mischkammer 22 zur Freigabe in Zeitung 16 zugegeben werden und daß die Natriumbicarbonat-xthylenglykol-Suspension direkt der Zeitung 16 bei einem stromaufwärts liegenden Punkt von Kammer14 zugeführt wird.
  • Selbstverständlich können noch weitere Modifikationen vorgenommen werden, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu gelangen.

Claims (1)

  1. Patent a n s p r ü c h e 1.) Anorganische Oxydationssalzexplosivmasse vom wässrigen Aufschlämmungstyp, gekennzeichnet durch ein in die Aufschlämmung in einer für eine bestimmte Erniedrigung der Dichte der Aufschlämmung -zur- Regulierung ihrer
    Explosivstärke ausreichenden Menge einverleibtes Gas. 2.) Explosivmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Aufschlämmung Wasser, ein anorganisches Oxydationssalz, einen Sensibilisator und ein Verdickungsmittel enthält. 3.) Explosivmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Aufschlämmung 20-75% des Oxydationssalzes, 4-60% des Sensibilisators, 4-35% Wasser und 0,2-5% Verdickungsmittel enthält. 4.) Explosivmasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas aus Luft besteht. 5.) Explosivmasse nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 0,3 Gew.-% eines wasserlöslichen oberflächenaktiven Mittels vorhanden sind: 6.) Explosivmasse nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass Guargummi als Verdickungsmittel vorbanden ist 7.) Verfahren zur kierstellung einer anorganischen Okydations- salzexplosivmasse, dadurch gekennzeichnet, dass eine Explosivmasse vom wässrigen Aufschlämmungstyp hergestellt und darin ein Gas in ausreichender Menge, um eine vorbestimmte Lrniedrigung der Dichte der Aufschlämmung zur-Regulierung ihrer Explosivstärke zu ergeben, einverleibt wird. 8.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Aufschlämmung aus Wasser, einem anorganischen Oxydationssalz, einem Sensibilisator und einem Ver- dickungsmittel besteht. 9.) Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige Aufschlämmung aus 20-75% Oxydations- salz, 4-60% Sensibilisator, 4-35% Wasser und 0,2-5 Verdickun;smittel verwendet wird.
    10.) Verfahren nach Anspruch 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass als Gas Luft verwendet wird. 11.) Verfahren nach Anspruch 7-10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 0,3 Gew.-% eines wasserlöslichen, ober- flächenaktiven Mittels zugesetzt werden. 12.) Verfahren nach Anspruch 7-11, dadurch gekennzeichnet, dass Guargummi als Verdickungsmittel verwendet wird. 13.) Verfahren nach Anspruch 7-12, dadurch gekennzeichnet, dass 0,2-0,5 hydratisierbarer Guargu=i mit deti anor-
    .ganischen Oxydationssalz, dem Sensibilisator und Wasser unter Bildung einer Aufschlämmung, die den Guargummi praktisch als Sol"enthält, vermischt werden, ein Gas in die Aufschlämmung einverleibt wird, ein vernetzbarer Guargummi zu der anfänglich gebildeten Aufschlämmung unter hierfür geeigneten Vernetzungsbedingungen in einer Menge zugegeben wird, dass .sich ein Gesamtguargummigehalt nicht oberhalb von 2% ergibt und dass die erhaltene Masse unter Bedingungen-der Vernetzung und Gaserzeugung gelagert wird. 14.)Verfahren nach Anspruch 7r13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einverleibung des Gases in die Aufschlämmung ein Gas in diese eingedüst wird. 15.)Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als in die Aufschlämmung eingedüstes Gas Luft verwendet wird. 16.)Verfahren nach Anspruch 7-13, dadurch gekennzeichnet, dass die: Ga@iri vdeiele@lüils 5.lämmung durch Zugabe eines
    gaserzeugenden Materials zur Aufschlämmung unter gaserzeugenden Bedingungen erfolgt. 17.)Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass. als gaserzeugendes Material eine Kombination einer Säure m-it einem anorganischen Carbonat verwendet wird und die Säure zu der Aufschlämmung zueammen mit dem Oxydationssalz, dem Sensibilisator, dem hydratisierbaren Guargummi und dem Wasser a,le Bestandteil zugegeben wird und das Carbonat zu der Aufschlämmung zusammen mit dem vernetzbaren Guargummi zugesetzt wird und Kohlen- dioxyd in situ bei der Berührung des Carbonat'es mit der Säure erzeugt und in der Aufschlämmung dispergiert wird. 18.) Verfahren nach Anspruch 17, dadurch geke-inzeichnet, dass als Carbonat Ammoniumcarbonat verwendet wird. 19.) Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, 'dass als Carbonat ein Alkalicarbonat verwendet wird. 20.) Verfahren nach .Anspruch 17-19, dadurch gekennzeichnet, dass als Säure Essigsäure verwendet wird. 21.) Verfahren nach Anspruch 17-20, dadurch gekennzeichnet, dass das Carbonat und der vernetzbare Guargummi zu der Aufschlämmung als Suspension in Äthylenglykol zugegeben werden. 22.) Verfahren nach Anspruch 7-21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufschlämmung mit einem Gehalt von 0,6-5 Gew. % eines wasserlöslichen,@oberflächenaktiven Mittels verwendet wird. 23.) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass als oberflächenaktives Mittel bis(2-Hydroxyäthyl)@kokoearnin- oxyd verwendet wird.
    24.) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass als oberflächenaktives Mittel ein Äthylenoxydaddukt eines gradkettigen Fettalkohor- verwendet wird. 25.) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass als oberflächenaktives.Mittel Natrumlaurylsulfat verwendet wird: 26.) Verfahren nach Anspruch 7-25, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des in die Masse einverleibten Gases in aufeinanderfolgenden Anteilen der Gesamtmenge der hergestellten Masse.variiert wird. 27.) Verfahren zur Beschickung eines Bohrloches, dadurch gekennzeichnet, dass eine Explosivmassenaufschlämmung entsprechend den Ansprüchen 1-6 oder eine gemäß den Ansprüchen 7-26 hergestellte in ein Bohrloch eingepumpt wird. 28.) Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas durch Eindüsen einverleibt wird, wobei die Anteile des in die Aufschlämmung eingedüsten Gases bei seinem Einpumpen in das Bohrloch variiert we-dn,so dass die Dichte der Aufschlämmung in einem bestimmten Ausmaß entlang der Länge der erhaltenen Säule des Explosivmittels sich ändert. 29.), Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas durch Eindüsen einverleibt wird, wobei die Aufschlämmung in eine Mehrzahl von getrennten Behältern geführt und der Anteil des in der Aufschlämmung dispergierten Gases variiert wird, so dass sich Ladungseinheiten von jeweils unterschiedlichen vorbestimmten Dichten ergeben, und dass eine Säule aus einer Mehrzahl von Behältern in dem Bohrloch zu einem Säulenexplosivstoff von vorbestimmter Varianz der Dichte und ExplosivAtärke entlang qeiner Länge gebildet wird. 30.) Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas in die Aufschlämmung durch ein gäeerzeugendes Material einverleibt wird und #die Aufschlämmung direkt in ein Bohrloch gepumpt wird: 31.) Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des zu der Aufschlämmung zugegebenen gaserzeugenden lZaterials variiert wird, wenn diese AufschUmmung in das Bohrloch gepumpt wird, so de.ss die Dichte der Aufschlämmung zu einem vorbestihMten Ausmaß entlang der Länge der erhaltenen Säule des Explosivmittels variiert.
DE19661571226 1965-07-20 1966-07-20 Anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom waessrigen Aufschlaemmungstyp Pending DE1571226A1 (de)

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