DE1571226A1 - Anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom waessrigen Aufschlaemmungstyp - Google Patents
Anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom waessrigen AufschlaemmungstypInfo
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- C06B47/00—Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase
- C06B47/14—Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase comprising a solid component and an aqueous phase
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Description
- Anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom wässerigen Aufschlämmungstyp Die Erfindung betrifft anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom wässrigen Aufschlämmungstyp, die darin dispergiert ein Gas in einer Menge enthalten, die eine gewUnschte.brriiedrigung der Dichte und hiermit Regelung der Explosionsstärke ergibt. In einer Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Sprengmassen. In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Beschickung eines Bohrloches mit einer der vorstehend beschriebenen Sprengmassen. In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Beschickung eines Bohrloches mit einer der oben beschriebenen Sprengmassen, wobei der Anteil des in die Aufschlämmung einverleibten Gasbestandteils variiert wird, wenn die Länge der erhaltenen säulenförmigen Ladung ansteigt, wodurch die Dichte reguliert und hierdurch eine vorbestimmte Verteilung der Bxplosivst#irke in Übereinstimmung mit den Sprengenergieerfordernissen der umgebenden Formation erhalten wird. In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung säulenförmige Sprengladungen, die gemäß dem vorstehenden Verfahren hergestellt sind. Andere Gesichtspunkte ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom wässrigen Aufschldmmungstyp fanden in den letzten Jahren eine ziemlich weite Verwendung auf dem Gebiet der E=plosivstoffindustrie. Diese 1V:a--sen enthalten ein Oxydationssalz oder ein Gemisch derartiger Salze als explosiven Grundbestandteil zusammen mit Wasser und als Sensibilisator einen-hochexplosiven Stoff, wie z.B. TlJT, Tetryl oder PETN, ein fein verteiltes Metall, wie Aluminium oder eine Magnesiumlegierung oder rauchfreies Pulver. Im allgemeinen ist ein Verdickungsmittel enthalten, um eine zusätzliche Konsistenz zu verleihen, so daß ein Abhetzen der ßinzelbestandteile ausgeschlossen und eine erleichterte Handhabung erreicht wird. Derartige anorganische Oxydationssalzsprengmassen vom wässrigen Aufschlämmungstyp sind in den US-Patentschriften 2 930 685, 2 836 484, 3 235 425 und anderen beschrieben. ßs wurden verschiedezle Packungs- und Ladungsverfahren bei der Herstellung und Verwendung von Aufschlämmungamassen der vorstehenden beschriebenen Art angewandt. Ein neueres Verfahren besteht im direkten Linpumpen der Aufschlämmung in das Bohrloch. Bei der Durchführung dieses Verfahrens wurde in der Praxis der unterste, am Boden liegende Abschnitt des Bohrloches mit einer derartigen Aufschlämmung von hohem ßnergiegehalt beschickt und einer oder mehrere Zwi$ohenabschnittb mit einer gepackten Aufschlämmung von fortschreitend niedrigerem Energiegehalt geladen, worauf dann der oberste Abschnitt mit einem Sprengmaterial mit noch niedrigerer Energie, beispielsweise Ammoniumnitratkörnchen mit Heizöl, beladen wurde. Es wurde entsprechend dieser Praxis gearbeitet, da im allgemeinen die erforderliche Sprengenergie für die umgebende, zu sprengende Formation in Richtung zur Bodenoberfläche abnimmt. Jedoch wurde diese Praxis variiert und Beschickungen: in einer nicht fortschreitenden Ordnung des Sprengenergiegehaltes eingebracht, wenn es erforderlich war. Ein weiteres Verfahren bestand darin, daß die Beschickung zur Einbringung und Detonation in dem Bohrloch durch teilweise Füllung eines oder mehrerer Kunststoffbeutel mit der Aufschlämmung verpackt wurde , so daß nach dem Einbringen in das Bohrloch die Beschickung in jedem Beutel seitlich mit begleitender Änderung der Form der Packung strömte, so daß sich eine maximale Ladungsdichte ergab. Die die Ladung in -` dem Bohrloch bildenden, getrennt verpackten Aufschlämmungen sind von unterschiedlicher Zusammensetzung oder werden mit anderen Explosivstoffen verwendet, um die speziellen Sprenganfordernisse zu erreichen. Bisher waren bei diesen ladungsverfahren,.bei denen die Handhabung und Einbringung einer Mehrzahl unterschiedlicher Sprengbeschickungen angewandt wurde, eine große Anzahl von Arbeitestufen, sowie die Beibehaltung eines Lagers von unterschied-' liehen Sprengmaterialien erforderlich. Die Erfindung befdBt sich hingegen mit einem Explosivstoff vom Auf sehlämmungstyp, bei dem die Notwendigkeit zur Anwendung einer Mehrzahl unterschiedlicher Beschickungen in einem Bohrloch ausgeschlossen@wird und gleichzeitig die Notwendigkeit einer erforderlichen großen Lagerhaltung und zahlreicher Arbeitsstufen, die bei der bisherigen Praxis erforderlich waren, vermieden wird. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer anorganischen Oxydationssalzsprengmasse besteht darin, daß Wasser, ein anorganisches Oxydationssalz, ein Sensibilisator und ein Verdickungsmittel zu einer Sprengmasse vom wässrigen Aufschlämmungstyp vermischt werden und ein Gas in die erhaltene Aufschlämmung in einer ausreichenden Menge eingegeben wird, so daß eine vorbestimmte Erniedrigung der Dichte derselben erfolgt, wodurch deren Explosivkraft reguliert wird. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht das in die Aufschlämmung einverleibte Gas aus Luft und die Belüftung, vorzugsweise Lufteindüsung, wird vorteilhafterweise ausgeführt, wenn die Aufschlämmung mindestens 0,3 Gew. % eines waaserlöslichen oberflächenaktiven Mittels enthält. Die Aufschlämmung, in die das Gas bei der praktischen Ausführung der Erfindung einverleibt wird, enthält auf Gewichtsbasis im allgemeinen 0,2 - 5 9o Verdickungsmittel, 20 - 75 96 Oxydationssalz, 4 - 60 °ö 8ensibilisator und 4 - 35 % Wasser. Bevorzugt enthält diese Aufschlämmung 20 - 60 b Ammoniumnitrat mit bis zu 30 /o 1Vatriumnitrat als Oxydationssalz, 10 - 30 Wasser, 8 - 45 Sensibilisator und 0,5 - 2 @o Guargummi als,'. @erdickungsmittel. Falls ein wasserlösliches oberfläehendktives Mittel verwendet wird, ist dieses vorzugsweise in einer Konzentration zwischen 0,6 und 5,0 » vorhanden.
- Die erfindungsgemäßen Massen, die auf die hier beaohtiebene Weise tiergestellt wurden, sind in bevorzugter Ausführunggforn von säulenförmiger Form. Sie enthalten das dispergierte Gas in solchen Anteilen; daß sich eine vorbestimmte Veränderung der Dichte und somit der Explosionskraft entlang der Länge der Säule ergibt, um dadurch die Sprengenergieanfordernisse der umgebenden Formation zu erfüllen. Im allgemeinen enthalten die säulenförmigen Sprengmassen das Gas in steigender Konzentration vom Boden bis zur Oberseite insofern,-als die Sprengenergieerfordernisae häufig in dieser Richtung allmählich abfallen.
- Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Oxydationssalz, Wasser und Sensibilisator in den vorstehend aufgeführten Anteilen zusammen mit einem Teil des Verdickungsmittels vermischt, um einen ausreichenden Anstieg der Konsistenz zur Verhütung des Absetzens der Bestandteile aus dem erhaltenen Gemisch zu erreichen,- und dann wird als letzte Stufe der restliche Teil des Verdickungsmittels.zugesetzt und das Gas innerhalb der Beschickung dispergiert. Die abschließende Verdickungswirkung ergibt die notwendige Konsistenz zum Tragen des dispergierten Gasbestandteils während längerer Zeiträume. Bisweilen ist es jedoch vorteilhaft, den gesamten, in Betracht kommenden Anteil des Verdickungsmittels mit sämtlichen anderen Aufschlämmungsbestandteilen, ausgenommen dem Gasbestandteil, in einer einzigen Mischstufe zu vermischen, insbesondere wenn die gesamte gashaltige Aufschlämmung direkt von dem Mischer in Beutel bei der Herstellung geladen wird. Wenn die Aufochlämmung in einzelne Behältergepumpt wird, wird der Anteil des zu dem fertigen Bestandteilsgemisch zugesetzten Gases häufig von einem Behälter zum anderen oder.von einem Behältersatz zu einem anderen zur Regulierung der lichte variiert, so daß sich eine Mehrzahl von Beschickungen zur Einbringung in Reihe ergibt, wodurch eine säulenförmige Beladung von vorbestimmter Varianz jer Explosivstärke entlang der Länge erhalten wird. Bei der Durchführung dieser Ausführungsform wird die Konzentration des Gases in jedem folgenden Behälter oder jedem folgenden Behältersatz vorzugsweise fortschreitend gesteigert, so daß.sich ein Gefälle der Explosivstärke entlang der zu bildenden Säule ergibt.
- Jedes geeignete Gas kann bei der praktischen Ausführung der Erfindung verwendet werden. Obwohl die Dispersion des Gases in der Beschickung vorzugsweise durch direkte Eindüsung erfolgt, beispielsweise durch die vorstehend geschilderte LufteindUsung, kann diese auch durch Erzeugung des Gases in situ erreicht werden.
- Bei der, die Gaserzeugung in situ anwendenden Ausführungsform kann jedes geeignete gaserzeugende Material verwendet werden, worunter irgendwelche wasserlöslichen Verbindungen oder Kombinationen von derartigen Verbindungen verstanden werden, die in der Aufschlämmung unter Bildung eines Gases reagieren, welches praktisch mit irgendwelchen Bestandteilen der Aufschlämmung, in der es dispergiert ist, nicht reaktionsfähig ist. Beispielsweise kann die Erzeugung und Dispersion von Kohlendioxyd erreicht werden, indem in situ einwasserlösliches Carbonat und eine Säure als gaserzeugendes Material umgesetzt werden. Ammoniumcarbonat und Ukaliearbonate, insbesondere Natriumbicarbonat und Kaliumbiearbonat, jeweils in Kombination mit irgendeiner geeigneten Mineralsäure, oxydierenden SC;iure oder Garbonsö.ure, wie z.B. Salzsäure, L-sigeäure, Salpetersäure, Soawefelsäure und dergl. sind weitere Beispiele für geeignete gaserzeugende Materialien, die in der Praxis bei dieser Ausführungsform angewandt werden.
- Guargummi als bevorzugtes Verdickungsmittel ist in vernetzter Form vorhanden, um -die gewünschte plastische, jedoch leicht verformbare Konsistenz zur Beibehaltung des dispergierten Gasbestandteiles während längerer Zeiträume zu ergeben. e Wenn der Guargummi in zwei getrennten Stufen zugesetzt wird, besteht der ursprünglich zugegebene Guargummi im allgemeinen aus der natärlichen Form und unter allen Umständen ist er leicht hydratisierbar. Er wird in einer begrenzten Menge zugesetzt, um eine Hydratisierung zur ausreichenden Steigerung der Konsistenz zwecks Verhütung der Absetzung von Bestandteilen zu ergeben, wobei jedoch ein einheitliches Mischen und Pumpen derselben möglich bleibt, bevor der Gasbestandteil zu-. gegeben wird, wobei dieser im allgemeinen in enger Verbindung mit dem Linbringen der fertigen Au fschlä,ulmungsmasse zugegeben wird. Jedoch kann gewünschtenfalls der ursprünglich zugegebene "iimw,i in gehemmter Form sein, worunter zu. versiAlen ist, daß G G uarg er eines oder mehrere Mittel enthält, welche allein oder zusammen anschlieyJend an die iiy dratisierung eine Vernetzung begunstigen und ebenfalls die Hydratationsgeschwindigkeit und Vernetzungsgeschwindigkeit ändern, so daß die speziellen Misch- und Einbringungsanfordernisse erfüllt werden. Falls der ursprünglich zugegebene Guargummi in gehemmter Form vorliegt, ist es günstig, die Mischtemperatur nach oben einzuregeln, um das gewünschte Ausmaß der unmittelbaren Hydratisierung zu ermöglicheni die sonst übermäßig durch das speziell y t vorhandene Mittel oder die Mittel verzögert wurde. Der restliche Teil des Guargummibestandteilee ist vernetzbar und wird zu dem Aufschlümmungebestandteilgemiech zu einem Zeitpunkt in enger Verbindung mit dem der beginnenden Dispersion des Gasbestandteils zugesetzt, wobei er:eistens praktisch gleichzeitig oder vorher zugegeben wird"so daß eine einheitliche Dispersion des Gasbestandteils und eine Pumpbarkeit des Aufschlämmungsgemisches ermöglicht wird, die sonst durch einen vorzeitig erreichten Anstieg der KonsXistenz aufgrund der Vernetzung verschlechtert würden. Wenn der Guargummi insgesamt mit den anderen Aufschlämmungsbestandteilen in einer einzigen Iischstufe zugegeben wird, erfolgt dies in gehemmter und angepasster Form, so daß eine ausreichende Hydratisierung für eine begrenzte Verdickung zur ßrmöglichung einer Einheitlichkeit des Vermischens und der Pumpbarkeit der gesamten gashaltigen Aufschlämmung erreicht wird,*ohne daß eine übermäßige Vernetzung bis nach der Einbringung erfolgt.
- Verschiedene gehemmte und vernetzbare Guargummimassen sind im Handel erh*;lltlich und enthalten bekannte Hemmittel und Verletzungsmittel. Die pH- und Temperaturbedingungen zur 'Erreichung der vorstehend beschriebenen Hemmung und Vernetzung variieren etwas in Abhängigkeit von den speziellen Mitteln oder dem speziellen Mittel. Zum Beispiel 'wirkt bekanntlich Natriumborat sowohl als Hemmstoff als auch als Vernetzungsmittel, jedoch unter unterschiedlichen PH ;B dingun@-eri, w4.hrend andererseits eine Kombination 'i@oh Kaliumantimonat und Pumarsäure zur Begünstigung netzung wirksam ist., ,. Zu andcreii geeigneten Verdickungsmitteln Carboxy- ,
methylcellulose, DIethylcellulose, wasserlösliche Stärke, Getreidemehl und dergleichen. Mit dem Ausdruck Oxydationssalz, wie er auf dem Expiosiv- st,-ffgebiet üblich ist, werden Verbindungen bezeichnet, weiche unter den Bedingungen der Detonation Sauerstoff für den erforderlichen Sauerstoffbedarf liefern. Ammonium- nitrat stellt in vielen l'a11en den einzigen sauerstoff- liefernden Salzbestandteil dar; jedoch können auch andere anorganische sauerstoffliefernde Salze allein oder mit Ama.oniumnitrat als P;rgänzungsoxydationssalz verwendet wer- der.. Hiervon werden die Alkalinitrate bevorzugt. Beispiele fUr sauerstoffliefernde Salze, die allein oder zusammen mit Amrroniumnitrat als t;rgänzungsoxydationssalze verwendet werden k:innen, sind Alkali- und .erdalkalinitrate und -perchlorate einschließlich Ammoniumperchlorat, wie z.B. Natriumnitrat, X.agnesiumnitrat, Calciumnitrat, Kaliumnitrat, Bariumnitrat, l:atriuml)erchlorat, Arrmoniumperchlorat, Calciumperchlorat und Liagnesiumperclilorat. Falls Arririoriiumnitrat- mit einem Ergänzungssalz verwendet wird, stellt es häufig mindestens den größeren Anteil dar, d.h. mZindestens 50 lo des gesamten Oxydationssalzbestandteiles; jedoch sind Gewichtsverhältnisse von Ammoniumnitrat zu Lrgänzungsoxydationssalz, wovon Natriumnitrat be- vorzugt wird, im allgemeinen im Bereich von etwa 4 = .9 his 1 s 1 Die Teilchengröße der Oxydationssalzbestandteile ist nicht kritisch. Beispielsweise kann das Ammonium.nitrat aua Klümp- chen bestehen, wie die in, der Dtingemittelindustrie verwendet - Die Massen gemäß der Erfindung sind in den meisten Fällen gegenüber der Detonierwirkung einer üblichen Sprengkapsel Nr. 8 unempfindlich, jedoch durch übliche Zünderladungen aus PETN (Pentaerythrittetranitrat), RDX (Cyclotrimethylentrinitramin), Pentolite (PETN-TNT), Tetryl, Composition B (RDX-TNT) und dergl. detonierbar. Ein vorteilhaft angewandter Zünder besteht aus einer Dispersion eines kristallinen hochexplosiven Stoffes, beispielsweise PETN oder.RDX in einem Kunststoffträger, wie sie in der US-Patentschrift 2 965 466 beschrieben sind, die entweder durch übliche Sprengkapsel oder Detonationszünder detoniert werden. Der Sensibilisator kann aus irgendeinem geeigneten sekundären Explosivstoff, beispielsweise Composition B, PETN, TNT, RDX, Tetryl oder dergl., einem fein verteilten Metall, wie Aluminium, oder einer Magnesiumlegierung, Heizöl oder aus rauchlosem Pulver bestehen. Aluminium als Sensibilisator wird im allgemeinen in 2lockenform verwendet. Die Erfindung wird jedoch im allgemeinen am vor.teilhaftesten@unter Verwendung von anderen Sensibilisatoren als hochexplosiven Stoffen oder rauchlosem Pulver angewandt, insofern als bei der niedrigeren Dichte der Anstieg der Empfindlichkeit der mit hochexplosiven Stoffen oder rauchlosem Pulver sensibilisierten Aufschlämmungen weniger ausgeprägt: ist, obwohl in allen Fällen die Explosivkraft der Aufschlämmung eindeutig entsprechend der Regulierung der Dichte ist.
- Die Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf die Abbildunge# erläutert, worin die Figuren 1 bzw. 2 schematisch die Herstellung der Beschickung unter Anwendung der Erzeugung des Gases in situ bzw. der lufteindüsung zeigen, während die Figuren 3 und44 Kurven sindi die auf theoretischer Basis die Anwendung unterschiedlicher Anteile von Gas .und gaserzeugenden Materialien und die in jedem Fall erreichte Erniedrigung der Dichte zei-. gen,, wogegen die Figuren 5 und 6 schematisch die Anbringung der gesamten gashaltigen Aufschlämmung zeigen.
- Wie in Figur 1 dargestellt, werden Wasser, Oxydationssalz, Sensibilisator, Guargummi als Verdickungsmittel und Essigsäure als Bestandteil des gaserzeugenden Materials in die Mischkammer 14 über die Leitungen 9, 10, 11, 12 und 13 zur Bildung. eines Aufschlämmungsgemisches eingeleitet, welches auf Gewichtsbasis 4 - 35 % Wasser, 20 - 75 % Oxydationssalz, 4 - 60 % Sensibilisator, Essigsäure in einer nachfolgend angegebenen Menge und 0,2 - 0,8 % natürlichen Guargummi, der vorzugsweise in'einer Menge zwischen etwa 10 und 50 % des insgesamt vorgesehenen Guargummis zugegeben wird, enthält, wobei dieser in einer Menge bis zu etwa 2 ,%, bezogen auf die gesamte gebildete Aufschlämmung, vorhanden ist. Das Mischen in der Kammer 14 wird im allgemeinen mit einer Verweilzeit zwischen etwa 1 und 10 Minuten bei irgendeiner geeigneten Temperatur bis zu etwa 50°C und einem pH-Wert zwischen etwa 4,0 und etwa -,5 durchgeführt. Unter diesen Bedingungen bildet der Guargummi ein Sol mit dem Wasser, wodurch die ausreichende Verdickung des Gemisches zur Verhinderung dee Absetzens der Bestandteile praktisch augenblicklich ®r-. reicht wird. Das erhaltene Gemisch in der Kammer 14 wird in
Zeitung 16 schließlich zur Freigabe in das Bohrloch ƒder den Behälter abgelassen. Natriumbicarbonat als bevorzugtes gasfreisetzendes aalz für die Erzeugung des Gasbestandteiles in situ wird zu der Nieohkammer 22 über Zeitung 19 in wasserfreier Form, vorteilhafterweise als Suspension in Ä'thylenglykol, zusammen mit gehemmt« und vernetzbarem Guargummi, ebenfalls vorte_ilhafterweine in .Suspen- sion in Äthylenglykol, über Zeitung 23 zugegeben. Das erhaltene Gemisch aus Guargummi und Natriumbicarbonat wird aus der Kam- " mer 22 über Zeitung 25 zur Zeitung 16 unter vernetzenden Be- dingungen, beispielsweise bei Raumtemperatur, z.B: 2500, und einem pH-Wert von etwa 4,0 bis etwa 5,5 geführt. Das Natrium- bicarbonat aus Zeitung 19 und die Säure aus Zeitung 13 reagieren bei der Vereinigung als gaeerzeugendee Material in Leitung 16 unter Freisetzung von Kohlendioxyd zur Dispersion in dem Be- atandteilsgemisch in Zeitung 16. An diesem 'Punkt findet die Hydratisierung des Guargummis aus Kammer 22, der kurkeur Durchführung einer einheitlichen Mischung des Guargtomnis und zur vollständigen Dispersion des gaserzeugenden Materials in Leitung 16 gehemmt war unter anschließender Vernetzuug statt, so daß sich ein Anstieg der Konaistene den Beetandteilgö-- mischen zum erleichterten EinechluB den freigeselateh Kohlen- dioxydee ergibt, die fortschreitet, bin das fertige Btetend- teilegemisch zur Einbringung gepumpt wird, wo die Vei-Aa@t-zun, beendet wird. Die gesamte Aufschlämmung wird zur,. aus Leitung 16 geführt und nach Beendigung der Veet, besteht sie aus einer plastischen,. Jedoch leicht o,'t Strukturg welche den einheitlich diepergiertene_.est.@ teil während längerer Zeiträume zurüokhkl@ vor der Aufschlämmungsmask#e zu variieren, so daß einetbestimmte - Obwohl die Gaserzeugung in situ in der Zeitung 16 eingeleitet wird, ist die im allgemeinen nicht beendet, bis die Gesamtaufschlämmung aus der Leitung 16 zur Einbringung gepumpt ist. Die Umgebungsbedingungen von pH-Wert und Temperatur zur Beendigung der Vernetzung des Guargum-mis in der Einbringung sind ebenfalls zur Beendigung dbr Gaserzeugung in situ in der Einbringung geeignet: Gemäß der Ausführungsform nach Figur 2 werden Wasser, Oxydationssalz, Sensibilisator und Guargummi als Bestandteile der Mischkammer 14' über die'Leitungen 9' bis 12' zugegeben und das erhaltene Gemisch wird über Leitung 16' zur Freigabe zur Einbringung gefördert, wie in Verbindung mit Figur 1 beschrieben wurde. Ein wasserlösliches oberflächenaktives Mittel kann, falls verwendet, dem System in irgendeiner geeigneten Weise vor der direkten Lufteindüsungsatufe vorteilhafterweise über Leitung 8' zur Kammer 14' zugegeben werden. Gehemmter und vernetzbarer Guargummi in Suspension in xthylenglykol wird über Zeitung 27 zur Leitung 16' geführt. Die Hydratisierung des Guargummis aus Leitung 27, die kurz in der Leitung 16' zur Erreichung einer einheitlichen Vermischung des Guargummis und einer einheitlichen Dispersion der Luft aus Leitung 28 gehemmt ist, findet mit nachfolgender Vernetzung zur Erzielung eines Anstieges der Konsistenz des Bestandteilsgemisches zur leichteren Einschließung der eingedüsten Luft statt und die Vernetzung schreitet unter den Umgebungsbedingungen von pH-Wert und Temperatur fort, bis das fertige Bestandteilegemiech zur Einbringung gepumpt ist; wo sie beendet wird. Die gesamte Aufschlämmung wird zur Einbringung aus Leitung 16' geführt und nach Beendigung der Vernetzung hat sie eine plastische, jedoch leicht verformbare Struktur, die die Luft während langer Zeiträume beibehält.
- Die Menge der in i@eitung 16' über Leitung 28 in Abwesenheit eines der vorstehend beschriebenen oberflächenaktiven Mittel einged;@ste Luft beträgt etwa 0,005 l' bis etwa 3,2 1 (Standardbedingungen) je 0,45 kg (0,0002 bis 0,1145 cubic Feet/ pound) der Gesamtbestandteile in Leitung 16'-, so daß eich auf Volumenbasis etwa 2 - 50 % Luft, dispergiert in der Aufschlämmung, ergibt, die zur abschließenden Einbringung abgeführt wird, wobei die Wirksamkeit des Lufteinschlusses, d.h. bezogen auf die Gesamtmenge der zugeführten Luft im allgemeinen in der Größenordnung von etwa 10 - 15 % liegt. Wenn andererseits ein wasserlösliches, oberflächenaktives Mittel vorhanden ist, liegt die Wirksamkeit des Lufteinschlusses in der Größenordnung von etwa 25 - 40 %. Diese zusätzliche Lufteinschließung erlaubt einen verbreiterten Bereich der Aufschlämmungsdichten und Empfindlichkeiten zur Regulierung der Explosivstärke. Bei der Luftzuführung in Gegenwart eines vorstehend geschilderten oberflächenaktiven Mittels wird der Luftbestandteil in-Form von Teilchen dispergiert, die um ein Vielfaches kleiner sind, als diejenigen, die in Abwesenheit des oberflächenaktiven Mittels dispergiert wurden und die erhaltene lufthaltige Aufschlämmung besitzt eine bemerkenswert größere Stabilität als diejenige von lufthaltigen Aufschlämmungen, die kein oberflächenaktives Mittel enthalten, was anscheinend auf die geringere Größe der eingeschlossenen Luftteilchen zurückzuführen ist. Es: ist ein wesentliches der Erfindung, daßi wenn das fertige Gemisch aus der Leitung 16' zu einem Bohrloch geführt wird, der Anteil der während des Eindüsens dispergierten Luft so reguliert werden kann, daß die Massendichte in. der gewünschten Weise variiert, so daß dadurch die Explosivstärke über die gesamte Länge der erhaltenen säulenförmigen Ladung reguliert wird. Selbst wenn keine Änderung des Verhältnisses der über Leitung 28 zugegebenen Luft erfolgt, findet sich ein allgemeines Gefälle der Dichte vom Bodenteil bis zum Oberteil des erhaltsnen#säulenförmigen Explosivstoffes aufgrund des Kompressionsef,;ektes des darüber befindlichen Explosivstoffes. Häufig ist es jedoch am vorteilhaftesten, allmählich den Anteil der in die Aufechlämmung eingedüsten Luft zu steigern, um ein wesentliches Gefälle der Dichte zu erreichen. Beispielsweise kann das Verhältnis an Luft vom Boden bis zum Oberteil der Säule so variiert werden, daß der Abfall der Dichte entlang der Säule von etwa 1,5 bis herab zu etwa 0,8 g je ccm ist. Jedoch ist selbstverständlich die schließlich getroffene Wahl abhängig von der speziell zu sprengenden Formation und der speziellen Aufschlämmungsmasse. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das gesamte Aufschlämmungsgemisch aus den Leitungen 10 und 16' direkt zur Einbringung in ein Bohrloch geführt, um eine säulenförmige Ladung des Gemisches zu erhalten.
2n Figur 3 ist auf theoretischer Basis die BeziehtM« der Drohte-- erniedrigung von drei unterschiedlichen Aufschlämmen unter Anwendung der Ausführungsfort der Gäeerzeu&Ung. ge#ai @, der Erfindung zu der Menge des in das Systeml.e.f.et, Material elbgeführtem Natriumbica@bonat Clkrgeiot'tlt. '''` ` In Figur 4 ist auf theoretischer Basis die Dichteerniedrigung für vier unterschiedliche Aufschlämmungen bei der Anwendung der Lufteindüsungeausführungrform nach Figur 2 und die Be- ziehung der Erniedrigung zu der Menge an eingeschlossener Luft dargestellt. Wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, wird das gesamte Be- standteilsgemisch aus Leitung 16 der Figur 1 oder,Leitung 16° der Figur 2 zur abschließenden Einbringung entweder in ein Bohrloch oder in einen Behälter gepumpt. Nach Figur 5 wird das gesamte Bestandteilsgemisch aus Leitung 16 oder 16° durch eine flexible Schlauchleitung 31 in ein Bohrloch 32 in der zu sprengenden Erdformation 3¢ gepuaptv wobei sich Zeitung 31 in das Bohrloch 32 erstreckt und einem Punktnahe dessen Boden endet. Bei der Aus- führung wird das Bestandteilsgemisch zur Einbringungaauf® rahme aus dem Schlauch 31 frei gegeben und der Schlauch wird vorzugsweise gehoben, wenn sich das Bohrloch füllte Gew.inoch- tenfalls kann der Schlauch 31 zur Freigabe und zum Abzug in irgendeiner geeigneten Weise eingestellt sein. Wonn das Niveau des explosiven Mittels in dem Bohrloch 3? steigtp kann der Anteil des in die Aufschlämmung einzuverleibendbn Gases, ,Nie, aus Gien Piguren 2 und 1 ersichtlich, reguliert wordeng um die d.i spsrgierte Menge zu variieren. und. dadurch wird d: und Explosivstärke entlang der Länge dor er- Säule des- BSfplosivotofle#E; gesteigert. DieaQ Aus- Herstellung und Bela- :ä@a° dr - rae'@@'I_?:@lmä mit ebnem ei 11zigen Ezl osi? ` üoff p de' sb.ezielleh@@r@xüen@giee@.°® - Nach Figur 6.wird das gesamte Bestandteilsgemiseh gus den Zeitungen 16 oder 16', das zu verpacken ist, durch Leitung 31' in einen geeigneten Behälter, beispielsweise . einen länglichen Kunststoffbeutel 33, gepumpt. Es ist bei ' der Ausführung dieser Ausführungsform allgemein praktisch, den zugegebenen Anteil des Gasbestandteils bei einem gegebenen Beutel oder Beutelsatz konstant zu halten, und diesen Gasanteil gewünschtenfalls von einem Beutel oder einem Beutelsatz zu einem anderen zu variieren. In dieser Weise können Einzelbeutel oder Sätze derartiger Beutel mit vorbestimmter Lichte und Explosivstärke.zur Einbringung in Reihen in ein Bohrloch gebildet werden, so daß sich die gewünschte Säulenladung von vorbestimmter Varianz der Explosionsstärke entlang ihrer Länge ergibt. Jeder Beutel 33 ist vorzugsweise nur teilweise gefüllt, um eine seitliche Ausdehnung in dem Bohrloch zur Erzielung einer maximalen Ladungsdichte zu erlauben. Jeder fertige Beutel mit Explosivstoff wird in irgendeiner geeigneten Weise,'beiapielsweise durch eine DratItschlinge, geschlossen. In der Praxis der verschiedenen Ausführungeformen und insbesondere in der Anwendung auf die vereinigte Herstellung und Beladung eines Bohrloches kann das gesamte System Teil einer an der Herstellungsseite sein. Andererseits kann das Grundgemisch, das z.B: in den Kammern 14 oder 14' gebildet wurde, an der fferstellungsstelle gebildet werden und auf einer zur Freigabe zu einer "fizuf)tleitung", wie 2.B. den Leitungen 16 oder 16' der Figuren 1 ünd 2, m1 L nachfolge;id, r Linverleibung des Gases und Yerdickungestoffes zur Freigabe aus der Anordnung gelagert werden.
- Selbstverständlich wird hier bei der Bezugnahme auf eine Änderung des Verhältnisses des in das Bestandteilsgemisch einzuverleibenden Gases verständen, daß dies durch irgend= eine geeignete Ventilanordnung@erreicht wird, wie sie schematisch.durch die Ventile 13' und 19' der Figur 1 und Ventil 28' der Figur 2 dargestellt sind, was davon abhängig ist, ob das Gas durch Erzeugung in situ oder durch direkte Eindüsung zugefügt wird.
- Die chemische Quelle für Inertgas zur Regulierung der Dichte und Explosivstärke bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele 1 und 2 gezeigt. B e i s p i e 1 1 Ein Aufschlämmungsgrundgemisch wurde durch Vermischen der folgenden Bestandteile bei einer Durchschnittstemperatur in der Gegend von etwa 10°C während etwa 2 Minuten in den angegebenen Verhältnissen hergestellt.
Gew , - Wasser 22,5 rauchfreies Pulver (1) 2590 Ammoniumnitrat (2) 31,0 Natrriumnitrat (3) 1994 Äthylenglykol 1,5 Guargummi (4) 096 100a0 Klümpchen (1) gemahlen# Binzelbasis; (2) @e@@#; (3) Graxiul at; (4) na+ürlicher GuargIm s1 1111 9 ß G ß / (11 ä Eine Buspension von Guargummi in Äthylenglykol und Iseigsäure wurde durch Vermischen der folgenden Bestandteile bei einer Temperatur von etwa 200C während etwa 3 Minuten in den an- gegebenen Verhältnissen hergestellt. Teile auf 100 Teile des Be- standteil@rund@e@t@;aehee Guargummi (5) 1r5 Äthylenglykol 3,0 Eisessig 0,3 (5) vernetzbar Eine Lösung von 50 Gew.-A Natriumbicarbonat in Äthylenglykol wurde gebildet und in 3 Anteile, die 0,10, 0,15 und 0,20 Teile Natriumbicarbonat auf 100 Teile des Bestandtelgrund- gemisches enthielten, aufgeteilt. Die folgenden Ansätze 1 bis 4 wurden durch Vermischen der vorstehenden Bestandteile, d.h. des Beatandteilgrundgemischee, der Guargummi-Äthylenglykol-Suspension und der Natriumbi- carbonat-Äthylenglykol-Suspension in den angegebenen Ver- hältnissen hergestellt mit der Ausnahme, daß der Ansatz 1 ohne. den Natriumbioarbonatbestandteil erfolgte. Die Dichte der fertigen Masse wurde in jedem Fall bestimmt. Ansatz Nr. ,(6) ,_ 4 2 31 4 Wasser 21,47 _ 21,42 21,39 21,35 rauchfreies Pulver 23,85, 23,78 23,76 23,72 Ammoniumnitrat 29,59 29,49 29,45 29,41 Natriumnitrat 18,51 18,45 18,49 18,41 kthylenglykol 4,29 4,47 4,50 4,65 Guargummi (4) - 0,57 0,57 0,57 0,57 Gu argummi (5) 1943 1943 19-42 1942 Essigsäure 0,29 0,29 0,28 0,28 Natriumbicarbonat - 0,10 0,14 0,19 Dichte, gr. je ccm 1926- 1,20 1,08 1,04 (4) siehe vorstehende Fußnote (4) (5) siehe vorstehende Fußnote (5) 6) auf der Basis von Gew. 4 Wie vorstehend dargestellt, wurde das grundsätzliche oder an- fängliche- Bestandteilsgemisch, das natürlichen Guargummi ent- hielt, hergestellt, wobei der Guargummi hydratisierte, um eine ausreichende Verdickung zu ergeben, so daß sämtliche Bestandteile in Suspension gehalten wurden. Das Grundgemisch wurde dann mit Guargummi in gehemmter Form zur abschließenden Vernetzung ver- mischt und dann mit Natriumbicarbonat, mit von Masse 1, ale Gasquelle vor der Vernetzung vermischtƒ Infolge der Umeetznng von Natriumbicarbonat mit der vorhandenen Eseigsäure trat Gamƒ erzeugung (C02) ein, wobei die Säure auch zur Regulierung des pH-Wertes des ochließlich erhaltenen ES@p@ oci@gom°lcla dißn-@efl um eine Vernetzung des Quargumviis zu erl"uben. @Uährnnd der Vernetzung wurde das Gas völlig in der f ertigo°:@ in Form - hin Bestandteilgrundgemisch wurde bei einer Durchschnittstemperatur in der Gegend von etwa 10oC unter Rühren während eines Zeitraumes von etwa 20 Minuten hergestellt und dann in einem ersten Lagerungstank entsprechend folgendem Ansatz gelagert:
- kg Gew Wasser 150 22,8 rauchfreies Pulver (1) 350 25,2 Ammoniumnitrat (2) 314 30,2 Natriumnitrat (3) 204 19,6 Äthylenglykol 15,75 1,5 Guargummi (4) _ 6,1,2 096 Essigsäure 0,5 . 0905 (1) - (4) siehe die entsprechenden Fußnoten (1) -- (4) von Beispiel 1. Eine Guargummi-kthylenglykol-Essigsäure-Suspension wurde ge- bildet und in einem zweiten Tank gemäß folgender Formulierung Teile auf 100 Gewichtsteile kg des Beatandtelgruridgemischea Guargummi (gehemmt) 15 1,0 kthylenglykol 25 1,7 50 Aige Essigsäure 5 0,3 kg Teile auf 100 Gewichtsteile des Bestandteilgrundgemischee Natriumbicarbonat 10 0920 kthylenglykol 20 0',40 - alle Bestandteile in Suspension gehalten werden#.die jedoch trotzdem leicht fließbar, ebenso wie die getrennten Guar- gummi- und Natriumbicarbonatsuspensionen war. In dem Freigabesystem gemäß diesem Beispiel wurde die Haupt- pumpe (erste Pumpe) (Kapazität 113.kg/Min.) mit einem Luft- motor mit Kraft versorgt, so daß sich eine Pumpgesahwindig- keit von 500 Umdrehungen/Min, ergab und sie war unterhalb der gesamten Anordnung zur Freigabe des fertigen Aufgchläm- mungsexplosivstoffes aus der Hauptleitung in das Bohrloch angebracht. Eine zweite Pumpe (Kapazität 3,4 kg/MinJ war betrieblich mit der Hauptpumpe durch eine y-Riemen:und- Kupplung-Anordnung zum Betrieb mit einer Geschwindigkeit von 1200 Umdrehungen je Minute verbunden. Bine dritte Pumpe (0,7 kg/Min.) war betrieblich mit der zweiten Pumpe durch eine Y-Riemen-und-Kupplung-Anordnung verbunden und arbeitete ebenfalls mit einer Geschwindigkeit von 1200 Umdrehungen je Minute. Das Grundgemisch unter einem Luftdruck von 1,05 kg/on2 und offen zur Hauptleitung wurde von dem ersten Lagertank mittels der Hauptpumpe durch die Hauptleitung mit einer Geschwindig- keit von etwa 113 kg/Min. gepumpt. Die Natriumbicarbonat- Athylenglykol-Suspension unter Atmoephärendruek und offen zur zweiten Pumpe wurde mittels der letzteren aus dem zweiten Lagertank in die Hauptleitung unter Vermischung mit aim darin befindlichen Grundgemiech aus dem ersten Tank,init einer Geschwindigkeit von 097 kg je Minnte gepumpt. Die Äthylenglykol - Eeeigeäure - Guargummi -@xgpen.c@n,_ Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendung der Zuftein- Quelle für den düeung alo( Gasbestandteil zur Regulierung der Dichte und Ex- plosi,retärke bei der praktischen Ausführi:g des Arfindunge sie wVrden in einem gegenüber dem nach @eip:el vewed®ter@ preigabesystem modifiziertem System durchgeführte Kg Gew, - Wasser 300 22,8 rauchfreies Pulver (1) 700 2592 Armoniumni trat (2) 626 30,1 hatriumnitrat (3) 408 19,6 Guargümmi 14,75 0,7 Äthylenglykol 32 1,5 (1) - (3) siehe die entsprechenden Fußnoten (1) - (3) von Beti spiel 1. - Eine Guargummi-äthylenglykol-Suspension wurde durch Vermischen eines vernetzbaren Guargummis mit Äthylenglykol bei 250C her-. gestellt und dann in einem zweiten Tank entsprechend folgendem Ansatz gelagert.
g Bestandtelgrundgemieches- Guargummi 50 1,Q Äthylenglykol 100 2e0 Daa Beetandteilgrundgemiach wurde aus dem Lagertank unter einem huft*e»druek von etwa 1,05 kg/(322 1,n die Hauptleitung du eigen. Bohrlooh in einer Menge von etwa 113 kg j e Vlmute e Wtt lx Bett fertiges.Bestandteile- Luftfreigabe Dichte (g/ec) gemisch (Beschickung), Drehungen etwa einverleibte. der Beechik- das der Lufteindüsung des Ventils Liter (cubic kling nach der unterworfen wurde ,kg feet) (S.C.)Zufteindüsung (Pound) und Vernet- zuna 7296 (160) 0 0 0 1,30 72,6 (160) 1/4 11,3 (0,4) , 1,10 72,6 (160) 1/2 2296 (0,8) 0,96- Gew.- Wasser 22,5 rauchfreies Pulver (1) . 2590. Ammoniumnitrat (2) 28,3 Natriumnitrat (3) 1g,0 lithylenglykol 1,5 Guargummi (4) 0,7 (1) - (4) siehe die entsprechenden Fußnoten von Beispiel 1. Das erhaltene Grundgemisch wurde dann in einem ersten Tank gelagert. Eine Guargummi-Äthylenglykol-Suspension wurde durch Vermischen eines vernetzbaren Guargummis mit Äthylexiglykol bei 2500 hergestellt und dann in einem zweiten Tank ent- sprechend folgender Formulierung gerührt. kg je 100 kg Bestandtel- ßrundaeMiech Guargummi 1,0 Athylenglykol 2,0 Das Bestandteilgrundgemisch wurde aus dem Lagerbehälter unter einem Luftdruck von 1,05 kg in die Hauptleitung zÜ einem Bohr- loch in einer Menge von etwa 113 kg je Minute, wie in Bei- spiel 3, gepumpt. Die kthylenglykol-Guargummi-Suepeneion wurde aus dem Lagerbehälter in die Hauptleitung stromabwärts von dem Zugabepunht des Bestandteilgrundgemiechee in einer Menge von 3,4 kg je Minute gepumpt. Luft wurde durch ein Strömungaregelventil vom Nadtityp in den erhaltenen Strem der Aufschlämmung abwärts voZ Zugabe- Punkt der Guargummi-Athylenglykolz§.ugkension ieiner menge von 0,08 m3/irlinute eingedüst. Die Lufteindüsgeschwindigkeit wurde auf konstante Höhe durch Regulierung des Strömungsregel- ventiles entsprechend der Yie`;sung der Luftströmung unter Ver- wendung eines Standarddrehmessers geregelt. Die Dichte des Aufschlärünungsgemisches vor der Lufteindüsung betrug 1,38 g/ccm. Die Dicbte des fertigen Aufschlämmungsproduktes betrug 1,21 g je ccm und wurde mit einer Wirksamkeit von etwa -14 % erhalten, wobei die letztere auf die Gesamtmenge der in dem fertigen Aufschlämmungsprodukt eingeschlossenen Luft und die Gesamtmenge der durch die-Ventilanordnung eingedüsten Luft bezogen ist. Die Klasse der wasserlöslichen oberfUchenaktiven Materialien, die bei der praktischen Ausführung der Erfindung verwendet wer- den, ist auf dem Fachgebiet bekannt, wozu z.B. auf Enovolopedia of Chemical Technology, Band 13,'Seite 5139 The Interecienoe Encyclopedia, Inc., New York (1954) verwiesen wird. Weitere Beispiele für diese Stoffe sind Kokonnußdiäthanolamid, Zaurin- säurediäthanolamid, KokosnuBfettsäuren den Diäthanolamidn, Triäthanolaminsalzep Alkylpolyoxyäthylene, llkanolamidalkyl- arylsulfonate, äthoxylierte Alkylolamide, Ammoniumlaurylsulfat, Cetyldimethylaminoxyd, Lauryldimethylaminoxyd und Myristyl- cetyldimethylaminoxyd. B e i s p i e 1 5 Jeder d(-,r folgenden Ansätze wurde durch Vermischen von Wasser, rauchfreiem Pulver und gegebenenfalls oberflächenaktiven Mitteln, zusammen mit etwa einem Viertel des-Ammoniumnitratbestandteile hergestellt. Eine Suspension eines hydratieierbaren Guargummis in Athylenglykol wurde dann zu dem erhaltenen wässrigen Aufschläm- mungflgemiach zugegeben, worauf unmittelbar danach der Guargummi Ansatz Gew.-% ' 1 Wasser 22,5 22,5 rauchfreies Pulver (1) 25,0 25,0 Ammoniumnitrat (2) 31,3 30,3 Natriumnitrat (3) 19,0 19,0 Athylenglykol 1,5 _ 1,5 Guargummi (4) 0,7 0,7 bis(2-Hydroxyäthy@kokosaigin- oxyd -(6) - 1,0 100,0 100,0 Äthylenglykol (5) 2,0 2,0 Guargummi (5) 1,0 1,0 Dichte, 9/ccm (7) 1,31 0,93 (1) gemahlen, Einzelbasis (2) (3)-Granulat _ n.fa 1 ch (4# hydratisierbar B e i s p i e 1 6 Die folgenden Ansätze wurden entsprechend dem'e@@ nach, Beispiel 5 mit der Ausnahme hergestellt, daß das fertige Auf- schlämmungsgemisch zur Einbringung gepumpt wurde, wobei die Zugabe des oberflächenaktiven Mittels und den vernetzbaren Guargummis gerade vor der.Einbringung erfolgte. Luft wurde in das Aufschlämmungsgemisch während des Pumpens unmittelbar anschließend an die Zugabe des vernetzbaren Guargummie und des oberflächenaktiven Mittels, jedoch vor der Einbringung zur Beendigung der Vernetzung zugegeben. Ansatz Gew.- 1 Wasser 22,5 22,5 rauchfreies Pulver (1) 25,0 25,0 Ammoniumnitrat (2) 31;2 31,2 hatriumnitrat (3) 19,0 19,0 Xthylenglykol 1,5 1,5 Guargummi (4) 0,7 0,7 Kiefernöl .0.1 0.1 100,0 100,0 iithylenglykol (5) 2 2 Gu argummi (5) 1,0 1,0 bis(2-Hydroxyäthyl)kokos- ' aminoxyd (6) 1,0 - Trichterversuch (7), Sek. 4,0 4,0 Dichte, g/ccm (8) 1,39 1,43 eingedüste Luft mm/Miri. 0,019 0,017 (SCFM) (9) (698) (6,1) Durchschnittsdichte, g/cam (10) 0,88 1,11 Wirksamkeit des Lufteinschlusses, 29,4 1098 (1) - (6) siehe Beispiel 5 (7) etwa 5000 g Aufschlämmung wurden in einem Aluminiumtrichter mit einem Durchmes-er von 3,8 cm und einer Mündung von , 2,5 am gegeben. Wenn das Mundstück zum Strömen geöffnet' wurde, wurde mit der Zeitnahme begonnen. Wenn Zieht durch das Mundstück sichtbar war, beim Blick nach abwägte in den Trichter, wurde die Zeitnahme gestoppt. Der Zeit- unterschied ist als Fließzeit angegeben. (8) vor der Lufteir:düsung (9) injiziert bei einer Strömungsgeschwindigkeit yon 113 kg/Min. (10) nach LufteindUsen und Beendigung der Vernetzung des Guargummis - B e i s p i e 1 7 Die folgenden Ansätze wurden entsprechend dem allgemeinen Verfahren nach Beispiel 5 unter Zugabe von Kiefernöl, Aluminium und Zucker als Bestandteile anstelle des rauchlosen Pulverbestandteiles nach Beispiel 5 hergestellt.
Ansatz Gew.-96 1 2 4 Wasser 18,0 18,0 18,0 18,0 Zucker 5,5 . 595 595 595 Ar.moniumnitrat (2) 44,6 43,6 43,6 43,6 ivatriumnitrat (3) 15,0 15,0 15,0 15,0 flockenförmiges Aluminium 12,0 12,0 12,0 12,0 Kiefernöl 0,1 0,1 0,1 0,1 kthylenglykol 3,1 3,1 3,1. 3,1 Guargummi (4) 0,7 0,7 0,7 0,7 Guargummi (5) 1,0 .1,0 1,0 1,0 bis(2-Hydroxyäthyl)kokos- aminoxyd (6) - 1,0 - - sthylenoxydaddukt wn erad- kettigen Fettalkohol (7) - - 1,0 - Natriumlaurylsulfat (8) - - - 1.0 100,0 100,0 100,0 100,0 Trichterversuch, Sek. (9) 3 3 3 3 Dichte, 9/ecm (10) 1,34 1,10 1,08 1,14 geschätzter minimaler PETN- Zünder zur Detonation, g 480 80 80 320 (2) - (4) siehe 'Beispiel 5 (5) vernetzbar, gesamter Guargummi schließlich vernetzt (6) kationisch, 50 kge wässrige Lösung (7) nichtionisch (8) anioniech, 30 %ige wässrige Lösung (9) siehe Fußnote von Beispiel 6 (geschätzt) (10) nach Beendigung der Vernetzung Dieses Beispiel'zeigt die drei unterechiedlichen.:-@krten von oberflächenaktiven Mitteln, nämlich kationieohe, nicht-ionieche und anionische, wie sie gemäß der Erfindung verwendet werden. Ansatz Gew.-r@ Wasser 22,5 22,5 Rauchfreies Pulver (1) 25,0 25,0 Arimoniumni trat (2) 3094 3092 Natriumnitrat (3) 19.Ö 19t0 Athylenglykol 1,5 195 Guargummi (4) 0,7 0r7 Kiefernöl 0,1 0,1 bis(2-Hydroxyäthyl)kokos- ainino xyd 0;8 1 . 0 100,0 10090 ;ithylenglykol (5) 2,0 2,0 Gu argumz i (5) 190 100 Trichterversuch (6) 3 2,5 Dichte, g/ccm (7) 1,34 1936 Lufteindüsung ccm 007 0o07 S C FM 8 (2:7) (297) Durchschnittsdichte (9) 1,168 1,116 Wirksamkeit des Lufteinschlusses, % 27,3 33e9 (1) - (5) siehe Beispiel 5 (6) siehe Fußnote 7, Beispiel 6 (7) vor Lufteindüsung (8) Aufachlämmungaströmung 113 kg/Min. (9) nach Lufteindüsung und beendeter Vernetzung Aus diesem Beispiel ergibt sioh weiterhin der markante An- stieg der Wirksamkeit des Lufteinsohlusses,,der in der Praxis der Erfindung erreicht wird, d.h. 27,3 % und 33,9 gegenüber Wirksamkeiten in der Größenordnung von 10 - 15 %, die unter den gleichen Bedingungen, mit Ausnahme der Abwesenheit Ansatz Gew.-l 1 2 3 4 Wasser 17.6 17.6 17.6 17.6 A?nmoniumnitrat 46.0 46.0 4600 46.0 Natriumnitrat 13.6 13.6 1306 1306 Sensibilisator (1) 16.9 16.9 16.9 16.9 oberflächenaktives Mittel (2) 1.0 1.0 1.0 1.0 Guargummi (3) 1.7 1.7 1.7 1.7 Äthvlenglyk°lt1l . 3.2 3.2 3.2 3.2 .n . Luftzugabe X4) - 1 2 . 3 Dichte gr/ccm vor der Zugabe der Luft (5) 1055 1.55 1.55 1.55 Nach der Zugabe von Luft und nach beendeter Ver- netzun- 1=35 1.25 1.15 Empfindlichkeit gr(6) 480_ F 320 S 200 F 160 80 S 4 - F S (1) andere a13 hochexplosive Stoffe oder rauchfreies Pulver (2) bis (2-1i-idroxyäthyl) koko sam inoxyd (3) vgrnp;zt zu einer Plastischen, jedoch leicht verformbaren Masse (4) Zeitraum der Zugabe von Luft und des vernetzbaren Gummis (5) alzf i.iaftfreier Basis (theoreti.sche Dichte) an @@rfor@3erlioh@sm Pent;oli Iiründer in gr, die zur In der Praxis der Verfahrensausführung gemäß der Erfindung unter Verwendung eines wasserlöslichen oberfl#ichenaktven Mitteis, des Oxydationssalzes, Wassei, oberflächenaktiven Mittels und der Sensibilisatorbestandteile, werden diese in den vorstehend angegebenen Anteilen zusammen mit einem Teil des Verdickungsmittels zur Erreichung eines ausreichen- den Anstieges der Konsistenz, um ein Absetzen der Bestand- teile aus dem erhaltenen Gemisch zu verhüten, vermischt und dann als letzte Stufe der restliche Anteil des Verdickungs- mittels gerade vor oder gleichzeitig mit der Dispersion des Luftbestandteils in der Beschickung zugegeben, wobei die Zugabe vorzugsweise durch direkte Eindüsung erfolgt. Die schlieBliche Verdickungswirkung ergibt die notwendige Konsi-' Stenz zum Festhalten der dispergierten Luft während langer Zeiträume. Jedoch ist es bisweilen vorteilhaft, den gesamten vorgesehenen Anteil des Verdickungsmittels mit sämtlichen anderen Bestandteilen der Aufschlämmung, ausgenommen den Luftbestandteiles, in einer einzigen Mischstufe zuzugeben# insbesondere wenn die gesamte lufthaltige Aufschlämmung direkt in Beutel an der Herstellungsstelle abgegeben wird. Es liegt im Rahmen der Brfindung, die Reihenfolge der Stufen in jeder der dargestellten Verfahrensausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu variieren. Zum Beispiel kann die Gaserzeugungeausführungstorm in eitu der Figur modifiziert werden, um die getrennte Kammer. 22 zum Vermi- sehen der Säure und der Natriumoarbonatbeetandteie tü "r- meiden, indem Natriumbicarbonat und Guaraummi e,le !Bestand#- teile jeweils direkt in die Leitung 16, gegeb,enenfälle irrt sammen mit einem getrennten Strom des Seneibilisatorbeetandteilee - In ähnlicher Weise kann die Ausführungsform der Figur 2 modifiziert werden, um den gesamten vorgesehenen Guargummi in die Mischkaiiiaer 14' einzuführen, so daß eine Bildung des Bestandteilgrundaufsohlämmungsgemisches in einer einzigen Mischstufe erreicht wird: Bei dieser Modifizierung liegt mindestens ein Teil des Guargummis in gehemmter form vor. Diese Ausführungsform wird vorteilhaft bei Fabrik- arbeitsgängen angewandt, wo das gesamte Aufachlämmungeprodukt verpackt werden soll. Hei dieser Ausführung®form ist die Zeit anschließend an die Eindüsung oder die in situ-Bildung des Gases zur Freigabe der Aufschlämmung zur Einbringung von kurzer Dauer und entsprechend wird die Vernetzung leicht geregelt, so daß die Pumpbarkeit der Aufschlämmung und Einheitlichkeit der Dispersion den Gas- bestandteiles darin vor dem Einbringen nicht verschlechtert wird. Unter diesen Bedingungen ist es nicht notwendig, die Zugabe des Guargummis zu kurz vor der Einbringung, wie es im allgemeinen; erforderlich ist, wenn ein Aufschlämmungsgrundbestandteil®gemiech an der Heretellungsstelle gebildet und dann dieses zur Sprengstelle zur Einverleibung des Gasbestandteiles und Einbringung in ein Bohrloch transportiert wird. Hei einer weiteren Modifizierung der Gaserzeugung in situ kann das Verfahren nach Figur 1 so modifiziert werden, daß Essigsäure und Guargummi als Bestandteile in die Mischkammer 22 zur Freigabe in Zeitung 16 zugegeben werden und daß die Natriumbicarbonat-xthylenglykol-Suspension direkt der Zeitung 16 bei einem stromaufwärts liegenden Punkt von Kammer14 zugeführt wird.
- Selbstverständlich können noch weitere Modifikationen vorgenommen werden, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu gelangen.
Claims (1)
- Patent a n s p r ü c h e 1.) Anorganische Oxydationssalzexplosivmasse vom wässrigen Aufschlämmungstyp, gekennzeichnet durch ein in die Aufschlämmung in einer für eine bestimmte Erniedrigung
der Dichte der Aufschlämmung -zur- Regulierung ihrer 7.) Verfahren zur kierstellung einer anorganischen Okydations- salzexplosivmasse, dadurch gekennzeichnet, dass eine Explosivmasse vom wässrigen Aufschlämmungstyp hergestellt und darin ein Gas in ausreichender Menge, um eine vorbestimmte Lrniedrigung der Dichte der Aufschlämmung zur-Regulierung ihrer Explosivstärke zu ergeben, einverleibt wird. 8.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Aufschlämmung aus Wasser, einem anorganischen Oxydationssalz, einem Sensibilisator und einem Ver- dickungsmittel besteht. 9.) Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige Aufschlämmung aus 20-75% Oxydations- salz, 4-60% Sensibilisator, 4-35% Wasser und 0,2-5 Verdickun;smittel verwendet wird. 10.) Verfahren nach Anspruch 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass als Gas Luft verwendet wird. 11.) Verfahren nach Anspruch 7-10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 0,3 Gew.-% eines wasserlöslichen, ober- flächenaktiven Mittels zugesetzt werden. 12.) Verfahren nach Anspruch 7-11, dadurch gekennzeichnet, dass Guargummi als Verdickungsmittel verwendet wird. 13.) Verfahren nach Anspruch 7-12, dadurch gekennzeichnet, dass 0,2-0,5 hydratisierbarer Guargu=i mit deti anor- dass die: Ga@iri vdeiele@lüils 5.lämmung durch Zugabe eines das Carbonat zu der Aufschlämmung zusammen mit dem vernetzbaren Guargummi zugesetzt wird und Kohlen- dioxyd in situ bei der Berührung des Carbonat'es mit der Säure erzeugt und in der Aufschlämmung dispergiert wird. 18.) Verfahren nach Anspruch 17, dadurch geke-inzeichnet, dass als Carbonat Ammoniumcarbonat verwendet wird. 19.) Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, 'dass als Carbonat ein Alkalicarbonat verwendet wird. 20.) Verfahren nach .Anspruch 17-19, dadurch gekennzeichnet, dass als Säure Essigsäure verwendet wird. 21.) Verfahren nach Anspruch 17-20, dadurch gekennzeichnet, dass das Carbonat und der vernetzbare Guargummi zu der Aufschlämmung als Suspension in Äthylenglykol zugegeben werden. 22.) Verfahren nach Anspruch 7-21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufschlämmung mit einem Gehalt von 0,6-5 Gew. % eines wasserlöslichen,@oberflächenaktiven Mittels verwendet wird. 23.) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass als oberflächenaktives Mittel bis(2-Hydroxyäthyl)@kokoearnin- oxyd verwendet wird.
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