DE157082C

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Publication number: DE157082C
Application number: DENDAT157082D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVi 157082 KLASSE 67c.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Streicher für Rasiermesser u.dgl., welcher sich von den bis jetzt bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art dadurch unterscheidet, daß der die Streichbahn bildende Gurt bezw. das Leder durch zwei oder mehr mit dieser sich deckende Unterlagsgurte unterstützt wird, von denen jeder dem Streichgurt entfernter liegende Gurt schmäler als jeder

ίο demselben näher liegende Gurt ist. Hierdurch wird neben einer großen Widerstandsfähigkeit des Streichers gegen ein Durchbiegen noch der Vorteil erreicht, daß der Streichgurt eine schwach nach oben gewölbte Fläche annimmt. Infolgedessen kann einerseits die ganze Streichfläche ausgenutzt werden, da das Messer beim Streichen nirgends hohl liegt, und andererseits kann der Streichgurt durch das Messer nicht beschädigt werden.

Die Zeichnung stellt einen solchen Streicher in

Fig. ι in der Draufsicht auf die Streichfläche und in

Fig. 2 in der Seitenansicht mit teilweisem Schnitt dar.

Die Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte nach A-A bezw. B-B der Fig. 1.

Fig. 5 stellt einen Teil des Streichers dar.

Der Streicher besteht aus dem üblichen, mit Handgriff 1 versehenen Streichbrett 2, zu dessen beiden Seiten auf Spannstöcken 3 die Streichgurte 4 aus Leder, Gewebe o. dgl. festgespannt sind. . . .

Jeder Streichgurt wird beispielsweise von drei Gurten 5,6 und 7 unterstützt, welche unterhalb des Streichgurtes untereinander auf den Spannstöcken 3 befestigt sind. Die Breite dieser Spanngurte ist eine verschiedene; der dem Streichgurt zunächst liegende Spanngurt 5 ist der breiteste (Fig. 3 und 4), der zweite Gurt 6 dagegen schon etwas schmäler und der am weitesten von dem Streichgurt entfernte Gurt 7 am schmälsten.

L^Tm diese verschieden breiten Spanngurte derart zu befestigen, daß jeder Gurt mit seiner ganzen Breite auf den Spannstöcken 3 aufruht, sind letztere je nach der Anzahl und der Breite der vorhandenen Spanngurte auf zwei Seiten, im vorliegenden Falle bei 8 und 9 (Fig. 3 bis 5), abgesetzt, so daß jeder breitere Spanngurt mit den beiden seitlichen Bändern unmittelbar auf dem Spannstock aufruht. Um im Falle einer Lockerung der Spanngurte dieselben in einfacher bekannter Weise nachspannen zu können, ist jeder Spannstock mit einer oder mehreren Längsnuten IO versehen, in welche ein Stift o. dgl. eingeschoben wird, der insbesondere dem untersten Spanngurt 7 als erhöhtes Auflager dient. Die Befestigungssteilen der Gurte werden mit Beilagen 11,12 vorzugsweise aus Blech überdeckt.

Es empfiehlt sich insbesondere, für den schmälsten Spanngurt ein Gewebe mit Drahteinlagen oder ein solches mit einer Drahtkette zu verwenden. An Stelle eines solchen kann auch ein Metallband oder ein aus Metall-

drahten gewebtes Band angewendet oder aber der Spanngurt kann durch einzeln zu befestigende Drähte ersetzt werden.

Claims

Patent-An sprüche:

i. Streicher für Rasiermesser u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Streichgurt (4) durch zwei oder mehrere Spanngurte (5, 6, 7) unterstützt wird, von denen jeder dem Streichgurt entfernter liegende Spanng'urt schmaler als jeder demselben näher liegende Spanngurt ist.
2. Streicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spanngurte festhaltenden Spannstöcke (3) entsprechend der Breite der einzelnen Gurte mit Absätzen (8, 9) versehen sind, um die Gurte mit ihrer ganzen Breite auf den Spannstöcken zu lagern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.