DE1570805A1 - Polymerdispersionen - Google Patents
PolymerdispersionenInfo
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- DE1570805A1 DE1570805A1 DE19651570805 DE1570805A DE1570805A1 DE 1570805 A1 DE1570805 A1 DE 1570805A1 DE 19651570805 DE19651570805 DE 19651570805 DE 1570805 A DE1570805 A DE 1570805A DE 1570805 A1 DE1570805 A1 DE 1570805A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2/00—Processes of polymerisation
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- C08F2/08—Organic solvent with the aid of dispersing agents for the polymer
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Description
Beschreibung
Patentgesuch der
Firma imperial Chemical Industries Limited, London/ S
betreffend
"Polymsrdispers ionen"
Die Prioritäten der Anmeldung in Großbritannien
vom 4.August 1964 - Nr, 31600/64 und 27.JuIi I965
werden in Anspruch genommen«
Die Erfindung betrifft polymere Substanzen, die sich zur Yer«
von
Wendung als Stabilisatoren in Dlspersloner&eiXehen in Flüssigkeiten
eignen, insbesondere in Dispersionen von Polymeren, in
organischen Flüssigkeiten«.
Es wurde vorgesohiageBj) eine. Dispers ion ©ta©s folymeyezi la
einer orgaEiiaeheE -Pllissiglceifca in d@r es unlöslich isfcs zu
atabllisier€Sj, Imüem man lonoraeres imier Bildung des ua»
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BAD
lösliohen Polymeren in der Flüssigkeit in Gegenwart eines
polymeren Stabilisators, der ein Blookpolymer oder ein Pfropfpolymer ist, das zwei Arten von polymeren Komponenten
enthält, wobei eine Art durch die Flüssigkeit aolvatisiert
wird und eine andere Art von unterschied-"·"!icher Polarität
verhältnismäßig nicht solvatisiert wird und sich mit den dispergieren Polymerteilchen verbindet, in der Flüssigkeit polymerisiert. Mit fortschreitender Polymerisation
wird das Monomere, das in der organischen Flüssigkeit IUs*
lieh 1st, in Polymeres Überführt, das in der organischen
nicht
Dle/solvatlsierte polymere Komponente, die zweärckmäßiger
weise die "Anker"-Komponente des Stabilisators genannt werden
kann, verbindet sich mit der Oberfläche der dispergieren
Teilchen des nicht solvatlsierten Polymeren und ergibt daduroh
um die Teilchen eine stabilisierende Sohlcht der solvatisier-Komponente·
Die vorliegende Erfindung liefert polymere Substanzen, die
eine polymere Hauptkette beziehungsweise ein Polymerrüokgrat und daran gebunden mindestens 5 Seitenketten , von unterschiedlicher Polarität zur Hauptkette aufweisen, wobei das
Molekulargewicht der Seitenketten mindestens 500 beträgt, und das Qewlchtverhältnls der gebundenen Seitenketten zur
Hauptkette 0,5 ί 1 bis 5 : 1 beträgt.
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BAD ORIGINAL
Vorzugsweise beträgt das Qewichtsverhöltnls der gebundenen
Seitenketten zur Hauptkette 0,5 s X bis 2 s 1· Wenn das Qewiohtsverhältnis
höher let» d« h· SiI bis 5 ,· 1, ist das
Molekulargewicht der Seitenketten nicht größer als vorzugsweise 2500.
Jede Zahl von Seitenkette über dem angegebenen Minimum kann
an die Stansakette gebunden werden, wobei die obere Grenze
durch praktische Erwägungen durch das Erfordernis fesfcge-
. - besUglloh der
setzt wird» eine Hauptkette von geeigneter Länge / ge-
,samten Hass® der Se itenket tax zur Verfügung zu haben. Vorzugsweise
beträgt öle Anzahl dler Seitenketten an Her Hauptkette
. 8 bis 15.
Di© Seltenketten können an dl© Hssaptkefet© iwefe ©ine Koadea
Bationereaktlon zwischen den 8eltmk®teleng ii
i?e@l£tive Gruppe Je MolekUl enthalte« «md
Si© mindestens fünf komplementäre
l@IekUl enthält, ,gebundten werden.
£ /:tionen führen su folgenden Bindungen
l@IekUl enthält, ,gebundten werden.
£ /:tionen führen su folgenden Bindungen
Bsterbindungen, insbesondere wenn äis
tausch oder durch eine Reaktion wie oder Hydroxy1/Säureohlorid oder
gebildet sind.
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BA0
(Ii) Ktherbindungen, inabesondere wenn sie duroh
Addltlonsreaktionen zwlsohen Alkylenoxyden und
Hydroxyl gebildet sind.
(111) Amldbindungen, insbesondere wenn sie duroh Amin/SEurechlorid Reaktionen gebildet sind·
(Iv) UrethanbIndungen, insbesondere wenn sie duroh Umsetzung von Xsocysnat mit Hydroxylgruppen gebildet sind.
Um die Möglichkeit der Vernetzung zu vermelden, sollte die
aolvatlslerbare Komponente bei derartigen Reaktionen praktisch
monofunktioneil sein, und die funktioneile Gruppe sollte vorzugsweise an einem Ende der Komponente sein·
Die Seitenketten können monofunktlonelle polymere Materlallen
vom Molekulargewicht 5000 bis 50 000 sein, doeh wird diese
Kondensatlonsmethods zweetcrnttlgerwelse auch auf dss Anheften
von Seltenketten geringeren Molekulargewichts la Bereich von 500 bis 5000 angewandt. Bei der Kondensatlonsresfctloft 1st
die Stammkette ein regelloses Mischpolymeres vom AdAionatyp,In dem eines der Monomeren die Icomplementire reaktive
Gruppe enthält und in einem kleineren Mengenanteil verwendet wird der ausreicht, um die erforderliche Anzahl dieser Qrup- '
pen je Stammkettenmolekül zu liefern.
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Vorzugsweise wird jedoch die polymere Substanz durch Mischpolymerisation eines äthylenisch ungesättigten Monomeren,
das die Stammkette ergibt, und eines kettenähnlichen Makromonomeren von einem Molekulargewicht von mindestens 500
mit nur einer endständigen ähthylenisoh ungesättigten Gruppe Je Molekül in Lösung in einem organischen Lösungsmittel gebildet, wobei das Makromonomere eine andere Polarität als
die erhaltene Stammkette hat, und das Gewichtsverhältnis der Stammkette zur Gesamtzahl an solvatislerbaren daran gebundenen Ketten, deren Zahl mindestens fünf beträgt;,
1 : 0,5 bis 1 s 5 beträgt.
Ein besonderer Vorteil der Herstellung der polymeren Substanz
durch Mischpolymerisation von tyakromonomerem und einem anderen
Monomeren besteht darin, daß beim Versuch, durchschnittlich
mindestens fünf Seltenketten an jede Stammkette au binden, im wesentlichen jede Stammkette mit mindestens einer Seitenkette versehen wird, und daher im Reaktionsprodukt Im wesentliehen keine nioht-modifizierte Stammkettenkomponente ist.
Gleichzeitig ist wegen des gewählten Massengleichgewichtes der Reaktionskomponenten das Verhältnis der makromonomeren
Moleküle zu den anderen monomeren Molekülen so gering, daß praktisch alles Makromonomere misohpolymerislert wird, und
das Reaktionsprodukt im wesentlichen frei von homopolyoerlelertem monofunktionoIlen Polymeren ist. Die durchschnittliche Zahl an Seltenketten, die an die Stammkette
gebunden sind, kann gesteuert werden, Indem man das Ver-
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BAD ORIGINAL
hältnis von Monomeren} zu Makromonomeren ..und das Holekulargewioht der Stammkette beziehungsweise RUolcgretkette
variiert.
Wenn die polymere Substanz als Stabilisator verwendet werden soll, ist es ein wichtiger Vorteil, dass nioht modifizierte
Stammtetto, Hateromonomeres und homopolymerisiertes Hakromonomeres im wesentlichen fehlen, da vom Standpunkt der
Stabilisierung aus diese Materialien lediglich Verunreinigungen wären. Bei Verwendung als Stabilisator fllr in
einer Flüssigkeit dispergierte Teilchen werden die Seitenkettender polymeren Substanz durch die Flüssigkeit der
Dispersion solvotislert, wobei die polymere Hauptkette
verhältnismäßig nicht solvatlsiert wird und sieh so mit
den dispergieren Teilchen vereinigt» Wenn daher die Substanz zur Stabilisierung einer Dispersion von Teilchen
in einer unpolaren organischen Flüssigkeit verwendet werden soll, sollten die Seltenketten von unpolarem Charakter sein,
sodaβ sie von der organischen Flüssigkeit solvatisierbar sind,
und die Hauptkette sollte polar sein. Wenn umgekehrt die Dispersion eich in einer polaren Flüssigkeit befindet, sollten
die Seitenketten polar sein und die Hauptkette sollte unpolar
sein. Die genaue Natur der geeigneten solvatIsUrbaren Seiten»
ketten htfngt natUrlioh daher in großem Ausmaß von der genauen
Art der Flüssigkeit der Dispersion ab, in welcher die Substanz als Stabilisator verwendet werden soll. Eine einfach» Prüfung ■
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SAD
auf Solvatlsierbarfceit durch irgendeine besondere Flüssigkeit besteht darin« daß die Seitenkette selbst vor der Verbindung mit der Staasofcette vollstllndig in dieser FlUoclgkeit luslioh sein sollteι
Wenn die Flüssigkeit Überwiegend von der Natur eines
aliphatischen Kohlenwasserstoffes, 2.B. Fenten, Hexan, Heptan
oder Ootan,ist, sind die im Folgenden aufgeführten Verbindungen Beispiele geeigneter Seitenketten, die duroh die Flüssigkeit solvatisiert wilrdeni
2-Kthylhexyl- und Hexy!ester von Acryl oder
polymere Vinylester von langkettigen Säuren^ z.B.
poiymmp· Vlnylalkylfither;
und Isopren;
lengkettig« FettsEuren und Polymere von hydroxyl
haltigen langkettigen Pettafturen.
Venn dl· Flüssigkeit vor allen von der Art eines aromatischen Kohlenwasserstoffes ist« z.B. Xylol und Xylolgeraisohe, Benzol,
Toluol und andere Alkylbenzole und Solventnaphthas, (Tesfcbensine), können Ähnliche Seltenketten verwendet werden und
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zusätzlich kürzere Kettenanaloge, z.B. Polymere von Äthoxyäthylmethaorylat, Hethyliaethaorylat und Äthylaerylat oder
Äthylsellulosen. Zu anderen Seiten-ketten, die eich zur Verwendung bei dieser Art von Flüssigkeit eignen, gehören
aromatische PolyHther und Polycarbonate und Polymere von
Styrol und Vinyltoluol«
Wenn die Flüssigkeit von schwach polarer Art 1st, z.B. ein
höherer Alkohol oder Beter oder ein höheres Keton, gehören zu geeigneten solvatlslerbaren Komponenten die folgenden;
aliphatische Polyäther;
kurzkettlgen Alkoholen; und
Wenn die Flüssigkeit von stark polarer Art iat, z.B.
Methyl- oder Xthylalkohol oder tfaeatr, gehören zu geeigneten
solvatieierbaren Ketten Polymere von Acrylsäure oder Hetbaorylsäure, Äthylenoxyd oder Vinylpyrrolidon und hydroylierte Poly«
mere, z.B. Polyvinylalkohol oder Polymere von aiyteolaonomethacrylaten.
r φ
eine In Kondenso tioneift let ionen reaktiv« Gruppe enthalten,
en können durch KondensatlonereaktIon/hergestellt werden, »»lohe · /
/ · 909885/1680 m 9 ~
ORIGINAL
einen Polyester oder Polyether bilden. Vorzugsweise ist die
Polyesterreaktion eine einfache Reaktion zwischen einem Monomeren mit einer Hydroxylgruppe und einer Carbonsäure,
wobei solche Reaktionen zu Ketten führen , die streng monomfunktionell bezüglich der einen Gruppe sind. Die zweckmäßigsten Monomeren zur Verwendung sind Hydroxysäuren, insbesondere α,w-oder etwa α,« »Säuren. So kann beispielsweise
eineHydroxyfettsäure, wie 12-OH-S tear insäur e» polymerisiert
durch
werden, um eine unpolare Kette zu bilden, die/ solche organische Flüssigkeiten»wie aliphatlache und aromatische Kohlenwasserstoffe
und langkettige Ketone, aolvafcisierbar ist. In entsprechender Welse kann eine Hydroxysäurst wie Milchsäure
oder OlykolsEure, unter Bildung einer polaren Kette polymerisiert
werden, die durch Ester und kurzkettige Ketone solvatlsierbar ist. Auch einige natürlich vorkommende Verbindungen
enthalten solvatislerbare Ketten, die in den erfindungsgemäßen
Substanzen brauchbar sind. So sind beispielsweise unpolar© langkettige Polyester von Hydroxyfettsäuren
in einigen natürlichen Wachsen, wie Karnaubawaohe, zu finden.
Polyether, die eine reaktive Gruppe enthalten, kennen ebenfalls
durch verschiedenste Kondensationsreaktionen hergestellt
werden· So kann beispielsweise Propylenoxyd unter Bildung einer Kette kondensiert werden, die eine Hydroxylgruppe enthält und durch Ketone eolvatleierbar let, und
Kthylenoxyd kann unter Bildung einer- entsprechenden Komponente
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BAD ORIGINAL
kondensiert werden, die durch hochgradig polare Flüssigkeiten solvatislerbar ist.
auoh durch Kondensationsreaktionen oder Add itlonsreatct ionen
es
hergestellt werden« welche ein Telomer umfassen« das nicht
nur das Molekulargewicht des Polymeren steuert, sondern auch die reaktive Gruppe liefert, die bei der anschließenden Kondensationsreaktion angewandt wird. 80 können beispielsweise
geeignete kurze unpolare Ketten von Monomeren, wie Leuryl- oder Stearinmethacrylat- oder Ootadeoan auf diese Welse durch
Polymerisation inyfchloriortera Kohlenwasserstoff und anschließende Hydrolyse unter Bildung von endständigen reaktiven
Gruppen hergestellt werden. Polare Ketten können unter Verwendung von Methylciethacrylat oder Vinylpyrrolidon in
entsprechender Weise hergestellt werden.
Wenn die Seitenkette ein Additlonepolymeres ist, können geeignete Polymere, die eine endstMndigö reaktive Gruppe enthalten, beispielsweise durch Polymerisation eines äthyIonisch
ungesättigten Monomeren in Gegenwart eines Initiators und
eines Kettenübertragungsmittel hergestellt werden, die beide
die in einer Kondensationsreaktion reaktive Oruppe enthalten.
Solche Verfahren sind in der Patentschrift ... (Patentanmeldung Z 26 342 IVd/39o) beschrieben.
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Ionische Polyraerisationsreaktiohen können zur Bildung der
solvatlsierbaren Komponente angewandt werden. So können beispielsweise unpolare Kohlenwasserstoffpolymere auf diese
Weise gebildet werden« und die reaktive Gruppe darin kann duroh Kettonobbruoh unter Verwendung von Kohlendloxyd, was
eine Carboxylgruppe ergibt) oder Wasser oder Sauerstoff, was
eine Hydroxylgruppe gibt, geliefert werden.
Die oben erwähnten« eine reaktive Gruppe enthaltenden Seitenketten können in Hakrosnonomare zur Verwendung in bevorzugten
MisohpolyBerisationsverfahren zur Herstellung der Substanzen
genXe der Erfindung überführt werden. Itvdem die reaktive
Gruppe alt einer Verbindung umgesetzt wird, die eine komplementäre reaktive Gruppe und eine ungesättigte miachpolymeriaierbare Gruppe enthält. Zu geeigneten Reaktionen für die
Einführung einer ungesättigten Gruppe auf diese Welse gehören die oben erwJEhnten Kondensaticmsrealctfenen.
Geeignet« Verbindungen sind beispielsweise die folgenden!
die folgende Gruppe enthält;
(i) Glycidyl(a»th)aorylafc -COOH
Alk3Tlaainoalkyl(eeth)aorylat
Vinylester«u2taueoh
Allylalkohol
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BAD ORIGINAL
-IS-
die folgende Gruppe enthält*
(ii) Allylaratn -COCX
Hydroxy äthyl- oder -propylmethacrylat
(Ili) (Heth)acryXylohlorld -OH
Esteraustauscb mit (Meth)-aoryXat
(iv) (Meth)aorylylohlorid -NHR ( R « H oder
niederes Alkyl)
(Msth)aorylslture
Die Staramkette der polymeren Substanzen gemäß der Erfindung
muß von unterschiedlicher Polarität von dor der Seitenkette*!
sein, so daß nie durch die Flüssigkeit der Dispersion, in
welcher sie η Is Stabilisator verwendet werden können« nicht
solvatislert vfird* Eine einfache Prüfung auf NichtsoXvati-Bierberkeit durch Irgendeine besondere Flüssigkeit; besteht
darin» daß die Stananteette selbst ohne daran gebundene Seltenketten in fc?* Flüssigkeit unlöslich sein sollte* Selbstverständlich sollte jedoch die SubstanE in Flüssigkeiten, in
denen sie al« Stabilisator verwendet werden soll, als Glanzes
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. nicht so unlöelioh sein, daß sie als körniger Niederschlag
ausfällt· So würde sich beispielsweise als Stammkette ein Methylmethaorylatpolymeres in einer aliphatischen Kohlenwasserstoff
-Flüssigkeit, ein Polyaorylnitrilpolymeres in
einer aromatischen Kohlenwasserstoff-PlUsslgkeit und ein
Polystyrol in einer polaren organischen Flüssigkeit eignen*
Diese drei Polymere sind lediglich Beispiele eines Bereichs
von Stamraketten, der sich von polaren bis zu unpolaren Polymeren
erstreckt. Zu anderen typischen Polymeren gehören Polymere von Acrylsäure und Methacrylsäure^ Estern, Nitrilen und
Amidon solcher Säuren, Vinylalkohol und Derivaten, wie Chlorid, Acetat, Chloracetat und Stearat, Vinylid %chlorid,
Styrol und Derivaten, wie Vinyltoluol, a=föethylstyrol und
Divinylbensol, Butadien und anderen. Das Polymere kann das
Produkt eines ,Monomeren-gemisches sein, beispielsweise von
Methylmethaorylat mit einem kleinen Kengenantell an Methacryl-'
säure oder Glycidylmethaorylat, oder Styrol mit einem kleinen
Anteil an Allylglycidylather, Allylalkohol oder einem Ester
davon. ·
Allgemein gesagt gibt es drei Arten von Systemen, 1.) wo das Polymere nicht solvatislert wird, da es relativ zur
Flüssigkeit polar ist, 2.) wo das Polymere nicht solvatiolert
wird, da es relativ zur Flüssigkeit unpoler ist, und 3.) wo das Polymere durch alle üblichen Flüssigkeiten wegen
seiner molekularen Struktur und ohne Rücksicht auf irgendeine Frage der relativen Polarität nicht solvatlsiert wird.
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BAP ORlGiNAt
Systeme, die typisch für den ersteren Fall sind, sind
diejenigen, in welchen die Flüssigkeit von unpolarer organischer Art ist, wobei die üblichsten Flüssigkeiten dieser
Art aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe, wie White Spirits
(Terpentinöler3at2, ein aliphatisch-aromatischer Kohlenwasserstoff),
und Isooctan sind. Bei etwas polareren organischen Flüssigkeiten, wlo aromatischen Kohlenwasserstoffen,
Fettsäureester! und Fottketonen können sehr hochgradig polare
Polymere verwendet «erden. Die organische Flüssigkeit kann
natürlich ein Gemisch sein.
Zu geeigneten polaren Polymeren zur Verwendung in Systemen
der ersten Art gehören Ester von ungesättigten Säuren, mit niederen Alkoholen, z.B. Acryl-, Möthacryl- und Äthaoryl··
säure, Ester von Methyl-, Kthyl und Buty!alkohol. Bei
Homopolymeren solcher Ester ist Butylalkohol der höchste
Alkohol, der verwendet werden kann, und vorzugsweise wird dieser Ester als Comonoraeres mit einem polareren Monomeren
verwendet. Dies ist im allgemeinen der Fall, wo die Substanz erfindungsgemäß durch Kondensationsreaktion zwischen. Hauptkette
und Seitenketten hergestellt wird, da wie oben beschrieben, das Hauptkettenpolymere dann reaktive Oruppen
enthalten mud, die durch eine kleiner» Menge eines Comonomeren
geliefert werden und diese im allgemeinen von stärker polarer Art sind. Höhere Alkohole» b.B. Ootylalkohol
und Laurylalkohol, können verwendet werden, vorausgesetzt,
daß die Polymeren auch eine zusätzliche polare Gruppe *
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enthalten» um die !Unseren unpolaren Kohlenstoff-Kohlen-Otoffketten auszugleichen. Beispielsweise können die Ester
mit einem kleineren Mengenanteil eines hochgradig .polaren
Monomeren, vie Acrylsäure oder Methacrylsäure, mischpolymerisiert «erden. Monoester von Olykolon mit einer freien
Hydroxylgruppe können verwendet Herden, Hobel die Hydroxylgruppe eine zusätzliche polare Wirkung ergibt. Diese CarboxyI-
und Hydroxylgruppen können geHÜnsohtenfalls verwendet werden, um öle Seltenketten mit dem vorgeformten Hauptkettenpolymer
durch die Kondensationsreaktion zu verknüpfen. Alternativ
kann die freie Hydroxylgruppe mit einer polaren Säure« wie
Essigsäure oder Ameisensäure jverestert oder mit einem polaren
Alkohol, Hie Methanol, veräthert werden, woftlr ß-A'fchoxyäfchylmethaorylat als Beispiel aufgeführt soi. Ein entsprechen- ·
des Ergebnis kann bei Verwendung von partiellen Estern von Glycerin oder dessen Derivaten als Allcohol ersielt werden«
Bin© weiter© Alternative besteht das» in, ira Alkohol
vorliegen sn haben» tjIq- iseispieXsaeis© in
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BAD
- 16 -polaren Monomeren verwendet.
Im allgemeinen 1st es möglich, In das zu dlepergierende
Polymere einen kleineren Mengenantell elnea Comonoroeren
einzubringen» das an eich kein ausreichend polares Polymeres ergeben würde.
Eine ähnli.ohe Art von polarem Polymeren wird aue elftem
monomeren Ester oder Äther eines ungesättigten niederen Alkohols, wie Vinylalkohol, gebildet.
Die Ester können von Fluorwasserstoffsäure und niederen
Säuren, ν;Le Essigsäure, Chloresslgeäure, Propionsäure und
Wenn höhere Säuren verwendet werden, sollten sie auoh eine
weitero polare Gruppe enthalten, um ein ausreichend polares Polymeres zu ergeben. Beispielsweise kann die Säure «ine
DioarroncHure sein, wie Oxalsäure, in welcher die swelte
Carboxylgruppe frei oder mit einem niederen Alkohol, wie
Heth;-1- oder Äthylalkohol, verestert ist. Alternativ k*8&
die Säure eine Hydroxylgruppe enthalten, wie Klloh49Uire oder
Zitronensäure, wobei die Hydroxylgruppe frei oder mpMetst,
z*1>. acetyliert ist. Die Säure kann auch eine Anlnognxppe ent-·
halten, so kann beispielsweise GIykokoll verwendet werden,
Trubel die Aminogruppo die zusätzliche erforderliche folarltöt
liefert.
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-■IT··
ßAD ORIGINAL
Bntspreonende Prflsipien sind auf die Äther ungesättigter
niederer Alkohole anwendbar. Der A'ther kann ein einfacher
A'ther eines niederen Alkohols, wie Methyl- oder Äthylalkohol sein. Alternativ kann die Polarität aufrechterhalten werden« indem man einen Kther eines Di- oder TrI-hydroxyalkohols verwendet* von dem eine Hydroxylgruppe frei
oder mit einer niederen Säure, wie Essigsäure oder Ameisensäure verestert oder mit Methanol ver&thert ist. Alternativ
kann der Kther von einem Dimathy!Ethanolamin oder Dläthyläthanolamln oder einer GIcidy!verbindung sein.
Eine.weitere Art von polarem Polymer tfjtrd durch Polymerisation
einer Säure, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure, gebildet.
Alternativ können polare Derivate« wie Säurechloride, -amide,
-methylolamlde, polymerisiert werden. Solche Monomere ergeben
besonders nicht solvatisierbare Polymere und eignen sich zur
Mischpolymerisation mit Monomeren, die selbst kein zufriedenstellendes ηloht solvatisierbares Polymeres ergeben würden.
In der zweiten Art von System,ist die Flüssigkeit der Dispersion polar, ScB, Methanol, Äthanol, Wasser, Aceton,
Olyfeol und in extremen Fällen Dimethylformamid und Methylf orralat. Solche: polare, organische Flüssigkeiten können
einen Mengenanteil an Wasser enthalten. In dieser Art von
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' BAD ORiG'NAL
System 1st die nioht solvatisierte Polymerhauptkette verhältnismäßig unpolar. Polymere von Kohlenwasserstoffen,
nie Styrol, Vinyltoluol, Divlny!benzol, Dilsopropenylbenzol, Isopren, Butadien, Isobutylen und Äthylen, sind
geeignet unpolar.
Andere unpolare Polymere sind diejenigen von höheren Fettestern ungesättigter Säuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure
und Kthacrylsäure. In diesen Fällen enthält die Alkoholkomponente des Esters eine lange Kohlenstoff-Kohlenetoffkette, um ein Polymeres von geeigneter Unpolar1tat zu bilden.
Cetylalkohol 1st ein ' typischer Alkohol· Laurylalkohol
ist etwa der niedrigste Alkohol, der in homopolymeren Estern
verwendet werden kann, und vorzugsweise werden Ester dieses Alkohols als Comonomere mit einem stärker unpolaren Monomeren
verwendet. Zusätzlich kann man partielle langkettige Ester eines Polyols, verwenden, z.B. Glyceryldistoarat, -dilaurat,
oder -dibehenat, wobei die verbleibende Hydroxylgruppe des
Qlycerine mit der ungesättigten Säur« verestert wird.
Alternativ kann man in dieser zweiten Art von Syeten höhere'
Fettester oder Äther ungesättigter Alkohole, wie Vinylalkohol und Allylalkohol, verwenden. Geeignete Säurekomponenten
solcher Kster sind Stearinsäure, BehensHure und Monoester von
dibisisohen Säuren, wie Cetjfl- oder Lauryladlpat oder -sebaoat.
909885/1680
Geeignete Ester sind diejenigen von Cetylalkohol oder von Olyaerlndietearat, -dilaurat oder -dibehenat.
Im allgemeinen wird In dieser zweiten Art von System das
Polymere deswegen nicht solvatislert, da es lange Kohlenstoff-Kohlenstoffketten enthält.
Ih der dritten Art von System kann die organische Flüssigkeit von beliebiger Polarität sein, z.B. ein aliphatlscher
Kohlenwasserstoff* Benzol oder Äthyl ac θ tat. In diesem Fall
wird das Polymere ungeachtet seiner relativen Polarität
nicht eolvatlslert. Zu solchen Polymeren gehören beispielsweise diejenigen von Vinylchlorid» Vinylidenchlorid und
Acrylnitril.
Xn dieser zweiten und dritten Art von Systemen kann wiederum
jede reaktive Gruppe, die sur Bindung der Seltenketten durch
eine Kbndensationsreaktion erforderlich isfc# durch Verwendung
eines kleinen Hengenanteile eines eine solche Gruppe- enthaltenden . Comonomereii eißgeftilirfe «eMen* Wenn die Bindung
(ί«Γόίΐ Ulm bevorzugte KSeclipclymerisafcionsmsfchods erfolgen
eoll« wircl ßs^Urlich u&s Ilüferomonofflsre mit Honomeren miseli« -
isicpt» itelchß eten geetgssfct Ilßupiifeiöfce bilden«
geaiUS den aiben ««gegebenen Pp£azlplen
- SO -
909835/1680
BAD ORIGINAL
Wenn die Substanz zur Stabilisierung von Dispersionen von
Polymerteilchen verwendet werden soll und die PolymerdlspersIonen In Überzugsmassen verwendet werden sollen»
sollte die Polymerhauptkette der Substanz 1« endgültigen
Uberzugsf lira mit dem ursprünglich dispergieren Polymeren vortraglich sein. Um dies zu erreichen, stammen die
Hauptkette und das dlspergierte Polymere vorzugsweise vom
gleichen Monomeren oder von ähnlichen Monomeren. Auf Jeden
auch
meren zu Flüssigkeit angegebenen Prinzipien/auf dl· Auswahl einer geeigneten NlciÄösungsflttseigkeit anwendbar,
in welcher das Polymere diapergiert werden soll.
Polymere Substanzen gemäß der Erfindung sind bei ge-'
eigneter Auswahl besonders wertvoll als Stabilisatoren
zur Verwendung bei der Dispers lonspolyuer Isation, d.h. bei
Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Polymeren in organischen Flüssigkeiten duroh Polymerisation von
Monomeren in der Flüssigkeit unter Bildung von diepergierten
auch
in der Flüssigkeit /eine Substans vorliegt, dl· eine fcattenähnllche Komponente, welche duroh die Flüssigkeit »olvatisiert wird, und eine ηloht solvatlslerte Komponente enthält/die zur Verankerung der solvatleierten Komponente
an der Oberfläche der diepergierten Teilchen dient» Poly*
mere Substanzen getnäß der Erfindung, die sich sur Verwendung als Stabilisatoren in solchen Verfahren eignen,
909885/1680 -Sl-
sind diejenigen» welche Seltenketfcen aufweisen, die durch
die Flüssigkeit solvatisiert «erden, sowie eine Hauptkette,
welohe von der Flüssigkeit nicht solvatisiert wird, und die in der Flüssigkeit löslich oder dispergierbar sind.
Polymere Substanzen gemäß der Erfindung können auch zur
Stabilisierung von Dispersionen anderer Arten von Teilchen, z.B. Pigmenten, Metallpulvern, Schädlingsbekämpfungsmitteln, Treibmitteln und dergleichen, in geeigneten
Flüssigkeiten, verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken. Alle Teile sind auf das Gewicht bezogen.
-2g -
909885/1680
BAD
500 Teile eines Diners von 12-OH Stearinsäure mit einem
Molekulargewicht von etwa 560 wurden mit 143 Teilen Giycidylmethacrylat umgesetzt, indem sie in Lösung in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff (Siedebereich 100 bis IZO0C), der
3 Teile Hydrochinon enthielt, iiwGegenwart einer tertiären
Base als Katalysator unter Rückfluß erhitzt wurden. Nach praktisch beendeter Veresterung wurden die an das Dimere
gebundenen Methacrylatgruppen mit 700 Teilen Methylmethacrylat
durch rückfliessendes Sieden in aromatischem Kohlenwasserstoff mischpolyiaerisiert, wobei Petroläther von Kp 600C
zugegeben wurde, um die Rückflußtemperatur auf etwa 80°C
herabzusetzen.Benzoylperoxyd wurde als Katalysator verwendet, und das Molekulargewicht des Mischpolymeren wurde auf etwa
15*000 (Gewichtsdurchschnitt) durch Zugabe von primäre·
Octylmereaptan als 10 !ige Lösung in withe spirits begrenzt.
Das erhaltene Mischpolymere enthielt durchschnittlich 10 dimere Säureeinheiten je Molekül.
Ein Gemisch von 600 Teilen niedrig siedendem Erdöldestillat
(60 bis 800C), 300 Teilen withe spirits, 2 Teilen Azodiisor
butyronitri!initiator und 6 Teilen einer 10 !igen Lösung
von primärem Octylmercaptan in white spirits wurde zu« Rückfluß erhitzt, und im Verlaufe von 3 Stunden wurde ein Gemisch
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40 Teilen einer SO G©we~S£geM Lösung det
ctasis, die wie oben hergestellt war8 980 ?©i
iatp 20 Teilen Methacrylsäure j, 2 Teilen Aso
initiator und 20 Teilen ©iaei? 10 Sigara Lösung von
Qetylmercaptan in white spirits zugegeben. Das Prodiskt
eine sehr £ein© Pol/me7dispersion& ui& etwa SO § Feststoff©
"enthielt und durch di© p©Iyfs©r© Sisbstaaa stabilisiere warü
In dieser Dispersion wwrd© die diaero SäurekoiaponsKte d@r
polymeren Substanz, die lisipolar war, durch dera praktisch
unpolaren flüssigen iiohleawasserstoff sttlV&tisiert, ηηά die
PelyiaetheciylsiiurekoisponOTte, die 'von unterschiedlieh©r Polarität war, wurde verhäitnisaUssig nicht solvstisierts und
wer mit den dispergiorten Teilchen des ähnlich polaren Poly*
nieren vereinigt«
Bin (jeraiseh von S40 Teilen handelsüblicher n-Hydroxystesrin**
säure und ö0 Teilen Xylol wurden unter Stickstoffatmosphäre
zxm Rückfluß erhitzt, und Wasser wurde durch azeotrop© Destillation
entfernt, wobei die ReaktionsteHperatur unter 2000C geheIten wurde» bis das zur vollständigen Umsetzung erforderliche
theoretische Volueen en Wasser entfernt war. Der nichtflüchtige
Gehalt der Lösung betrug 88 bis 90 I, und der feste Polyester hatte eine Säurezahl von 34 bis 35 ng KOH/g, eine
- 24 . 90988 5/1680
• · BAD ORIGINAL
Hydroxy!zahl von 14 ag KOH/g und ein Zahlendurcascaaltt-Molekul ar gewicht, bestimet durch die Endgruppenanalyse, von
ISOO bis 1600.
565 Teile der Poly-12-hydroxystearinsflurelösung warden «it
4S5 Teilen Xylol verdünnt und »it 64,5 Teilen Glycidyl"
raethacrylat in Gegenwart von 0,5 Teilen Hydrochinon und t
Teil N,H'~Dinethyldodecyla»in zu» Rückfluß erhitzt· Die Veresterung wurde fortgesetzt, bis die Slurezahl etwa 0 war»
Der nichtflQchtige Gehalt der Lösung an komplexen Netkacrylat
aacroaonosereß betrug 50 t.
Ein Gevisch von 500 Teilen dieser Lösung, 245 Teilen Kethyl-
»ethacrylet, 5 Teilen Methacrylsäure und IO Teile» Azodiisobutyronitril wurde bei einer konstanten Geschwindigkeit fiber
3 Stunden zu einer unter Rückfluß befindlichen Hischaag von
180 Teilen Äthylacetat und 90 Teilen Butylacetat »ttfe.
Nach rückfliessende« Sieden for weitere 2 Stunde» eathielt
das Reaktionsprodukt 50 t eines Pfropfaischpolyaeren «it totpolaren ßoiymeren Säureseitenketten tisd ei»er polaraot Polyaethacrylathauptkette in GewichtsverhiItnissen ve« etwa lsi·
Die Hauptkette enthielt 5 Seitenkette»
Diese polyeere Substanz wurde in einer
sation wie folgt verwendet:
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8AD ORIGINAL
Ein Gemisch von 1233 Teilen Erdöldestillat (Siedebereich
70 bis 9O°C), 19,5 Teilen der obigen Mischpolymarlösung, 64
Teilen Methylniethaciylat, 1 Teil Methacrylsäure und 3 Teilen
Ascdiisobutyronitril wurde für 20 Minuten atum Rückfluß erhitzt,
wonach 9,6 Teile einer 10 !igen Lösung von primärem
Octy!mercaptan in Erdöldestillat {Siedebereich 70 bis 900C)
zugegeben wurden. Ein Gemisch von 1400 Teilen Methyliaathaeryiatj
28,δ Teilen Methacrylsäure, 5 Teilen Azodiisabutyronitril
und 21,6 Teilen einer 10 5igen Lösung von primären
Octy!mercaptan in Erdöldestillat (Siedshereich 70 bis 900C)
wurde bei konstanter Geschwindigkeit über 3 Stunden zugegeben,
wobei noch ein Gemisch von 124,5 Teilen der oben hergestellten
Mischpolymerlösung und 67 Teilen Erdöldestillat
(Siedebereich 100 bis 1200C) während der ersten 11/2 Stunden zugefügt wurdet Nach weiterem 30 minütigen Sieden unter
Rückfluß wurde eine feinteilige Dispersion »it dine« Gehalt
an SS t Polymeren erhalten»
1000 Teile der Methacrylsäureester eines technischen Ge von aliphatischen Alkoholen mit 3 bis 10 Kohlenstoff»
wurden innerhalb 4 Stuncten zu eimm Qmi&oh von 700
Butylaeetafc und 300 ?®il@a If facias© S-St3 das
bei 1Oi©C ©rhitzt öarder sogegfigS^ und
909086/1680
BAD
wurde ein Geraisch von 500 Teilen Äthylacetat, 10 Teilen Thioglykolsäure und 2,5 Teilen 4,4'-Azobis(cyanovaleriansäuro),
gelöst in einer minimalen Menge Methanol, zugegeben. Die RÜckflußteaperatur fiel aa Ende dieser Zeitspanne auf
890C, dann wurden 1,25 Teile 4,4'~Azobis(cyanovaleriansäure)
zugefügt, und das Erhitzen unter Rückfluß wurde weitere 8 bis 12 Stunden bei 89 bis 900C unter periodischer Entfernung
von Äthylacetat und Zugabe von Butylacetat fortgesetzt. Das so erhaltene Polymere hatte ein viskosimetrisch bestimmtes
durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 30,000.
Die Ketten enthielten eine endständige Carboxylgruppe, und es waren 5,3 ml n/10 2COH zur Neutralisation einer 10 g-Probe
der erhaltenen Polyaerldsung erforderlich·
Xthylacetat wurde von der erhaltenen Lösung durch Destillation entfernt und Butylacetat wurde zugegeben, bis die
Destillationsteaperatur etwa 12O0C betrug« Oman wurde ein
0,3 taolarer Oberschuß von Glycidylaethacrylat zugegeben, ua
die endständigen Carboxylgruppe» in Gegenwart von S Teilen
N,N'-Diaethyldodecylaain als Katalysator zu verestern· Das
Gemisch wurde 2 bis 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, bis
0,3 ml n/10 KOH erforderlich waren, ua eine 10 g-Probe des
Genisches zu neutralisieren.
StO Tulle (18S Teile Nichtflüchtige) der Lösung des oben
9 0 9 8 8 5/1680 "£?' "
hergestellten verestorten Polymeren, 1.84 Teile Methylmethacrylat,
3,9 Teile Methacrylsäure, 649 Teile Äthylacetat und 0,16 Teile 1,1*-Azobis(isobutyronitril) wurden vermischt und auf 8S°C
erhitzt und 2 Stunden unter Rückfluß gehalten, wonach weitere
0,08 Teile 1,t'-Azobis(isobutyronitril) zugegeben wurden und
das Erhitzen fortgesetzt wurde, bis das Gemisch nach 5 Stunden sehr viskos wurde· Beia Abkühlen bildete das Produkt ein Gel
und die Bestimmung des Feststoffgehaltes zeigte, daß eine 34 !ige Umwandlung von Monomeren zur Hauptkette erfolgt war«
Bein Verdünnen Bit Butyiacetet ergab das Mischpolyaerprodukt
eine Lösung, die alt Erdöldestillat verdünnt werden konnte,
wobei sich nur ©ine schwache Trübung ergab. Iq Durchschnitt waren 5 Ketten.an die Stastakette gebunden.
Diese polymere Substanz wurde bei einer Dispersionspolyeearisation wie folgt verwendet:
125,3 Teile CSO Teile Nichtflüchtigö) der eisigen Kischpolymefldsung, 200 Teile Butylacetat, ZT,3 Teile Kethyinethacrylat,
0,SS Teile Methacrylsäure und 1,0 Teile 1,1•-AzobisCisobutyronltril) wurden gemischt, und 3t6 Teile Erduldest!Hat (Siedebereich 70 bis SO0C) wurden unter Rühren zugegeben, um eine
schwach getrübte Lesung zu bilden. Die Ldsung wurde auf 76°C
auf «int« Daapfbad enr&rat und bei dieser Temperatur für 20
Hinuten unter Rückfluß gehalten, wahrend dieser Zeit wurde die
909885/1680 -28-
^AO ORIGINAL
Lösung beträchtlich stärker weiß, was die Bildung einer feinteiligen
Dispersion anzeigte, 3,2 Teile einer 10 !igen Lösung
von primären Octyltnercaptan in Erdöldestillat (Siedebereich
70 bis 9O0C) wurden zugegeben, und zua zurückflieseenden
Kondensat wurden 432 Teile Meth/laethacr/lat, 8,8 Teile Methacrylsäure, 6,7 Teile einer 10 !igen Lösung von primärem
Octy!mercaptan in Erdöldestillat und 0,93 Teile 1,1'-AÄobis-(isobut/ronitril)
im Verlaufe von 3 Stunden zugegeben. Nach beendeter Zugabe wurde das Geaisch eine weitere 1/2 Stunde
erhitzt, um die Reaktion zu beenden. Das Endprodukt war «ine
schwach viskose Dispersion axt 44 t Feststoffen einer Teilchongrflsse
von 0,2 bis 0,3 μ« In dieser Dispersion war die Hauptkette der polymeren Substanz mit den dispergieren
Teilchen verbunden, und die Seitenketten waren durch die PlOssigkeit solvatisiert.
Zu einen unter Rückfluß befindlichen Geaisch von 52 teilen
ButylHcotat und 105 Teilen Xthylacetat wurde innerhalb 3
Stunden ein Geaisch von
MethyUethacrylat 65,36 Teile
Methacrylsäure 1,34 Teile
Azodiisobutyronitril 4,44 Teile
Macromonosterlösung, 516,00 Teile
hergestellt gemäß Beispiel 2
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BAD ORIGINAL
157Ö805
gugegeben· Das Produkt war eine Lösung eines Nischpolymeren
■it einer Hauptkette von Poly-Caethylmethacrylat/Methacryls&ure) mit einem Molekulargewicht von etwa 6.000, das im
Durchschnitt etwa 16 Seitenketten von PoIy(I2-OH-stearinsture) gebunden enthielt«
(Mol,Gew. 1500·, 95t Peststoffe) 2.500,0 Teile
cone. 3,6 Teile
wurde für 144 Stund·» bei 300C erhitzt, um das Vinylacetat
■1t einer endständigen Carboxylgruppe an der Polymerkette
su verestern und so an dl· Polymerkett· eine endstlndige
Vinylgruppe xu binden· Die erhaltene rohe Macromonomerlösung
wurde mit aktiviertem Alumlniumoxyd behandelt, um den Sluregehalt auf 10 I seines ursprünglichen Wertes herabzusetzen,
und überschüssige* Vinylacetat wurde durch Vakuumdestillation .at fern. 909885/1680 Bad original
- 30 ~
Ein Gemisch von
Macromonomerlösung
(91 t Feststoffe) 110 Teile
Vinylacetat 98 Teile
Acrylsäure 2 Teile
Azodiisobutyronitril 5 Teile
wurde im Verlaufe von 4 Stunden zu einer unter Rückfluß befindlichem
Mischung von
Butylacetat 80 Teile
Xthylacetat 120 Teile
zugesetzt« Das Erhitzen wurde weitere 2 Stunden fortgesetzt«
Weitere 1,25 Teile Azodiisobutyronitril wurden zugegeben«
und das Erhitzen wurde weitere 2 Stunden fortgesetzt, wobei dies· Arbeitsweise wiederholt wurde, bit praktisch das gesaate Monoaere umgewandelt war· Das Produkt war eine Lesung
einet Mischpolyaeren, das eine Polyvinylacetat-Hauptkette
«it etwa 10 PoIy(I2-OH-stearin·tür·)-Seitenketten daran gebunden enthielt. ;
909885/1880 ^0 oriGiNal
15708U5
Ein PolyOaethylaethacrylat) mit endständigen Carboxylgruppen und mit eines Molekulargewicht von etwa 6.000 wurde nach
der im ersten Teil von Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, wobei die 4-fache Menge en Thioglykolsäure und
4,4*«A£obis(cyanovaleriansßure) verwendet wurde. Die Carboxylgruppen wurden wie in Beispiel 3 beschrieben verestert, und
das erhaltene Mac ross onoiaere wurde mit Vinylpyrrolidon in
eine« Gewichtsverhältnis von 2:1 aischpolymerisiert, wobei
1 I Asodiisobutyronitril, bezogen au£ das Gewicht dos Mona-Heren, zur Eildung einer Hauptkette mit eine« Molekulargewicht
von etwa 30.000 verwendet wurde. Die durchschnittliche Anlahl der daran gebundenen Seitenketten betrug etwa 10.
Diese polymere Substanz kann als Stabilisator in Esterlösungsmittel verwendet werden, das die Seitenketten solvatisiert,
nicht jedoch die Hauptkette.
gift wie in Seispiel 6 beschriebenes Macroftonoaeres wurde «it
DlaethyUeinoäthyUethacrylat in einen GewichtsverhAltnis
VOQ 1:1 aischpolyeerisiert, wobei 1 I Azodiisobutyronitril,
bezogen auf das Gewicht des Monomeren, zur Bildung einer Haupt«
- 32 -
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BAD
kette nit einem Molokülargewicht von etwa 50.000 verwendet
wurde ,· Die durchschnittliche Anzahl an gebundenen Seiten·
ketten betrug etwa 5·
Diese polymere Substanz kann als Stabilisator in Bsterlösungsaittel verwendet werden, welche die Seitenketten solvatisierenv nicht jedoch die Staaakette.
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BAD ORIGINAL
Claims (1)
- PATEKTANSPROCHEt1. Polymere Substanzen, gekennzeichnet durch eine polymere Hauptkette und zumindest S daran gebundene Seitenketten von anderer Polarität als die Hauptkette, wobei das Molekulargewicht der Seitenketten mindestens 500 betragt» und das GewichtsverhSltnis der daran gebundenen Seitenketten zur Hauptkette 0,5!1 bis 5s1 beträgt.2· Polymere Substanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von gebundenen Seitenketten zur Stanmketto 0,5:1 bis 2:1 beträgt«3, Polymere Substanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der gebundenen Seitenketten zur Hauptkette 2:1 bis 5:1 beträgt, und das Molekulargewicht der Seitenketten nicht grosser als 2.500 1st.4« Polymere Substanzen nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Seitenketten je Hauptkette 8 bis 15 betragt.St Verfahren zur Herstellung von polymeren Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in lösung ein äthyIonisch umgesflttigtee Monomere» und ein Macromonomeres, das eine9 09885/1680BADKette »it eine« Molekulargewicht von «indestens 500 und einer endständigen nischpolyaerisierbaren ungesättigten Gruppe enthält, unter Bildung eines Mischpolymeren aischpolvaerisiert, das mindestens 5 Macroaonoaorketten an eine von Mononeren staasende Hauptkette gebunden enthält, wobei die Macroaonoaer« ketten anderer Polarität als die Hauptkette sind, und das Gewichtsverhältnis der gebundenen Ketten zur Hauptkette 0,5:1 bis 5:1 beträgt.6« Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekonnzeichnet, daß das GewichtsVerhältnis der gebundenen Soitenketten zur Hauptkette O0SrI bis 2:1 beträgt.7« Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der gebundenen Seitenketten zur Hauptkette 2:1 bis 5:1 beträgt, und das Molekulargewicht der Seitenketten nicht grosser als 2,500 ist·ft, Verfahren nach Anspruch S, 6 oder 7, dadurch gekenn* zeichnet, daß die Anzahl der Seitenketten je Hauptkette 8 bis 15 beträgt.9. Dispersion von Teilchen in Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine polymere Substanz nach ein·· / vorhergehenden Ansprüche stabilisiert ist, wobei die Seiten- '909885/1680 -35-ßAD Originalketten durch die Flüssigkeit solvatisiert werden und die Hauptkette nicht solvatisiert wird.Verfahren zur Herstellung einer Dispersion von PoIyaerteilchen in einer Flüssigkeit in welcher das Polymere unlöslich ist durch Polyaerisation eines flthylenisch unge~ stttigten Honoseren in dor Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, datt die Flüssigkeit auch eine polymere Substanz nach eine« der vorhergehenden Ansprüche gelöst odor dispergiert enthält, wobei die Seltenketten der Substanz durch die Flüssigkeit solvatision werden und die Hauptkette nicht solvatisiert wird und sich an die dispergieren Teilchen von Polymeren, wie sie in der Flüssigkeitfpbildet werden, anlagert«Dt-ING H ffiCUr D Fl-INS. H. ΒΟΗ» D1PL-1K6. S. tt9098 85/1680 BAD
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