DE1570767C3 - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen

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DE1570767C3 DE19641570767 DE1570767A DE1570767C3 DE 1570767 C3 DE1570767 C3 DE 1570767C3 DE 19641570767 DE19641570767 DE 19641570767 DE 1570767 A DE1570767 A DE 1570767A DE 1570767 C3 DE1570767 C3 DE 1570767C3
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/16Catalysts
    • C08G18/18Catalysts containing secondary or tertiary amines or salts thereof
    • C08G18/20Heterocyclic amines; Salts thereof
    • C08G18/2045Heterocyclic amines; Salts thereof containing condensed heterocyclic rings
    • C08G18/2063Heterocyclic amines; Salts thereof containing condensed heterocyclic rings having two nitrogen atoms in the condensed ring system

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Description

Triäthylendiamin ist unzweckmäßig, da hierdurch eine weitere Variable in das ohnehin schon sehr komplizierte System eingeführt wird.
Festes Triäthylendiamin hat außerdem eine Neigung zum Zusammenbacken, wobei sich harte, schwer lösliche Teilchen bilden. Dies ist insbesondere in Gegenwart von Feuchtigkeit der Fall. Die Anwesenheit dieser harten Körner in Triäthylendiamin führt häufig zu einer unvollständigen Lösung des Katalysators. Dies hat zwei nachteilige Wirkungen auf die Polyurethanschaumstoffbildung. Erstens ist — weil die Katalysatorkonzentration nicht gleichmäßig ist -rder gebildete Polyurethanschaumstoff nicht gleichmäßig. Zweitens werden nicht gelöste Triäthylendiaminkörner in das Polyurethanreaktionssystem eingeführt, wodurch lokale »heiße Stellen« hoher katalytischer Aktivität entstehen. Die zur Polyurethanschaumstoffbildung führenden Reaktionen sind exotherm, und die an diesen Stellen hoher Aktivität erzeugte Wärme reicht häufig aus, um den Schaumstoff zu verfärben. Dies gilt vor allem für steife Ürethanschäume, die bestimmte feuerhemmende Mittel enthalten.
Diese Nachteile lassen sich durch das erfindungsgemäße Verfahren vermeiden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen durch Umsetzung eines organischen Polyisocyanate mit einem organischen Polyol in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Triäthylendiamins und in Gegenwart eines Treibmittels. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Triäthylendiamin ein substituiertes Triäthylendiamin der,allgemeinen Formel neten Eigenschaften bei der Umsetzung von organischen Polyisocyanaten mit organischen Polyolen in Gegenwart eines Treibmittels gebildet werden.
Entgegen den Erwartungen haben diese flüssigen, substituierten Triäthylendiamine eine geringe Flüchtigkeit, wodurch sie sich von den bekannten flüssigen Katalysatoren unterscheiden. Es wird angenommen, daß die geringe Flüchtigkeit der Grund dafür ist, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren keine schlecht riechenden Produkte erhalten werden.
Die substituierten Triäthylendiamine der allgemeinen Formel
in der R eine Methyl- oder Äthylgruppe und R' Wasserstoff oder eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten, lassen sich leicht durch Umsetzung von Piperazinen der allgemeinen Formel
R'
-N-
R' —
CH, — CH, — X
"N-
worin R eine Methyl- oder Äthylgruppe und R' Wasserstoff oder eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten, verwendet.
Die substituierten Triäthylendiamine der allgemeinen Formel vereinigen in sich die Vorteile der verschiedenen bisher bekannten Katalysatoren, ohne einen der mit den letzteren im allgemeinen verbundenen Nachteile aufzuweisen. Beispielsweise sind sie, genauso wie Triäthylamin, N-Methylmorpholin und N-Äthylmorpholin, Flüssigkeiten, während jedoch im Gegensatz dazu Triäthylendiamin eine feste Substanz ist. Es ist daher nicht nötig, sie in einem anderen der Reaktionsteilnehmer zu lösen, um sie in die Reaktion einzuführen. Als Flüssigkeiten können sie als gesonderter Bestandteil in das Reaktionssystem eingeführt werden, wodurch man eine bessere Steuerung und eine größere Anpassungsfähigkeit des Systems erzielt. Man kann sie jedoch auch in einer anderen der Reaktionskomponenten lösen, um sie in das Reaktionssystem einzuführen. Bei der letztgenannten Durchführungsart wird außerdem durch die bessere Löslichkeit der substituierten Triäthylendiamine im Vergleich zu Triäthylendiamin die Bildung von lokalisierten »heißen Stellen« ausgeschlossen.
Die katalytische Aktivität der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatoren ist so hoch, daß Polyurethanschaumstoffe mit ausgezeichworin X eine Hydroxy- oder Aminogruppe bedeutet, in der Gasphase bei etwa 250 bis 55O0C in Gegenwart von Aluminiumphosphat als Katalysator und von etwa 1 bis 15 Mol Ammoniak je Mol Piperazin herstellen. Beispielsweise kann man 2-Methyl-triäthylendiamin durch Cyclisieren von l-(2-Hydroxyäthyl)-3-methylpiperazin über einem Aluminiumphosphatkatalysator in Gegenwart von Ammoniak erhalten.
Beispiele für weitere substituierte Triäthylendiamine sind 2-Äthyltriäthylendiamin, 2,5-Dimethyltriäthylendiamin und 2,6-Dimethyltriäthylendiamin.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatoren eignen sich besonders gut zur Herstellung sowohl von flexiblen als auch harten Schäumen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zur Schaumherstellung übliche Arbeitsweisen angewandt. Die zur Herstellung von Polyurethanschäumen brauchbaren Polyisocyanate, Polyole, Treibmittel, Schaumstabilisatoren und feuerhemmenden Mittel sind allgemein bekannt.
Beispiele für organische Polyisocyanate sind aromatische oder aliphatische Polyisocyanate, wie Diphenyl-4,6,4'-triisocyanat, 3,3'-Dichlor-4,4'-diphenyldiisocyanat, Diphenyldiisocyanat, Äthylendiisocyanat, Propylen -1,2 - diisocyanat, Octamethylendiisocyanat, 1,4-Tetramethylendiisocyanat, m- und p-Phenylendiisocyanat, XyIylen -1,4 - diisocyanat, Xylylen-1,3-diisocyanat, Naphthylen-l^-diisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat, 0,0'-, o,p'- und ρ,ρ'-Diphenylmethandiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Furf urylidendiisocyanat, p-Isocyanatobenzylisocyanat,
Polymethylenpolyphenylisocyanat und Gemische daraus.
Zu geeigneten Polyolen gehören unter anderem Hydroxylendgruppen enthaltende Polyester, die durch Umsetzung einer Dicarbonsäure mit einer Polyhydroxylverbindung wie Glycerin, einem Glykol, einem Diglykol oder einem Polyglykol erhalten werden. Geeignete Polyester sind beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 779 689 und 2 939 851 genannt. Stärker bevorzugte Polyole sind Polyäther, die durch die Polymerisation von Alkylenoxiden oder durch die Addition von Alkylenoxiden an Polyhydroxyverbindungen hergestellt werden. Zu solchen Polyolen gehören unter anderem Polypropylenglykole und Propylenoxyd-Addukte von Glycerin, Trimethylolpropan, Sorbit, Methylglucosid und Hexantriol. Geeeignete Polyäther sind beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3 072 582 beschrieben. Im allgemeinen werden Polyole mit einer Funktionalität von 2 oder 3 und einer Hydroxylzahl von weniger als etwa 60 zur Herstellung von flexiblen Schäumen verwendet, während Polyole mit einer Funktionalität von 3 oder mehr und Hydroxylzahlen yon .300 bis 900 zur Herstellung von steifen Urethanscnäumen eingesetzt werden. Die richtige Auswahl des jeweiligen Polyols liegt im Rahmen des fachmännischen Könnens.
Die am häufigsten verwendeten Schaumstabilisatoren sind organische Silane oder Siloxane, gewöhnlich Silicon-Glykol-Copolymere. Ein derartiger Stoff kann beispielsweise folgende Formel haben:
R'Si[O — (R2SiO)71 — (oxyalkylene R"]3
In dieser Formel bedeuten R, R' und R" Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, η die Zahl 4 bis 8, m die Zahl 20 bis 40, und die Oxyalkylengruppeü stammen aus Äthylen- oder Propylenoxid.
Bei der Herstellung von Polyurethanschäumen verwendete Treibmittel sind beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3 072 582 angegeben. Diese Treibmittel sind im allgemeinen niedrigsiedende Flüssigkeiten wie Fluorkohlenstoffe. Das Verschäumen wird manchmal durch Verwendung einer kleinen Menge Wasser und eines Überschusses an Polyisocyanat bewirkt. Das Wasser reagiert mit dem Polyisocyanat unter Bildung von Kohlendioxid, das als Treibmittel wirkt.
Feuerhemmende Mittel, die in die Verschäumungsmischungen eingeführt werden können, gehören zwei verschiedenen Arten an. Zur ersten Art gehören solche, die durch einfaches mechanisches Mischen eingeführt werden, beispielsweise Tris-(chloräthyl)-phosphat, Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat, Diammoniumphosphat, verschiedene halogenierte Verbindungen und Antimonoxid. Zur zweiten Art von feuerhemmenden Mitteln gehören solche, die in der Polymerkette chemisch gebunden werden. Zu Beispielen dieser Art gehören Derivate der 1,4,5,6,7, 7 - Hexachlorbicyclo - (2,1,2) - 5 - hepten - 2,3 - dicarbonsäure und verschiedene phosphorhaltige Polyole.
Die zur erfindungsgemäßen Herstellung eines Polyurethanschaumstoffs zu verwendende Menge an Katalysator kann je nach der angewandten Zusammensetzung und den für das Produkt gewünschten Eigenschaften in weiten Grenzen schwanken. Die im Einzelfall zu verwendende Menge ist für den Fachmann ersichtlich. Im allgemeinen werden die Katalysatoren bei der Herstellung eines flexiblen Polyurethanschaums in einer Menge verwendet, die zwischen etwa 0,05 bis 1 Gewichtsteil Katalysator je 100 Teile Polyol liegt.
Der bevorzugte Bereich liegt zwischen etwa 0,1 und 0,2 Teilen Katalysator je 100 Teile Polyol. Die für die Herstellung steifer Polyurethanschäume angewandte Katalysatorkonzentration ist im allgemeinen etwas höher als die für die Herstellung flexibler Polyurethanschäume verwendete. Im allgemeinen beträgt die
ίο Katalysatorkonzentration bei der Herstellung von Hartschäumen etwa 0,1 bis 3 Teile Katalysator je 100 Teile Polyol, wobei der bevorzugte Bereich zwischen etwa 0,5 und 2 Teilen Katalysator je 100 Teile Polyol liegt. Bei bestimmten Anwendungen, beispielsweise beim Herstellen von steifem Polyurethanschaum durch Versprühen, liegt die Katalysatorkonzentration etwas höher, und es können 6 Teile oder mehr je 100 Teile Polyol verwendet werden.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatoren wurden zur Herstellung von harten Polyurethanschäumen sowohl nach dem Seml-Prepolymer-Verfahren als auch nach dem einstufigen Verfahren (one-shot) verwendet.
Bei der Herstellung aller Hartschäume wurde Trichlorfluormethan als Treibmittel und ein Silicon-Schaumstabilisator der eingangs angegebenen allgemeinen Formel·verwendet. Das Semi-Prepolymer-Verfahren und das einstufige Verfahren zur Herstellung von harten Polyurethanschäumen sind allgemein be-
kannte Arbeitsweisen; .'
Beispiele 1 bis 4
Das zur Herstellung der Hartschäume verwendete Semi-Prepolymere wurde durch Umsetzung von Toluylendiisocyanat mit einem Hexol erhalten, das durch Addition von Propylenoxid an Sorbit hergestellt wurde. Dieses Hexol hatte eine Hydroxylzahl von etwa 490. Das Semi-Prepolymere hatte einen Gehalt an freien Isocyanatgruppen von 28,6 % und eine Viskosität von 430OcP bei 25° C (Komponente A). Das gleiche Propylenoxidaddukt von Sorbit wurde als das. Polyol in der Komponente B eingesetzt. Die angerwandte Rezeptur wird im folgenden angegeben:
45
Komponente A: Gewichtsteile Semi-Prepolymeres 200
Komponente B:
Polyol 146
Schaumstabilisator 2,0
Treibmittel 55
Der Katalysator wurde dem System als Teil der Komponente B zugesetzt. Er ist in der obigen Rezeptur nicht angegeben, da der Katalysator in den Beispielen 1 bis 4 abgeändert wurde. Zur Schaumherstellung wurden die Komponente A und die Komponente B etwa 8 Sekunden unter Verwendung eines Hochleistungsrührers mit 4200 U/min gerührt, worauf die schäumende Masse in eine offene 152 χ 305 X 152-mm-Form gegossen wurde. Nach dem Aufsteigen zur vollen Höhe wurden die Schäume 2 Stunden bei 70° C ofengehärtet und dann 72 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen, ehe sie geprüft wurden. Die Eigenschaften der auf diese Weise hergestellten Schäume sind in der Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I Semi-Prepolymer-Polyurethan-Hartschäume
Beispiel 2 1 3
Katalysator (Gewichtsteile)
Verarbeitung ;
Homogenisierungszeit, Sekunden ..
. Treibzeit, Sekunden ...>..
. Zeit bis zur Klebfreiheit,-Sekunden
Physikalische Eigenschaften
* Dichte, kg/ms .',
Druckfestigkeit, kg/cm2 V ,
Zugfestigkeit, kg/cm2 ,
Maßhaltigkeit
% Volumenänderung, 1 Woche
—17,78°C, trocken
82,22°C, trocken
70,000C, trocken, 100% relative Feuchtigkeit
J) MTEDA = Methyltriäthylendiamin. 2) ETEDA = Äthyltriäthylendiamin.
MTEDA1)
(1,0)
40
180
270
33,0
2,8
4,2
-0,8
+2,8
+14,9
MTEDA1)
(1,5).
30
160
185
32,52
2,52
3,99
-1,0
+3,8
+17,2
MTEDA1) (2,0)
25
110
140
32,52 2,52 3,92
-0,8
+3,3
+16,2
ETEDA2) (1,5)
40 180 195
32,52 2,45 4,06
-1,8
+1,3
+17,4
Beispiele 5 bis 9
Das zur Herstellung harter Polyurethanschäume nach dem einstufigen Verfahren verwendete Polyisocyanat war ein Polymethylenpolyphenylisocyanat mit einer Funktionalität von 2,6 bis 2,7. Ein Propylenoxidaddukt von Methylglucosid mit einer Hydroxylzahl von etwa 425 wurde bei diesen Rezepturen als das Polyol verwendet. Als Treibmittel wurde wiederum Trichlorfiuonnethan und außerdem wurde ein Siliconöl-Schaumstabilisator der eingangs angegebenen allgemeinen Formel verwendet. Die Rezeptur und die Schaumstoffeigenschaften sind in Tabelle II zusammengestellt. DMTEDA bedeutet 2,5-Dimethyltriäthylendiamin.
Tabellen Einstufig hergestellte Polyurethan-Hartschäume
5 6 Beispiel
7
8 9
TEDA1) MTEDA1) DMTEDA2) ETEDA3) ETEDA3
186
200
63
3,0
2,0
186
200
61
3,0
1,2
186
200
63
3,0
2,0
186
200
64
3,0
2,0
186
200
61
3,0
1,2
30
120
130
32
115
127
50
150
200
37
140
220
27
100
200
32,36
2,73
4,2
32,04
2,66
4,48
32,68
2,45
4,27
31,08
1,82
3,64
33,32
2,1
3,71
-1,9
+4,1
+16,6
-2,5
+4,0
+6,8
-5,4
+4,6
+23,4
-1,3
+2,8
+10,5
-1,8
+2,3
+5;3
Katalysator
Rezeptur, Gewichtsteile
Polyol
Polyisocyanat
Treibmittel
Schaumstabilisator
Katalysatormenge
Verarbeitung
Homogenisierungszeit, Sekunden
Treibzeit, Sekunden
Zeit bis zur Klebfreiheit, Sekunden
Physikalische Eigenschaften
Dichte, kg/cm3
Druckfestigkeit, kg/cm2
Zugfestigkeit, kg/cm2
Haushaltigkeit
% Volumenänderung, 1 Woche
—17,78°C, trocken
82,220C, trocken
70,000C, 100% relative Feuchtigkeit ..
!) MTEDA = Methyltriäthylendiamin.
ή DMTEDA = 2,5-DimethyltriäthyIendiamin.
a) ETEDA = Äthyltriäthylendiamin.
309 584/431
Die in den Tabellen I und II angegebenen Werte zeigen die Vielseitigkeit der Katalysatoren bei der Polyurethanschaumstoffherstellung. Außerdem war keine der Schwierigkeiten, die, wie oben beschrieben, bei den bisher bekannten Katalysatoren aufgetreten sind, bei einem der Katalysatoren in dem Verfahren gemäß der Erfindung zu beobachten. Da diese Katalysatoren Flüssigkeiten sind, traten beim Vermischen der Katalysatoren mit den anderen Bestandteilen keine Probleme auf. Infolgedessen war eine gleichmäßige Katalysatorkonzentration im gesamten verschäumten Gemisch zugegen, und lokale heiße Stellen oder Stellen geringer katalytischer Wirksamkeit waren nicht vorhanden. Schließlich war kein Geruch zu beobachten, wie er häufig beim Arbeiten mit den bereits bekannten flüssigen Katalysatoren auftritt. Da die Katalysatoren, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, Flüssigkeiten sind, können sie als gesonderte Komponente in das zu verschäumende System eingeführt werden. Auf diese Weise kann man die Katalysatorkonzentration abändern, ohne einen der anderen Bestandteile verändern zu müssen. Es ist selbstverständlich, daß ein derartiges System eine bessere Steuerung und eine
ίο größere Flexibilität ermöglicht.
Methyltriäthylendiamin ist der bevorzugte Katalysator in dem Verfahren gemäß der Erfindung. Seine Aktivität ist größer, und seine Verwendung ist vorteilhafter als die der anderen in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatoren,

Claims (1)

  1. eine möglichst hohe Flexibilität in einem System dieser Art am besten durch Anwendung gesonderter ZuPatentanspruch: führungseinrichtungen für jeden Bestandteil erreicht
    werden kann. Wegen der kritischen Bedeutung der
    Verfahren zur Herstellung von Polyurethan- 5 Katalysatorkonzentration ist es besonders wichtig, Schaumstoffen durch Umsetzung eines organischen daß sich der Katalysator als gesonderter Bestandteil Polyisocyanats mit einem organischen Polyol in einführen läßt. Dies kann nur durch Verwendung Gegenwart einer katalytischen Menge eines Tri- flüssiger Katalysatoren erreicht werden, da ein fester äthylendiamins und in Gegenwart eines Treib- Katalysator in einem Lösungsmittel — gewöhnlich mittels, dadurch gekennzeichnet, daß i° einem anderen Bestandteil des Polyurethansystems — man als Triäthylendiamin ein substituiertes Tri- gelöst werden muß, um in das Reaktionsgemisch einäthylendiamin der allgemeinen Formel geführt werden zu können.
    Wegen der wirtschaftlichen Bedeutung der Polyurethanchemie wird ständig nach Katalysatoren gets sucht, mit denen die richtige Abstimmung der Reaktionen und eine möglichst hohe Flexibilität im System erzielt wird. In manchen Polyurethansystemen kann die richtige Abstimmung der Reaktionen nur durch Verwendung von Katalysatorgemischen erreicht werworin R eine Methyl- oder Äthylgruppe und R' ao den. Diese Gemische enthalten in allen Fällen eines Wasserstoff oder eine Methyl- oder Äthylgruppe ' oder mehrere tertiäre Amine und häufig zusätzlich bedeuten, verwendet. organische Zinnverbindungen. Bei Verwendung von ^-
    Katalysatorgemischen kann eine möglichst hohe Flexibilität nur dann erreicht werden, wenn jede eina5 zelne Komponente des Gemischs eine Flüssigkeit
    darstellt, da es in manchen Fällen nötig ist, daß man
    nur eine Komponente des Katalysatorsystems zu verändern braucht.
    Bekannte tertiäre Aminkatalysatoren, die weite 30 Verbreitung gefunden haben, sind beispielsweise Tri-
    Die Umsetzung organischer Verbindungen mit meh- äthylamin, N-Methylmorpholin und N-Äthylmorphoreren Isocyanatgruppen mit organischen Polyolen ist lin. Diese Katalysatoren sind flüssig. Sie sind jedoch seit langem bekannt und in der Literatur ausführlich nicht aktiv genug, um die richtige Abstimmung der beschrieben. Die Herstellung eines Polyurethan- Reaktionen aufeinander zu bewirken. Außerdem Schaumstoffs durch diese Umsetzung ist komplizier- 35 ist die Flüchtigkeit dieser Katalysatoren so groß, daß terer Art und erfordert die Verwendung verschiedener die mit ihnen hergestellten Polyurethanschaumstoffe anderer Bestandteile, die sich nach den gewünschten einen aminartigen Geruch zeigen.
    Eigenschaften richten. Zu solchen Bestandteilen ge- In der USA.-Patentschrift 2 939 851 ist die Verhören unter anderem Wasser, Treibmittel, Schaum- Wendung von Triäthylendiamin als Polyurethankatastabilisatoren, feuerhemmende Mittel und einer oder 4° Iysator beschrieben. Dieses Amin zeigt eine gute katamehrere Katalysatoren. Die Menge jedes einzelnen lytische Wirksamkeit und kann in manchen Polyure-Bestandteils muß sorgfältig eingestellt werden, und thansystemen als alleiniger Katalysatorbestandteil verin manchen Fällen ist es notwendig, die Konzentra- wendet werden. Außerdem kann man Triäthylendition eines Bestandteils zu ändern, während man die der amin in Systemen, die die Verwendung eines Kataanderen unverändert läßt. 45 lysatorgemischs erfordern, mit Vorteil zusammen mit
    Bei der Herstellung von Polyurethanen spielen organischen Zinnverbindungen einsetzen. Schließlich zwei Grundreaktionen eine Rolle. Es sind dies die führt die Verwendung von Triäthylendiamin nicht zur Kettenverlängerungsreaktion, auf der das Wachstum Ausbildung schlecht riechender Produkte. Der Grund der linearen Polymerketten beruht, und die Vernet- hierfür ist noch nicht geklärt, doch wird angenommen, zungsreaktion, durch die diese Polymerketten ver- 50 daß dies wenigstens zum Teil auf der geringen Flüchknüpft werden. Eine dritte Umsetzung, nämlich die tigkeit von Triäthylendiamin beruht. Im Gegensatz zwischen Wasser und den Isocyanatgruppen, tritt bei zu anderen bekannten Katalysatoren sublimiert Trisolchen Verschäumungen auf, die auf der Bildung von äthylendiamin jedoch.
    Kohlendioxid in situ für den Verschäumungsvorgang Triäthylendiamin weist ferner den sehr schwerwie-
    beruhen. Die Herstellung eines Polyurethanschaum- 55 genden Nachteil auf, daß es eine feste Substanz ist. Stoffs mit befriedigenden Eigenschaften hängt von der Deshalb muß Triäthylendiamin in einem geeigneten richtigen Abstimmung der Geschwindigkeiten der ab- Lösungsmittel gelöst werden, ehe es verwendet wird, laufenden Reaktionen aufeinander ab. Diese Ab- Die am häufigsten verwendeten Lösungsmittel sind Stimmung wird durch die Verwendung entsprechend andere Bestandteile des Polyurethansystems. Jede gewählter Katalysatoren erreicht. 60 Veränderung der Triäthylendiaminkonzentration führt
    Zusätzlich zur Erzielung der richtigen Abstimmung notwendigerweise zu einer Veränderung der Menge der stattfindenden Reaktionen aufeinander muß ein des Bestandteils, in dem der Katalysator gelöst ist. Katalysator auch eine möglichst hohe Flexibilität im Zum Ausgleich hierfür müssen zusätzliche Änderun-Polyurethansystem erlauben. Wie bereits erwähnt, gen in der Zusammensetzung gemacht werden, was macht es die Komplexität des Polyurethansystems 65 zeitraubend ist und wodurch in manchen Fällen, wenn häufig nötig, die Konzentration eines der Bestandteile die Änderungen vorgenommen werden, Produkte geabzuändern und die Konzentrationen der anderen Be- bildet werden, die den Anforderungen nicht genügen, standteile konstant zu halten. Es ist offensichtlich, daß Die Verwendung eines inerten Lösungsmittels für das
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