DE1694455A1 - Polymermaterialien - Google Patents
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Description
Die Erfindung besieht sieh auf Poljaeraaterialien und insbesondere
auf PolTurethanaaterialien sowie auf Verfahren su ihrer Stabilisierung.
Es ist bereite bekannt, daß man Polgrurethainaterialien in Torrn
τοπ Schaumstoffen, Elastomeren, Tasern, Belägen und Klebstoffen
herstellen kann, indem man organische Polyisocyanate mit organischen
I\>lynydro37Terbindungen sur Umsetzung bringt. Ein Hachteil,
der bei diesen Produkten ansutreffea ist, besteht in ihrer Ve igung,
sieh während ihrer Herstellung und ihres Gebrauchs su Terfäreen.
oder abxubauen. Dar Hschanlsaus dieser Verfärbung oder dies·«
Abbaues ist nicht vollständig klar, wahrscheinlich wirken rerschie-
009884/2018 Λ
den· Ursachen zusammen. So ist die Verfärbung oder der Abbau,
der gewöhnlich bei der Herstellung τοη Polyurethanen, insbesondere Ton Foljurethanschauastoffen auftritt, zweifellos alt den erhöhten
Temperaturen verknüpft, die bei der hochexotheraen Reaktion angewendet werden oder von selbst auftreten; diese Erscheinung wird
gewöhnlich als "Verbrennen" bezeichnet. Hachbehandlungen, bei denen hohe Temperaturen auftreten, besitzen ebenfalls eine abträgliche
Wirkung. Faktoren, die zur Verfärbung oder zum Abbau nach der Herstellung beitragen, sind z.B. dl· Einwirkung von
Licht und Sauerstoff sowie die Berührung mit Stickoxyden. Die Gesamtwirkung dieser verschiedenen Einflüsse kann zur Folge haben,
daß die Polyurethanmaterialien nach einer bestimmten Zeit eine unansehliche tiefbraune Farbe erhalten.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Verfärbung und der Abbau von Polyurethanen vermieden oder gering gehalten werden kann, wenn
man in dieselben gewisse nickelverbindungen oder Kombinationen gewisser llckel- und Zinkverbindungen einarbeitet.
So wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Ftifarurethaamaterial
vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet 1st, daß es ein Sickel-diCkohlenwasserstoff)-dithiophosphat oder eine Kombination
von Hickel- und Zinkverbindungen enthält, die aus Di-(kohlenwasserstoff)-dlthlophosphaten
und ß-Keto-enolaten ausjewählt sind, wobei
mindestens eine der Verbindungen ein !!!(kohlenwasserstoff )-dithiophosphat
ist.
009884/2016
BAD ORIGINAL
einer Säure der Formel
RO
R1O SH
worin R und R* gleiche oder unterschiedliche Kohlenwasserstoff- Λ
oder substituierte Kohlenwasserstoffradikale sind.
Als Beispiele für Kohlenwasserstoff- oder substituierte Kohlenwasserstoff
radikale sollen genannt werden die Alkyl- (geradkettig oder verzweigt), die Cycloalkyl-, die Aryl- und die Aralkylredikale
sowie die Alkylradikale, die durch ein oder mehrere Heteroatome, wie z.B. 0 oder S unterbrochen sind.
Die Kohlenwasserstoffradikale oder substituierten Kohlenwasserstoff radeikale können jedoch auch zusammen eine Alkylengruppe bilden, ™
die gegebenenfalls mit Heteroatomen, wies. B. 0 oder & substituiert
sein können und die zusammen mit dem Rest des Thlosauremoleküls eine Ringstruktur mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bilden. Weiterhin
können die Radikale R und R* bifuktionelle Alkylen-, Arylen- oder
solche Alkylenradikale sein, die durch Heteroatome unterbrochen sind, wie z.B. 0 oder S, welche jeweils swei Moleküle der Thiosäure
miteinander verbinden, wobei sie eine polymere Dikohlenwasserstoffdithiophosphorsäure
ergeben.
BAD ORIGINAL 009884/2016 — *
Als Beispiele für Kohlenwasserstoff oder substituierte Kohlenwasserstoff
radikale R und R1 sollen erwähnt werden Äthyl, N-Butyl- Isopropyl, Cyclohexyl, Honyl, Phenyl, Tolyl, 2-Äthylhexyl
und Methoxyäthyl.
Ale Beispiele für Alleylen- oder substituierte Alkylenradikale, die
zusammen mit dem Rest des Thiosäuremoleküls eine Ringstruktur Bit
P 2 bis 5 Kohlenstoff atomen bilden, sollen erwähnt werden Äthylen,
Trimethylen und die Radikale -CH2CH2-O-CH2CH2- und
-CH2CHC CH,)0CH2CH(GH»)-.
Ale Beispiele für bifunktionelle Radikale, die zwei Thiosäureradikale
miteinander rerknüpfen, sollen erwähnt werden Decamethylen-,
p-Phenylen- und Polyoxyalkylenradikale, wie z.B·
CH, CH,
,3,3
,3,3
- CH2- CH -(0-CH2-CH)51 worln n eine Ganzzahl größer als 1 bedeutet.
Als Beispiele für Hickel-di(kohlenwa88er8toff)-dithiophosphate,
die sich für die Verwendung W. der vorliegenden Erfindung eignen, solen erwähnt werden HickeldlnonyldithiophsQphat, Hickel-diisopropyldithiophSQphat,
Kickel-diphenyldithiophosphat und die Hickelsalse der Dl-(kohlenwasserstoff)dithiophosphorsäuren, welche
die Reaktionsprodukte von Pheophorpentasulfid mit Polyalkylenäthern
von aliphatischen einwertigen Alkoholen, wie z.B. oxypropyliertem n-Butanol, oder mit Polyalkylenpolyolen, wie z.B. Polypropylenglykol
oder osypropyliertem Glycerin, sind.
009884/2016
BAD ORIGINAL
Gemische von Nickel-di (kohlenwasserstoff)-dithiophosphaten können
ebenfalls gemäß der Erfindung verwendet werden.
Der Stabilisierungseffekt der Hickel-diCkohlenwasserstoff)-dithiophosphate
kann durch die gemeinsame Verwendung dieser Verbindungen mit einem Zink-di(kohlenwaseerstoff)-dithiophosphat oder einem
Zink-ß-keto-enolat verbessert werden. Der Schutz gegen Verfärbung
und dem Abbau der durch die Verwendung von solchen Kombinationen erzielt wird, ist größer, als die Summe der Effekte aufgrund
der einzelnen Mittel, wenn diese alleine verwendet werden· Ein ähnlicher synergistischer Effekt wird durch die Verwendung eines
Hickel-ß-keto-enolats in Verbindung mit einem Zink-di(kohlenwasserstoff)-dithiopho8phat
erzielt. Ein Nickel-ß-keto-enolat kann auch
zusammen mit einem lfickel-diCkohlenwasserstoff)-dibhiophosphat
verwendet werden. Besonders wirksame Kombinationen von Mitteln sind diejenigen, die annähernd gleiche Mengen eines jeden Mittels
enthalten, obwohl Gemische in anderen Verhältnissen ebenfalls sehr
brauchbar sind.
Die Zink-di(kohlenwasserstoff)dithiophoephate, die gemäß der
Erfindung verwendet werden können, sind genau den Hickel-di(kohlenwasserstoff)-dithiophoephaten
analog, dl· bereits beschrieben wurden.
Die Nickel- und Zink-ß-ke to-emila te, die gemäß der Erfindung verwendet
werden können, sind Verbindungen der allgemeinen .Formel
A^ * * T009884/2016
worin M ein Nickel- oder Zinkatom darstellt und X, ϊ und Z
unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder Carboalkoxygruppen darstellen.
Die Ary!gruppen können gegebenenfalls durch Hydroxyl-, Alkyl-
oder Alkoxygruppen oder auch durch Halogenatome substituiert sein. Andererseits können X und Y zusammen auch den Rest eines
aromatischen Systems bilden, wie 2.B. Phenyl oder Naphthyl, welche
gegebenenfalls weiter durch Hydroxyl-, Alkyl- oder Alkoxygruppen oder durch Halogenatome substituiert sein kann.
Beispiele für geeignete ß-Keto-enolate für die Verwendung gemäß
der vorliegenden Erfindung sind z.B. die Nickel- und Zinkkomplexe von Acetylaceton, Benzoylaceton, Dibenzoylmethan, ithylacetonacetat,
Biäthylmalonat, Salicylaldehyd, 2-Hydroxybenzophenon und die 2-Hydroxy-4-alkoxybenzophenone.
Gemische von ß-äfcö-enolaten können ebenfalls
verwendet werden.
Geeignete Mengen von Nickel-di(kohlenwasserstoff )-dithiophosphaten,
für die Verwendung gemäß der Erfindung, liegen gewöhnlich im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise von 0,1 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Polyurethans. Die genannten Kombinationen aus Nickel- und Zinkverbindungen können in ähnlichen
Mengen verwendet werden.
Die oben genannten Stabilisierungsmittel können in das Polyurethan
in jeder zweckmäßigen Welse eingearbeitet werden. So können die
Mittel in ein Polyurethanelastomer durch Einmahlen eingearbeitet
009884/2016
werden; sie können aber auch in Form einer Lesung zu einer
ijelagzusarimensetzuiig zugegeben werden. Es v.ird jedoch gewöhnlich
bevorzugt, die Nickel-diCkohlenwasserstoff)-dithiophosphate oder
die oben genannten Kombinationen von Mitteln in das Polyurethanschäumungsreaktionsgenisch
einzubringen. Dieses Verfahren der Einarbeitung ist besonders zweckmäßig, wenn die Gefahr einer
bemerkenswerten. Verfärbung oder eines merklichen Abbaus während
der Bildung des Polyurethane besteht; sie 1st überhaupt die zweckmäßigste Methode, im Falle der Herstellung von Schaumstoffen.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird,
daß man ein organisches Polyisocyanat mit einer organischen Polyhydroaqrverbindung in Gegenwart eines Hickel-di(kohlenwasserstoff
)-dithiophospkat oder einer Kombination von Nickel- und Zinkverbindungen
zur Umsetzung bringt, welch· aus Di(kohlenwasserstoff)-dithiopli:sphaten
und ß-Keto-enolaten ausgewählt sind, wobei mindestens •ine der Verbindungen ein Di(kohlenwasserstoff)-dithiopho«phat ist.
Als Ausgangsmaterialien für die Verwendung bei der Herstellung von Polyurethanen können diejenigen verwendet werden, die bereite
in der Literatur beschrieben wurden.
Beispiele für geeignete organische Polyisocyanate sind aliphatisch·
Polyisocyanate wie Hexamethylendiisocyanat und cycloaliphatische Polyisocyanate
wie Dicyclohexylmethandiiee yanat, aber die Erfindung
00988/./2016
ist von besonderes Wert, wenn aromatische Polyisocyanate verwendet werden, da die Probleme der Verfärbung bei diesen
Stoffen viel stärker vorhanden sind. Geeignete aromatische Polyisocyanate sfad a.B. Tolylen-2,4—diisocyanate Tolylen-2,6-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4' -diieocyanat, 3-Möthyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
m- und p-Phenylendiisocyanat, Chlorphenylen-2,4-diisocyanat,
Haphthalin-1,5-diisocyanat, Diphenyl-4,4·-diisocyanat,
3,3'-Dimethyldiphenyl-4,4'-diieocyanat,
2,4,4I-Trii8ocyanatodiphenyläther. Beispiele für andere geeignete
organische Polyisocyanate sind die Reaktionsprodukte aus eine« Überschuß eines Diisocyanate «it mehrwertigen Alkoholen,
wie z.B. Trimethylolpropan und Uretdiondinere sowie Ieocyanuratpolymere
von Diieocyanat en,^ wie z.B. Tolylen-2,4-diieocyanate.
Gemische von Polyisocyanaten können ebenfalls verwendet werden, wie z.B. Gemische aus Tolylen 2,4- und 2,6-Dlisocyanat oder
Gemische aus Polyisocyanaten, die durch Phosgenierung von rohen
^ aromatischen Amin/Formaldehyd-Reaktionsprodukten erhalten
werden-Beispiele für geeignete organische Polyhydroxyverbindungen
sind hydroatylgruppenhaltige Polyester, Polyäther, Polythioäther
und Polyadetale.
Geeignete hydroxylgruppenhaltige Polyester können beispielsweise
au« Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen hergestellt werden· Geeignet· Polycarbonsäuren sind Berns»in-, Glutar-,
Adlpin-, Sebmcin-, Phthai-, Isophthal-, Terephthal- und Trimesinsäure.
009884/2016
BAD ORIGINAL
Gemische von Säuren können verwendet werden. Beispiele für mehrwertige Alkohole sind Äthylenglykol, Propylenglykol, Tetramethylenglykol,
Diäthylenglykol, Decamethylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan und Pentaerythrit· Sie Polyester könnenAmidgruppen
enthalten, die durch Einschluß eines Anteils eines Diamine oder eines Aminoalkohole in das Polyesterbildungsreaktionsgemisch
eingeführt werden können· Geeignete Diamine und Aminoalkohole sind Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Tolylendiamine und die
Ithanolamine. Die Polyester beätzen in geeigneter Meise Molekulargewichte zwischen 300 und 6000.
Geeignete hydroxylgruppenhaltige Polyether können durch Umsetzung
ein oder mehrere Alkylenoxyde mit einer eine Vielzahl ron aktiven
Wasserstoffatomen enthaltenden Verbindung hergestellt werden. Geeignete Alkylenoxyde sind z.B. Äthylenoxyd, Epichlorhydrin, 1,2-Propylenoxyd,
1,2-Butylenoxyd, 2,3-Butylenoxyd und Styroloxyd. Gemische
aus zwei oder mehreren Oxyden können gegebenenfalls verwendet werden, oder als weitere Variante kann die aktiven Wasserstoff
enthaltende Verbindung mit zwei oder mehr Alkylenoxyden in aufeinanderfolgenden Stufen umgesetzt werden, wobei dann beispielsweise
Propylenoxyd in der ersten Stufe und Äthylenoxyd in der zweiten
Stufe verwendet wird. Verbindungen, die eine Vielzahl von aktiven Wasserstoffatomen aufweisen, mit denen die Alkylenoxyde umgesetzt
werden können, sind z.B. Wasser, Ammoniak, Bydrazin, Cyanursäure,
phosphorige Säure, Phosphorsäure oder Phosphonsäuren, die Poly*
hydroxyverbindungen, wie z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Triäthanolamin,
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Pentaerythrit, Sorbit, Saccharose, die Phenol/Formaldehyd/Reaktionsprodukte,
Resorcin und Phloroglucin, die Aminoalkohole, wie z.B. Honoäthanolamin und Diäthanalamin, die Polyamine, wie z.B. Äthylendiamin,
Hexamethylendiamin, die Tolylendiamine und die Diaminodiphenylmethane
sowie die Polycarbonsäuren, wie z.B. Adipinsäure, Terephthalsäure und Trlmesinsäure. Die Bedingungen für die Reaktion
zwischen dem Alkylenoxyd und der aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung können derart sein, wie sie in der Literatur beschrieben
wurden, wobei a.B. basische Katalysatoren wie Kaliumhydroxyd oder saure Katalysatoren, wie Bortrlfluorid verwendet werden. Die
Reaktionsprodukte können Molekulargewichte zwischen 300 und 8000 aufweisen, und zwar je nach der Menge des mit der aktiven Wasserstoff
enthaltenden Verbindung umgesetzten Alkylenoxide.
Die Probleme der Verfärbung sind besonders im Falle von Polyurethanschaumstoffen
sbark, wo die extrem rasche Reaktion besonders
hohe Temperaturen innerhalb des Schaumstoffs hervorruft. Die Verfärbung oder das "Verbrennen" ist deshalb in Polyurethanschaumstoffen
üblich und ist oftmals besonders in der Mitte von großen Schaumetoffblöcken sehr ausgeprägt, wo die erzeugte Wärme weitgehend wegen der isolierenden Eigenschaften der Schäume zurückgehalten
wird« Eine Verfärbung mit zunehmenden Alter ist bei diesen Schaumstoffen besonders ausgeprägt* Die vorliegende Erfindung
liefert ein wertvolles Kittel zur Herabsetzung dieser uneerünachten
Effekte.
Polyurethanschaumstoffe können durch umsetzung der organischen
Polyisocyanate mit den organischen Polyhydroxyverbindungen
009884/2016
In Gegenwart eines Treibmittels hergestellt werden. Andererseits
kann auch ein Vorpolymer hergestellt werden, In dem mindestens
ein Teil der Reaktion zwischen dem Polyisocyanat und der RIyhydroxyverbindung
in einer Stufe ausgeführt wird und In dem das Treibmittel anschließend eingearbeitet wird.
Ein Treibmittel, das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann, ist z.B. Wasser, welches mit den Isocyanatgruppen
unter Bildung von Kohlendioxyd reagiert. Wassermengen, die in
geeigneter Welse verwendet werden können, liegen zwischen 0,5 bis
10 Gew.-#, bezogen auf die Polyhydroxyverbindung. Andere Treibmittel,
die verwendet werden können, sind z.B. inerte niedrigsiedende Flüssigkeiten, die sich unter dem Einfluß der exothermen
Reaktion verflüchtigen·
Geeignete niedrig-siedende Flüssigkeiten sind solche Flüssigkeiten,
die gegenüber den organischen Polyisocyanat inert sind und Siedepunkte
iiicht oberhalb 75*C bei Ataospharendruck und vorzugsweise
zwischen-4Q°C und 30*C besitzen. Beispiele für solche Hiesigkeiten
sind die halogenieren Kohlenwasserstoffe, die z.B. Methylenchlorid,
Vinylidenchlorid und insbesondere fluorierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. !Bichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan,
Dichlormonofluomethan, Monochlordifluormethan, Dichlortetrefluoräthan,
i^^-Trichlor-i^^-trifluorlthan, Dibromfluormethan und
Monobromdlfluoräthan· Gemische dieser niedrigsiedenden Flüssigkeiten
miteinander und/oder mit anderen substituierten oder unsubstituierten
Kohlenwasserstoffen können ebenfalls verwendet werden. Solehe
009834/2016
- 12 be sogen auf die Polyhydroacyverbindung, angewendet·
Die Herstellung des Polyurethans kann unter Verwendung herkömmlicher
Techniken und Ausrüstungen durchgeführt werden. Das Nickel-di(kohlenwa8seretoff)-dithiophosphat
oder die Kombination aus der Hickel- und der Zinkverbindung kann in das Heaktionsgemisch in Form
einer Lösung oder Dispersion in einem der Bestandteile des Reaktionsgemische, wie s.B. der Polyhydro^yverUndung oder des Polyisocyanate,
oder in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylsulfoxyd,
Dimethylformamid oder Dirnethylacetamid, eingearbeitet werden.
Die Wirkung der genannten nickel- und Zinkverbindungen kann weiter
durch die Verwendung anderer Verbindungen verbessert werden. Solche
Verbindungen sind s.B .die Phosphite, wie z.B. Triphenylphosphit
und 1-JLthyl-4-phoβρha-3,5,8-td.oxabicyclo^2,2,27-tctan, die Hypophosphite,
wie s.B· Triäthylaminhypophosphit, die Thiophosphite,
wie s.B. Trilauryltrithiophosphit, die Thioether, wie s.B·
Dilaurylthiodipropionat, phenolische Antloxydantien, wie s.B. 2-(pU-Methylcyclohexyl)-4»6-dimethylphenol, tertiäres Butylbrenskatechin,
Propylgallat, 2,2l-Thiobia(4-Metbyl-6-tert-butylphenol)
und 2,6-Di-tert-butylphenyl-di-n-butylborat, sowie Lichtstabilisatoren,
s .B. dl· 2-^ndroxyben*ophenone, die 2-Hydroayphenylbenstriasol·,
dl« CL-Cyanoacrylate und die Phenylealicylate.
Gewünachteafalla kann in das Polyurethanschaumbildungsreaktionsgemisch
auch «la Katalysator eingearbeitet werden. Geeignet· Katalysatoren sind in der Technik allgemein bekannt; Beispiele hierfür
sind insbesondere dl· tertiären Amine. Beispiele für geeignet·
00988A/2016 BAD ORIGINAL
tertiäre Amine sind Triethylamin, Dimethyläthylamin, Dimethyläthanolamin,
Dimethylbenzylamin, Dimethylcyclohexylamin, Dimethylphenyläthylamin,
(D£rametbyl-1t3-l>utandiamin, Triäthylendiamin, die
IT-Alkylmorpholine, die N-Allcylpyrrolidine, die N-Alkylpiperidin·,
l^N'-Dimethyl-^^'-bipiperidyl und 4-Dimethylaininopyridin.
Aminsalze, wie z.B. die Methylbenzylaminlactat sind ebenfalls geeignet. Andere geeignete Katalysatoren sind z.B. nicht-basische
organische Verbindungen von Metallen, wie z.B. Dlbutylzinndilaurat,
Dibutylzinndiacetat, die Zinn(II)-carboxylate, wie z.B. 7.-JTm(TT)-octat,
und die Bleicarboxylate, wie z.B. Bleiacetat und Bleioctoat.
Gemische von Katalysatoren sind Manchmal besondere vorteilhaft·
Wie es in der Literatur beschrieben ist, können bei den allgemeinen
Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen in das PoIyurethanschaumbildungsgemisch.
die verschiedensten Zusätze eingearbeitet werden, wie z.B. oberflächenaktive Mittel, blepielsweise
oxyäthylierte Fettalkylphenole, oxyäthylierte Fettalkohole,
Salze vor. Schwefelsäurederivaten von hochmolekularen organischen Verbindungen und Alkyl- und Arylpolysiloxane und Mischpolymere
derselben mit Alkylenoxyden, Sohaumstabiliaierungemittel,
beispielsweis· itbylcellulose, Färbemittel, Weichmacher, beispielsweise
Dialkylphthalate, und flammhemmende Mittel, wie z.B. Trjts-ßchloräthylphosphat
und Tris-chlorpropylphosphat.
Di· Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Di· Beispiel· sind nicht im einechränktnden Sinne aufzufassen.
Alle Teil· «lud in Gewicht ausgedrückt.
009884/2018
- 14 Beispiel 1
Zu 100 Teilen eines oxypropylierten Glycerins vom Molekulargewicht
annähernd 3000 und mit einem Hydroxylwert von 56 mg KOlVg werden
0,5 Teile Hlckel-bia(acetylacetorLat) und 0,5 Teile Zinkdionyldithiophosphat
zugegeben· Zu diesem Gemisch werden dann 4,6 Teile einer Lösung, enthaltend 3«5 Teile Wasser, 1 Teil eines Siloxan/
Qxyalkylen-Mischpolymers und 0,1 Teil Triäthylendiamin und hierauf
noch 0,3 Teile Zinn(II)-octoat zugegeben· 44,5OBiIe eines 80:20-Gemiachs
aus Tolylen-2,4- und -2,6-diisocyanats werden rasch in
das Gemisch, eingerührt und das Gemisch wird dann in eine Form gegossen·
Der erhaltene Schaum wird dann mit einem Kontrollschaumstoff verglichen,
der aus dem gleichen Ansatz hergestellt worden war, wobei jedoch der stabilisierende Zusatz forgelassen wurde. Nach einer
vier Wochen dauernden Belichtung durch Tageslicht besitzt die
Kontrollprobe einen orange-braunen Schimmer, wogegen die Nickel-bisacetylacetonat
und Zink-dinonyldithiophosphat enthaltende Probe sehr blaß gelb 1st. Ihnliche Resultat« werden nach einer 36-stündigen
Bestrahlung alt einer Quecksilberlampe erhalten· Proben der
beiden obigen Schaumstoffe mit den Abmessungen von annähernd 76 χ 25 x 25 mm werden in einem Exsikkator mit einem Innendurchmesser
von 25,4 cm eingebracht. Der Exsikkator wird evakuiert und 5 si Stickatoffdioxydgas werden eingelassen, worauf unmittelbar
ausreichend Luft eingelassen wird, so daß innerhalb des Ersikkators
wieder atmosphärischer Druck herrscht. Der das Nickelacetylacetonat
und dft· Zinkdinonyldithiophosphat enthaltende Schaumstoff
009884/2016
nimmt einen hellen braun-orangen Schimmer an, wogegen die Vergleicheprobe
eine viel dunklere orange-braune Farbe wnnimmt.
Unten sind Resultate zusammengestellt, bei denen andere Stabilisatoren
verwendet wurden wie sie oben im allgemeinen beschrieben wurden. In jeden Falle waren die Schaumstoffansätee der Versuche
mit den oben beschriebenen identisch.
009884/2016
Zus&tse
ζ Quecksilberlampe)
HO*
2 3
8 9
10 11 12
Ni-diitopropyldlthiophosphat
Zinkdinonyldlthlophoe^hat
Nick#l-bie(ac*tylacttonat)
2-( -Methylcyclohexyl)-4,6-dieathylphenol
li-dicycloheacyldithiophoiphat
li-diphanyldithlophoaphat
thiophoaphat CH,
Ä1-di(CH3(00H20H)3)dithiophosphat
Hi-dlnooyldithiophoaphat
Za-dinonyldlthlophosphat
Ni-dilaopropyldithiophoephat
Vi-bis(öthylacetoacetat)
Ni-bis (bensoylaceton Zin-diisopropyldlthlophosphat
Hi-dioyclohexyldithlophosphat
Zn-bisQacetylaceton)
hell orange-braun hell orangebraun
dunkel orangebraun
0,5 0,5) |
sehr blaß-gelb | farblos | hellbraun-orange |
0,5] 0,5 |
fast farblos fast farblos |
farblos farblos |
hellbraun-orange hellbraun-orange |
0,5 | sehr blaß-gelb | fast farblos | dito |
0,5 | fast farblos | farblos | dito t |
0,5 | dito | dito | dito ** |
0,5 0,25) 0,25) |
dito fast farblos |
dito farblos |
dito hellbraun-orange |
0,25) 0,25) |
dito | dito | dito |
0,25) 0,25) 0,25) 0,25) |
dito dito |
sehr blaß-gelb dito |
dito ^ CO dito ■£-« cn cn |
2014 !Feile eines Polyäthylenadipats mit einen Hydroxylwert τοη
54,3 mg KO^g und einem Säurewert von 1,62 mg KOH/g, 1325 Teile
Diphenylmethan-^-.A-'-diisoeyanat und 2,0 Teile Adipinsäure werden
miteinander eine Stunde lang auf SO0C erhitzt und dann abgekühlt,
wobei 3339 Teile eines flüssigen Vorpolymere A erhalten werden·
3000 Teile des Vorpolymere A werden anschließend bei 85*C mit
317 Teilen 1,4-Butandiol umgesetzt, wobei eine flüssige Zusammensetzung
erhalten wird, die sich rasch in ein sprödes weißes obakes
Produkt verfestigt. Dieses Produkt wird 25 st in einen Ofen von
110°C eingebracht, wobei ein zähes elastomere Material mit einer
hellgelben Farbe erhalten wird· Ein Viederholungsansats von
33I6 Teilen des Vorpolymers A, welches 2,0 Teile Hickel-bie(äthoayäthc«yäthyl)-dithiopho8phat
enthält, wird anschließend mit 350 Teilen 1,4-Butendlol gemäß den obigen Bedingungen umgesetst,
wobei ein veißes Produkt erhalten wird, dessen Färb« nach einer
24 st dauernden Erwärmung in einem Luftofen bei 110*0 unverändert
bleibt.
Proben der obigen Materialien mit und ohne Stabilisator werden
teilweise markiert und durch «ine Queckeilberlampe 36 st lang
bestrahlt· Die Prob· mit dem Stabilisator nimmt ein· sehr hellgelbe
Färb· an, wogegen dl· Vergleicheprobe einen wesentlich
tieferen braunen Farbton bekommt»
009884/2016
100 Teil« ein·« Polyester«, hergestellt durch Umsetzung tob.
228 Teilen Adipinsäure, 177 Teilen Biäthylenglycol und 8,16
Teilen Pentaerythrit und «it einen B(ydroxywert von 67 mg KOH/g
und einem Säurewert von 5 mg KOH/g, werden alt 47 Teilen eines
65:35 Gemische von Tolylen 2,4- und -2,6-diisocyanat. Diesem
Gemisch wird unter heftigem Rühren ein Aktivatorgemlsch zugesetzt,
das aus 5 Teilen Wasser, 0,6 Teilen Ν,Η-Dimethylcyclohexylamin,
1 Teil eines Kondensats aus Octylphenol und annähernd 7,5 molekularen Anteilen Äthylenoxyd, 0,2 Teilen des Dinatriumsalzes
von sulfatiertem Polypropylenglykol (Molekulargewicht
annähernd 2000) und 0,3 Teilen eines Kondensats aus Hizinusöifettsäuren
und 2,5 molekularen Anteilen Äthylenoxyd besteht. Zu Beginn der Schäumung wird das Reaktionsgemisch in eine Form gegossen,
wobei ein flexibler Schaumstoff gebildet wird.
Hierauf werden Schaumstoffe hergestellt, wie es oben beschrieben ist, wobei jedoch in das Reaktionsgemisch ein Antiverbrennungsmittel
in den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen sugesetst
wird. Hatriumbypophosphit wird als Lösung Ai dem Wasser,
das zur Reaktion verwendet wird, eingearbeitet« Tertiäres Butylbrensk&techin
vw} Wlckeld* »κ^ίτΊ*^itfalpph*>*pfr *"fc werden in das Polyesterharz
eingearbeitet.
Schaumatoffstücke mit einem quadratischen Querschnitt von annähernd
25 mm Seitenlange und einer Gesamtlänge von 76 mm werden aus jedem
Schaum heraus geschnitten und 1 st in «lamm Ofen auf 180*C erhitzt.
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Die unten stehende Tabelle beschreibt das Aussehen des Schaumstoffs
nach der Behandlung. Alle Schauestoffe sind farblos,
bevor sie erhitzt werden.
Zusatz | Gew.-Teil· je 100 Teile Harz |
Aussehen des Schaumstoffe nach einer einstündigen Erhitzung auf 18OfC |
Nichts | orange-braun | |
Hi-Dinonyldithio- phosphat |
0,1 | hellgelb |
tert. Butyl- brenskatechin |
0,1 | orange-braun |
tert· Butyl- brenskatechin Ni-Dinonyldi- thiophosphat |
0,05) 0,05) |
sehr blaß-gelb |
Ha-Hypophoaphit Hi-Dinonyldithio- phosphat |
0,05) 0,05) |
nahezu farblos |
Beispiel 4 |
Zu 100 Teilen einer Lösung (alt eines MCO-Gehalt τοη 2,5 %aad
einer Viskosität τοη 2,5 Poise bei 25*C) τοη 50 Teilen eines
feachtigkeitshirtenden Vorpolymere, hergestellt aus einen gesättigtem
PolyedBrpolyol und Tolylendlisoojanat in 50 Teilen
eines Gemische aus Butylacetat und 4~Nethyl-4-aethO27p«ntan-2-onv
wurden 0,5 Teile Vickeldinonjldithlophosphat gegeben· Die erhaltene
L6sung wurde auf einer glacierto weißen VlIeBe als Film einer
Dicke τοη 0,07 mm aufgespritzt und 12 et in der Atmosphäre aushärten
gelassen. Der ausgehärtete FlUi wurde teilweise maskiert
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und dann 24 st Hit einer Quecksilberlampe belichtet, worauf festgestellt
wurde, daß sowohl der belichtete als auch der unbelichtete Teil ein identisches Aussehen hatte.
Ein Film wurde in ähnlicher Weise unter Fortlassung des Hickelzusatzes
hergestellt und der gleichen Belichtung «it einer Quecksilberlampe
ausgesetzt. Es wurde festgestellt, daß der unaaskierte
Teil des Filme beträchtlich in einen gelben Farbton verfärbt worden
war, wogegen der maskierte Teil unbeeinflußt blieb·
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Claims (8)
1. Polyurethanaaterialien, dadurch, gekennzeichnet, daß sie ein
Nickel-di(kohlenwasserstoff)-dithiophosphat oder eine Kombination
aus Nickel- und Zinkverbindungen enthalten, dl« aus Dl(kohlenwaeserstoff)-dithiophosphaten
und ß-Keto-enolaten ausgewählt sind, wobei mindestens eine der Verbindungen ein Di(kohlenwasserstoff)-dithiophosphat
ist.
2. Polyurethanmaterialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hickel-di(kohlenwasserstoff)-dithlophosphat oder die
Koabination aus fflckel-und Zinkverbindungen in einer Menge von
0,01 bis 5 Gew.-#, bezogen auf das Gewicht des Polyurethane, anwesend
ist·
3· Polyurethanaaterialien nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das ifickel-diCkohlenwasserstoff)-dithiophosphat oder die
Kombination aus Hlckel-und Zinkverbindungen In einer Menge von
0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyurethans,
anwesend ist.
4· Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanmaterials nach
•Ines der Ansprüche 1 bis 3, daduch gekennzeichnet, daß man in
das Polyurethan das Hickel-diCkohlenwasserstoff)-dithiophosphat
oder die Koabination aus der Hickel- und Zlnkverbiadung einarbeitet.
5· Verfahren zur Herstellung von Polyurethanaaterialien nach
einea der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aan
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-22- 169U55
ein organisches Polyisocyanat alt einer organischen PoIyhydroxyverbiialueng
in Gegenwart des Hickel-di(kohlenwaseeretoff)-dithiophosphat*
oder der Kombination aus der Nickel- und Zinkverbindung umsetzt.
6· Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß als
organische Polyhydroxyverbindung ein Polyester oder ein PoIyäther
verwendet wird·
7· Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das organische Polyisocyanat alt der organischen Polyhydroxyverbindung
in Gegenwart eines Treibmittels zur Bildung eines Schaums umgesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß als
Treibmittel Wasser oder ein· inert· Flüssigkeit mit einem Siedepunkt
nicht über 75eC bei atmosphärischem Druck verwendet wird.
9» Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß «in phenoliecb.es Antioxydationsmittel ebenfalls
in das Polyurethan eingearbeitet wird·
DS.-ING! vo.
t/i.-...-. ·. J. j. . ";_3Eil
00988A/2016
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