DE1570737C3 - Verfahren zur Herstellung von Polyethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyethernInfo
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Description
3 4
Wasser pro Mol Aluminiumverbindung umgesetzt temperatur oder niedriger zugegeben, ist es oftmals
werden, vorzugsweise wird jedoch das molare Ver- vorteilhaft, den Katalysator zur Vervollständigung
hältnis von Wasser zur Organoaluminiumverbindung der Reaktion bei einer Temperatur von 50 bis 150° C
im Bereich von 0,2:1 bis 1:1 liegen. wärmezubehandeln.
Zur Umsetzung der Organoaluminiumverbindung 5 Die Auswahl des modifizierenden Alkohols, Phenols
mit dem Wasser innerhalb des molaren Verhältnisses oder Halogenwasserstoffs wird in hohem Maße von
kann irgendein gewünschtes Verfahren verwendet dem Epoxyd abhängen, das polymerisiert werden soll,
werden. Im allgemeinen werden bessere Ergebnisse So wird für ein 1,2-Alkylenoxyd wie Propylenoxyd
erhalten, wenn die Organoaluminiumverbindung und ein niederes Alkanol wie Methanol vorgezogen. Für
das Wasser vorher umgesetzt und das Reaktions- io ein 2,3-Alkylenoxyd wie cis-Butenoxyd werden eher
produkt dann dem Polymerisationsgemisch zugegeben sterisch mehr hindernde Alkohole, wie Cyclohexanol,
wird. Das kann leicht bewirkt werden und wird vor- oc-Terpinol, Borneol, Isopropanol, tert-Butanol und
zugsweise durch allmähliches Zugeben der erforder- 2-Octanol vorgezogen. Besonders günstige Ergebnisse
liehen Menge an Wasser zu einer Lösung der Organo- werden erhalten ,wenn ein Katalysatorsystem ver-
aluminiumverbindung in einem inerten Verdünnungs- 15 wendet wird, das durch Umsetzen von Triäthyl-
mittel, wie beispielsweise einem Kohlenwasserstoff aluminium mit Acetylaceton als Chelatisierungsmittel
wie η-Hexan, Toluol, oder einem Äther wie Diäthyl· und Methanol als Modifiziermittel hergestellt worden
äther oder einem Gemisch solcher Verdünnungsmittel, ist.
erfolgen. Es kann jedoch auch in Abwesenheit eines Die Polymerisationsreaktion kann durch irgend-
Verdünnungsmittels gearbeitet werden. Das verwen- 20 welche gewünschten Mittel, entweder in einem Ansatz
_ dete Chelatisierungsmittel kann vor oder nach dem oder in einem kontinuierlichen Verfahren mit dem
( Umsetzen mit Wasser zugegeben werden. Katalysator durchgeführt werden, der auf einmal,
Das Trialkylaluminium oder Dialkylaluminium- portionsweise oder kontinuierlich zugegeben wird,
hydrid, das mit einem Chelatisierungsmittel und mit Wenn gewünscht, kann das Monomere dem PolyWasser
umgesetzt worden ist, kann anschließend 25 merisationssystem allmählich zugegeben werden. Die
dann mit irgendeinem Alkohol, Phenol oder Ha- Polymerisation kann als Blockpolymerisation oder in
logenwasserstoff zur Reaktion gebracht werden. Es manchen Fällen beim Siedepunkt des Monomeren
kann irgendein Alkohol zur Modifizierung des Kata- (reduziert auf eine geeignete Höhe durch Einstellen
lysators eingesetzt werden, wie beispielsweise alipha- des Druckes) durchgeführt werden, um auf diese
tische Alkohole wie Methanol, Äthanol, Allylalkohol, 3° Weise die Reaktionswärme abzuführen. Jedoch wird
Isopropanol, n-Butanol, tert.-Butanol, Hexanol, 1-Oc- die Polymerisation zur Erleichterung des Arbeitens
tanol, 2-Octanol, 1-Decanol, 2,2,2-Trifmoräthanol, im allgemeinen in Gegenwart eines inerten Verdün-
oder cycloaliphatische Alkohole wie Cyclohexanol, nungsmittels durchgeführt. Es kann ein beliebiges
öc-Terpinol, Menthol, oc-Fenchylalkohol, Borneol, Verdünnungsmittel verwendet werden, das unter den
Cyclohexandiol, Aralkylalkohole wie Benzylalkohol 35 Polymerisationsbedingungen inert ist, beispielsweise
und mehrwertige Alkohole wie Äthylenglykol, Pro- Äther, wie z. B. Dialkyl-, Aryl- oder Cycloalkyläther,
pylenglykol, Glycerin und Pentaerythrit. In gleicher wie beispielsweise Diäthyläther, Dipropyläther, Di-Weise
kann irgendein Phenol verwendet werden, wie isopropyläther, aromatische Kohlenwasserstoffe wie
beispielsweise Phenol, Resorcin, ein Kresol oder Benzol oder Toluol oder gesättigte aliphatische Koh-Di-tert.-butyl-p-kresol.
Eine andere Klasse von Modi- 40 lenwasserstoffe und cycloaliphatische Kohlenwasserfiziermitteln,
die verwendet werden können, sind die stoffe wie n-Heptan und Cyclohexan und halogenierte
Halogenwasserstoffe, hauptsächlich Chlorwasserstoff, Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Chlorbenzol
Fluorwasserstoff, Bromwasserstoff und Jodwasser- oder Halogenalkane wie Methylchlorid, Äthylchlorid,
stoff. Wie oben ausgeführt, werden diese Modifizier- Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff
mittel in einem molaren Verhältnis von 0,5 bis 1,5 Mol 45 und Äthylendichlorid. Es ist selbstverständlich, daß
pro Mol Aluminiumverbindung verwendet, müssen auch irgendein beliebiges Gemisch solcher Veraber
in einer Menge vorhanden sein, die geringer als dünnungsmittel verwendet werden kann, und in
die Zahl der Aluminium-zu-Kohlenstoff-Bindungen manchen Fällen ist dies sogar vorzuziehen. Beispielsist, die in der Verbindung verbleiben. weise wird es, wenn gesättigte aliphatische Kohlen-
Der Alkohol, das Phenol oder der Halogenwasser- 50 Wasserstoffe als Verdünnungsmittel verwendet werden,
stoff kann mit dem Organoaluminium-Wasser-Kata- vorgezogen, besonders wenn Polymerisate mit hohem
lysator in mannigfacher Weise zur Reaktion gebracht Molekulargewicht erwünscht sind oder wenn sehr
werden. So kann er während oder nach der Zugabe wenig Verdünnungsmittel vorhanden ist, dieses zu-
von Wasser zu der Organoaluminiumverbindung zu- sammen mit Äthern zu verwenden,
gegeben werden, oder, wenn das Chelatisierungsmittel 55 Das Verfahren gemäß Erfindung kann innerhalb
nach dem Wasser zugegeben wird, kann der Alkohol, eines weiten Temperatur- und Druckbereichs durch-
das Phenol oder der Halogenwasserstoffmodifizierer geführt werden. Gewöhnlich wird es bei einer Tem-
vor oder nach der Zugabe des Chelatisierungsmittels peratur von —80 bis zu 25O0C, vorzugsweise von
zugegeben werden. Er kann getrennt in Form der —80 bis zu 15O0C, und insbesondere im Bereich von
reinen Verbindung oder als Lösung in einem Ver- 60 —30 bis 1000C, durchgeführt. Gewöhnlich wird das
dünnungsmittel, wie einem flüssigen Kohlenwasser- Polymerisationsverfahren bei autogenem Druck durch-
stoff oder einem Äther zugegeben werden. Die Zugabe geführt. Es kann jedoch auch bei überatmosphä-
kann auf einmal, portionsweise oder kontinuierlich rischem Druck bis zu mehreren hundert kg/cm2 oder
erfolgen. Die Reaktion kann mit oder ohne Verdün- in gleicher Weise bei einem unteratmosphärischen
nungsmittel durchgeführt werden und im allgemeinen 65 Druck gearbeitet werden.
wird sie bei einer Temperatur im Bereich von —80 Vorteilhafterweise werden im erfindungsgemäßen
bis 2000C, vorzugsweise im Bereich von —50 bis Verfahren als Epoxyd Propylenoxyd, Äthylenoxyd
1500C durchgeführt. Wird das Additiv bei Zimmer- oder cis-Buten-2-Oxyd oder Epichlorhydrin verwendet.
Es kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lysatoren der Beispiele 1 bis 5 wurden durch Vermit
den darin verwendeten Katalysatoren aber auch dünnen einer l,5molaren __ Lösung von Triäthylein
beliebiges Epoxyd mit einem zweiten Epoxyd aluminium in n-Heptan mit Äther (3 Mol pro Mol Al)
copolymerisiert oder homopolymerisiert werden. So hergestellt, wobei die spezifische Menge Wasser
kann irgendein Alkylenoxyd, Halogenalkylenoxyd, 5 langsam bei O0C zugegeben wurde. Nach einstündigem
cycloaliphatisches Epoxyd, Epoxyäther, wie beispiels- Rühren bei 0°C wurde die angegebene Menge an
weise Alkylglycidyläther, Arylglycidyläther, unge- Acetylaceton langsam zugegeben und das Rühren
sättigte Glycidyläther, Glycidylester und äthylenisch 16 Stunden lang bei Zimmertemperatur fortgesetzt,
ungesättigte Epoxyde wie Batudienmonoxyd mit Nach erneutem Abkühlen auf 00C und Verdünnen
diesen Katalysatoren polymerisiert werden. io mit n-Heptan auf eine 0,5molare Konzentration wurde
Vorteilhaft wird gearbeitet, wenn man zur Copoly- der Alkohol langsam zugegeben und das Rühren
merisation Allylglycidyläther oder Allylphenylgly- 16 Stunden lang bei 300C fortgesetzt. In den Beicidyläther
verwendet. spielen 6 bis 14 wurden die Katalysatoren durch
Jedoch hat das Verfahren gemäß Erfindung be- Verdünnen einer l,5molaren Lösung von Triäthylsondere
Bedeutung bei der Copolymerisation von 15 aluminium in n-Heptan auf einen 0,5molaren Gehalt
Alkylenoxyd und Epihalogenhydrinen. mit Äther und anschließendem Umsetzen dieser Tri-
Aber auch die Homopolymerisation der eben er- äthylaluminiumlösung mit der erforderlichen Menge
wähnten Epoxyde und die Copolymerisation mit Wasser und Acetylaceton, wie oben beschrieben, herirgendeinem
anderen Epoxyd sind wichtig. Beispiele gestellt, wonach das alkoholische Modifiziermittel
von Alkylenoxyden und Epihalogenhydrinen, die 20 zugegeben, die Lösung bei 300C gerührt und dann
auf diese Weise polymerisiert werden können, sind 4 Stunden bei 65° C in der Wärme behandelt wurde.
Epichlorhydrin, Epibromhydrin, Propylenoxyd, Buten- In den Beispielen 9 bis 14 wurde das Modifiziermittel
1-oxyd, cis-Buten-2-oxyd, trans-Buten-2-oxyd, Iso- mit der Lösung rasch bei einer Temperatur von
butylenoxyd und Isopropyläthylenoxyd. Zusätzlich —78°C vereinigt, dann auf 0°C erwärmt und bei
können diese Epoxyde mit irgendwelchen anderen 25 3O0C gerührt und wärmebehandelt. In den Beispielen
Epoxyden copolymerisiert werden. 15 bis 17 wurden die Katalysatoren wie für die Bei-
Von besonderer Bedeutung sind in dem letzteren spiele 6 bis 14 beschrieben, hergestellt, mit der Aus-Falle
die Copolymerisate der 1,2-Alkylenoxyde mit nähme, daß das Modifiziermittel als Gas zugegeben
äthylenisch ungesättigten Epoxyden wie Allylglycidyl- und die Wärmebehandlungsstufe weggelassen wurde,
äther, Allylphenylglycidyläther, Crotylphenylglycidyl- 30 Die auf diese Weise schließlich erhaltenen Katalysatoräther'und
l^-Epoxy-S-cycloocten. lösungen wurden dann zur Bestimmung der genauen
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die verbes- Zusammensetzung auf Halogen und Aluminium
serten Ergebnisse, die bei der Polymerisation von analysiert. In der nachfolgenden Tabelle I ist der
Alkylenoxyden gemäß Erfindung erhalten werden jeweils angewandte Katalysator angegeben, wobei
können. Alle Teile und Prozentsätze sind auf das 35 das molare Verhältnis von Wasser und Acetylaceton
Gewicht bezogen, es sei denn, daß dies anders an- in jedem Falle zusammen mit dem Modifiziermittel
gegeben ist. Das Molekulargewicht der Polymerisate, und dem molaren Verhältnis desselben angeführt ist.
die in diesen Beispielen hergestellt werden, wird durch Die Polymerisationen wurden bei 50° C in Zeiträumen
die »reduzierte spezifische Viskosität« (RSV) für von 19 bis 22 Stunden durchgeführt, ausgenommen
jedes angegeben. Unter der Bezeichnung »reduzierte 40 im Falle des Beispiels 3, bei dem die Reaktion 30 Stunspezifische
Viskosität« ist r\sva.\c, bestimmt in einer den andauerte. Ebenso ist in der Tabelle I die gesamte
Lösung des Polymerisats in einem gegebenen Ver- prozentuale Umwandlung angegeben, wie sie durch
dünnungsmittel, zu verstehen. Die Kristallinität der die gesamten Feststoffe im Reaktionsgemisch ange-Polymerisate
wurde durch »differentiale thermale zeigt wird. Bei Ablauf der Polymerisationszeit wurde
Analyse« (DTA) nach dem in »Organic Analysis, 45 die Reaktion durch Zugabe von 4 Teilen Äthanol in
Band 4, S. 372 bis 383; Interscience Publishers, kurzer Zeit abgebrochen und anschließend das_ Re-New
York, 1960«, beschriebenen Verfahren bestimmt. aktionsgemisch mit einer ausreichenden Menge Äther
In manchen Fällen wird sowohl die Fläche zu Beginn zur Herabsetzung der Viskosität zwecks erleichterter
und nach Wiedererhitzung in cm2, zusammen mit Handhabung verdünnt. Es wurde dann mit 3%iger>
dem Schmelzpunkt, angegeben. Der über der DTA- 50 wässeriger Salzsäure, anschließend mit Wasser bis
Kurve erhaltene Bereich (20 mg Probe, 20 X Sensi- zur Neutralreaktion und dann mit einer 2%igen,
vität, 9,8°C pro Stunde Erhitzungsgeschwindigkeit) wässerigen Lösung von Natriumcarbonat und darauf
ist proportional dem kristallinen Anteil. Die Wieder- wieder mit Wasser gewaschen. Nach Zugabe einer
erhitzungsfiäche bezieht sich auf das Schmelzen der Menge an 4,4'-Thiobis-(6-tert.-butyl-m-kresol), entProbe,
Abkühlen und dann Wiedererhitzen zur 55 sprechend 0,5%, bezogen auf das Polymerisat, zu
Messung der Fläche im Hinblick auf die Kristallinität. dem Reaktionsgemisch wurde das Lösungsmittel
Ein Vergleich der Wiedererhitzungsfläche mit der abgedampft und das Polymerisat getrocknet. In der
Fläche zu Beginn zeigt, wie gut das Polymerisat Tabelle I ist der Prozentsatz an abgetrenntem PoIywiederkristallisiert
und auf diese Weise, wie stereo- merisat, zusammen mit seiner RSV, (bestimmt an
regulär es ist. 60 einer 0,l%igen Lösung in Benzol bei 25° C), angegeben.
Für einige Beispiele ist ferner noch der
Beispiele 1 bis 17 Schmelzpunkt in 0C angeführt, bestimmt durch
differentiale thermale Analyse mit der Fläche in cm2.
In jedem dieser Beispiele wurden in eine Polymeri- In Beispiel 2 war es eine in Äther unlösliche Fraktion,
sationsgefäß, das mit Stickstoff gespült war, 64 Teile 65 die gesammelt, zweimal mit Äther, einmal mit Aceton,
n-Heptan und 10 Teile Propylenoxyd eingefüllt, und gewaschen und dann durch Zugabe von 0,1 % Phenylnach
Einstellung des Gleichgewichts bei 50° C wurde naphthylamin stabilisiert wurde. Dieses isolierte PoIyeine
Lösung des Katalysators eingespritzt. Die Kata- merisat wurde weiter in eine kristalline und amorphe
Fraktion aufgespalten, und zwar durch Lösen des Polymerisats in siedendem Aceton bei einer Konzentration
von 1% UQd Kristallisierenlassen bei — 30 °Ä
im Verlaufe von 16 Stunden. Das kristalline Poly
merisat wurde gesammelt, zweimal mit Aceton bei 5 Gummi erhalten wurde.
Zimmertemperatur gewaschen und, dann getrocknet. Die acetonlösliche Fraktion wurde durch Verdampfen
des Acetons und 16 Stunden langes Trocknen bei 800C unter Vakuum isoliert, wodurch ein zähes
Katalysator | mMol | Abgetrenntes Polymerisat ; | % | RSV | DTA | FP. | . Fläche | |
Beispiel | CQ | (cm2) | ||||||
- | ||||||||
86 | 6,4 | 59 | .0,51 | |||||
1 {Kontroll |
(C2Hs)3Al-0,5 H2O-0,04 A | 4 | 89 | 5,0 | 64 | 0,83 | ||
versuch) | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,04 A · 0,5 CH3OH | 4 | 48 | 3,4 | 65 | 2,70 | ||
2 | (C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 0,04 A · 1,0 CH3OH | 4 | 5,7*9 | — | 70 | 5,35 | ||
3 | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,04 A · 1,0 CH3OH | 81) | 132») | — | 68 | 4,00 | ||
4 | 572c) | 2,5 | ||||||
26 | 3,8 | |||||||
(C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 0,2 A · 1,0 CH3OH | 4 | i | ||||||
5 6 (Kontroll |
96 | %9 | ||||||
versuch) | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A | 4 | 97 | 1*7, | 55 | 0,38 | ||
7 | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 1,0 tert.-Butanol | 4 | 98 | 6,3 | 53 | 0,38 | ||
8 | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 1,0 (2-Octanol) | 4 | 100 | Ili6 | 62 | 0,70 | ||
9 | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 1,0 Borneol | 4 | ||||||
10 | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 1,0 oc-Fenchyl- | 99 | 11,4. | |||||
alkohol | 4 | 100 | 12,8 ' | |||||
11 | (C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 1,0 «-Terpinol | 4 | 100 | 11,3 | ||||
12 | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 1,0 Menthol | 8 | ||||||
13 | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 1,0 Di-tert- | 92 | 12,·2 | |||||
Butyl-p-kresol | 4 | 50 | 4,3 | |||||
14 | (C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 1,0 Phenol | 4 | 90 | 12j5. · | ||||
15 | (CA)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 0,55 HCl | 3 | 100 | 8,6 | ||||
16 | (C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 0,55 HJ | 4 | 100 | .4*4 | ||||
17 | (C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 0,8 HJ | 4 | ||||||
*) Zugegeben in zwei Teilen
2^) Ätherunlösliche Fraktion
2δ) Umkristallisiert aus Aceton
2c) Acetonlösliche Fraktion
2^) Ätherunlösliche Fraktion
2δ) Umkristallisiert aus Aceton
2c) Acetonlösliche Fraktion
Beispiele 18 bis 36
In jedem dieser Beispiele wurde ein Polymerisationsgefäß (Stickstoffatmosphäre) mit 57 Teilen n-Heptan
und 10 Teilen cis-Buten-2-oxyd beschickt. Nach Einstellung des Gleichgewichts bei 65° C wurde der
Katalysator (8 mMol bezogen auf Aluminium, ausgenommen das Beispiel 34, wo 6 mMol verwendet
wurden) zugegeben. Die in den Beispielen 18 bis 33 verwendeten Katalysatoren wurden nach dem gleichen
Verfahren hergestellt, wie es für Katalysatoren beschrieben ist, die in den Beispielen 6 bis 14 verwendet
wurden, und die in den Beispielen 34 bis 36 verwendeten Katalysatoren wurden nach dem gleichen
Verfahren hergestellt, wie es für die Katalysatoren beschrieben wurde, die in den Beispielen 15 bis 17
verwendet wurden. Die Polymerisationen wurden bei 65 0C im Verlaufe von 19 bis 20 Stunden durchgeführt,
ausgenommen in den Beispielen 21, 25, 26 und 32, wo die Polymerisationen 40 bis 42 Stunden
dauerten. In den Beispielen 18 bis 33 wurde das Polymerisat durch Verdünnen des Reaktionsgemisches
mit ausreichend Äther zwecks Verringerung der Viskosität zur leichteren Handhabung, dann durch zweimaliges
Waschen mit 3%igar wässeriger Salzsäure (jeweils lstündiges Rühren), ,Neutralwaschen , mit
Wasser und dann Sammeln des unlöslichen PoIy-
merisats, abgetrennt. Es wurde zweimal mit Äther und anschließend noch einmal mit Äther, der 0,05 %
4,4'-Thiobis-(6-tert.-butyl-m-kresol) als Stabilisator enthielt (ausgenommen Beispiel 27, wo Phenyl-/?-naphthylamin
verwendet wurde), gewaschen und dann 16 Stunden lang bei 800C unter Vakuum getrocknet.
Die jeweilige RSV der Produkte wurde an einer 0,l%igen Lösung in Tetrachloräthan bei 1000C bestimmt.
In den Beispielen 34 bis 36 wurde das Polymerisat durch zunächst 16 Stunden langes Behandeln bei 80° C und dann 5 Stunden langes Behandeln bei 900C des Reaktionsgemisches mit 60 Teilen eines 60: 40:10 Toluol zu Butanol zu konzentrierte Salzsäuregemisches abgetrennt. Nach 16 Stunden langem Abkühlen auf Zimmertemperatur wurde Toluol zugegeben und das Reaktionsgemisch mit Wasser neutral, dann mit 2°/0igem wässerigem Natriumbicarbonat und wieder mit Wasser neutral gewaschen. Die toluollöslichen und toluolunlöslichen Fraktionen wurden abgetrennt, und die letztgenannte Fraktion wurde zweimal mit Toluol und einmal mit 0,05% 4,4'-Thiobis-(6-tert.-butyl-m-kresol) in Toluol gewaschen und .16 Stunden lang bei 80° C unter Vakuum getrocknet.
In den Beispielen 34 bis 36 wurde das Polymerisat durch zunächst 16 Stunden langes Behandeln bei 80° C und dann 5 Stunden langes Behandeln bei 900C des Reaktionsgemisches mit 60 Teilen eines 60: 40:10 Toluol zu Butanol zu konzentrierte Salzsäuregemisches abgetrennt. Nach 16 Stunden langem Abkühlen auf Zimmertemperatur wurde Toluol zugegeben und das Reaktionsgemisch mit Wasser neutral, dann mit 2°/0igem wässerigem Natriumbicarbonat und wieder mit Wasser neutral gewaschen. Die toluollöslichen und toluolunlöslichen Fraktionen wurden abgetrennt, und die letztgenannte Fraktion wurde zweimal mit Toluol und einmal mit 0,05% 4,4'-Thiobis-(6-tert.-butyl-m-kresol) in Toluol gewaschen und .16 Stunden lang bei 80° C unter Vakuum getrocknet.
309 517/500
ίο
Die toluollösliche Fraktion wurde mit O,5°/oigem
4,4'-Thiobis-(6-tert.-butyl-m-kresol) (unter der Annahme einer 20%igen Umwandlung) stabilisiert, das
Toluol entfernt und der Rückstand 16 Stunden lang bei 800C unter Vakuum getrocknet.
In der nachfolgenden Tabelle II sind für die einzelnen Beispiele der jeweils verwendete Katalysator,
die Umwandlung zu löslichem und unlöslichem Polymerisat in Prozent, die RSV und der Schmelzpunkt
und Kristallisationsdaten, bestimmt nach DTA, angegeben.
Das in Beispiel 27 hergestellte kristalline Polymerisat wurde bei 1800C preßverformt, auf 700C
abgekühlt, bei dieser Temperatur 5 Minuten lang gehalten und dann unter Druck auf Zimmertemperatur
abgekühlt. Es hatte eine Zugfestigkeit von 225 kg/cm2, 250% Enddehnung und einen Modul
von 1265,4 kg/cm2. Der DTA-Anfangsbereich des gepreßten Polymerisats war 1,67 cm2. Der DTA-Anfangsbereich
des Kontrollversuchs (Beispiel 18),
ίο das ein kautschukartiges Material geringer Kristallinität
lieferte, war 0,32 cm2 nach dem Formpressen.
Katalysator | Abgetrenntes Polymerisat |
Um | RSV | FP. (0Q |
DTA | (cm2) wieder erhitzt |
|
Beispiel | wand lung (%) |
Fläche zu Beginn |
|||||
18 (Kontroll |
(C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A | unlöslich | 18,8 | 143 | 0,32 | ||
versuch) | löslich | 60 | 0,86 | 2,19 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 0,5 CH3OH | unlöslich | 37 | 9,8 | 0,58 | |||
19 | löslich | 35 | 3,1 | 3,67 | |||
(C2H5)3A1 · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 CH3OH | unlöslich | 28 | 6,1 | 147 | 1,09 | ||
20 ι | löslich | 18 | 2,3 | 4,32 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A 1,0 Isopropanol | unlöslich | 16 | 5,3 | 147 | 2,64 | ||
21 | löslich | 20 | 0,56 | 5,61 | |||
(C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 tert.-Butanol | unlöslich | 24 | 11,9 | 143 | 2,12 | ||
22 | löslich | 57 | 1,6 | 7,09 | |||
(C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 8,5 A · 1,0 tert.-Butanol | unlöslich | 30 | 5,6 | 143 | 0,54 | ||
23 | löslich | 65 | 1,2 | 4,96 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 tert.-Butanol | unlöslich | 34 | 7,8 | 145 | 1,99 | ||
24 | löslich | 57 | 0,9 | 9,54 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 (1-2-Octanol) | unlöslich | 27 | 6,6 | 145 | 2,77 | ||
25 | löslich | 25 | 0,68 | 7,41 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 (dl-2-Octanol) | unlöslich | 47 | 6,3 | 146 | 4,90 | ||
26 i | löslich | 29 | 0,63 | 8,57 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 Cyclohexanol | unlöslich | 39 | 5,2 | 147 | 3,35 | ||
27 | löslich | 36 | 0,42 | 9,28 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 «-Terpineol | unlöslich | 41 | 6,0 | 143 | 1,24 | ||
28 | löslich | 62 | 0,48 | 5,28 | |||
(C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 1-Menthol | unlöslich | 38 | 143 | 0,12 | |||
29 | löslich | 46 | 6,64 | ||||
(C2Hs)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 «-Fenchyl- | unlöslich | 33 | 5,5 | 143 | 1,09 | ||
30 | alkohol | löslich | 58 | 0,23 | 6,19 | ||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 Borneol | unlöslich | 42 · | 7,8 | 143 | 1,89 | ||
31 | löslich | 74 | 0,65 | 7,09 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0-trans- | unlöslich | 26 | 8,7 | 145 | 1,48 | ||
32 | 1,2-Cyclohexandiol | löslich | 12,8 | 2,2 | 5,28 | ||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 1,0 Di-tert.- | unlöslich | 12,4 | 7,4 | 142 | 0 | ||
33 | Butyl-p-kresol | löslich | 59 | 0,67 | 4,96 | ||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 0,55 HCl | unlöslich | 41 | 2,4 | 140 | 0,90 | ||
34 | löslich | 56 | 0,9 | 7,67 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 0,55 HJ | unlöslich | 36 | 1,9 | 142 | 0 | ||
35 | löslich | 50 | 0,75 | 9,35 | |||
(C2Hg)3Al · 0,5 H2O · 0,5 A · 0,8 HJ | unlöslich | 50 | 1,7 | 140 | 0,90 | ||
36 | löslich | 40 | 0,44 | 8,12 | |||
42 | |||||||
Beispiele 37 bis 40
In jedem dieser Beispiele wurde ein Polymerisa-
In jedem dieser Beispiele wurde ein Polymerisa-
schickt. Nach Einstellung des Gleichgewichts bei 5O0C wurde der Katalysator zugegeben. Die Katalysatoren
wurden nach dem in den Beispielen 1 und 3
tionsgefäß (Stickstoffatmosphäre) mit 65 Teilen n-Hep- 65 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Polymeri-"tan
und 10 Teilen Monomerengemisch (96: 4 Gewichts- sationen liefen bei 50°C in 19 bis 20 Stunden ab,
Verhältnis in den Beispielen 37 und 38 und 95 : 5 Ge- wonach 4 Teile Äthanol zum Abbrechen der Reaktion
'Wichtsverhältnis in den Beispielen 39 und 40) be- und 1% Phenyl-/?-naphthylamin (bezogen auf das
Polymerisat) als Stabilisator zugegeben wurden. In den Beispielen 37 und 38 wurde das Lösungsmittel
entfernt, der Rückstand in 500 Teilen Isopropanol gelöst und das Polymerisat durch Zugeben von Wasser
ausgefällt. Es wurde gesammelt, mit 50: 50 Wasser zu Isopropanol gewaschen, erneut Phenyl-/?-naphthylamin
zugegeben und schließlich 16 Stunden lang bei 8O0C unter Vakuum getrocknet. In Beispiel 39 wurde
nach dem Zugeben des Stabilisators das Lösungsmittel entfernt und das Produkt 16 Stunden lang bei 8O0C
unter Vakuum getrocknet. In Beispiel 40 wurde das Polymerisat abgetrennt und gereinigt, wie es für die
Beispiele 1 bis 33 beschrieben wurde. In der nachfolgenden Tabelle III sind jeweils der verwendete
Katalysator und die Menge desselben, der Umwandlungsgrad zu abgetrenntem Polymerisat in Prozent,
die RSV und Kristallinitätsdaten, bestimmt nach DTA, angegeben.
PO | — APGE 96: | Katalysator | • 0,04 A | mMol | Abgetrenntes Polymerisat | RSV | DTA | FP. | Fläche | |
Bei spiel |
PO | — APGE 96: | • 0,04 A · 1,0 CH3OH | CQ | (cms) | |||||
PO | AGE 95 | 0 · 0,04 A | % | 7,8 | ||||||
37 | PO | — AGE 95 : 5 | 4 (C2H5)3A1 · 0,5 H2O | 0,04 A · 1,0 CH3OH | 3 | 3,9 | 72 | 1,84 | ||
38 | 4 (C2H5)3A1 · 0,5 H2O | 4 | 64 | 6,3 | 58 | 0,32 | ||||
39 | : 5 (C2Hs)3Al · 0,5 H2 | 3 | 22 | 3,2 | 60 | 1,16 | ||||
40 | (C2H5)3A1 · 0,5 H2O · | 4 | 91 | |||||||
42 | ||||||||||
Ein Polymerisationsgefäß (Stickstoffatmosphäre) wurde mit 80 Teilen Toluol und 10 Teilen Äthylenoxyd
beschickt. Nach Einstellung des Gleichgewichts bei 300C wurde eine Lösung des Katalysators (entsprechend
4 mMol Aluminium) zugegeben. Der Katalysator wurde durch Verdünnen einer l,5molaren
Lösung von Tri-n-butylaluminium in n-Heptan auf eine Konzentration von 0,5molar mit Äther, langsamem
Zugeben einer Wassermenge, entsprechend 0,5 Mol pro Mol Aluminium bei 0°C, lstündigem
Rühren bei dieser Temperatur, Zugeben von 0,25 Mol Dimethylglyoxim pro Mol Aluminium und 16 Stunden
langes Rühren bei Zimmertemperatur, hergestellt. Nach Abkühlen auf O0C wurde 1,0 Mol tert-Butanol
pro Mol Aluminium zugegeben, die Lösung 16 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt und dann
4 Stunden bei 650C wärmebehandelt. Die Polymerisationsreaktion
dauerte bei 300C 19 Stunden, wonach das Polymerisatprodukt durch Ausfällen mit einem
großen Volumen Wasser aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wurde. Es wurde gesammelt, einmal mit
Äther gewaschen, mit einem 80: 20 Äther zu Methanolgemisch, das 0,5 % Chlorwasserstoff enthielt, gerührt,
mit dem Äther-Methanolgemisch neutral, dann mit 0,4 °/0 4,4'-Thiobis-(6-tert.-butyl-m-kresol) in Äther
gewaschen und zuletzt 16 Stunden lang bei 5O0C unter
Vakuum getrocknet. Das so erhaltene Poly(äthylenoxyd) hatte eine RSV von 7,0, bestimmt in einer
0,l%igen Lösung in Chloroform bei 250C, wobei
der Umwandlungsgrad 90 % betrug.
55
Ein Polymerisationsgef-äß (Stickstoffatmosphäre) wurde mit 60 Teilen Methylenchlorid und 10 Teilen
Äthylenoxyd beschickt. Nach Einstellung des Gleichgewichts bei 3O0C wurde eine Menge Katalysatorlösung,
entsprechend 4 mMol Aluminium, zugegeben. Der Katalysator wurde durch Verdünnen einer l,5molaren Lösung von Triisobutylaluminium
in n-Heptan zu einer 0,5molaren Lösung mit Äther, langsames Zugeben einer Menge Wasser, gleich
0,5 Mol pro Mol Aluminium, 16 Stunden langes Rühren bei 3O0C, Zugeben von 0,5 Mol 2,3-Butandionmonooxim,
gelöst in einem gleichen Volumen Äther, pro Mol Aluminium und nochmaliges 16 Stunden
langes Rühren bei Zimmertemperatur, hergestellt. Nach Abkühlen auf 00C wurde 1,0 Mol Cyclohexanol
pro Mol Aluminium zugegeben und die Lösung wieder 16 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt
und dann 4 Stunden lang bei 650C wärmebehandelt. Die Polymerisation war nach 19 Stunden
bei 30° C beendet, wonach das Polymerisat abgetrennt und wie in Beispiel 41 beschrieben, gereinigt wurde.
Auf diese Weise wurde Poly(äthylenoxyd) mit einem hohen Umwandlungsgrad erhalten; das Produkt
hatte eine RSV von 10,0, gemessen in einer O,l°/oigen
Lösung in Chloroform bei 25° C.
Beispiel 42 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 80 Teile Toluol als Verdünnungsmittel verwendet
wurde und der Katalysator Diisobutylaluminiumhydrid war, das mit 0,5 Mol Wasser, 0,5 Mol Diäthylmalonat
und 1,0 Mol «-Terpineol umgesetzt wurde, wobei die Katalysatorlösung nach dem gleichen
allgemeinen Verfahren hergestellt wurde, wie dies in Beispiel 42 beschrieben ist. Das so erhaltene PoIy-(äthylenoxyd)
war das Ergebnis einer Umwandlung mit hohem Prozentsatz und hatte eine RSV von 4,0.
Ein Polymerisationsgefäß (Stickstoffatmosphäre) wurde mit 36,5 Teilen trockenem Toluol, 10 Teilen
Epichlorhydrin beschickt; nach Einstellung des Gleichgewichts bei 65°C wurde mit 3,7 mMol (bezogen auf
Aluminium) Triäthylaluminium, das mit 0,5 Mol Wasser, 0,5 Mol Acetylaceton und 1,0 Mol Borneol,
wie in Beispiel 9 beschrieben, umgesetzt worden war, zur Reaktion gebracht. Nach 19 Stunden bei 65 0C
wurde die Polymerisationsieaktion durch Zugabe von 4 Teilen wasserfreiem Äthanol abgebrochen. Das
Polymerisationsprodukt wurde durch Zugeben von Äther ausgefällt, das Unlösliche gesammelt und noch
einmal mit Äther gewaschen. Es wurde dann in Äthanol, das 1% Chlorwasserstoff enthielt, dispergiert.
erneut gesammelt, mit Methanol neutral, dann mit 0,4%igem 4,4'-Thiobis-(6-tert.-butyl-m-kresol) in
Methanol gewaschen und zuletzt 16 Stunden lang bei 8O0C unter Vakuum getrocknet. Das Poly(epi-
chlorhydrin), das auf diese Weise erhalten wurde, war ein zäher Feststoff, sein Umwandlungsgrad entsprach
94,7 %> un<i es i>3xte eine RSV von 1,7, gemessen
in einer 0,l%igen Lösung a-Chlornaphthalin bei
1000C. Der Schmelzpunkt war 1200C und die Anfangsschmelzfläche
6,06 cm2, bestimmt nach DTA. Das Produkt wurde weiter in eine kristalline und eine
amorphe Fraktion durch Lösen in siedendem Aceton und Stehenlassen der Lösung 16 Stunden lang bei
—300C zur Kristallisation aufgetrennt. Die Menge
der kristallinen Fraktion, die auf diese Weise erhalten wurde, betrug 70,2 % der Menge des Gesamtpolymerisats.
In einem Kontrollversuch, in dem als Katalysator Triäthylaluminium, umgesetzt mit 0,5 Mol Wasser
und 0,5 Mol Acetylaceton, verwendet wurde, wurde
eine 95%ige Umwandlung zu einem Poly(epichlorhydrin) erhalten, das eine RSV von 10,0 hatte und
ein zäher, teilweise kristalliner Feststoff war.
. Beispiel 45
Beispiel 44 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die MonomerenbescHickung 9 ,Teile Epichlorhydrin
und 1.Teil,-Äthylenoxyd..war. und nur. die
Hälfte der Katalysatormenge verwendet wurde. Nach
ίο 1 Stunde bei 65° C wurde die Polymerisation unterbrochen,
das Polymerisat abgetrennt und gereinigt. Auf diese Weise.wurde ein elastomeres Copolymerisat
bei einem' Umwandlungsgrad von 10% erhalten, das eine RSV von 4,0 (0,l%ige Lösung in a-Chlornaphthalin
bei 1000C) hatte, dessen Analyse zeigte, daß es 40% Äthylenoxyd enthielt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyäthern daß man eine höhere Ausbeute an kristallinem PoIydurch
Homo- oder Copolymerisation von Ep- 5 merisat und/oder ein um vieles höher kristallines
oxyden, deren Epoxygruppe in einem Oxiranring Polymerisat erhält, wenn/wenigstens ein Epoxyd bei
vorliegt und die neben den Oxirangruppen keine einer Temperatur von —80 bis 2500C mit einem
mit dem Katalysatorsystem reagierenden Gruppen Katalysatorsystem in Kontakt gebracht wird, das
enthalten, dadurch gekennzeichnet, durch Umsetzen eines Trialkylaluminiums und/oder
daß wenigstens ein Epoxyd bei einer Temperatur io eines Dialkylaluminiumhydrids mit Wasser in einem
von —80 bis 250°C mit einem Katalysatorsystem Molverhältnis von 0,1 bis 1,0, mit einem Chelatisiein
Kontakt gebracht wird, das durch Umsetzen rungsmittel in einem Molverhältnis von 0,01 bis 1,2
eines Trialkylaluminiums und/oder eines Dialkyl- . und mit einem Modifiziermittel, das ein Alkohol,
aluminiumhydrids mit Wasser in einem Mol- Phenol und/oder Halogenwasserstoff ist, in einem
verhältnis von 0,1 bis 1,0 mit einem Chelatisie- 15 Molverhältnis von 0,5 bis 1,5, jeweils bezogen auf
rungsmittel in einem Molverhältnis von 0,01 bis ein Mol Trialkylaluminium und/oder Dialkylalumini-1,2
und mit einem Modifiziermittel, das ein Al- umhydrid, hergestellt worden ist, wobei die Gesamtkohol,
Phenol und/oder Halogenwasserstoff ist, menge an Wasser, Chelatisierungsmittel und Modiin
einem Molverhältnis von 0,5 bis 1,5, jeweils fiziermittel mit der Maßgabe gewählt wird, daß im
bezogen auf ein Mol Trialkylaluminium und/oder 20 Katalysatorsystem mindestens einige Aluminium-Dialkyläluminiumhydrid,
hergestellt worden ist, Kohlenstoff-Bindungen erhalten bleiben.
wobei die Gesamtmenge an Wasser, Chelatisie- Neben dem höheren Umwandlungsgrad zu kristal- Γ
rungsmittel und Modifiziermittel mit der Maßgabe linem Polymerisat erhält man häufig ein wesentlich
gewählt wird, daß im Katalysatorsystem mindestens höher stereoreguläres Polymerisat. Durch das ereinige
Aluminium-Kohlenstoff-Bindungen erhalten 25 findungsgemäße Verfahren erhält man, falls gewünscht,
bleiben. Produkte mit niederem Molekulargewicht, die sich
2. Verfahien nach Anspruch 1, dadurch gekenn- leichter verarbeiten lassen. Die gemäß Erfindung
zeichnet, daß als Epoxyd Propylenoxyd, Äthylen- verwendeten Katalysatoren, die im allgemeinen niedoxyd
oder cis-Buten-2-Oxyd oder· Epichlorhydrin rige Alkylgruppen an Aluminium gebunden enthalten,
verwendet wird. . 3° sind mit funktionellen Gruppen weniger reaktions-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- fähig und daher für Epoxyde wirksamer, die solche
zeichnet; daß zur Copolymerisation Ällylglycidyl- reaktionsfähigen Gruppen enthalten, beispielsweise
äther oder Allylphenylglycidyläther verwendet Epifluorhydrin, Glycidylester wie Glycidylacetat,
wird. -acrylat und -methacrylat.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 35 Zur Herstellung der im erfindungsgemäßen Verzeichnet,
daß zur Copolymerisation ein Epihalogen- fahren angewandten Katalysatoren kann irgendein
hydrin und ein Alkylenoxyd verwendet wird. Trialkylaluminium oder Dialkylaluminiumhydrid, das
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit Wasser chelatisiert und umgesetzt wird, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator- durch Reaktion, mit einem Alkohol, Phenol oder
system verwendet wird, das durch Umsetzen von 40 Halogenwasserstoff modifiziert werden. Beispiele dieser
Triäthylaluminium mit Acetylaceton als Chelatisie- Trialkylaluminiumverbindungen sind Trimethylalumirungsmittel
und Methanol als Modifiziermittel nium, Triäthylaluminium, Diäthylaluminiumhydrid,
hergestellt worden ist. Triisobutylaluminium, Tri-n-butylaluminium, Trioctyl- / ;
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, aluminium und Diisobutylaluminiumhydrid. Obwohl ^
dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator- 45 irgendein Chelatisierungsmittel mit dem Trialkylalusystem
verwendet wird, das durch Umsetzen von ,minium oder Dialkylaluminiumhydrid umgesetzt wer-Triäthylaluminium
mit Acetylaceton als Chelatisie- den. kann, werden die Diketone, die Ketoxime und
rungsmittel und Cyclohexanol als Modifiziermittel Aldoxime, die Dioxime und die Dicarbonsäuren und
hergestellt worden ist. . ihre Mono- und Diester bevorzugt. Beispiele von
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 50 Chelatisierungsmitteln, die verwendet werden können,
dadurch· gekennzeichnet, daß ein Katalysator- sind: Acetylaceton,' Trifluoracetylaceton, Acetonylsystem
verwendet wird, das durch Umsetzen von aceton, Benzoylaceton, Furylaceton, Thenoyltrifluor-Triäthylaluminium
mit Acetylaceton als Chelatisie- aceton, Dibenzoylmethan, 3-Methyl-2,4-pentandion,
rungsmittel und Chlorwasserstoff als Modifizier- 3-Benzyl-2,4-pentandion, 2,3-Butandion-2-oxim, Phemittel
hergestellt worden ist. 55 nylglyoxaldoxim, Chlorglyoxaldoxim, Oxalsäure, GIy-
oxalmonooxim, Glyoxim, Dimethylglyoxim, Dichlor-
—; glyoxim, Malonsäure und die Mono- und Diester
derselben. Die Menge an Chelatisierungsmittel, die
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur mit der Alkylaluminiumverbindung umgesetzt wird,
Herstellung von Polyäthern durch Homo- oder Co- 60 wird, wie bereits oben erwähnt, im allgemeinen im
polymerisation von Epoxyden, deren Epoxygruppe Bereich von 0,01 bis 1,2 Mol Chelatisierungsmittel
in einem Oxiranring vorliegt und die neben den pro Mol Aluminium liegen, vorzugsweise jedoch von
Oxirangruppen keine mit dem Katalysatorsystem 0,1 bis 1 Mol pro Mol Aluminiumalkyl betragen,
reagierenden Gruppen enthalten. . Ohne Rücksicht auf die Trialkylaluminium oder
Es war bekannt, daß Organoaluminiumverbindun- 65 Dialkylaluminiumhydrid-Verbindung, die verwendet
gen, die mit Wasser chelatisiert und/oder umgesetzt wird, sollte sie mit Wasser, wie oben angegebenen, in
werden^ besonders in einem molaren Verhältnis von einem molaren Verhältnis von 0,1 Mol Wasser pro
Wasser zur Organoaluminiumverbindung von 0,1 Mol Organoaluminiumverbindung bis zu 1,0 Mol
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