DE157037C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
Landscapes
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst einer Vorrichtung zur nassen magnetischen
Aufbereitung von Sanden und Schlämmen auf Stoßherden. Mittels des Verfahrens sollen
schwachmagnetische Erze von unmagnetischen Erzen und Gangarten bezw. fein eingesprengte
Erze verschiedener schwachmagnetischer Empfänglichkeit geschieden werden. Dem Verfahren werden vorteilhaft feine Sande von
ίο etwa o,8 bis 0,2 mm und Schlämme von etwa
Y4 bis (theoretisch) ]/1G mm Korngröße unterworfen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, stetig arbeitende Herde der magnetischen Aufbereitung
dienstbar zu machen, indem auf der ganzen Herdfläche, über welche sich das
Aufbereitungsgut bewegt, Magnetismus erzeugt und dadurch eine verzögerte Bewegung
der magnetisierbaren Bestandteile der Sande
ao und Schlämme hervorgerufen werden soll. Demgegenüber soll gemäß der vorliegenden
Erfindung eine bessere Wirkung dadurch erzielt werden, daß auf der Stoßherdplatte ein
im Winkel zur Stoßrichtung verlaufendes starkmagnetisches Feld erzeugt wird, welches
den magnetischen Erzteilchen eine beschleunigte Bewegung vorwiegend in der Stoßrichtung
erteilt, so daß neben der Trennung in Unmagnetisches und Magnetisches noch nach dem Grade der magnetischen Empfindlichkeit
geschieden wird.
Zur Auseinanderziehung der Zonen auf magnetischem Wege dient also eine bestimmte
Herdzone, in welcher die drei Kräfte, nämlich Schwere, Seitenkraft infolge Querstoßes
und magnetische Kraft, gleichzeitig und sich in ihren Wirkungen ergänzend bezw. unter- ■
stützend gegenüber der Wirkung des Spülwassers zur Wirkung kommen.
Auf der Zeichnung ist der zur Ausübung des Verfahrens bestimmte magnetische Stoßherd
in Fig. ι in senkrechtem Längsschnitt nach der Linie A-B, in Fig. 2 in senkrechtem
Querschnitt nach der Linie C-D und in Fig. 3 in Oberansicht dargestellt.
An Ständern oder Hängeeisen b ist mittels verstellbarer Hakenvorrichtungen der Herd a
aufgehängt, der aus dem Rahmen al und der
aus Eichenholzplatte a2 und Gußstahlplatte as
zusammengesetzten Herdfläche besteht und gegen den Herdfuß eine geneigte Lage (Fig. 2)
einnimmt. Schräg, d. h. diagonal, über und unter der Gußstahlplatte α3 erstrecken sich je
ein Elektromagnet c bezw. d, welche beide von passender Beschaffenheit und Wickelung
sein können und an Ständern c1 des Herdgrundkörpers
derart befestigt sind, daß sie zur Stahlplatte as eingestellt werden können,
so daß ihre Wirkung zur letzteren regelbar ist. Durch diese Magnete c d wird an einer
bestimmten, ihrer Lage entsprechenden Zone der Stahlplatte as ein starkmagnetisches Feld
zur Beschleunigung der Bewegung der schwachmagnetischen Teilchen auf der Platte a3 erzielt.
Der obere Magnet kann an der Unterseite mit magnetisch nicht leitendem Stoff,
ζ. Β. Metall (Aluminium), umgeben werden, wodurch der betreffende Pol bezw. Stahl-
Bin
magnet von einer Anziehung ausgeschlossen ist und die magnetische Wirkung auf die
Herdfläche konzentriert wird und jede schädliche Verzögerung der bewegten Teilchen auf
der Herdfläche tunlich vermieden wird.
Der Herd α wird in eine Querschüttelbewegung
versetzt; hierzu können die bei Schüttelherden üblichen Mittel dienen, z. B. die in der Zeichnung angegebenen (Antriebswelle
e, Daumen f, Schubstangen g, Pufferfedern h, Stoß- und Prellklötze i).
Das zerkleinerte und in Sandspitzkästen oder Schlammspitzkästen nach der Korngröße
je nach Bedarf vorgeschiedene Gut wird naß aufgegeben, und zwar mittels der Schlammzuführung
k über der Eichenholzplatte a2. Bei / wird Klarwasser auf die Gußstahlplatte as
geleitet. Seitlich des oberen Elektromagneten c sind Druckwasserbrausen m vorgesehen.
Durch die geneigte Lage des Herdes und durch die Schüttelstöße erfolgt eine Trennung
nach dem Gewicht, und zwar werden die schwereren Bestandteile der Gußstahlplatte a
zugeleitet. Hier erhalten die magnetischen Teilchen eine beschleunigte Bewegung (in der
Zeichnung nach rechts) infolge des schräg verlaufenden starkmagnetischen Feldes auf
der Platte a%, dessen Einwirkung sie je nach ihrer größeren oder geringeren magnetischen
Empfänglichkeit mehr oder weniger Folge leisten, so daß sich Zonen der magnetischen
Teile je nach ihrer Empfänglichkeit bilden. Die erhaltenen Erzsorten gelangen von der
Herdfläche getrennt in die entsprechenden Aufnahmetafeln. Wird z. B. auf dem beschriebenen
magnetischen Herde ein Erzgemisch von Bleiglanz, Zinkblende, eisenhaltigem Rhodonit und Quarz aufbereitet, so
schütten sich in einem Arbeitsgange in die mit Zahlen bezeichneten Tafeln ab:
ι. Berg . . . .
2. Berg
Bleiglanz
Bleiglanz
3. Bleiglanz
4. Bleiglanz
Blende . .
Blende . .
5. Blende . .
6. Blende . .
Rhodonit
Rhodonit
7. Rhodonit
unmagnetisch
schwach magnetisch stark magnetisch
Bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens ergeben sich wesentliche Vorteile:
Es werden unmittelbar verhüttungsfähige Produkte und arme Berge gewonnen, ferner wird
eine größere Durchsatzmenge ermöglicht und die letztere selbst bedeutend mehr durchgesetzt.
Außerdem bietet das Verfahren, weil hier die Erze nur auf nassem Wege aufzubereiten
sind, die mannigfachen Vorteile des letzteren (Verringerung der Anlagekosten und
Vermeidung von Staubentwickelung und Metallvergiftung).
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:I. Verfahren der nassen magnetischen Aufbereitung von Sanden und Schlämmen auf Stoßherden, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein im Winkel zur Stoßrichtung verlaufendes, auf der Herdplatte erzeugtes, starkmagnetisches Feld den magnetischen Erzteilchen eine beschleunigte Bewegung vorwiegend in der Stoßrichtung derart erteilt wird, daß neben der Trennung in Unmagnetisches und Magnetisches fertiger Abgang,direkt zu Linkenbach'schem Herd,Verkaufsprodukt,direkt zu Linkenbach'schem Herd,Verkaufsprodukt,zurück zum Feinwalzwerk,als Wegematerial verwendbar.noch nach dem Grade der magnetischen Empfindlichkeit geschieden wird.
- 2. Stoßherd zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über und unter der in ihrer Flächenausdehnung zum Teil oder ganz aus Stahl bestehenden Herdfläche Elektromagnete mit entgegengesetzten Polen oder Polstücke entgegengesetzter Polarität im Winkel zur Stoßrichtung angeordnet sind, so daß ein starkmagnetisches Feld von bestimmter Richtung an der Herdoberfläche gebildet wird.
- 3. Stoßherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdfläche unterhalb der Trübeaufgabe aus einem nicht magnetischen Stoff besteht.
- 4. Stoßherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete an freistehenden Ständern zur Herdfläche einstellbar angebracht sind.
- 5. Stoßherd nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Druckwasserrohren seitlich des oberen Magneten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=423349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE157037C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4003830A (en) * | 1974-09-25 | 1977-01-18 | Raytheon Company | Non-ferromagnetic materials separator |
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