DE157032C - - Google Patents
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- DE157032C DE157032C DENDAT157032D DE157032DA DE157032C DE 157032 C DE157032 C DE 157032C DE NDAT157032 D DENDAT157032 D DE NDAT157032D DE 157032D A DE157032D A DE 157032DA DE 157032 C DE157032 C DE 157032C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
- D01H3/02—Details
- D01H3/04—Carriages; Mechanisms effecting carriage movements
- D01H3/08—Drawing-out or taking-in motions
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/20—Spinning mules; Transmissions
- D01H2700/207—Yarn delivery rollers; Drawing systems for spinning mules; Silver rollers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 157032 KLASSE 76 c.
(Seifaktoren).
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das bekannte Verfahren
und die Vorrichtung zum Verstrecken des Vorgarnes auf Selbstspinnern (Seif aktoren),
in welchen die Lieferung des Vorgarnes bei der Wagenausfahrt anfangs gleich der Wagengeschwindigkeit
ist, darauf verlangsamt und schließlich zwecks Verstreckung unterbrochen
wird. Die Erfindung besteht nun darin, daß
ίο das \?Orgarn bei dieser verlangsamten Lieferung
verstreckt wird.
Hierdurch wird nicht nur, wie bei dem älteren Verfahren, das Festhalten des Fadens
an einer Stelle während des Streckens vermieden, wodurch häufige Fadenbriiche entstanden,
sondern es kommt auch die bei den kontinuierlichen und halbkontinuierlichen Verfahren
auftretende Bildung von Spitzen und ungleichen Stellen in Fortfall, weil nach diesem Verfahren die Streckung des Fadens
eine viel leichtere ist und letzterer während des Verzuges nicht stets an derselben Stelle
gedehnt wird. Die hierdurch erzielten Vorteile bestehen in der Verminderung von Fadenbrüchen, der erhöhten Leistung des
Selbstspinners und den verminderten Ansprüchen an die Bedienung.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. I den Aufriß, Fig. 2 den Grundriß und Fig. 3
eine Vorderansicht der zur Ausführung des Verfahrens am Selbstspinner angebrachten
Vorrichtung.
Um das \^erfahren in der beabsichtigten
Weise ausüben zu können, ist folgende Einrichtung getroffen. In die Nabe des auf der
Spindel I lose sitzenden Rades 3, das seine Bewegung von der Hauptwelle 2 des Selbstspinners
mittelbar erhält und an einer Zahnkupplungshälfte 4 sitzt, greift eine Gabel 5
ein, welche in dem Arme 6 eines Winkelhebeis 7 drehbar befestigt ist. Letzterer wird
stets durch eine Feder 8 nach links (Fig. 3), d. h. auf Schluß einer Zahnkupplung beeinflußt.
Die andere gezahnte Hälfte 9 der Kupplung sitzt an der Nabe des Rades 10,
welches zu der allgemein bekannten Zähloder Auslegevorrichtung gehört, die den Vorgarnzylinder 11 in Gang oder Ruhe versetzt.
Der andere Arm des Winkelhebels 7 besitzt eine Gabel 12, die das freie Ende
eines mehrfach gebogenen Hebels 13 (Fig. i) umfaßt, an welchem auch der Arm 14 befestigt
ist, welcher zur Bewegung des Winkelhebels 7 bei der Einfahrt des Wagens mit dem Stellring 15 der Aufwinderwelle 16 in
Berührung tritt. Der Hebel 13 ist drehbar an dem Gestellteil 17 gelagert und kann zu
seiner Gewichtsausgleichung mit einem Gegengewicht 18 versehen sein. An demselben
Gestellteil 17 ist ferner ein senkrecht stehender Arm 19 drehbar befestigt, dessen Falle 20
gewöhnlich über das ihr zugekehrte freie Ende des Hebels 13 greift, während das
obere Ende des Armes 19 als Anschlag 21 ausgebildet ist und zu bestimmten Zeiten
mit dem an dem Vorgarnauslegerad 22 in einem geschlitzten Arm 23 einstellbar angebrachten
Anschlagstift 24 in Berührung
tritt. Damit die Falle 20 stets mit dem freien Ende des Hebels 13 auf Schluß steht,
ist der Arm 19 mit dem Gestellteile 17 durch . eine Feder 25 verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung während einer Wagenaus- und Wageneinfahrt ist kurz folgende: Kurz nach Beginn der Wagenausfahrt, welcher Augenblick übrigens von der Beschaffenheit des Vorgarnes abhängt und durch die Einstellung des Anschlagstiftes 24 am Vorgarn auslegerrad 22 geregelt werden kann, tritt der Anschlagstift 24 mit dem Anschlag 21 des Armes 19 in Berührung, bewegt den letzteren in der in Fig. 1 angedeuteten Pfeilrichtung und löst dabei die Falle 20 aus, wodurch das freie Ende des Hebels 13 hochgeht und der Arm 6 des Winkelhebels 7 unter dem Einflüsse der Feder 8 nach links gezogen wird, und da an diesem Arme die Gabel 5 sitzt, wird durch letztere die Zahnkupplungshälfte 4 gegen die andere Hälfte 9 dieser Zahnkupplung verschoben und beide zum Eingriff gebracht. Hierdurch nimmt der mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufende Vorgarnzylinder 11 unter Vermittelung einer bekannten Räderübersetzung einen verlangsamten Gang an, währenddessen das Vorgarn durch den auslaufenden Wagen verstreckt wird. Dieser langsame Gang dauert bis kurz vor Beendigung der Wagenausfahrt an. Sobald der Anschlagstift 24 die Falle 20 ausgelöst hat, kehrt er in seine Anfangsstellung zurück und wird in bekannter Weise in Ruhe versetzt. Hat der Wagen seine Ausfahrt bis auf einen Rest von etwa 3 bis 5 cm zurückgelegt, so wird die Zahnkupplung 4, 9 geöffnet, indem die Kupplungshälfte 9 in bekannter Weise verschoben wird, wodurch der X^orgarnzylinder zum Stillstand kommt. Da jedoch der Wagen noch etwa 3 bis 5 cm zurückzulegen hat, so wird der soeben verstreckte und gesponnene Faden auf seiner ganzen Länge noch um diese Länge von etwa 3 bis 5 cm gestreckt, welche Länge dem Garne entsprechend gewählt wird. Hierauf erfolgt die Einfahrt des Wagens in üblicher Weise, bis kurz vor Schluß derselben der Arm 14 mit dem Stcllringe 15 der Aufwinderwelle 16 in Berührung tritt und dadurch das Ende des Hebels 13 wieder unter die Falle 20 des Armes 19 gedrückt wird. Hierdurch wird auch die Kupplungshälfte 4 wieder nach rechts in ihre Anfangsstellung zurückgebracht.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung während einer Wagenaus- und Wageneinfahrt ist kurz folgende: Kurz nach Beginn der Wagenausfahrt, welcher Augenblick übrigens von der Beschaffenheit des Vorgarnes abhängt und durch die Einstellung des Anschlagstiftes 24 am Vorgarn auslegerrad 22 geregelt werden kann, tritt der Anschlagstift 24 mit dem Anschlag 21 des Armes 19 in Berührung, bewegt den letzteren in der in Fig. 1 angedeuteten Pfeilrichtung und löst dabei die Falle 20 aus, wodurch das freie Ende des Hebels 13 hochgeht und der Arm 6 des Winkelhebels 7 unter dem Einflüsse der Feder 8 nach links gezogen wird, und da an diesem Arme die Gabel 5 sitzt, wird durch letztere die Zahnkupplungshälfte 4 gegen die andere Hälfte 9 dieser Zahnkupplung verschoben und beide zum Eingriff gebracht. Hierdurch nimmt der mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufende Vorgarnzylinder 11 unter Vermittelung einer bekannten Räderübersetzung einen verlangsamten Gang an, währenddessen das Vorgarn durch den auslaufenden Wagen verstreckt wird. Dieser langsame Gang dauert bis kurz vor Beendigung der Wagenausfahrt an. Sobald der Anschlagstift 24 die Falle 20 ausgelöst hat, kehrt er in seine Anfangsstellung zurück und wird in bekannter Weise in Ruhe versetzt. Hat der Wagen seine Ausfahrt bis auf einen Rest von etwa 3 bis 5 cm zurückgelegt, so wird die Zahnkupplung 4, 9 geöffnet, indem die Kupplungshälfte 9 in bekannter Weise verschoben wird, wodurch der X^orgarnzylinder zum Stillstand kommt. Da jedoch der Wagen noch etwa 3 bis 5 cm zurückzulegen hat, so wird der soeben verstreckte und gesponnene Faden auf seiner ganzen Länge noch um diese Länge von etwa 3 bis 5 cm gestreckt, welche Länge dem Garne entsprechend gewählt wird. Hierauf erfolgt die Einfahrt des Wagens in üblicher Weise, bis kurz vor Schluß derselben der Arm 14 mit dem Stcllringe 15 der Aufwinderwelle 16 in Berührung tritt und dadurch das Ende des Hebels 13 wieder unter die Falle 20 des Armes 19 gedrückt wird. Hierdurch wird auch die Kupplungshälfte 4 wieder nach rechts in ihre Anfangsstellung zurückgebracht.
Claims (2)
1. Verfahren zum Verstrecken des Vorgarnes auf Selbstspinnern (Selfaktoren),
bei welchem die Lieferung des Vorgarnes bei der Wagenausfahrt entsprechend der Wagengeschwindigkeit anfangs
eine gleichförmige, darauf verlangsamte ist und schließlich zwecks Ver-Streckung
unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgarn auch bei der verlangsamten Lieferung verstreckt
wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit dem Vorgarnauslegerrad (22) einstellbar verbundener Anschlagstift (24) im beabsichtigten
Augenblicke durch Verschiebung eines Armes (19) eine Falle (20) auslöst und
einen Hebel (13) freisetzt, wodurch ein von einer Feder (8) beherrschter Winkelhebel
(7) derart bewegt wird, daß eine von letzterem getragene Gabel (5) die
eine Hälfte (4) einer Zahnkupplung (4, 9) zwecks Schließung der letzteren seitlich
verschiebt und dadurch den langsameren Lauf des Vorgarnzylinders (11) zwecks
■ Verstreckens des Vorgarnes einleitet, und diese Zahnkupplungshälfte (4) bei der
Einfahrt des Wagens in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird, indem das mit der Falle (20) in Berührung tretende
Ende des den Winkelhebel (7) beeinflussenden Hebels (13) . durch die Berührung
eines an letzterem befestigten Armes (14) mit dem Stellring (15) der
Aufwinderwelle (16) niedergedrückt und von der Falle (20) an einem Zurücktreten
gehindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157032C true DE157032C (de) |
Family
ID=423345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157032D Active DE157032C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157032C (de) |
-
0
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