DE1569587C - Formmassen aus Polypropylen - Google Patents

Formmassen aus Polypropylen

Info

Publication number
DE1569587C
DE1569587C DE1569587C DE 1569587 C DE1569587 C DE 1569587C DE 1569587 C DE1569587 C DE 1569587C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slip
film
polypropylene
molding compounds
films
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gordon W. Wilmington Del. Bell jun. (V.StA.)
Original Assignee
Avisun Corp., Philadelphia, Pa. (V.St.A.)
Publication date

Links

Description

führen. Ein anderer Nachteil solcher Filme ist ihre io kator, eingearbeitet werden.
Neigung zum Blocken, was sich als die Neigung von zwei oder mehr Filmpberflächen definieren läßt, aneinanderzuhaften, wenn sie unter Druck stehen. Dieses Blockierungsphänomen tritt besonders deut-
Ein Konzentrat der Zusätze in Polypropylen kann ebenfalls zu Pillen verarbeitet werden, und dieses Konzentrat kann wiederum mit zusatzfreien Polypropylenpillen vermischt werden; die Mischung der
lieh bei Verpackungsverfahren auf, bei denen eine 15 Pillen kann dann direkt dem Extruder zugeführt
Filmrolle verwendet wird; hier ist es oft schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, den Film von der Rolle zu entfernen.
Es hat sich als möglich erwiesen, den Reibungswerden, oder sie kann in einer Banburymischvorrichtung homogenisiert werden.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Werte für den Reibungskoeffizienten oder für den Schlupf
koeffizienten von Polypropylenfilmen auf sehr geringe 20 wurden nach einer Methode unter Verwendung des
Werte zu verringern, wenn man kleinere Mengen sich bewegenden Schlittens und eines stationären
von Fettsäureamiden in das Polymer einarbeitet Films bestimmt. Der Film wurde auf einer Kühlwalze
(vgl. USA.-Patentschrift 3 176 021). · Solche Filme hergestellt. Da der Schlupf der beiden Oberflächen
sind recht befriedigend zur Verwendung bei Ver- des~nach dieser Methode hergestellten Films nicht
fahren wie dem Uberwickeln von Gegenständen, 25 gleich ist, wurden zwei Werte bestimmt, einer für
doch recht unbefriedigend bei Verwendung auf Brot- die Berührung von Oberfläche zu Oberfläche und ein wickelmaschinen. Ein Film zur Verwendung auf der andere für die Berührung von Rückseite zu Rück-
diesen Maschinen muß einen Schlupf von etwa 0,45 seite.
bis 0,6 besitzen, wie es im folgenden definiert ist, um Der in den folgenden Tabellen angegebene statische in befriedigender Weise durchzulaufen. Obwohl" 30 Schlupf wurde zwischen zwei Filmoberflächen ge-Schlupfwerte in diesem Bereich durch Zugabe von messen. Die für diesen Zweck verwendete Maschine sehr kleinen Mengen des Amids zu dem Polymer ist ein Tischmodell des Instrontesters, der mit einem erzielt werden können, ist es doch sehr schwierig, Schlupftisch ausgestattet ist, der an dem Kreuzkopf die Menge des dem Polymer zugegebenen Amids befestigt ist. Der Testschlitten, der für dieses Vergenau zu regulieren; es ist auch sehr schwierig, den 35 fahren verwendet wird, ist ein rechteckiger Metall-Zusatz in dem Polymer in solch kleinen Mengen block, 10,16 χ 6,35 cm groß, umwickelt mit einer gleichmäßig zu dispergieren, so daß dies zu einem 0,635 cm dicken Schwammgummischicht. Der Block FilmmitungleichmäßigenSchlupfeigenschaftenführen ist mit einem Haken und Filmeinklemmitteln verkann, sehen. Der Schlitten hat ein Gesamtgewicht von
Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Polypropylen- 40 500 g ± 5 g. An dem Schlittentisch ist eine Rolle
film anzugeben, der auf dem Bäckerei- bzw. Kondi- befestigt; wenn die' Vorrichtung in Betrieb gesetzt
toreigebiet verwendet werden kann und einen Schlupf wird, läuft eine Schnur, die an einem Ende mit dem
von etwa 0,45 bis etwa 0,6 besitzt. Es hat sich gezeigt, Belastüngsmesser der Testvorrichtung verbunden ist,
daß dies erreicht werden kann, wenn man dem Poly- über die Rolle und ist an dem Haken des Schlittens
propylen 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozent eines Silikon- 45 befestigt. Wenn sich also beim Betrieb der Kreuzkopf
Öls mit einer Viskosität von 200 bis lOOOOcSt und und. der Schlupftisch nach unten bewegen, wird der
0,05 bis 0,3 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd sehr Schlitten von einem Ende des Tisches zu dem anderen
kleiner Korn- bzw. Teilchengröße kolloidales SiIi- gezogen. .
ciumdioxyd zufügt. Diese Kombination der Zusätze Um diese Versuche durchzuführen, werden zwei ist recht unempfindlich gegenüber Veränderungen 5° Filmstücke für jeden Ansatz abgeschnitten, von denen der Mengen der'Züsätzo, so daß die Notwendigkeit eines 35,56 χ 8,89 cm lind das andere 22,86 χ 6,35 cm für eine exakte Konzentrationssteuerung beseitigt groß ist. Das größere Stück des Films wird auf dem ,, ist. Hinzu kommt, daß sich der Schlupf von Filmen, Schlupftisch mit seiner Testoberfläche als oberste die diese Zusätze enthalten, mit der Zeit nicht nennens- - Fläche zentriert, und- ein: Ende wird an den Tisch wert ändert, während der Schlupfwert von Filmen, 55 mit Selbstklebeband befestigt. . Das kleinere, Filmdie Fettsäureamide:enthalten, mitder Zeit stark an- - stück wird um den Schlitten:gewickelt; wobei die steigt, wenn das Amid an die Oberfläche des Films Testoberfläche die Außenseite bildet; das Stück wird wandert. Es ist notwendig, sowohl das Silikonöl am Kopf des Schlittens befestigt. Der Kreuzkopf als auch das Siliciumdioxyd dem Polymeren zuzu- wird dann mit einer Geschwindigkeit von 25,4 cm geben, da die Zugabe nur einer der beiden Substanzen 6o pro Minute in Bewegung gesetzt und der Schlupfwert zwar eine gewisse Verbesserung im Schlupf mit sich von dem Belastungsmesser abgelesen, bringt, jedoch nicht den Schlupf so weit verbessert,
wie er für Filme zur Verwendung auf dem Bäckereisektor erwünscht ist. -
Die erfindungsgemäßen Massen können nach 65 oberflächen zu bewirken, dividiert durch die normale
irgendeinem bekannten Verfahren hergestellt werden, Kraft, die gebraucht wird, um von dem Schlitten das sich eignet, um eine gleichmäßige Mischung des
Nach dieser Methode entspricht der Schlupf, d.h. der Reibungskoeffizient, der Kraft, die erforderlich ist, um eine Bewegung zwischen den beiden Filmgetragen zu werden, oder
1*-
Schlupf =
Gramm Kraft, die erforderlich ist, um Bewegung hervorzurufen Schlittengewicht in Gramm
1 569 5Ö/
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiele 1 bis 3
Bei diesen Beispielen werden Polypropylenfilme hergestellt, die 0,1 Gewichtsprozent kolloidales Siliciumdioxyd mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3,3 μ und 0,1 Gewichtsprozent Dimethylsilikonöl enthalten. Im Beispiel 1 beträgt die Viskosität des Öls 350 cSt, im Beispiel 2 ist sie 1000 cSt, und im Beispiel 3 ist sie 10 000 cSt; die Viskosität wurde bei 25° C gemessen. Der Kontrollfilm 1 enthält 0,1% Siliciumdioxyd, jedoch kein Silikonöl, während der Kontrollfilm 2 0,1% Silikonöl der Viskosität 350 cSt, aber kein Siliciumdioxyd enthält. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Tabelle I
Anfangswert 0,80 Schlupf Woche nach 1 Monat
0,53 nach 1
Kontroll 0,74 0,72 0,76 0,77 0,72
film 1 0,54 0,75 0,55 0,48 0,58
Beispiel 1 0,77 0,52 0,61 0,62 0,54
Beispiel 2 0,58
Beispiel 3
Kontrollfilm 2
Anfangswert
0,73 0,73
Schlupf
nach 1 Woche " nach 1 Monat
0,66 0,62
0,748
t0,59 0,59
Beispiele 4 bis 9
In diesen Beispielen wurden Polypropylenfilme,
die wechselnde Mengen des gleichen Siliciunidioxyds und Silikonöls von 350 cSt enthielten, geprüft. Die Ergebnisse der Versuche sind in der folgenden Tabelle enthalten.
' Tabelle II
Beispiel Gewichtsprozent Ol
Siliciumdioxyd 0,133
4 0,1 0,1
5 0,1 0,15
6 0,1 0,2
7 0,1 0,1
8 0,2 0,2
9 0,2
Anfangswert 0,68 nach 72 Stunden Schlupf nach 96 Stunden 0,48 nach 1 Woche
Beispiel 0,950 0,87 0,58 0,59 0,55 0,58 0,51
0,59 0,85 0,54 0,52 0,61
4 0,80 0,71 0,51 ' 0,58
5 0,85 0,93 0,50
6 0,85 0,85 0,61
7 0,87 0,63
8
9
Wie man aus den obigen Angaben ersieht, kann die Menge jedes Zusatzes in einem ziemlich weiten Bereich variiert werden, jedoch bleibt der Schlupf im wesentlichen der gleiche.
Ein anderes Beispiel und zwei andere Kontrollversuche wurden durchgeführt, um die Wirksamkeit von Siliciumdioxyd allein und von Silikonöl (350 cSt) „allein bei der gleichen.Gewichtsmenge wie die kombinierten Bestandteile zu prüfen. In diesem Fall wurde der Schlupf 5 Stunden nach der Herstellung des Films geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle enthalten.
Tabelle III
Gewichts
prozent
Silicium
dioxyd
Gewichts
prozent
Dl
Schlupf
Beispiel 10
Kontrollversuch 3
Kontrollversuch 4
0,1
0,233
0,133
0,233
0,65
0,78
0,88
Wie man sieht, ergab die Kombination von Siliciumdioxyd und dem öl einen Film mit stark verbessertem Schlupf gegenüber den Filmen, die nur das Siliciumdioxyd oder nur das öl enthalten.
Es ist zu bemerken, daß andere übliche Zusätze, wie Stabilisatoren und Pigmente, ebenfalls in dem Film anwesend sein können. Bei den Filmen der Kontrollversüche und den Beispielen enthielt das Polypropylen 0,1 Gewichtsprozent 3,5-Di-tert.-butyl-4-methylphenol als Wärmestabilisierungsmittel.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Formmassen auf Grundlage von Polypropylen mit einem Gehalt an Silikonpolymeren und Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie kristallines Polypropylen sowie 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozent Silikonöl mit einer Viskosität von 200 bis lOOOOcSt und 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozent kolloidales Siliciumdioxyd mit sehr kleiner Teilchengröße enthalten.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1569587B2 (de) Formmassen aus Polypropylen
DE1569357B2 (de) Formmassen aus polypropylen
DE2063395C3 (de) Wärmehärtbare Polyäthylenmischung mit einem organischen Silikonzusatz
DE69513570T3 (de) Polyolefin-Zusammensetzung und Verfahren zur Herstellung von Formteilen mit diesen
DE1900126B2 (de) Anaerob härtende Klebstoffmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DD152324A5 (de) Verfahren zur behandlung von unloeslichem schwefel mit oel
DE1092650B (de) Masse aus Polyolefinen oder Mischpolymerisaten der Monolefine, gegebenenfalls mit Styrol, und einem Fettsaeureamid fuer Filme mit verbesserter Gleitfaehigkeit
EP1440118B1 (de) Mischungen aus wachsen und polymeradditiven
DE2147973B2 (de) Vulkanisationsmittel auf Basis von unlöslichem Schwefel für ungesättigte Kohlenwasserstoffelastomere
DE1569587C (de) Formmassen aus Polypropylen
DE2820978A1 (de) Plastizierhilfsmittel
DE964542C (de) Vulkanisiermittel
DE2346930C2 (de) Photochemisch abbaubare Polyolefine
DE1694525B2 (de) Antistatischmachen von polymerisaten
DE1219223C2 (de) Stabilisierung von Vinylhalogenidpolymerisaten und -mischpolymerisaten
DE1153893B (de) Stabilisieren von Polypropylen
DE3143354C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der verdickenden, insbesondere gelbildenden, Wirkung von feinteiligem Siliciumdioxid
DE1292393B (de) Stabilisieren von ungesaettigten AEthylen-ª‡-Olefin-Kautschuken
DE1720134B2 (de) Pulverfoermige oder pulverisierbare, zur einverleibung in kautschuk geeignete zubereitung
DE2201152C3 (de) Zusatzmittel für vulkanisierbaren Polychloroprenkautschuk
DE2336097A1 (de) Verfahren zur antistatischen ausruestung von kunststoffen
DE2165428B2 (de) Antistatische polyolefinformmasse und deren verwendung
DE2422644A1 (de) Verformbare thermoplastische kunstharzmasse
DE1494325A1 (de) Thermoplastische Masse zur Herstellung stabilisierter Formkoerper aus isotaktischem Polypropylen
DE2244703B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer gut gleitenden und nicht klebenden Polypropylenfolie mit guter Transparenz