DE2244703B2 - Verfahren zur Herstellung einer gut gleitenden und nicht klebenden Polypropylenfolie mit guter Transparenz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer gut gleitenden und nicht klebenden Polypropylenfolie mit guter Transparenz

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DE2244703B2
DE2244703B2 DE2244703A DE2244703A DE2244703B2 DE 2244703 B2 DE2244703 B2 DE 2244703B2 DE 2244703 A DE2244703 A DE 2244703A DE 2244703 A DE2244703 A DE 2244703A DE 2244703 B2 DE2244703 B2 DE 2244703B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine nicht-klebende Polypropylenfolie und dessen Herstellung. Die Erfindung betrifft insbesondere eine versireckte transparente Polypropylenfolie, welche gute Gleit- und nicht-klebende Eigenschaften besitzt, sowie seine Herstellung.
Polypropylenfilme bzw. -folien werden in weitem Ausmaß als Packmaterialien verwendet, da sie vorteilhafte physikalische Eigenschaften, wie eine gute Transparenz, eine hohe Oberflächenhärte und eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit besitzen. Sie können jedoch nur mit Schwierigkeiten bedruckt und geklebt werden. Zur Verbesserung solcher nachteiliger Eigenschaften werden sie gewöhnlich einer Corona-Entladungsbehandlung unterworfen. Als Ergebnis wird aber hierdurch die Oberfläche klebrig gemacht, so daß beim Lagern ein Kleben stattfinden kann, so daß die Trennung sehr schwierig wird. Diese Tendenz tritt dann besonders auf, wenn ein Antistatikum eingearbeitet wird. Um praktisch verwendbar zu sein, sollen diese Produkte einen genügend niedrigen Reibungskoeffizienten zwischen den einzelnen Folien besitzen, und sie sollen nk'ht-klebendc und nichthaftende Eigenschaften aufweisen.
Um Polypropylenfilme mit solchen günstigen Eigenschaften herzustellen, sind bereits Versuche gemacht worden, bei denen feine Teilchen von anorganischen Materialien in die l'olypropylenmasser. eingearbeitet wurden. Da jedoch feine Teilchen von anorganischen Materialien zu einem Ausflocken neigen, ist es schwierig, diese gleichförmig in der Polypropylenmasse zu dispergieren. Ferner hängt die Teilchengröße der anorganischen Materialien in einer Polypropylenmasse ganz von der Teilchengröße vor dem Einmischen ab, weiche während des Vermischens kaum kontrolliert werden kann. Weiterhin geht die dem Polypropylen eigene Transparenz in dem resultierenden Polypropylenfilm verloren, was auf den Unterschied im Bre-
Ui chungsindex zwischen dem Polypropylen und den eingemischten anorganischen Materialien zurückzuführen ist, sowie auf Hohlräume, die sich in dem Film während der Verstreckung bilden, wobei die anorganischen Materialien als Kerne hierfür wirken.
r, Aus der DE-OS 17 69 474 ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefin-Folien mit rauher Oberfläche nach dem üblichen Blasverfahren bekannt, bei dem man dem Polyolefin 0,1 bis 5,0 Gew.-% eines feinkörnigen organischen Kunststoffes zusetzt, dessen
.si mittlere Erweichungstemperatur mehr als 100C über der des verwendeten Polyolefins liegt und dessen mittlere Korngröße zwischen 0,01 und 0,2 mm liegt. Durch diese Verfahrensweise erhält man rauhe, rutschfeste Oberflächen der Folien. Aus der DE-OS
j-, 16 69 657 sind Polypropylenformmassen bekannt, die pro 100 Gewichtsteile Polypropylen 05 bis 40 Gewichtsteile Polyamide enthalten. Solche Formmassen sollen eine verbesserte Lösungsbeständigkeit und Dehnungsweite haben.
in Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Polypropylenfolien mit guten Gleiteigenschaften bereitzustellen, die keine Blocking-Erscheinung zeigen und trotzdem die für Polypropylenfolien typische gute Transparenz haben. Die Lösung der
r> Aufgabe erfolgt in der in den Patentansprüchen gezeigten Verfahrensweise.
Als Polypropylen kann bei der Erfindung ein Polypropylen verwendet werden, das nicht weniger als 80 Gew.-°/o isotaktisches Polypropylen enthält, oder
in sein Gemisch mit einem anderen Poly-a-olefin als Polypropylen. Das verwendete Polypropylen kann auch ein Copolymerisal aus Propylen und einem anderen (X-Olefin als Propylen sein, bei welchem der Gehalt des (X-Olefins bis zu 5 Mol-% beträgt.
ι, Das bei der Erfindung verwendete thermoplastische Harz muß einen Schmelzpunkt haben, der höher ist als derjenige des Polypropylens, der aber nicht 100"C oder mehr höher ist. Vorzugsweise ist der Schmelzpunkt 30 bis 700C höher als derjenige des Polypropylens und das
-,» Harz ist beim Schmelzen mit dem Polypropylen im wesentlichen unverträglich.
Die Unverträglichkeit des Polypropylens mit dem thermoplastischen Harz kann experimentell bestätigt werden, kann aber auch aufgrund eines Löslichkeits-Pa-
,-, rameters vorausberechnet werden, welcher aus der molaren Anziehungskonstantc der Atome oder der Atomgruppe in einem Polymeren errechnet wird. Somit zeigen das Polypropylen und das thermoplastische Harz im allgemeinen dann eine genügende Unverträglichkeit
mi bzw. Nichtmisehbarkeit, wenn die Differenz /wischen diesen in dem Lösungs-Parameter 2,0 oder mehr betragt.
l)eisp:;'" für cinsel/bare thermoplastische Harze sind Polyamide, wie
ι,, l'olycapranml
(z. IJ.Nylon6)(Fp.2l5°C),
l'olyhexamethylenadipamid
(z.U. Nylon 66) (Fp. 260"C).
Polyhexamethylensebacamid
(z,B,Ny|on610)(Fp.235°C),
und Copolymere der monomeren Komponenten in den Polymeren, Polyester, wie
Polyethylenterephthalat
(Fp. 258° C),
Polyäthylenterephthalat/lsophthalat
(Fp. 190 bis 250" C),
Polytetramethylenterephthalat
(Fp. 230° C) und
Poly-l.-t-cyclohexylendimethylenterephthalat
(Fp. 250° C),
sowie Polyätherester, wiePolyäthylenoxybenzoat
(Fp. 225° C) etc.
Die Menge des mit dem Polypropylen zu vermischenden thermoplastischen Harzes beträgt 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polypropylens. Wenn die Menge oberhalb der oberen Grenze liegt dann ist die Transparenz des aus dem Gemisch erhaltenen Films scfelecht Bei Mengen unterhalb der unteren Grenze können keine zufriedenstellenden Antiklebeigenschaften erhalten werden.
In das Gemisch aus dem thermoplastischen Harz und dem Polypropylen können beliebige übliche Additive zugesetzt werden. Typische Beispiele hierfür sind kationische, anionische, nichtionogene, amphotäre oder amphotäre metallische Antistatika. Die Einarbeitung eines nichtionogenen Antistatikums wie Polyoxyäthylenalkylamid, Polyoxyäthylenalkylamin oder eines aliphatischen Esters von Glyzerin, wird besonders bevorzugt Die Menge des Antistatikums kann gewöhnlich 0,01 bis 5,0 Gew.-%, vcmigswüse 0,05 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Polypropylen, betragen. Die Verwendung des Antistatikums in ei er zu hohen Menge vermindert jedoch die nicht-klebenden Eigenschaften.
Zur Dispergierung des thermoplastischen Harzes in dem Polypropylen in Form von feinen Teilchen wird das Gemisch auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des thermoplastischen Harzes erhitzt und sodann gut gerührt. Hierzu kann ein herkömmlicher Extruder verwendet werden. Somit wird das Gemisch in den Extruder eingebracht, geschmolzen, mit einer Schraube gerührt und aus der Düse durch ein Filter extrudiert, wodurch das thermoplastische Harz in Form von feinen Teilchen in dem Polypropylen dispergiert wird.
Diese Erscheinung scheint hauptsächlich auf die Scherkräfte zurückzuführen zu sein, wenn das Gemisch durch den engen Kanal in dem Extruder, dem Filter, der Düse u. dgl. I. läuft.
Die mittlere Teilchengröße des thermoplastischen Harzes wird auf 0,1 bis 10 μ eingestellt, indem die entsprechenden Mischbedingungen verwendet werden. Beim Vermischen unter gleichen Bedingungen wird die feilchengröBe vom Unterschied des Schmelzpunktes sowie des Löslichkeitsparameters zwischen dem thermoplastischen Harz und dem Polypropylen beeinflußt. Eine größere Differenz im Schmelzpunkt führt zu einer größeren Teilchengröße, während eine kleinere Differenz eine geringere Teilchengröße ergibt. Zum Erhalt einer gewünschten Teilchengröße soll der Schmelzpunkt des thermoplastischen Harzes höher sein als der .Schmelzpunkt des Polypropylens, aber nicht höher als 1000C oder mehr. Es wird besonders bevorzugt, daß der Schmelzpunkt JO bis 70°C hoher ist als derjenige des Polypropylens.
Die Teilchengröße des thermoplastischen Harzes beträgt 0,1 bis 10 μ, vorzugsweise 0,8 bis 3,0 μ. Wenn die Teilchengröße unterhalb der unteren Grenze liegt dann sind die Gleit- und nicht-klebenden Eigenschaften nicht zufriedenstellend. Eine Teilchengröße oberhalb der
5 oberen Grenze führt zu einer Verminderung der Transparenz.
Da die Menge des in das Polypropylen eingearbeiteten thermoplastischen Harzes gering ist kann manchmal eine gleichförmige Dispergierung des thermoplastisehen Harzes nur schwierig zu erhalten sein. In einem solchen Fall kann man das thermoplastische Harz mit einem Teil des Polypropylens vermengen und sodann das resultierende Gemisch v-'eiter mit dem Rest des Polypropylens vermischen. Die Extrudierung des auf diese Weise erhaltenen Gemisches im Schmelzzustand gewährleistet eine gleichförmige Dispergierung des thermoplastischen Harzes. Hinsichtlich der Menge des thermoplastischen Harzes, die in der Primärstufe, d. h. bei der Herstellung des Grundansatzes, mit dem Polypropylen vermischt wird, bestehen keine exakten Begrenzungen. Es ist jedoch günstig, etwa 5 bis etwa 20 Gew.-Teile thermoplastisches Harz je 100 Gew.-Teile Polypropylen zuzumischen.
Wenn das thermoplastische Harz mit dem Polypropy-
n len vermischt wird, dann muß die Temperatur höher als der Schmelzpunkt des thermoplastischen Harzes sein. Beim Extrudieren zu einem Film oder einer Folie muß die Temperatur jedoch nicht höher sein als der Schmelzpunkt des thermoplastischen Harzes. Es kann somit bei einer Temperatur gearbeitet werden, die herkömmlicherweise beim Schmelzextrudieren des Polypropylens angewendet wird.
Die Polypropylenmasse, welche dispergiert die feinen Teilchen des thermoplastischen Harzes enthält, wird
π nach der herkömmlichen Arbeitsweise zu einem Film bzw. einer Folie extrudiert und sodann einachsig oder zweiachsig verstreckt. Da die feinen Teilchen des thermoplastischen Harzes beim Verstrecken bis zu einem bestimmten Ausmaß deformiert werden, werden Hohlräume nur schwierig gebildet. Wenn das Verstrekken bei einer etwas höheren Temperatur vorgenommen wird, dann wird die Bildung von Hohlräumen noch vollständiger unterdrückt. Somit ist die Transparenz der erfindungsgemäß hergestellten Filme sehr gut.
4) Vor dem Verstrecken kann der Film, welcher durch Extrudieren der Polypropylenmasse, die darin dispergiertes thermoplastisches Harz enthält, erhalten wurde, auf einen Film, d. h. einen Grundschichtfilm aus Polypropylen, das kein thermoplastisches Harz enthält,
V) aufgeschichtet werden. Zur Aufschichtung bzw. Laminierung kann auch die Polypropylenmasse, die das thermoplastische Harz enthält, und das Polypropylen, das kein thermoplastisches Harz enthält, gleichzeitig extrudiert und sodann auf einer Kühltrommel gepreßt
η werden. Alternativ kann auch die Polypropylenmasse, die das thermoplastische Harz enthält, auf einen Film, der kein thermoplastisches Harz enthält aufextrudiert werden. Bei einer weiteren Alternativmöglichkeit kann ein Film aus der Polypropylenmasse, die das thermopla-
Mi slische Harz enthält, mit einem Film aus Polypropylen kombiniert werden, welcher kein thermoplastisches Harz enthält. Die Laminierung kann nicht nur auf einer Oberfläche, sondern auch auf beiden Oberflächen des Grundschichtfilms durchgeführt werden, so daß ein
tvi laminierter Film bzw. eine laminierte Folie erhalten wird, welche auf beiden Seiten eine nicht-klebende Oberfläche besitzt. Der laminierte Film wird sodann einachsig oder zweiachsig verstreckt.
Der auf diese Weise erhaltene, vielschichtige, verstreckte Film hat feine und kleine Klumpen auf der Oberfläche und er besitzt gute Gleit- und nicht-klebende Eigenschaften, Ferner ist seine Transparenz ziemlich gut, da das thermoplastische Harz, das die Transparenz des Films vermindert, in der Grundschicht nicht enthalten ist.
In den nachstehenden Beispielen wird die Erfindung erläutert. Darin sind sämtliche Angaben bezüglich der Teile und Prozentmengen auf das Gewicht bezogen. F bedeutet die Oberfläche des Films, der mit der Kühltrommel in Berührung gebracht worden ist, während ßdie andere Oberfläche bezeichnet
Die Filmeigenschaften werden nach den folgenden Methoden bestimmt:
(1) Trübung: Bestimmt
D 1003-61.
nach der ASTM-Methode
(2) Klebefestigkeit: Zwei Filme (jeweils 80 χ 120 mm) wurden überlappend aufeinander angeordnet, wobei das obere Ende des einen Films 20 mm nach unten von demjenigen des anderen Films verschoben wird. Der überlappte Teil wird 48 Stunden bei 50° C mit 2 kg/cm2 belastet. Die auf diese Weise behandelten überlappten Filme werden zu Stücken mit einer Breite von 20 mm geschnitten. Die beiden Filme jedes Stücks werden in Längsrichtung zwangsweise bei 20° C in einer Atmosphäre von 65% RH mit einer Geschwindigkeit von 200 mm/min verschoben. Mit einer »Tensilon«-Vorrichtung (hergestellt von Toyo Seiko Co, Ltd.) wird die Maximalspannung (g) gemessen, weiche als Klebefestigkeit verwendet wird.
(3) Dynamischer Reibungskoeffizient: Nach der ASTM-Methode D 1894 bestimmt
Beispiel
Ein Gemisch von Polypropylen (90 Teib, Fp. 168° C) und Nylon 6 (10 Teile, Intrinsikviskosität, 37; Fp. 215°C) wird in einen Extruder gegeben, der eine Schraube mit einem Durchmesser von 65 mm hat, welche sich mit 50 UpM dreht. Der Extruder enthält weiterhin ein Filter aus drei Drahtnetzen mit lichten Maschenweiten von 0,297 mm, 0,149 mm und 037 mm. Die Schmelzextrudierung wird unter Aufrechterhaltung des Zylinders des Extruders bei 200° C, 2400C, 2800C und 290° C in der ersten, zweiten, dritten und vierten Zone der Zufuhrseite durchgeführt, wobei ein Drahtnetzfilter und die Düse auf 2900C bzw. 2400C gehalten werden. Der auf diese Weise erhaltene Grundansatz wird mit dem gleichen Polypropylen wie oben angegeben in verschiedenen
JO
35 Mengenverhältnissen vermengt. Das resultierende Gemisch wird auf herkömmliche Weise zu einem Film exMidiert und durch eine Kühltrommel abgekühlt, wodurch ein unverstreckter Film mit einer Dicke von 750 μ erhalten wird. Der Film wird bei 140°C und 1600C 4,5- bzw. 7fach in Maschinenrichtung und in Querrichtung verstreckt, wodurch ein verstrickter Film mit einer Dicke von 25 μ erhalten wird. Die Oberfläche, die mit der Kühltrommel in Berührung gekommen ist (d. h. die Oberfläche F), wird einer Corona-Entladungsbehandlung unterworfen. In Tabelle 1 sind die physikalischen Eigenschaften des so erhaltenen Polypropylenfilms zusammengestellt.
Tabelle l 0 0,02i 0,05 0,1 0,2 0,5
Gehalt des thermoplastischen Harzes
(Gew.-%)
- 1,2 1,2 1.3 1,4 1,5
Mittlere Teilchengröße {■>.) 0,3
0,3
0,2
0,4
0,5
0,3
0,5
0,8
0,3
0,7
1,1
0,4
1,3
2,0
0,6
3,5
4,7
1,1
Trübung
F
B
Innenseite
0,8 1,2 1,6 2,2 3,9 9,3
insgesamt 1630
750
1090
410
720
280
510
220
280
190
40
0
Klebeicstigkeit (g)
F-F
B-B
0,95
0,76
0,80
0,62
0,77
0,54
0,73
0,50
0,65
0,41
0,21
0,14
Dynamischer Reibungskoeffizient
F-F
B-B
Beispiel 2
Zweiachsig verslreckte Polypropylenfilme werden wie in Beispiel 1, jeuoch unter Verwendung verschiedener Arten von thermoplastischen Harzen anstelle von Nylon 6, hergestellt Die physikalischen Eigenschaften der auf diese Weise erhaltenen Filme sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Λ
O.I
Tabelle 2
Thermoplastisches Ilarz*)
Gehalt (Gew.-%)
Dispcrsionsz.ustand
Gestalt
mittl. Teilchengröße (ν)
lang:
kurz:
Trübung
/■"
Ii
Innenseite
Klebefestigkeit (g)
Il B-B
Dynamischer Reibungskoeffizient
Il B-B
luUnoten:
"I Als thermoplastische Harzt wurden loigeiule Produkte \e Λ: Poly-m-xylylenadipamid. Ip 2.'d ( . /< / - 2
B: Copolvamid aus m-Xylylendianimoniuniadipal und -c. C: Polyiithylenterephthalat. Ip - 2h> (./-/- U.MI
I): Polytetramethylenterephthalat. Ip. 2}u ('./</ " 1.4. "I Zu Vergleichs/wecken leine Teilchen \on Si(I-
B e i s ρ i e I c 3 bis 7
Auf einen Film aus einem Gemisch aus Polypropylen (Fp. 1680C). enthaltend 1n/o eines mchtionogenen oberflächenaktiven Mittels und Nylon 6 (Fp. 215'C) (Oberflächenschicht), wird d.js Polypropylen bei .250" C als dünne Schicht (Grundierschicht) aufextrudiert und mit einem linearen Druck von 15 kg/cm auf einer Kühltrommel verpreßt, wodurch ein laminierter Film gemäß Tabelle 3 erhalten wird.
Der laminierte Film wird bei 135r C in Maschinenrichtung 4.5fach verstreckt und sodannn in Querrichtung bei 16O0C 7fach versireckt. Die Oberfläche des Oberflächenschichtfilms wird einer Corona-Entladungsbehandlung unterworfen. In Tabelle 4 sind die physikalischen Eigenschaften der auf diese Weise erhaltenen zweiachsig verstreckten Filme zusammengestellt. Zu Ver-Ii
0.1
0.2
0.3
SiO,**) 0.03
zylindrisch kugelförmig irregulär
kugelförmig irregulär
0.7
0.4 0.7 0.5 0.5 (I
0.5 0.8 0.8 1.1 (I
0.6 0.5 0.6 4.0
!.? -i f\ ι η 330 .; η
1250 7(Kl 870 240 410
30(i -Xl 350 Ο."11 200
0.75 0.7(1 0.81 0.56 0.79
0.53 0.51 0 78 0.67
rwendel. wobei /'/ die lnlrinxik\ iskositäi beilr'utel. iprolactam iMoKerhältnis - ll5:5), Fp. 23' ι . /■/
gleichszweeken sind auch die Ergebnisse der Beispiele r· und 4 darin aufgenommen.
Tabelle 3
Beispie! Filmdicke (■>.) Teilchengröße u.
Nr Mischverhältnis
ii Oberflächen- Grundschicht von Nylon 6 in
schicht der Oberflächen
schicht
750
750
5 150
6 450 7* 1150 F'ußnote:
")'i *) In Beispiel 7 erfolgte die Laminierung auf beiden Oberflächen des Grundschicfitfilms.
1.4 ■jtO.2";,
600 1.4 ■;. 0.2%
300 1.4 '■>. 0.2°,
450 1.4 '■ι. 0.2 ",·,.
Tabelle 4 Trübung sn S;') innen Klebefestigkeit 5,-S2 Dynam. Reibungs- t 52-5:
Beispiel 0,2 0.3 0,2 760 koeffizien 0,75
Nr. Gesamt 0,7 0,8 2,0 S; S1 280 5,-5, 0,56
0.7 1,6 0.2 0,5 1680 830 0,96 0,67
3 3,5 0,8 0,2 1,2 640 780 0,71 0,70
4 2,3 1,5 1,3 0,8 270 50 0,39 0,42
5 2.2 590 0,72
6 3,6 320 0,51
7
Fußnote: -
*) 5i = Oberfläche der Oberflächenschicht, die einer Coronaentladungsbehandlung unterworfen worden war 5i = die S] gegenüberliegende Oberfläche.
Beispiel 8
Ein Gemisch aus 90 Teilen Polypropylen (F. I68°C) und IOTeilenNylon6(lntrinsic-Viskosität3.7;F.2l5°C) wird in einen F.xtruder mit einer Schnecke von 65 mm Durchmesser gefüllt, die sich mit 50 UpM dreht. Der Extr> er enthält außerdem einen Filter aus drei Drahtnetzen mit lichten Maschenweiten von 0,297 mm, 0,149 mm und 0,297 mm. Das Strangpressen erfolgt bei einer 7.ylindertemperatiir des F.xtrudcrf von 2000C, 240'C. 280 C und 290" C in der ersten, zweiten, dritten bzw. vierton Zone (von der Zufuhrseite her gesehen), wobei das Drahtnetzfilter und die Düse bei 290°C bzw. 2400C gehalten werden. Die auf diese Weise erhaltene Grundmischung wird mit dem vorstehend genannten Polypropylen vermengt, so daß der Nylon-6-Gehalt 0,2 bzw. 1,0 Gew.-°/o beträgt. Das Gemisch wird dann auf JJi-IJj-L.- wC;-c /;; -j--- Folie cx'.riidier!, die mit eip.e: Kühltrommel abgekühlt wird. Hierbei entsteht eine ungereckte Folie mit einer Stärke von 25 bzw. 750 μ.
Die nichtgereckte Folie von 750 μ Dicke wird auf einer longitudinalen Reckvorrichtung gereckt, die fünf Vorwärmwalzen von 300 mm. einen Satz Streckwalzen und zwei Abkühlwal/en aufweist, wobei die Vorwärmwalzen und eine Walze des Streckwalzensatzes mit geringerer Geschwindigkeit und eine weitere Walze des Streckwalzensatzes sowie die Abkühlwalzen mit höherer Geschwindigkeit betrieben werden. Die Folie wird zunächst über die Vorwärmwalzen geleitet, worauf sie in '.cn Streckwalzen gereckt und dann zu den Kühlwalzen geleitet wird. Das Recken in Längsrichtung erfolgt bei einer Oberflächentemperatur der Vorwärmwalzen von 140'C.
Die erhaltene längsgereckte Folie wird dann in einer spannrahmenähnlichen Reckvorrichtung seitlich gereckt, wobei die Heißlufttemperatur in der Vorwärmzo
ίο
ne I65"C, die Temperatur in der Reckzone I6O°C. die Temperatur in der Verweilzone 1500C und die Reckgeschwindigkeit 10 m/min betragen. Die erhaltene gereckte Folie hat eine Dicke von 25 μ.
Die folgenden vier auf die vorstehende Weise erhaltenen Folien werden auf ihre Blocking-Festigkeit und den dynamischen Reibungskoeffizienten untersucht:
(1) ungereckte Folie mit einer Dicke von 25 μ und einem Nylon b-Gehalt von 0,2 Gew.-%;
(2) ungereckte Folie mit einer Dicke von 25 μ mit einem Nylon-6-Gehalt von 1,0 Gew.-%;
(3) gereckte Folie mit einer Dicke von 25 μ mit einem Nylon-6-Gehalt von 0,2 Gew.-% und
(4) gereckte Folie von 25 μ Dicke mit einem Nylon-6-Gehalt von 1 Gew.-%.
Hichpi ufprrlpn folgende Ergebnisse erzielt:
Blocking-Festigkeit
Nylon-6-Gehalt Ungereckte Folie Gereckte Folie
(%) I-FB-B F-FB-B
0,2
1.0
3000/3000
2ΟΟΟ/2ΟΟΟ
290/195
0/0
Dynamischer Reibungskoeffizient
Nylon-6-Gehalt Ungereckte Folie
Gereckte Folie
1.35/1,35
0.95/0.90
0,45/0,23
0,12/0.09

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Polypropylenfolien durch Vermischen von Polypropylen im geschmolzenen Zustand mit 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Polypropylen, eines thermoplastischen Harzes, wobei der Schmelzpunkt des thermoplastischen Harzes höher als der des Polypropylens, aber nicht mehr als etwa 1000C höher ist, und wobei das thermoplastische Harz mit dem Polypropylen unter den Mischbedrngungen unverträglich ist, und Extrudieren der erhaltenen Polypropylenmasse, dadurch gekennzeichnet, daß man das thermoplastische Harz in Form von Feinen Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,1 bis 10 μ in dem Polypropylen dispergiert und die extrudierte Folie mindestens in einer Richtung reckt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurjn gekennzcici net, daß man den Film vor dem Verstrecken auf einen Polypropylenfilm auflaminiert, der kein thermoplastisches Harz enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein thermoplastisches Harz verwendet, dessen Schmelzpunkt 300C oder mehr, aber nicht 700C oder mehr oberhalb des Schmelzpunktes des Polypropylens liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz ein Polyamid ist.
5. Laminierter Film mit guten Gleit- und nicht-klebenden Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß er aus dem Polypropylenfilm nach Anspruch I und einem darauf laminierten Polypropylenfilm, der kein thermoplastisches Harz enthält, besteht.
DE2244703A 1972-09-12 1972-09-12 Verfahren zur Herstellung einer gut gleitenden und nicht klebenden Polypropylenfolie mit guter Transparenz Ceased DE2244703B2 (de)

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