DE1569448B2 - Form-, Imprägnier-, Klebe- oder Überzugsmassen - Google Patents

Form-, Imprägnier-, Klebe- oder Überzugsmassen

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DE1569448B2
DE1569448B2 DE1963T0024232 DET0024232A DE1569448B2 DE 1569448 B2 DE1569448 B2 DE 1569448B2 DE 1963T0024232 DE1963T0024232 DE 1963T0024232 DE T0024232 A DET0024232 A DE T0024232A DE 1569448 B2 DE1569448 B2 DE 1569448B2
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Hajime Kyooka
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Izumi Shimizu
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L69/00Compositions of polycarbonates; Compositions of derivatives of polycarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L51/00Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L51/06Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to homopolymers or copolymers of aliphatic hydrocarbons containing only one carbon-to-carbon double bond

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Form-, Imprägnier-, Klebe- oder Überzugsmassen aus
(A) wenigstens 70 Gew.-% eines von einem Bis-(4-hy- ;,; droxymonoaryl)-alkan abgeleiteten Polycarbonats
(B) höchstens 30 Gew.-°/o wenigstens eines der Olefinpolymerisate Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten-1, Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat und Styrol-gepropftes Coplymerisat eines der genannten Polymerisate oder Mischpolymerisate, wobei gegebenenfalls bis zu 40 Gew.-% dieser Olefinpolymerisate durch einen gesättigten Polyester ersetzt sind, sowie gegebenenfalls
(C) Füllstoffen, Pigmenten, Stabilisatoren oder anderen üblichen Zusatzstoffen.
Das Verfahren zur Herstellung sowie die Eigenschaften der Polyolefine, beispielsweise von Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten od. dgl., sind bereits bekannt
Im -''allgemeinen*, besitzen die Olefinpolymerisate in allen Fällerfeinen niedrigen Schmelzpunkt von unterhalb 170° C, sind pratkisch in allen Lösungsmitteln unlöslich und sind thermoplastische Materialien, welche sich durch solche Eigenschaften, wie Beständigkeit gegenüber; Wasser · und' elektrische *< Eigenschaften· auszeichnen. Es ist bekannt, daß man aus ihnen Preßoder Formmassen, geformte Gegenstände, Fasern, Fäden und Folien, beispielsweise durch Extrudier- oder Spritzgußverfahren aus dem geschmolzenen Zustand, erhalten kann.
Die Olefinpolymerisate sind im allgemeinen kristallin. Insbesondere ist bei den isotaktischen Polymerisaten, obwohl sie strukturell stark kristallin sind, keine Verbesserung ihrer Hitzebeständigkeit bis jetzt durchgeführt worden.
Obgleich die Olefinpolymerisate im Hinblick auf ihre Eigenschaften für Kunststoffe, Folien und Fasern oder Fäden von niedriger Hitzebeständigkeit verwendet werden, ist daher ihre industrielle Verwendung als Preßoder Formmassen bis jetzt nicht völlig entwickelt worden.
Andererseits sind die von 4,4'-Dihydroxydi-(monoaryl)-alkanen abgeleiteten Polycarbonate als thermoplastische Polymere bekannt, weiche nicht nur hohe Kerbschlagzähigkeit, sondern auch ausgezeichnete elektrische Eigenschaften und Hitzebeständigkeit aufweisen. Überdies sind sie dadurch gekennzeichnet, daß ihre Kristallisation im allgemeinen sehr erschwert ist und ihre physikalischen Eigenschaften im allgemeinen keine Änderung bei hohen Temperaturen zeigen. Sie finden daher Verwendung in einem weiten Anwendungsbereich, wobei sie nicht nur als Folien, Fasern oder Fäden, sondern auch überwiegend als Preß- oder Formmassen zur Anwendung gelangen. Die von
ίο 4,4'-Dihydroxydi-(monoaryl)-alkanen herstammenden Polycarbonate besitzen jedoch im geschmolzenen Zustand eine Viskosität, die sehr viel höher als diejenige von den gebräuchlichen thermoplastischen Materialien
: ist, \vodurch häufig ihre Verarbeitung durch Formpressen mit Schwierigkeiten verbunden ist Insbesondere
: bestand bei Polycarbonaten von hohem Molekulargewicht ein Mangel darin, daß bei ihrer Verarbeitung . durch Formpressen wesentliche Beschränkungen auf Grund der hohen Viskosität bestehen. : .
j., i Mit Bezug auf die Arbeitsweisen zur Herstellung von Polycarbonaten sind das Phosgenverfahren, bei welchem Phosgen in ein 4,4'-Dihydroxydi-(monoaryl)-alkan in Gegenwart einer wäßrigen Ätzalkalilösung und eines Lösungsmittels eingeblasen wird, und die Esteraustauschmethode bekannt, bei welcher der Esteraustausch eines 4)4'-Dihydroxydi-(monoaryl)-alkans und eines Kohlensäurediesters in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird; diese bekannten Arbeitsweisen sind beispielsweise in der bititschen Pateritschrift 7 72 627
näher beschrieben. „._'.' „„....„„
Die nach solchen Verfahren von 4,4'-Dihydroxydi-
' (morioaryl)-alkanen erhaltenen Polycarbonate werden nachstehend lediglich als Polycarbonate bezeichnet
Es wurde bisher angenommen, daß Polycarbonate sich nicht homogen mit irgendeinem anderen Polymerisat auf Grund ihrer hohen ^Schmelztemperatur oder ihrer äußerst hohen Schmelzviskosität vermischen würden. Es wurde nun gemäß der Erfindung festgestellt ■ daß: .Polycarbonate mit,,Polyolefinen in jeglichen
Verhältnissen gemischt werden können.
Es wurde außerdem festgestellt daß eine Kunststoffmasse aus wenigstens 70 Gew.7%, eines Polycarbonats und höchstens 30 Gew.-% eines' Polyolefins auf Grund • · ihrer niedrigeren Schmelzviskosität als bei Verwendung von Polycarbonat allein nicht nur eine leichtere
- - Verarbeitungsfähigkeit- gewährt, sondern auch eine größere Dehnungsfähigkeitdes. erhaltenen Produkts
^ -ergibt Hinsichtlich seine? Bröohons bei Schlag oder Stoß ändert sich tier faus Polymermasse gemäß der Erfindung, welche bei Raumtemperatur den Charakter eines Dehnungsbruchs aufweist, hergestellte Formgegenstand zu einem spröden Brechen lediglich bei einem , Temperaturabfall um mehrereJZehnereinheiten unter-' halb 0°. So ist der Tempferäturnereich der Bruchbildung
bei Dehnung oder* Biegung sehr groß. Auf Grund der vorstehenden.Merkmale erwiesen sich die aus den Kunststoffmassen gemäß der Erfindung hergestellten, geformten Gegenstände als Produkte mit ausgezeichneten physikalischen, chemischen und elektrischen Eigen- schäften. . .; :; ;,i
Gemäß der Erfindung kann durch den Weichmachereffekt welcher durch Vermischen von Polyolefinverbindungen von übermäßig niedriger Schmelztemperatur mit Polycarbonaten erhalten wird, nicht nur die Formbarkeit oder Verformungsfähigkeit der erhaltenen Polymerisatmassen verbessert werden, sondern es tritt auch nicht der Nachteil einer Neigung zur Wanderung auf, welcher bei Zusatz von sogenannten gebräuchli-
chen Weichmachern zu Polycarbonaten gefunden wird.
Eine andere bemerkenswerte Tatsache ist diejenige, daß, obgleich die Übergangstemperatur zweiter Ordnung des als eines der Ausgangsmaterialien verwendeten Olefinpolymerisats gemäß der Erfindung sehr viel 5 niedriger als diejenige des Polycarbonats ist, die Übergangstemperatur zweiter Ordnung der sich ergebenden Polymerisatmasse gemäß der Erfindung nur schwach unterhalb diejenige des Polycarbonats abfällt
Eine weitere interessante Tatsache beseht darin, daß durch eine derartige Mischung, wie vorstehend angegeben,in!; den 'erhaltenen Produkten Verbesserungen hinsichtlich ihrer Beständigkeit gegenüber Rißbildung und Beständigkeit gegenüber Chemikalien, insbesondere gegenüber kochendem Wasser^ ersichtlich sind. Die Beständigkeit j gegenüber kochendem' Wasser würde durch die Kerbschlagzähigkeit nach einer Behandlung mit kochendem Wasser1 während 200 Stunden wiedergegeben.;·?;: >iy;P ^■'■.■•-^y^-^^-·-^:·'^'^^''-^1''- I ■ · Im·allgemeinen wird die Eigenschaft'der Beständigkeit gegenüber Rißbildung von Polycarbonaten durch ein Verfahren bestimmt, bei welchem das Polycärböhat in Tetrachlorkohlenstoff getaucht wird;: Die Beständigkeit'gegenüber Sparinuhgsrißbildüng wurde dabei durch Bestimmung'de'r-Biegefestigkeit in Tetrachlorkbhlenstoff geprüft Die" aus den Mischungen eines Polycarbonats und eines Olefinpolymerisats gemäß der Erfindung erhaltenen Formgegenstände besitzen in allen Fällen höhere Biegefestigkeiten als bei alleiniger Verweridüng des Polycarbonats. v" ^--;'"■'-'■ ■ · . :
Da; Polycarbonate eine Kohlensäureesterbindung besitzen, kann außerdem ihre Beständigkeit gegenüber kochendem Wasser nicht in naheliegender Weise,als ausgezeichnet angesehen werden, da eine Abnahme ihrer Molekulargewichte und eine übermäßige Erhiedrigung ihrer Schlägfestigkeiten sowie das Auftreton von Brüchigkeit festgestellt würde, wenn sie einer Behandlung!· mit kochendem' Wasser unterworfen wurden. Demgegenüber wird bei geformten Gegenständen, weiche? aus den; Mischungen von Polycarbonaten mit Polyolefinengemäßder Erfindung^ erhalten wurdep,'die Abnahme im Mfolekulargewicht infolge einer Behänd; lüng'mit kochendem Wasser geringer.als bei Meiniger Verwendung von Polycarbonaten und außerdem zeigen ihre Schlagfesi^eiten wei^
! JWie„yorsiefie'nd ausgefüKft; besitzen;'die; geformten Gegenstände1 der Pjpl^ermasse gemäß der; Erfindung Eigensthaffeni "welche; diejenig'enf die bei Verwendung von' Poiycärtwnäten'aileinperhaiien^weyeW/wAendich'' übertr^ffeji^infder^
vier^schiedenefVEigenschaf'ten' auf!Grund" der'Ähderuri^ Polyäthylen zeigen, weisen alle Polyolefine, wie nachstehend gezeigt, eine ähnliche Wirkung auf. Es ist außerdem bemerkenswert, daß trotz der Tatsache, daß Polyolefine eine geringe Affinität für Polycarbonate aufweisen, bei einer Menge bis zu 30% Polyolefin, dieses sich mit großer Gleichmäßigkeit und Einheitlichkeit in dem Polycarbonat dispergiert wobei die Schlagfestigkeit des Gemisches sowohl ohne Behandlung als auch nach der Behandlung mit kochendem Wasser diejenige von Polycarbonat allein weit übersteigt Wenn andererseits ein geformter Gegenstand aus einer Mischung hergestellt ist,1 in welcher der Polyolefmgehalt bis zu 50% beträgt, wird dessen Biegefestigkeit in Tetrachlorkohlenstoff übermäßig groß,!obgleich seineSchlagfestigkeit nur etwas größer als diejenige bei Verwendung von Polycarbonat allein ist · : γ : :; "i Z
Wie vorstehend ausgeführt;sind daher die Eigenschaften der. Polymermassen.'gemäß; der Erfindung, welche mehr alsi,50 Gew:-%.'.'eines Polycarbonate und weniger als 50 Gew.-%eines Polyolefins, insbesondere mehr als 70 Gew:-% eines Polycarbonats und unterhalb 30 Gew.-% eines Polyolefins enthalten, in allen Fällen wesentlich denjenigen; aus Polycarbonat allem überle-
Demgemäß besteht der Zweck der Erfindung in der Schaffurig \ von mühelos forrhbaren Förmkörpern1 oder Prößteilerij welche ausgezeichnete physikalische, chemische und elektrische Eigenschaften besitzen, bzw. von Polymermassen, welche als Ausgangsmaterial für diese Formkörper oder Formgegenstande zur Anwendung gelangen
Obgleich das gemäß der Erfindung eingesetzte Polycarbonat irgendeines der von 4,4'-Dihydroxy-di-(monoaryl)-alkanen erhaltenen Polycarbonate sein kann, werden zur Erzielung von fertigen Formkörpern mit überlegenen physikalischen, chemischen und elektrischen Eigenschaften vorzugsweise solche mit einer grundmolaren Viskosität von (η) im Bereich von 0,46 bis 1,2 insbesondere gewählt.
Die grundmolare Viskosität (η) des Polycarbonats, wie sie hier verwendet wird, ist ein Wert, welcher durch die Gleichung
hm
c_o
- 1
g^^
welche'auf der^
mit,JWa|s&'tjb'eliaruieit|rr' uncT den^ mjbe|iandelten fi^ ^^^'enthaltenen;
^Jyrfön^t^
Äfiszisse aufgetragen sinA'Ä b bi 2 zeigt'die Änderungen in; der Biegefestigkeit in CCl4, aufgetragen auJF der OnÄ^an^^AlA^g|di!%n:]^r^^ .^
enthlltWnen^VerJiäi&ss^
at|iyi¥i^. 'welcfi^auf^ *ders 'Äyszisle^aufgetragetf ist^ln Ä;B b. 3 istln'gräphiscner Därsfeilunk clie'Änderung'in der; Zugfestigkeit^ auf der Ordinate x gegenüber;; der Änderun^d«'Gehälties."^
le;n^* W[X der; ^ Abszisse ä;'aufgetfagea^| Öb^ieidi .^."die gi^^i&fie^-^lia^teriurigen'*', nurj";däs^ Beispiel * von definiert wird, in welcher ψ das Verhältnis der Viskosität einer verdünnten Lösung des Polycarbonats in Methylenchlorid zu derjenigen des Methylenchlorids allein bei 200C und C die Konzentration der verdünnten Losung, ausgedrückt in Anzahl g von in 100 cm3 der Lösung enthaltenem Polycarbonat darstellen.' Dieser grundmolare Viskositätswert wird zu einem Kriterium, um den Polykondensationsgrad des Polycarbonats anzuzeigen. "-,.,,
Die Schmelzviskositat und Fließtemperaturen, wie sie hier gemessen werden, sind beides Werte, welche beide mH. Hilfe,.einest.Kpka-Hi^^^
tester|;das?'ain aUgeroeinstra
ermiffelf weifden; dieses Geiräi wirdi nachstehend näher
-jf-'i Eine Düsie.vön;.rmni Durchmesse^ und ^O^mm Läng ymrde -jyirwendet fund^einje' Bestimmung des Fließens der. Kobe wurd^ ,viiiter^ emeiKDruck/vön;-J00 jcj^cm* und' bei eihefCGeschwindigkeit der. Temperatitfsteiger rung",,yonTi,3oC/miii; durchgeführt;■>, pieVjnäcli^"der HagenrPoiseüUieschen! Gteic^|wgT.'^,';'dieser^B<Ktiin; inühg; /erK^teneV.^scHeinäare '-^Viskosität würde*, als
Schmelzviskosität angegeben. Außerdem wurde die Temperatur, bei welcher die Länge des Druckkolbens infolge des Schmelzens oder Fließens der Probe eine Zunahme zeigte, als Fließtemperatur angegeben.
Als Olefinpolymerisate, welche gemäß der Erfindung verwendet werden sollen, werden im allgemeinen solche mit einem spez. Gewicht von 0,90 bis 0,99 bevorzugt, wobei bei Polyäthylen solche von 0,91 bis 0,98, bei Polypropylen solche von 0,90 bis 0,92 und bei Polybuten solche von 0,87 bis 0,91 bevorzugt werden.;
Wie vorstehend bereits ausgeführt, können gemäß der Erfindung nicht nur, die Homopolymerisate, wie Polyäthylen, Polypropylen und Polybuten, zur Anwendung gelangen, sondern die Mischpolymerisate von zwei oder mehreren Olefinen oder auch deren/mit Styrol gepfropften Homopolymerisate oder Mischpolymerisate sind ebenfalls brauchbar. .....
Obgleich die Mischpolymerisate oder Blockmischpolymerisate, beispielsweise von Äthylen mit Propylen, bevorzugt .,werden, ist die Erfindung nicht,darauf beschränkt. „V ,: . . , , ,...„. .. .... .;:\ ..". ·■·,·.·■
Mit Bezug auf die vorstehend genannten, mit Styrol gepfropften' Olefinpolymerisate seien als Beispiele Polyäthylen,. Polypropylen und ...Äthylen-Prppylen-Mischpoiymerisat, auf welche Styrol gepfropft wurde, angegeben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung dieser Polymerisate allein beschränkt. Das Verhältnis der gepfropften Komponenten in einem Styrol 'gepfropften Olefinpolymerisat soll vorzugsweise ein solches sein, daß die Gesamtmenge an verzweigendem Styrolpolymerisat unterhalb 50 Gewi-°/o des Gerüst-Olefinpplymerisats ist. Dies beruht darauf, daß, wenn das Verhältnis des gepfropften Styrols 50 Gew.-% übersteigt, eine Verbesserung der Schlagfestigkeit des aus dem gepfropften Polymerisat erhaltenen gemischten Produkts nicht erwartet werden kann und deshalb eine Verbesserung der Schlagwiderstandsfähigkeit, einer der gemäß der Erfindung in Betracht kommenden Effekte, nicht erzielt werden kann! Daher Hegt natürlich Polystyrol nicht im Bereich der Erfindung.. V^ ":, ;i,...V1'
Alle bearispruchten Oiefinpolymerisatöweisen die Eigenschaft eines Weichmachers für Polycarbonate auf und haben die ,Wirkung, die Schmelzviskosität von Polycarbonaten zu erniedrigen und deren Schlagbeständigkeit zu erhöhen. .,'.;.
Außerdem können gemäß der Erfindung die vorstehend angegebenen Olefinpolymerisate teijweise, d. hi zu wenigierζ, als.!40%^ davon,; "durch Teiiien ';' gesättigten .· Poly^esterVrset^t werden; Zusätzlich zu denEigen^^
ten':'[der'yr^iycäriJonat-Oiefinpplymmsat^Masse[[kann durch1 eini geeignete A^wahi.desge^äUi^en'Polyesters außerdem eine Erhöhung ihrer Spannungsrißbestähdigkeit^erfeicht werden^ gemessen }ri^Tetrachior; kohlenstoff. Es wird, somit eine weitere Verbesserung der Eigenschaften der vorstehenden Zweikpmporieriten-Mass^1'1'! weiciijeV^der'' Erfindung f zugrunde ; liegt, '^rmög^tr^1;^;'^;':;::";^ WZZX^Z^'Sf^C '
; Die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen: dengesättigtenPolyester^^ können irgendwelche sein,'die durch die Umsetzung einer aliphatischen oder äromatisehen, zweiwertigen Säure mit einem zweiwertigen Älk^oi'^erhalten'v werden;V Esf sind!*auc^,solche [.■_ gesättigten Polyester, brauchbar^ die dujrcri Ersatz von weniger1; als'20;Mol-°/o'der yorstehend. genannten zweibäsisch^i; Säure7mit einer Hydroxysäure? durch Abschließen der Endgruppe der yorstehend genannten gesättigten Polyester mit einem" einwertigen Alkohol oder durch Einführung einer geringen^ Menge eines Außerdem; kpMen'be^
genanntenΓ Polyc'ajb^^
gegebenenfalls eines; gesättigt Polyesters zur Gewirr
nühg\ der;' Massen. ^gem^^der^.E^ndüng'rein'^pder
mehrere; vöii solchen' wahlweisen; Bestandteilen; wie
Kettenverzweigungsmittels modifiziert wurden. Als Beispiele von zweibasischen Säuren und zweiwertigen Alkoholen können die nachstehenden angegeben werden. -,
Geeignete zweibasische Säuren umfassen z. B. Adipinsäure, Sebacinsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Diphenylätherdicarbonsäure, Hydroxybenzoesäure
Geeignete zweiwertige Alkohole sind z.B. Äthylenglykol, Trimethylenglykol, Tetramethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diäthylenglykol, Cyclohexandimethanol od. dgL ■■:■■, ,;. ν
Die Polymermassen gemäß der Erfindung werden durch Mischen von mindestens 70 Gew.-°/p der vorstehenden Polycarbonate mit nicht mehr als 30 Gew.-% der vorstehend genannten Olefinpolymerisate in Form von Pulvern, Granulaten oder Körnern oder Pellets erhalten. Außerdem können diese Polymeren in ; Form von Klumpen zunächst gemischt und anschlie- | ßend in geeigneter Weise pulverisiert werden oder diese j Polymeren können in ihrem geschmolzenen Zustand innig vermischt werden und dann nach Abkühlung in geeigneter Weise pulverisiert, gekörnt oder granuliert m oder pelletiert werden. Es können auch andere.Förmen '1 als die vorstehend angegebenen zu den Forrngegenstän- | den verformt werden. ~ : . ·· ··■■,.·"., '; ;·-"il;.^ ■■ |
Beim! Schmeizmischen der : Polymeren kann das j Polycarbonat im geschmolzenen Zustand dem anderen ; Polymerisat in seinem festen oder, geschmolzenen Zustand zugegeben werden, worauf die beiden innig gemischt werden können. Andererseits können solche Polymeren, bei. welchen beide in Pulver- oder in Pelletform vorliegen oder bei welchen eines in Pulverform ist und das andere Pelletform aufweist, zunächst in ihrem festen Zustand.vermischt werden und anschließend in eine Mischmaschine eingebracht werden, um ein weiteres Schmelzmischen der beiden zu
; Da die Schmelztemperatur von Polyolefinen wesentlich niedriger als diejenige von Polycarbonaten ist (etwa 230° C), wird ini allgemeinen, sofern die Mischternperatur zumindest, höher als die Schmelztemperatur des yerwendeten Pplycarbonats ist, das Mischen in zufriedenstellender Weisedwchgefülirt ;... ■./;>.·. ::i;t: >, ; /' . Die vorstehend genannte Arbeitsweise ist jedoch ν nicht unbedingt anwendbar, wenn gemäß der Erfindung ein gesättigter Polyester neben dem Polycarbonat und dem genannten- piefinpolymerisatr in. die Mischung gemischt .'.',werden.; soll Dies.beruht/darauf^ daß, die Schmelzpunkte der gesättigten Polyester, z. iC PoIyäthylenterephthalaCpbgleich diese in Abhängigkeit von ihrem Aufbau verschieden sind, höher als diejenigen der Poiycarbonate'smä. Deshalb ist "es in' diesem Fall beim Schmfelzmiscnenis^iffichfir:' Polyinerer^ erforderlich, eine; Temperätür^zu' verwenden,; \ welche höhef, afs die Schmeiztemperatur;.".des*; gesättigten" Polyesters^.ist Demgemäß \__ wird,;^das 5. Mischen; normalerweise^'Γ ini Temperatürbereichvvon etwa 250 bis 3200C durchge-
Füllstoffe, \ Farbstoffe^; Kgmente; Stabilisatoren; öder andere Materiaiien in geeigneten; Mengen zugesetzt werden. Beispiele für;solche Pigmente und Füllstoffe sind Ruß, Titanweiß, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid,
·.. ..-·. ■ ·.-■ ■ ■ 7 ·.■■■■ . 8 ■■.
Asbest, Glasfasern od. dgl. dem Phosgenverfahren hergestellt war, und 1,0 kg
Die Maßgabe, daß das Polyolefin mit dem Polycarbo- Polyäthylen (spez. Gew. = 0,95, Schmelzindex = 1,1
nat in einer Menge von weniger als 30:Gew.-% des [hier sowie auch nachstehend gemäß der ASTM D-
'erstereri mit mehr als 70 Gew.-°/o des letzteren gemischt 1238-57T;-Methode gemessen]) in Pelletform wurden in
Werden soll, beruht darauf; daß;· wenn der Anteil des 5 einem ; Mischer; hyom .rVrTyp; yon : geringer .Größe
Polycarbonate niedriger; .als 70; Gew.r% wird, die gemischt,,worauf die gemischten Pellets; unter Anwen-
nachteiligen Effekte,g welche· sich r. aus. der geringen dung : eines Extruders mit.;; einem i Durchmesser,; von
Verträglichkeit zwischen; dem: Polycarbonat und dem 40 mm Lund Extrudieren der, .Mischung durch eine
Polyolefin ergeben, großiwerden;(vgl. Abb. I)/was zu ■.·· Strangpreßform rmit;.einem\Purchme.sse,r.HVOn;4mm
eirier;wesentlichen. ''Abnahme! der !Schlagzähigkeit des io pelletiert wurden.; οΊ in ί·;α>;ίυ;θίίο;1 rov hnuhifA7
geformten Gegenstandes1'ebenso wie der Schlagzähig- Die erhaltene'Mischung zeigte ein gleichmäßiges,
keit nach 'einerΪ Behandlung; !durch; kochendes Wasser glänzendes, milchweißes Aussehen. Bei der Bestimmung
führt ilnfolgedesseni werden irii diesem iFalliinichtshur der Fließfähigkeit dieses'Produkts mit einem Koka-
keine' Eigenschaftehfverlieheni; /welche.diejenigen !des ,; Strömungs.-Tester'wurde festgestellt, daßJm.Vergleich
uhbehandelteh ; Produkts;; übertreffen;; rbei j welchem 15 mit einem Prodpkt unter iyer^endungiyon^Pplycarbq-
Polycarbpnät allein^verwendet ist, sondern esj zeigen nat, welches ^derselben Hitzebehandlung; ausgesetzt
sich" auch unerwünschte;; Effekte/indem eine Neigung jwordenwar; (nachstehend als Kpntrollpolycarbpnatpro-
zu'm Abschälendes geformten Gegenstandes auftritt id; be bezeichnet); die '.SfhmeJ^isHositätiäiif/i/aJbei^^'p^C
sn Wie vorstehend ausgeführt; sind diedem Pplyearbo- ·: und die Fließtemperatur um 100C abfielen; op;}r v-d Q i
nat eigenen Eigenschaften3in >dehV Polymermässen 20 r;5^enii^außerdem derijtanjo bei;rl38tHz bestimmt
gemäß der Erfindung nicht merklich beeinträchtigt und wurde/j fiel die )Temperatur,s.bei /,welcher::;.tan.&■■■ am
überdies werden beachtliche Verbesserungen in diesen größten wurde, d. h. die Übergangstemperatur zweiter
sowie in anderen Eigenschaften erzielt, nämlich in ihrer Ordnung, nur um 5° C. Mit Bezug auf die mechanische
Schlagfestigkeit, Widerstandsfähigkeit gegenüber ko- Festigkeit zeigten die Ergebnisse von Dehnungsversuchendem Wasser undihren elektrischen Eigenschaften.; ;ί;.25:ί.Λβΐ^·<^Λα,^ Produkt jeine^estigjceit^ypn 590 kg/cm2
Es wird somit"/dieT,:;Herstellung ^vo^ geformten und eine Dehnung von 70% besaß.. Der;Biegeversuch
Gegenständen irgendeiner beliebigen: Gestalt durch zeigte außerdem Ergebnisse, weiche dreimal so gut wie
Anwendung irgendeiner Formpreßeinrichtung oder diejenigen bei Verwendung von .Polycarbonat allein
-methode ermöglicht;·; welche im allgemeinen auf waren. ■:,.,.,...;. ' ;s--
harzartige Polymerisate angewendet werden kann, wie 30 In gleicher._Weise_wurden Mischungen mit Polyäthy-
Extrudier-, Spritzguß-, Preß- oder Blasformgebungsver- lengehalten von 3,5 und 30% hergestellt
fahren. 'i.e. ,;; .·:■.; v-- Diese Mischungen wurden in einer Spritzgußmaschi-
Die Polymermassenr gemäß der Erfindung sind ; ne ausgepreßt Die dabei erhaltenen Preßteile oder
außerdem für Imprägnier-, Klebe-oder Überzugszwek- /geformten Gegenstände zeigten sehr gute Zugfestig-
ke geeignet Außerdem tonnen aus den Polymermassen 35 keits- und dehnungseigenschaften. Ihre Hitzeverfor-
gemäß der Erfindung Fasern oder Fäden oder Folien ! mungstemperätur (Wärmeformbeständigkeit) war hoch,
hergestellt werden. Die so erhaltenen Fasern, Fäden und es wurde auch eine Verbesserung ihrer Biegefestig-
bder Folien können'dann gestreckt und zu Produkten keit in CCU erhalten. Die; Ergebnisse von Schlagversu-
verarbeitet werden; welche eine wesentliche; praktische chen zeigten ferner, daß bei Prüfung der Izod-Schlagzä-
Brauchbarkeit aufweisen. 40 higkeit.i ohne.; .Kerbungenf überhauptj keine ;Brüche
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von aufträten,,während^ gemäß; der^$™^256:54J^Prü-
Beispielen naher erläutert, in welchen, falls nichts fung;die:Produkte gejni^B;der^,Er{ihdung:uiiifdW'2r:bis
anderes angegeben ist, sämtliche Teile und Prozentan- 4fache demjenigen bei Verwendung.vpnJPpiycarJbpnat
gaben auf das Gewicht bezogen sind allein, überlegen; wären. Diese Ergebnisse; sind ,in der
45 nachstehenden TabeUei gezeigt,,Die? in ,Klammern
Beispiel 1 _ gesetzten Werte beziehen sich auf die mit kochendem
9 kg eines vorgestrockneten Polycarbonate (spez Wasser 200 Stunden lang behandelten Produkte
Gew. = UO, [η] = 0,645) in Pelletform, welches nach
Tabelle I
Zusammensetzung der Mischung PoIy-
- äthylen ,,.
j - -
i f J
; Versuche und verwendete Methoden ... Zugdehnung %·■
(Α8ΤΜΤΟ,638Χ; >;
Hitzeverformungs- -
temperatur,- t
(18,5 kg/cm2,
ASTM-D 648)
-■".,■■·. i-asi/j
Of
"''Γ^ΐΙΓ'.τ^ϊ *
; "--HT ail -Schlagfestigkeit
ν (12,7 x 6,35 mm-
Kerbe,
.,.,ASTM-D 256)
PoIy-
carbonat
■ . Hr-yri..■■'' ■ Zugfestigkeit
-, kg/cm2 · v· .
(ASTM-D 638)
Biegefestigkeit
% 688 92 ri,-: 128 11,7(5,2)
,792. ■·:'' ; T~\ 88 r,.t 127,5 j::;1; 47,2(11,3)
100 ίο/. l'^'LZ,* L .735 ,120 ;.;λ 127 ;:;: 135 .·■.,,, ■ 45,3 (30,5)
97 . 610 :- 72 120 I/ ;37,3 (25,5)
95 428 7,0 - 98 205. 29,0 (19,0)
90
70 288 "
id
In A b b. 1 der Zeichnung wird ein Vergleich der Schlagfestigkeiten von Produkten mit unterschiedlichen Verhältnissen (Gew.-°/o-Gehalt) von Polycarbonat und Polyäthylen zwischen den mit kochendem Wasser während 200 Stunden behandelten und den unbehandelten Produkten gezeigt In A b b. 2 ist die Änderung der Biegefestigkeit (in CCU), welche sich durch die Änderung des Verhältnisses von Polycarbonat zu Polyäthylen ergibt, gezeigt. A b b. 3 zeigt Änderungen der Zugfestigkeit, welche aus den Änderungen in dem Verhältnis von Polycarbonat zu Polyäthylen erhalten werden.
Beispiel.2 . :
Entsprechend der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 angegeben wurden Mischungen des Polycarbonate (gleich demjenigen von Beispiel 1) und Polypropylen (spez. GeW. = 0,91, Schmelzindex = 0,5) erhalten, in welchen der Polypropylengehalt jeweils 5, 10 bzw. 30% betrug; ■ ; : : r
Diese Mischungen besaßen ein gleichförmiges, glänzendes, milchweißes Aussehen. Im Vergleich mit
Tabelle II
445
ίο
15
20 der Kontrollpolycarbonatprobe wurde festgestellt, daß die Schmelzviskosität der 10% Polypropylen enthaltenden Mischung auf 1A bei 220° C erniedrigt war und daß ihre Fließtemperatur um 10° C gesunken war. Außerdem war die Übergangstemperatur zweiter Ordnung nur um 5° C erniedrigt Hinsichtlich der mechanischen Festigkeit zeigten Zugversuche, daß sie eine Festigkeit von 590 kg/cm2 und eine Dehnung von 75% besaß.
Die aus diesen Mischungen in entsprechender Weise wie in Beispiel 1 hergestellten geformten Gegenstände besaßen überdies nicht nur sehr gute Zugfestigkeiten, sondern zeigten auch hohe Verformungstemperaturen. Die Izod-Schlagzähigkeitsprüfung 'ohne Kerbungen zeigte außerdem, daß überhaupt keine Brüche auftraten und der Versuch gemäß der ASTM-D-256-54T-Methode: ergab einen, Wert, welcher das 2-: bis 4fache desjenigen irri Fall bei Verwendung von Polycarbonat allein betrug. Diese Ergebnisse sind in der Tabelle II dargestellt Die in Klammem gesetzten Werte wurden von Gegenständen erhalten, welche 200 Stunden lang mit kochendem Wasser behandelt waren.
Zusammensetzung der
Mischung
Polycarbonat Polypropylen
Zugfestigkeit Zugdehnung : Hitzeverformüngs-' Schlagfestigkeit
temperatur (12,7 x 6,35 mm-
kg/cm
100. 0 688
95* 5 692
90 10 620
70 30 458
Beispiel 3
92 125 77 6,9
Gemäß' der gleichen Arbeitsweise, wie in Beispiel 1 angegeben, wurden Mischungen von Polycarbonat (gleich wie das von Beispiel 1) und Polybuten-1 (spez. Gew. = 0,908, Schmelzindex"= 0,6) erhalten, in welchen die Polybuten-Gehalte 5,-10 und 30% betrugen. Die erhaltenen Mischungen' zeigten ein gleichförmiges, glänzendes, M
der Polycarboriätkbntröliprobe wurde festgestellt, daß die Schmelzviskosität der Masse mit einem Polybuten-1-Gehalt von 10% auf Ve bis 1/7 bei 220° C abfiel und deren Fließtemperatur um : 100C erniedrigt war. Außerdem war die Übergangstemperatur zweiter Ordnung nur um 5° C erniedrigt Die Ergebnisse von
(18,5 kg/cm') Kerbe)
°C ' kg-cm
128 11,7 (5,2)
123 50,2 (25,4)
116 46,8 (21,5)
92 27,5 (17,6)
Zugprüfungen zeigten, daß diese Masse eine Festigkeit von 580 kg/cm2 und eine Dehnung von 80% aufwies.'
Die entsprechend, wie in Beispiel 1, aus diesen Mischungen hergestellten geformten ' Gegenstände zeigten sehr überragende Zugfestigkeiten ebenso wie hohe Hitzeverformungstemperaturen. Außerdem fand bei den Izod-Schlagzähigkeitsversuchen ohne Kerben überhaupt kein Brechen statt und die Prüfung gemäß der ASTM:p-256-54T-Methode zeigte einen um das 2-bisi;4fächec höheren' Wert'aM "■ imΐFall bei alleiniger Verwendung von- Polyc'arbonäß Dies«?- Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III angegeben. Die in Klammern gesetzten Werte wurden für die Gegenstände erhalten, welche mit kochendem Wasser während 200 Stunden behandelt worden waren.
Tabelle III
Zusammensetzung der
Mischung
Zugfestigkeit Zugdehnung
Polycarbonat -r Polybuten-1
% '% kg/cm2
Hitzeverformüngs- Schlagfestigkeit
temperatur' - ' (12,7 x 6,35 mm-
(18,5 kg/cm2) Kerbe)
0C kg-cm
:ΧΛΛ ·:·.
100
.95
SH)
70
Q,-, 688
ill: ■ 660
574
3o:" 373
92 127 82 8,7 128
126
117
93
11.7 (5,2)
49,1 (37,5)
44.8 (38,4)
28,7(21,5)'
■-.to
Beispiel 4
Gemäß der gleichen Arbeitsweise, wie in Beispiel 1 angegeben, wurden Mischungen von Polycarbonat (gleich wie in Beispiel 1) und eines Äthylen- Propylen-Blockmischpolymerisats (spez. Gew. = 0,906, Schmelzindex = 0,56) hergestellt, wobei die Anteile des letzteren 5 und 10% betrugen.
Die Mischungen zeigten ein gleichförmiges, glänzendes, milchweißes Aussehen. Im Vergleich mit der Polycarbonatkontrollprobe wurde beobachtet, daß die Schmelzyiskpsität der Masse mit einem Gehalt von 10% des vorstehend bezeichneten Mischpolymerisats auf-Ve bei 2200G abfiel und daß ihre Fließtemperatur um 10°C erniedrigt war. Außerdem war die Übergangstempera-
tür zweiter Ordnung nur um 5° C gesenkt Gemäß den Ergebnissen von Zugprüfungen besaß sie eine Festigkeit von 560 kg/cm2 und eine Dehnung von 55%.
Die entsprechend wie in Beispiel 1 erhaltenen geformten Gegenstände aus diesen Mischungen hatten Zugfestigkeiten und Dehnungswerte, welche sehr gut waren, ebenso wie hohe Hitzeverformungstemperaturen. Bei Prüfung der Izod-Schlagzähigkeit ohne Kerben fand wiederum überhaupt kein Brechen statt. Bei Durchführung der Prüfungen der Schlagfestigkeit gemäß ASTM-P-256-54T-Methode wurden Werte erhalten, welche mehr als das 4fache desjenigen im Fall bei Verwendung von Polycarbonat allein. betrugen. Diese Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV % Zugfestigkeit Zugdehnung Hitzeverformungs
temperatur
(18,5 kg/cm2)
Schlagfestigkeit
(12,7 x 6,35 mm-
Kerbe)
o kg/cm2 % °c kg-crh
Zusammensetzung der
Mischung
Polycarbonat Äthyl en-
Propylen-
Blockmisch-
polymerisat
5 688 92 128 11,7
% 10 687 110 127 '...·;. 47,4
100 - X Beispiel 5 610 74 122 43,7
95
90
Es wurde die entsprechende Arbeitsweise wie in Beispiel 1 angegeben ist, durchgeführt, um eine Mischung von Polycarbonat (gleich wie in Beispiel 1) und von mit Styrol gepfropftem Polyäthylen (Verhältnis, von aufgepfropftem Styrol = 9,6%, spez. Gew. = 0,96, Schmelzindex = 03) herzustellen, wobei deren Anteil am letzteren 10% betrug. In entsprechender Weise wurde eine Mischung erhalten, deren Anteil eines gepfropften Polyäthylens mit einem Verhältnis von 27,1% gepfropftem Styrol 10% betrug (spez. Gew. = 0,97, Schmelzindex = 0,14) und ein Mischung mit einem Gehalt von 5% eines gepfropften Polymerisats mit einem Verhältnis an gepfropftem Styrol von 44,6% (spez. Gew. = 0,98, Schmelzindex = 0,10) hergestellt Die wie vorstehend angegebenen erhalten Mischungen zeigten ein gleichmäßiges, glänzendes, milchweißes Aussehen. Wenn die Mischung mit einem Gehalt von 10% des mit Styrol gepfropften Polyäthylens (Verhält-Polycarbonat- kontrollprobe verglichen wurde, wurde festgestellt, daß die Schmelzviskosität auf V4 bei 2200C abfiel und daß die Fließtemperatur sich um 100C erniedrigte. Außerdem, war die Übergangstemperatur zweiter Ordnung um nur 5° C erniedrigt
Auch hier waren die Zügfestigkeiten der wie in Beispiel 1 erhaltenen geformten Gegenstände überragend gut, und die Hitzeverformungstemperaturen waren ebenfalls hoch. Ferner trat bei Durchführung der Izod-Schlagzähigkeitsprüfung ohne Kerben überhaupt kein Brechen auf, während die Prüfung gemäß der ASTM-D-256-54T-Methode um das 3- bis 4fache überlegenere Werte gegenüber den bei Verwendung von Polycarbonat allein erhaltenen Produkten anzeigte. Diese Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben, in welcher die in Klammern gesetzten Werte die Verhältnisse der gepfropften Komponenten bezeichnen.
Tabelle V
Zusammensetzung der Mischung Zugfestigkeit Zugdehnung Hitzeverformungs- Schlagfestigkeit
temperatur (16,7 x 6,35 mm-
Polycarbonat Styrolgepfropftes (18,58 kg/cm2) Kerbe)
Polyäthylen
(Styrol-Anteil)
kg/cm
kg-cm
100 0 688 92 128 11,7
95 5 (44,6 %) 706 111 127 46,7
90 10 (27,1 %) 591 68 121 39,8
90 10 (9,6 %) 567 63 120,5 36,5
Beispiel 6
9 kg vorgetrocknete Polycarbonat-Pellets (entsprechend denjenigen von Beispiel 1), 0,8 kg Polyäthylen (spezi Gew. = 0,95, Schmelzindex == 3,0) in Pelletform, welche durch Mediums-Druckverfahren hergestellt wurden, und 0,2 kg an vorgetrockneten PolyäthylenterephtHalat-Peliets (spez. Gew. = 1,34, [η] = 0,75) wurd'e'ri ii einem Mischer der V-Art'von kleiner Größe gemischt; worauf die gemischten Pellets durch Auspressen' 'oder Extrudieren durch eine Strangpreßform mit .einem;Durchmesser' von 3mm eines Extruders mit einen? Durchmesser von 25 mm pelletiert' wurden. In entsprechender Weise wurde eine Mischung hergestellt, welche 8% Polybutyn-1 (entsprechend demjenigen von Beispiel 3) und 2% an Polyäthylenterephthalat enthielt.
Die in der vorstehenden Weise erhaltenen Mischungen zeigten ein gleichmäßiges, glänzendes, milchweißes Aussehen. Die .Schmelzviskositäten dieser8% bzw. 2% Polyäthylen bzw. Polyäthylenterephthalat enthaltenden Mischungen waren auf etwa '/s der Polycarbonatkontrollprobe bei 2200C abgefallen, während dessen
Tabelle VI
Fließtemperatur um etwa 100C erniedrigt war. Ferner konnte nur eine geringe oder gar keine Erniedrigung in der Übergangstemperatur zweiter Ordnung beobachtet werden. Zugprüfungen zeigten eine Festigkeit von 600 kg/cm2. Die Ergebnisse einer Biegeprüfung ergaben eine 3- bis 4fache Überlegenheit gegenüber dem Fall bei Verwendung von Polycarbonat allein.
Die entsprechend der gleichen Arbeitsweise, wie in Beispiel 1 angegebenen, erhaltenen geformten Gegenstände zeigten hervorragend gute Zugfestigkeiten und Dehnungseigenschaften, ebenso wie eine hohe Hitzeverformungstemperatur. Auch hier wurde der: Izöd-Schiagzähigkeitsyersuch ohne Stattfinden irgendeines Brechens durchgeführt Die Prüfung£igemäß5·'der ASTM-D-256-54T-Methode ergab einen um mehr als das 4fache überlegenen Wert für die Schlagfestigkeit gegenüber demjenigen bei Verwendung von Polycarbonat allein. In Tabelle VI sind, diese Ergebnisse zusammengestellt, in welcher die Bezeichnungen »PC« Polycarbonat, »PE« Polyäthylen, »PB« Polybuten-1 und »PETP« Polyäthylenterephthalat bedeuten.
Zusammensetzung der Mischung
Zugfestigkeit Zugdehnung Hitzeverformungs-. Schlagfestigkeit
temperatur (12,7 x 6,35 mm-
(18,58 kg/cm2) 'Kerbe)
PE
PB
PETP
kg ■ cm
0 0 688 92 128 11,7
0 2 634 65 121 39,1
8 2 597 79 120 46,2
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Ιΐϊ 'Χ- 'i\ S :-'':.: YiiC Λ
ι· ► i*-;

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Form-, Imprägnier-, Klebe- oder Überzugsmassen aus
    (A) wenigstens 70 Gew.-°/o eines von einem Bis-(4-hydroxymonoaryl)-aIkan abgeleiteten Polycarbonats und
    (B) höchstens 30 Gew.-% wenigstens eines der Olefinpolymerisate Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten-1 Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat und Styrol-gepfropftes Copolymerisat eines der genannten Polymerisate oder Mischpolymerisate, wobei gegebenenfalls bis zu 40 Gew.-% dieser Olefinpolymerisate durch einen gesättigten Polyester ersetzt sind, sowie gegebenenfalls
    (C) Füllstoffen, Pigmenten, Stabilisatoren oder anderen üblichen Zusatzstoffen. ; ;,
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