DE1569303A1 - Formmasse - Google Patents
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- DE1569303A1 DE1569303A1 DE19651569303 DE1569303A DE1569303A1 DE 1569303 A1 DE1569303 A1 DE 1569303A1 DE 19651569303 DE19651569303 DE 19651569303 DE 1569303 A DE1569303 A DE 1569303A DE 1569303 A1 DE1569303 A1 DE 1569303A1
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Description
Rechtsanwälte
Frankfurt a. M. - Höchst
Adtlonstraue 38 - TeL 3126 4» »^. —
Dr. Expl.
Unsere Up· 11 897
PEMfSAIT CHEMICALS COEPOHJLTIOIi
Philadelphia, Pennsylvania, VeSt,A.
P ο r mm a s a β
Die Erfindung bezieht -sich aua Polyvinylidenfluorid enthaltende Formmassen.
Polyvinylidenfluoridhomopolymere sind iin Gegensatz zu anderen
Fluorkohlenstoffpolymeren wie Polytetrafluoräthylen, PolyohlopV
trifluoräthylen und Polyvinylchlorid dadurch gektjiBseiohnetf dass
sie sich leicht durch verschiedene Verformungettohniken
verarbeiten lassen. Während andere Pluorkohlenstoffpolymere
schwierig oder überhaupt nicht nach üblichen Verfahren verformt
werden können, lässt sich Polyvinylidenfluorid nach Üblicherweise für andere thermoplastische Kunstharze verwendeten
Verfahren unter Druck verformen, strangpressen, Spritzgiessen,
Spritzpressen, durch Blasverfahren verarbeiten usw.
Die leicht vererbeitbaren Polyvinylidenfluoridhomopolymeren
sind weiter durch folgende wesentliche Vorteile gekennzeichnett hoher Erweichungspunkt, groase thermische Stabilität, ausgezeichnete
chemische Beständigkeit, Zähigkeit und gute elektrische Eigenschaften. ...
Während, wie vorstehend erwähnt, Polyvinylidenfluoridhomopolymere
den meisten anderen Fluorkohlönatof üiarzen bezüglich der
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Verformungaeigenaehaiten Überlegen aind, treten in einigen
fälle* wegen ihrer hohen SohmelzviekoeitätBeigensohaften
Schwierigkeiten auf« zwar haben diese Polymeren einen kristallinen Sohmelipurfct um 169°0t jedoch ist die Schmelzviskosität
des Polymeren bei dieser Temperatur viel zu hoch, um daa Verformen durch Strangpressen, Sprit sgi essen usw. zu erlauben.
Derartige Verfahren erfordern ausweichend oberhalb des Schmelzpunktes von 1690O liegende Verfοrrnungs- und Auspress-. temperaturen um die Schmelzviekosität (die mit steigender Temperatur abfallt) auf annehmbare Werte zu verringern, um annehmbare Bohmelsviekoeitäten zu erhalten, sind häufig hohe Au β pres stemperaturtn von etwa. 3450O erforderlich. Serartige hohe Auapreastemperaturen Aft* en den Saohteil, dass sie an den Zer-Mtsusgstemperaturbereioh für das Hars heraxkommen, uM wenn
daa Auapressverfahren verhält Mamas si g lange Verweilzeiten im
Extruder bei diestn ftohen !Temperaturen erfordert, kann die Zersetsungstemperatur des Harzes überschritten werden« Diese hohen
Temperaturen haban daaweiteren den Nachteil, dass sieh nach dem
Verformen ein lloher Sohruapfungefakter ergibt und dass thermisoh
•mpfiBdIiehe Pigment·, füllstoffe uew. bei diesen Temperaturen
sur Zeraetsuäg nf|gen.
Man hat bereits versucht, die Sohmelsfiskosität von Polyvinylidenfluoridhomopolymeren bei einer gegebenen Verformungstemperatur durch Mischen mit verschiedenen Weichmachern und Harzen
su verringern« Die meisten der untersuchten Materialien haben
sich jedoch als unverträglich mit dem Polyvinylidenfluorid herausgestellt« Sie neigten zur Bildung von inhomogenen Mischungen, was sioh *.B. durch das trübe sohaillernde Aussehen der
Mischung steifte und homogene, im wesentlichen einphasige Mischungen wurden erhalten. In mehreren Fällen wurden die physikalischen Hgenaoh&fttn nachteilig beeinflusst. In den seltenen
fällen, in denen homogene Mischungen erhalten wurden, wie beispielsweise mit PolyviEQrlpy*r©lidon, wurde festgestellt, dass
die ohemische Beständigkeit der Mischung im Vergleich zu den
reinen PolyvinyiidenfluoridhomopolymwPtn ziemlich drajitisch
verringert wurde·
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-3- 1559303
Gemäss der Erfindung wurde nun festgestellt, dass die Schmelzviskosität Ton Polyvinyl!denfluoridhomopolymtrtn daduroh merklich verringert werden kann und auf diese Weise sine merkiioh*
Verringerung der Verformungstemperatur möglich wird, dass man ' das Homopolym ere innig mit einer geringen Ment β von etwa 1 bis
25 Gew.#, vorzugsweise von 3 bis 15 Gew.^, Polymethaorylathomopolymeren oder Polymethylmethaorylätmlsohpolymeren mit geringen
Anteilen von anderen, äthylenisoh ungesättigten Monomeren wie
anderen Acrylaten, Styrol, α-Methyl styrol, Acrylnitril oder dgl·
vermischt· Ea wurde gefunden, dass diese Aorylatpolyneren dem.
Aussehen nach echte feste Lösungen mit den Polyrinylidenfluoridhomopolymeren bilden, was sich durch die grosse Klarheit der
Mischungen zeigte, d.h. dass im wesentlichen nur geringe oder
überhaupt keine Spuren einer Trübung oder eines Schill er« ns zu finden sind, und an der Volumensohrumpfung, die eintrat,
wenn, die beiden Polymeren miteinander vermischt wurden. Sie
grosse Verträglichkeit von Polyvinylidenfluorid mit diesen Aorylaten ist einmalig und überraschend, da festgestellt wurdem,
dass andere fluorhaltige Polymere wie Polytetrafluorethylen, Polyohlortrifluoräthylen und sogar verhältnismäßig ähnliche
Polymere wie Polyvinylfluorid diese grosse Verträglichkeit mit diesen Polyacrylaten nicht besitzen.
Heben ihrem hohen Verträgliohkeitsgrad besitzen die Polyvinylidenfluorid-Polyaorylat-Misohungen gemäss der Erfindung eine
ei malige und besonders wertvolle Kombination von Eigenschaft en. Die Mischungen haben deutlich niedrige Sohmtleri*koeitätsn, die
erlauben, dass die Verformungstemperaturen ertlLtirigt #srdtn,
z.B. um 20 bis 500C, während gleichzeitig dl· Irweiohungβtempera tür der Harzmisohung ( die die Beanspruchungeteptratur des
Harzes begrenzt) nicht wesentlich beeinflusst wird« Die niedrigen Verformungstsmperatuftnf die durch Zumischen geringer Anteilt dts Polyacryl at s *u dem Polyvinylidenfluorid trhalten
werden, sind keine mittleren Ttrformungste»f trftturtn zwischen
der von reinem Polyvinylidenfluorid und der von rtinem Poly- ·
acrylat, sondern stellen eher eine Verformungittmptratur dar,
die sich der des reinen Polyacrylate nähert· Darttberhinaus wer-
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den die verbesserten V er formings eigenschaft en ei ns chli esslich
der niedrigen Verformungstemperaturen, merklich verbesserten Streokverhältnissen, verringerter Neigung zum Schmelzbruch,
verringerter Formschrumpfung und dgl. ohne wesentliche Verringerung der charakteristischen hohen chemischen Beständigkeit
der Vinylidenfluoridhomopolymeren erhalten, obgleich die Aorylate selbst eich nicht durch eine hohe chemische Beständigkeit
auszeichnen. Ausserdem werden auch die physikalischen
Eigenschaften des Polymeren wie die Zähigkeit und die prozentuale Dehnung nicht wesentlich beeinflusst und können in
einigen Fällen sogar verbessert werden. Auch die elektrischen Eigenschaften werden nicht merklich beeinflusst.
Die für die erfindungsgemässen !Formmassen geeigneten Vin^idenfluoridpolymeren
sind im wesentlichen hochmolekulare Homopolymere
des Vinyilidenfluorids mit Plastizitätszahlen unter etwa
3000, vorzugsweise zwischen 1500 und 2500. Die "Plastizitätszahl11
ist ein empirischer Index, der das relative Molekulargewicht des Vinylidenfluoridpolymeren angibt. Wegen der Schwierigkeit,
eine echte Lösung des Polymeren herzustellen, sind abso« lute MolekulargewichtebestinBiungen nicht möglich. Die Plastizitätszahl
ist die Fläche in mm einer Seite einer Plastte, die durch Anordnung von 0,5 g Polymerisatpulver in Form eines
Kegels zwischen den Platten einer Oarver-presse, die auf 2250C
erwärmt wird, gebildet wird, Die Platten werden zusammengebracht, um das Pulver unter schwachem Druck (weniger als 3,5 kg/cm )
zwischen den erhitzten Platten zu komprimieren, Dabei wird das Pulver 30 Sekunden auf 225°C erhitzt. Danach wird 60 Sekunden
bei einer Plattentemperatur Von 225 0 ein Druck von 175 kg/cm
angewandt. Je grosser die Fläche der derart gebildeten Platte
ist, desto niedriger ist das Molekulargewicht des Polymeren und umgekehrt. Ss wird zwar vorgezogen, das im wesentliöhen reine
Homopolymer· zu verwenden, jedoch können auch Viiyltdenfluoridmisohpolymere,
die kleinere Anteile, z.B. bis eu etwa &t von
anderen, äthylentsoh ungesättigten Monomeren wie ietrafluoräthylen,
Öhlortrlfluoräthyltn, Ithylen und dgl* enthalten, verwendet werden. Diese Polyvinylidenfluoridpolymeren «ftrdin auf
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beliebige Weise hergestellt, z.B. nach den Verfahren, die in den amerikanischen Patentschriften 2 435 537 und 3 031 4-37
beschrieben sind.
Die erfindungsgemäss geeigneten Polymethylmethaorylatharze aind
die hochmolekularen thermoplastischen Homopolymer β des Methylmethacrylats, Q
CH0-C-C-OCH
und ähnliche hochmolekulare thermoplastische Mischpolymere von Methyliiiethacrylat mit anderen äthylenisch ungesättigten Verbindungen, bei denen das Oomonomere den kleineren Anteil de«
Mischpolymeren bildet, 'vorzugsweise weniger als etwa 25 Moljt
und noch wünschenswerter weniger als etwa 10 MoI^, Geeignete
Mischpolymere umfassen beispielsweise die duroh Polymerisation
von Methylmethacrylat mit einem kleineren Anteil von Oomonomeren
wie Äthylmethaorylat, Propylmethaorylat, Butylmethaorylat,
Äthylaorylatj-Propylaorylat, Butylaorylat, Styrol, o-Methylstyrol und Methacrylsäure erhaltenen produkte.·
Für die praktische Durchführung der Erfindung werden besonder«
thermoplastische Homopolymere des Methylmethaorylate oder
Mischpolymere, die weniger als etwa 5 Molji eines anderen äthylenisoh ungesättigten Oornonomeren enthalten, bevoraugt·
Der Anteil des Polymethylmethaorylatharzea, der in physikalischer Mischung mit dem Polyvinylidenfluoridhara vorliegt, ist
von erheblicher Bedeutung und muss innerhalb gegebener Greneen
geregelt werden, wenn die besonders gewünschte, vorstehende
beschriebene Kombination von Eigenschaften erreioht werden «oll· ,
Wie vorstehend laiegeführt, sollte die Polymethylaethaorylat- ■
komponente in Anteilen von etwa 1 bis 25 Gew.ji und vorzugsweise
von 3 bis 15 Gew·^, bezogen auf das Geesjitgewioht der PoIya e thy ljaeth acryl at- und Poly vinylidenfluoridbtetandt til·, angewendet werden· Unter etwa 1 Gew. $ Polym«thyl»*thaorylat wird
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BAD ORIGiNAl.
die Sohmelstviakosität der Polyvinylidenfluoridmisohung nicht
, weaentIioh beeinflusst, während oberhalb von 25 Gew,# PoIymethylmethaorylat die chemische Beständigkeit der Mieohung
sehr merklich abzufallen beginnt· Im bevorzugten Bereich von etwa 3 bis etwa 15 H Polymethylmethaorylat wird ein optimales
Gleichgewicht von verbesserter Formbarkeit (aufgrund der ver-
»&«e*>£* ringerten Sohmelzviskoeität) und beibehaltenen hoher
. ohenisoher Beständigkeitseigenaohaften der Polyvirylidenfluoridharze erreicht.
Das physikalische Mischen von Polyvinylidenfluorid- und PoIymethylmethaorylatharzen zur Herstellung einer homogenen festen
Lösung oder "Legierung" der beiden Materialien wird vorzugsweise durdh Erhitzen der beiden Materialien in fester Form auf
Temperaturen oberhalb ihres Erweichungspunktes und mechanisches
Mischen erreicht* Miaohungsteaperaturen von 150 bis 0
insbesondere von 190 bis 2600O, werden bevorzugt. Ss kann jedes geeignete mechanische Mischverfahren wie Vermählen zwischen
erwärmten Waisen, wie es üblicherweise beim Vermählen von
Kautschuk angewendet wird, oder Hindurohleiten der Mischung
durch einen Extruder mit erwärmter Sohneokenaufgabe, bei dem
die Mischung gleichzeitig einer S ehe er- und Druckwirkung unterworfen wird, eder Mischen in Banbury-, Band- oder anderen
beheilten Mieohern angewendet werden, wenn die beiden Harze auf
diese weise mechanisch vermischt werden, scheinen sie si oh unter Bildung einer homogenen festen Lösung oder Legierung ineinander zu lösen, die im wesentlichen weder milohig noch schillernd ist. Um das Mischen »α erleichtern, können die Harze
18 ?or» von feinen Pulvern oder von verhältnLsmässig kleinen
Pellets, s.B. Pellets mit einer örösse von etwa 3,2 au, vorgemisoht werden·
Spejr 1st es mauftf «p günstigsten und wüneohenewert, die beiden
Material!·η I* &·? 8ohmelie »u misohen, um eise homogene "Lealt getrennte Stuf· «u bilden, ehe die Mischung als
veη fefomte» Indprodukten
wird, Jttooh ka«fc <e«ttneohtenfaUs att(* die Bildung des Äohmele-
BABOR.G.NAL
mischung und die Herstellung der geschmolzenen Bndprodukte
in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden. Dies
kann z.B. dadurch erreicht ^werden, dass eine Mischung der beiden Materialien in geeigneten Anteilen in einen beheizten
Schneckenmischer eingeführt wird, in dem die beiden Materialien
schmelzgemischt werden, und die heisee Schmelze dann sofort
in jeden gewünschten !Typ von Verarbeitungsvorriohtungen gegeben
wird, wie z.B, einen Extruder oder den Füllraum einer Spritzgussmaschine, einer Blasverformungevorrichtung usw.
Die Formmasse gemäss der Erfindung umfassen homogene, offen- ■
sichtlich einphasige physikalische Mischungen von Polyvinylidenfluorid mit geringen Anteilen von Folymethylmethaorylatharzen,
die für alle üblicherweise bei thermoplastischen Harzen angewendeten Formverfahren verwendet werden können* Sie können
stranggepresst, druckverformt, spritzgegossen, epritzgepreset,
durch Blasverformung geformt oder durch beliebige Kombinationen
dieser Formverfahren geformt werden.
Die erfindungsgemässen Formmassen können mit jedem der üblicherweise zusammen mit thermoplastischen Harzen verwendeten verschiedenen Materialien wie Farbstoffen, Pigmenten, weiohmaohern,
Füllstoffen oder dgl. gemischt oder vermengt werden.
Beispiel 1 ,
180 Gewichtsteile PolyvinylidenfluoridhomopolyMtlre« in Form
tines feinen Pulyvers wurden mit 20 Gewichtateilen eine« thermoplastischen Folymethylmethaorylathomopolymerejif ebenfalls in
Form eines feinen Pulver«, vermischt. Das verwendete ,Polyvinylidenfluoridhomopolymere hatte eine Plastizität«Mahl (bestimmt
nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren)' tott 1900 und eine
GrenzTiakoaität, bestimmt naoh den in Fred W» Bill*eyer, Jr.,
Textbook of Polymer Science, Seiten 79 bis 85, Inte*eoienoe .
Publisher», N.Y., 1962 beschriebenen Verfahren Ton 1,3 in N,N-
Dimethylaoetamid. Das Polymethylmethacrylathoiiopolymere hatte
eine Örenzviskosität von 0,245 in !Toluol, »aoh Herstellung einer
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gleichmässigen Mischung der Pulver durch Mischen bei Baumtemperatur
wurde das Pulver in eine 2-Walzenmühle der zum Vermählen
von Kautschuk verwendeten Art geführt, deren vordere Walze bei 16O°O und die hintere bei 1430C arbeitete, wobei das Pulver
zwischen den Greifern der Walzen geführt wurde. Zur umwandlung der vermischten Pulver in eine klare homogene streifige Schmelze
ist eine Sohmelzzeit von etwa 4 Minuten erforderlich. Diese
Schmelze wird naohii5 Minuten zu einer Folie verarbeitet, aufgewickelt
und in Längsrichtung wieder in die Walze gebraoht. Die Schmelze wurde weitere 5 Minuten gemahlen und dann zu
einer 1,6-mm dicken Folio verarbeitet. Das gebildete Produkt
ist eine durchsichtige, fast wasserhelle homogene physikalische Mischung von Polyvinylidenfluorid und Polymethylmethaerylat
mit einem Gehalt von 10 Gew.# Polymethylmethaerylat, Sie zeigt
keine Spuren von Trübung oder Sohleierbildung und beweist in
Aussehen und physikalischen Eigenschaften alle Oharakteristika einer festen Lösung oder Legierung der beiden, in einer einzigen
kontinuierlichen Phase vermischten Polymeren,
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass anstelle der 3ohmelζVermischung der gemischten Pulver zwischen den beheizten
Walzen einer Mühle das Pulver durch eine Auspressformvorrichtung mit Schraubengang zu einer Stange mit einem Durchmesser von
1,5 mm ausgepresst wurde» Das Verhältnis von Eohrlänge zum Durohmesser im Extruder betrug 24:1 bei einer Sahne^enumdrehungsgesohwindigkeit
von 33 Umdrehungen je Minute, einer hinteren Bohrzonentemperatur von 177°C, einer vorderen Bohraoaentemperatur
von 2040O und einer DUsentemperatur von 232°0,
BIe so erhaltene ausgepresste Stange ist eine duroh.9l0b.tige,
nahezu wassern eile homogene Mischung Ton Polyvinylidenfluorid
und Polymethylmethaorylat mit einem Gehalt von 10 Gew»# PoIymethylmethaorylat,
die das vollständige Aussehen und die Ei-. gsnsoh*ften einer homogenen einphasigen festen Lösung oder Legierung
der beiden Polymeren hat,
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Beispiel 3
Feste etwa 3»2 mm χ 3»2 mm grosae Pellets von Polyvinylidenfluorid der gleichen Art, wie sie im Beispiel 1 verwendet wurde,
wurden mit einem Polymethylmethacrylatpolymeren in Form
eines feinen Pulvers der im Beispiel 1 verwendeten Art vermischt1
Diese Mischung, die 10 Gew.# Polymethylmethaorylat enthielt,
wurde in einen Extruder für plastische Kunststoffe der im Beispiel 2 beaohriebenen Art geführt, der unter im wesentlichen
gleichen Bedingungen arbeitete und eine homogene physikalische Mischung von Polyvinylidenfluorid und Polymethylmethaorylat
mit dem Aussehen und den Eigenschaften einer einphasigen festen Lösung oder Legierung der beiden Harze erhalten*
Beispiel 4- .
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurden 95 Gewiohtsteile
eines Polyvinylidenfluoridhomopolymeren mit einer Plastizitätszahl von 1900 mit 5 Gewicht st eil en eines Polymethylmethaorylathomopolymeren
mit einer Grenzviskosität von 0,245 in Toluol vermischt. Es wurde eine homogene MisohtHagsohmelze der beiden
Harze mit einem Gehalt von 95 Gew«?6 Polyvinylidenfluorid und
5 Gew.^ Polymethylmethaorylat erhalten, die keine Zeichen von
Trübung oder Schleierbildung aufwies und in Aussehen und physikalischen Eigenschaften alle Merkmale einer festen Lösung oder
Legierung der beiden, in einer einzigen kontinuierlichen Phase vermischten Harze zeigte.
Beispiel 5
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurden 99 Gewiohtsteile dee
in Beispiel 1 verwendeten Polyvinylidenfluoridhomopolymeren
in Pulverform innig mit 1 Gewichtsteil des im Beispiel 1 verwendeten
Polymethylmethacrylathomopolymeren vermischt. Die Pulver wurden durch Schmelzen wie in Beispiel 1 vermischt und eine
homogene physikalische Mischung mit einem Gehalt von 1 Gew.#
Polymethylmethaorylat mit den Merkmalen einer festen Lösung
oder Legierung der beiden Harze in einer einzigen kontinuierli-
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ohen Phase erhalten·
Beispiel 6
Faoh dem Verfahren des Beispiels 1 wurden 75 Gewicht steile eines
Polyviiyli'denfluoridhomopolymeren mit einer Plastizitätszahl
yon 1900 und 25 Gewichtsteile eines Polymethylmethaerylathomopolymeren der in Beispiel 1 verwendeten Art in Form eines feinen·« Pulvers gründlich vermischt und dann duroh schmelzen
vermischt. Man erhielt eine klare homogene physikalische Mischung der beiden Harze mit einem Gehalt von 25 Gew.^ PoIymethylmethaorylat. Sie Misohung zeigte die Merkmale einer festen Lösung oder !legierung der beiden Harz· in einer einzigen
kontinuierlichen Phase.
Beispiel 7
Ss wurde eine innig·, durch Schmelzen vermischte physikalische
Misohung von Polyvinylidenfluorid und Polymethylmethaorylat gemäBB Beispiel 6 mit der Ausnahme hergestellt, dass ein Polymethylmethaorylat mit etwas höherem Molekulargewicht mit einer
urenzviskoaiftt von 0,293 in Methyläthylketon verwendet wurde.
Ss wurde eine klare homogene "Legierung·1 der beiden Harze erhalten.
Beispiel 8
90 Gewiohtsteile eines Polyvinylidenfluoridhomopolymerenpulvers
der in Beispiel 1 verwendeten Art wurden vollständig mit 10 Gewi oht st eil en eines Polyacrylate, in Pulverform vermischt, wobei als Aorylat ein Mischpolymeres von Methylmethacrylat und
Butylmethaorylat mit einem Gehalt von 95 Gew,£ Methylmethaorylat
verwendet wurden. Die beiden Pulver wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise durch Schmelzen vermischt und eine klare,
homogen« physikalische Mischung mit dem vollständigen Aussehen und Eigenschaften einer einphasigen "Legierung* der beiden
Harze erhalten·
Beispiel 9
90 gewicht β* eil· eines Polyriiylidenfluoridhomopolymeren mit
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einer Plastizitätszahl von 2200 in Pulverform wurden mit 10
Gewicht st eil en eines Polyacrylate aus einem Mischpolymeren
von Methylmethaorylat mit Äthylacrylat und einem Gehalt von
90 Gew*# Methylmethacrylat vermischt. Die beiden Pulver wurden ·
durch Schmelzen vermischt und man erhielt eine homogene physikalische Mischung der beiden Harze mit dem Aussehen und den
Eigenschaften einer festen Lösung 'oder "Legierung* der beiden
Harze.
Beispiel 10
85 Gew.teile eines Polyvinylidenfluoridhomopol^meren mit einer
Plastizitätszahl von 2100 in Pulverform wurden mit 15 Gewichtsteilen
eines ebenfalls in Pulverform vorliegenden Mischpolymeren aus 95 9έ Methylmethacrylat, das mit 5# α-Methyl styrol miBchpolymerisiert
war, vermischt. Die beiden Pulver wurden durch Schmelzen homogen vermischt und eine homogene Lösung oder "Legierung11
der beiden Harze erhalten.
Beispiel 11
Die nachstehenden Versuche erläutern die merklich niedrigere
Schmelzfabrikationstemperatureigenschaften der Polyvinylidenfluorid-Polyacrylat-Mischungen
gemäaa der Erfindung, die einen kleineren Anteil Polyacrylat enthalten. Bei Jedem dieser Versuche
wurde eine Formmasse wie in Tabelle I angegeben durch
eine Auspressvorrichtung für plastische Kunststoffe vom Sohnekken-Typ,
die mit einer Düse mit einem um 14° geneigten Einlasewinkel und einer Ausgangsbohrung von 1,63 mm ausgerüstet war,
ausgepresst«. Der Extruder arbeitete mit einer Schnecke !Umdrehungsgeschwindigkeit
von 33 Umdrehungen je Minute und mit einer Bohrtemperatur und Msentemperatur wie in Tabelle I angegeben*
Die angegebenen Verfahrenstemperaturen sind die niedrigsten,
die erforderlich ainds an ein praktische» glattes Arbeiten
des Auspressverfahrens für- diese besondere Ausrüstung
zu erreichen»
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Auspregsverformungavergleioh
Versuch Formmasse Eohrtemp. Düsgntemp,
11a 100% Polyvinylidenfluorid-
homopolymeres 204
11b 9596 Polyvinylidenfluorid-
5% Polymethylmethaorylat Zusammensetzung gemäsB
Beispiel 4 190
Ho 90% Polyvinylidenfluorid -
10% Polymethylmethaorylat-Zusamme
ns etzu ng gernäss
Beispiel 1 I90 ,
Hd 75% Polyvinylidenfluorid -
25% Polymethylmethaorylat-Zua
amme ns et zu ng gemäss Beispiel 6 . 190
He 50% Polyvinylidenfluorid -
50% Polymethylmethaorylat 177
Hf 100% Polymethylmethaorylat -■
wie in Beispiel 1 ver-. wendet . 177
Wie aus Tabelle I zu erkennen, erfordert das reine Polyvinylide»
fluoridhomopolymere eine Verfahrensdtisentemperatur von 2880O
(Versuch Ha). Auf der anderen Seite kann ein reines Polymethylmethaorylat
(llf) bei der merklich niedrigeren Temperatur von 2320C Düsentemperatur ausgepresst werden. Wie in der Tabelle
gezeigt, ergibt das Eintragen von nur kleinen Anteilen an Polymethylmethaorylat in das Polyvinylidenfluorid eine Zusammensetzung, die durch Auspressen bei im wesentliches, den gleichen
Temperaturen wie reines Polymethylmethaorylat verformt werden kann, unabhängig von dear £ attach·, das» das FolyBtöthylmethacry-1*4
mr »inen klein*η Anttil d>r £JeeaffltBueaami«iia*ii6ulg bildet.
Sogar 4fjf BineohluBS von Sttr 5 % Polymethylmethaoiyll-b {Versuch
Hb) erlaubt ein« ^^^^'^
000813/1111
werden können. Der Einschluss von grosaen Anteilen von PoIyjnethylmethacrylat,
z.B. 50$ (Versuch lie) führt nicht zu einer
•wesentlichen Verringerung der Verfahrenstemperaturen.
Die durch das Arbeiten bei den niedrigen Temperaturen erreich"" ten Vorteile sind erheblich. Auspresstemperaturen von 2880C
liegen dicht bei der thermischen Zersetzungstemperatur von PoIyvinylidenfluoridharzen.
Die starke Verringerung der Bearbeitungs· temperatur, die durch die Verwendung der erfindungsgemäasen
Massen möglich wird, bietet einen stark vergrösserten Sicherheitsfaktor
gegenüber zerstörender thermischer Zersetzung während der Verarbeitung und erlaubt die Verwendung von Farbstoffen,
Pigmenten, !Füllstoffen usw., die niedrigere Zersetzungstemperaturen haben. .
Beispiel 12 .
!Formmassen, wie sie in Tabelle II angeführt sind, die wechselnde
Anteile an Polyvinylidenfluoridhomopolymeren und Polymethyl-' methacrylathomopolymeren enthalten, wurden in einer Van-Dorn-Spritzgussvorriehtung
spritzgegossen und übliche ASTM-Proben für Zugfestigkeits- und Schlagzähigkeitsversuche hergestellt.
Die Verfahrenstemperaturen und Spritzzeiten wurden in jedem Fall auf die für ein glattes betriebssicheres Verfahren erforderlichen
Minimalbedingungen eingestellt. Der Spritzdruck betrug in allen Fällen 70 kg/cm , die Ana at ζ zeit 3 Sekunden,
die Formtemperatur 32°C. Die erforderliche hintere Hohrtemperatur,
die vordere Bohrtemperatur, die Düsentemperatur und die
Spritzzeit für ein reines Polyvinylidenfluoridhombpolymeres,
für eine "Legierung11 mit einem Gehalt von 90# Polyvinylidenfluorid und IO96 Polymethylmethacrylat, für eine "Legierung"
mit einem Gehalt von 50% Polyvinylidenfluorid und 50% Polymethylmethacrylat
und für eine Masse aus reinem Polymethylmethaorylat sind in Tabelle II angegeben.
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Tabelle II
Versuch | Formmasse Hintere | 100$ Polyvinyliden- | 249 | Vordere | Düsen- | Spritzzeit |
Bohrtemp· | fluori d-homopoly- | Bohgtemp. | temp. | Sekunden | ||
12a | meres | |||||
90# Polyvinyliden | ||||||
fluorid - 10# | 260 | 249 | 30 | |||
12b | Polymethylmeth- | • | ||||
aorylat~Zusammen- | 193 | |||||
setzung gemäss | ||||||
Beispiel 1 | ||||||
50# Polyvinyliden | ||||||
fluorid - 50# | 193 | 216 | 216 | 15 | ||
12o | Polymethylmeth- | |||||
aorylat | 193 | |||||
lOOji Polymethylmeth- | ||||||
acrylat | 221 | 221 | 12 | |||
12d | ||||||
221 | 221 | 12 ' |
Es ist zu erkennen, dass daa Polyvinylidenfluoridhomopolymere
wegen der hohen Sohmelzviskosität dieses Polymeren sehr viel
höhere Temperaturen und längere Spritzzeiten erfordert· Im Gegensatz dazu verringert das Eintragen von nur 10# Polymethylmethaörylat die Formtemperaturen und Spritzzeiten wesentlich
auf die Werte, die mit reinem Polymethylmethacrylathomopolymeren
erreicht werden können. Sie Formgebungseigenschaften der Hasse mit einem Gehalt von 10# Polymethylmethacrylat (Versuch 12b)
unterscheiden sich nicht wesentlich von denen der Hassen, die 5096 Polymethylmethacrylat enthalten (Versuch 12o).
Beiepiel 13
Das folgende Beispiel erläutert die Überraschend hohe chemische
Beständigkeit der erfindungsgemässen Formmassen.
Es wurdo die chemische Beständigkeit gegenüber einer Anzahl
von üblichen Reagenzien, die Ln Tabelle III angegeben sind, für die Gruppe von Formmasα«η untersucht, die in Tabelle II
eingegeben oind und lOO^Lgou PolyvlnyLLdenfluorLdhomopolynieree
09813/1031 ^d original
bis zu lOO^iges Polymethylmethaorylathomopolymeres umfassen.
Die Untersuchungen erfolgten durch 200 Stunden Eintauchen von Standardproben der Formmasse bei Raumtemperatur in das Beagenz.
Nach solchem Eintauchen wurde die Gewiohtsänderung der Proben
in Prozent bestimmt.
Versuch
Tabelle III
Gewichtsveränderung bei Behandlung mit»
n- Xylol Tri- Äthyl- Aceton
Hexan chlor- aoetat
äthylen
13a 100$ Polyvinyliden-
fluorid-homopoly-
merea +0,02 40,02 +0,04 +12.8 +22,4
13b 9096 Polyvinylidenfluorid - 10#.
Polym ethylmeth- aoryl at- Zu s ammenaetzu
ng gemäss Beispiel 1 +0,02+0,04 +0,96 +18,0 +34,3
13c . 509ε Polyvinylidenfluorid
- 50# Polymethylmethacrylat
+0,59 +108,7 +39f4 +42,5 gelöst
13d 100# Polymethylmeth-
acrylat >5 gelöst gelöst gelöst gelöst
Versuch
« 100# Polyvinyliden- |
H2So4 | . +0,08 | HNO3 | HOl | Eisessig | |
13a | ||||||
fluorid-homopoly- | ||||||
meres | +0,8 | +0,14 | +1,25 | |||
13b | 9036 Polyvinyliden | |||||
fluorid - 10#. | ||||||
Polymethylmeth- | ♦4t3 | |||||
aoryl at-Zu sammen- | * | |||||
aeteung gemüse | ||||||
Beispiel 1 | +2,0 | -0,35 | +4,1 | |||
13o | 5O?6 Polyvinyliden | +109 | ||||
fluorid - 50?{. | ||||||
• t | Polymethylmeth« | •twa | ||||
\ - | : aoryl at | wie | +49,3 | +0,80 | +29,4 | |
134 | XOO^ Polymethylmeth- | 13o | ||||
aorylat | 009813/ | etwa | gelöst | |||
'" ■■ " * | wie | |||||
13o | ||||||
i | 1631 | |||||
+0,1
+0,9
Aus Tabelle III ist zu erkennen, dass reines Polyvinylidenfluoridhomopolymeree
eine ausgezeichnete chemische Beständigkeit gegenüber den meisten Eeagenzien hat, in denen es geprüft
wurde, während dae reine Polymethylmethacrylat nur eine geringe oder überhaupt keine Beständigkeit gegenüber einigen Eeagenzien
zeigt. Trotz der sehr sohlechten ohemischeJa Beständigkeit des
Polymethylmethacrylathomopolymeren und der Erwartung, dass bereits sehr kleine Mengen dieses Homopolymer en die Eigenschaften des Polyvinylidenfluoridhomopolymeren wesentlich verschlechtern
wurden, wurde gefunden, wie in Tabelle III gezeigt ist, dass Massen mit einem erheblichen, jedoch kleineren Anteil
an Polymethylmethacrylat (Versuch, 13b) chemische Beständigkeitseigenschaften zeigen, die nur geringe Unterschiede gegenüber
dem reinen Polyvinylidenfluoridhomopolymeren zeigen. Wenn andererseits
ein grösserer Anteil Polymethylmethacrylat "(wie 50$
wie in Versuch 13b) in das Polyvinylidenfluorid eingetragen wird, wird die chemische Beständigkeit der Mischung sehr erheblich
verschlechtert, so dass die Masse in verschiedenen Medien nicht brauchbar ist, in denen reines Polyvinylidenfluorid
oder Polyvinylidenfluoridmischungen mit geringen Anteilen
Polymethylmethacrylat in geeigneter Weise angewendet werden können·
Beispiel 14
Unter Verwendung der Spritzgussvorrichtung, die in Beispiel 12
verwendet, wurde, wurde eine sohmelzgemiaohte Legierung von
Polyvinylidenfluorid und Böl^aethylmethacrylat der in Beispiel 1
beschriebenen Art bei einer Schneckerumdrehungsgesohwindigkeit
von 35 Umdrehungen je Minute, einer hinteren Bohrzonentemperatur
von 1770C, einer vorderen Bohrzonentemperaliur vuia.d%Ö4o0
und einer JDüsentemperatur von 2320C ausgepresst und e^Se Stange
alt ti neb angeblichen Anfang β durchmesser von 1,5 ώϋ 1^h er gestellt.
Si« Stange wurde auf einer Umlauferdeή Spulö mit einer
gröss er en GöechwindigkeiVals die lineare AuapreeBgeeWwindig-Iceit
aufgewickelt, wobei ~*iη Strecken der Stange bewirit und ,
Einzelfäden mit Durohmesiern von 0,|6 bia 1,27 pt hex|^itellt
009813/1631 BAU original
wurden. Die Geschwindigkeit der Aufnahmespule wurde auf eine
maximale Aufnahmegeschwindigkeit entsprechend einem Streckverhältnis von 5j1 beim Durohmesser und 25j1 injier Länge ohne
Fadenbruch gesteigert«
Wenn dagegen reines Polyvinylidenfluoridhomopolymeres vom
gleichen Typ in der gleichen Vorrichtung bei einer um 420O
höheren Bohr- und Düsentemperatur ausgepresst wird, lässt
sich die Anfangs stange in gleicher Weise strecken, jedoch betragen die maximalen Stre ^Verhältnisse, die vor Fadenbruch
möglich sind, nur 3;1 beim Durohmesser und 9*1 in der Länge·
Beispiel 15 .
Die erfindungsgemässen Massen wurden mit reinem Polyvinylidenfluorid und reinem Polymethylmethacrylat auf prozentuale
Dehnung bei Bruch verglichen· Die Versuche wurden nach dem Standard-ASTM-Testverfahren (D 1708-59T) durchgeführt· Die Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben· Trotz der Tatsache, dass
reines Polymethylmethacrylat sohlechte Dehnungseigenschaften
hat, hat das Eintragen von sogar 25^ des Polyaorylat in das
Polyvinylidenfluoridhomopolymere keine nachteilige Wirkung auf
diese wiohtige Eigenschaft*
lOOjf Polyvinylidenfluorid-
homopolymerea . 350
sammensetzung geaäss Beispiel 1 350
a et zu ng gemäss Beispiel 6 . 360
100?t Polymethylmethftorylat 3,6
Beispiel 16
Die Hass· de» Beispiel· 1 wurde bezüglioh der Biegungafestigk«it sit reinem Polyvinylidenfluoridhomopolymerem und reinem
009813/1631
BADORlGiNAt
Polymethylmethaorylathomopolymerem verglichen, und die Ergebnisse sind in Tabelle T angeführt. Sie Messungen der Biegungshalt-t·
barkeitsfestigkeit wurden unter Verwendung von 0,25 me dicken χ
12,7 mm breiten Proben auf dem MIT-Falzfeetigkeite-Tester bei
1 kg Belastung durchgeführt. Trotz der Tatsache, das a ' Polyaorylat im wesentlichen eine Biegefestigkeit ι
(die Probe brioht beim ersten Biegungaanaatz), zeigt die Mischung dss Polyacrylate mit Polyvinylidenfluorid eine Biegefestigkeit, die gegenüber dem reinen Polyvinylidenfluoridhomopolymersn verbessert ist,
formmasse Biegungsfestigkeit
Polyvinylidenfluorid- 1971J.6OO (luftgehärtet)
homopolymers» 1323+139 (0 0, wasserge-
■■ "" härtet}
1051 Polymethylmethaerylat- ».Λ ^n /non weeeew
Zusammsnsstzung gemttsa 5547±12OO (0 C ;wasserleispisl 1 gehartet)
Beispiel 17 ·
Beispiel 3 wurds unter Verwendung einer Mischung von Pellets
aus Polyvinylidenfluorid mit Pellets von stranggepreastern PoIymethylmethaorylat wiederholt· Bas stranggepresste Hara hatte
eins Grenaviskosität von 0,292 in Methyläthylketon. Die Hgen-SGhaften der ausgepressten Legierung sind nachstehend angeführt:
Masses
905t Polyvinylidenfluorid
105t Polymethylmethaorylat
af
Vioat-lrweichungspuritti ISl0O
Spetifieohes Gewicht1 1,676 ± 0j0ü2
ferforaungst emperatureni 190-232*0
Auspresstemperaturent 190 bis 260 C
Formschrumpfung, mittel: 0,012 mm/mm
Färbemittel: alle Arten von Pigmenten Verarbeitungseigenschaften auf der Maschine: ausgezeichnet Feuergefährlichkeit: nicht feuergefährlich, geringe« Tropfeh Shore-D-Härte: 75-80
Zugfestigkeit (23,9°C): 381,5 kg/cm2
Formschrumpfung, mittel: 0,012 mm/mm
Färbemittel: alle Arten von Pigmenten Verarbeitungseigenschaften auf der Maschine: ausgezeichnet Feuergefährlichkeit: nicht feuergefährlich, geringe« Tropfeh Shore-D-Härte: 75-80
Zugfestigkeit (23,9°C): 381,5 kg/cm2
436,1 kg/om2
Bruchdehnung (23,9°C): 359#
spezifischer Widerstand, 0hm-cm: 5,59 x 10 Klarheit und Farbe: weiss, fast durchsichtig Schlagzähigkeit (23,9°0): 202,7 cm-kg/cm2 Biegefestigkeit, MIT (0,25 mm Folie), luftgehärtet:
spezifischer Widerstand, 0hm-cm: 5,59 x 10 Klarheit und Farbe: weiss, fast durchsichtig Schlagzähigkeit (23,9°0): 202,7 cm-kg/cm2 Biegefestigkeit, MIT (0,25 mm Folie), luftgehärtet:
2192 * 600 BT
00C, wassergehärtet: 5547- 1200 Wärmebeständigkeit: 1 Stundre bei 3710C probe zerstört
1 Stunde bei 27O0C 1,14# Gewichtsverlust
96 Stunden b. 15O0C 0,17$ Gewichtsverlust
Chemische Beständigkeit: prozentuale Veränderung nach 2 Wochen
Aussetzung bei Raumtemperatur:
^ange | Breite | Dicke | Gewicht | |
Pyridin | +6,51 | +7,09 | +9,76 | +14,00 |
Salpetersäure | +1,98 | +3,12 | +2,38 | + 6,92 |
n-Butylamin | +0,24 | 0 | +4,65 | -1,48 |
Schwefelsäure | +0,86 | +0,78 | +7.fl5 | +7,94 |
HCl | +0,37 | O | 0 | +0,27 |
Eisessig | +0| 86 | +1,51 | +4,76 | +3,57 |
Hexan | 0 | +0,78 | +1#19 | 0 |
Xylol | O | 0 | +1,19 | +0,21 |
Äthyl ao et at | +8,60 | +6,25 | +7,15 | +14,82 |
Tri ohlo räthylen | 0 | +0,78 | 0 | +0,94 |
Aceton | +12,52 | +11,30 | +13,905 | +19,35 |
50* »aOH | 0 | 0 | 0 | +0,11 |
deat.Waeaer | -Ö>12 | +0,76 | +2,38 | +0,16 " |
009813/1631
BAD ORIG'NAL
lösungseigenschaftent (20$ gewicht in Dimethylaojitamid)
Haltbarkeit (Shelf-Life) - unbeschränkt Viskoaität - Brookfield-Dicht©messer - 6 UpM 16,500 ops
60 UpM 7,400 ops
Brabender-Plastioorder-Werte
Zeit | Drehmoment | Temperatur- | |
Minuten | Meter-g | Di ff ere na 0O |
|
0 | 3845 | 0 | |
5 | 3310 | +16 | |
10 | 3000 | +17 | |
15 | 2885 | +16 | |
20 | 2465 | +15 | |
25 | 2352 | +14 | |
Probe, 24 Std. | bei 10O0O | getrocknet | 655 mm Vakuum |
0 | 3969 | 0 | |
5 | 3347 | +17 | |
10 | 2975 | +18 | |
15 | 2691 | +17 | |
20 | 2490 | +16 | |
Beispiel 18 |
Unter Verwendung eines Drahtüberzugsextruders wurde Gomputerdraht
mit verschiedenen Polymeren isoliert, Der Extruder hatte einen Durchmesser von 25,4 mm, 20/1 Länge/Durchmesser der
Sohnecke, 2/l-Kompressio ns verhält nie bei allmählicher Kompression
längs der Zufuhr- und Druckabschnitte der Schnecke. Die Schmelze trat rund um den Draht durch eine ringförmige öffnung
mit einem Innendurchmesser von 1,5 im und einem äusseren Durch-*
messer von 3,0 mm aus und wurde ah 0,508 mm-silberplatiertem
Kupferdraht langgezogen, um die dünnstmögliche Isolierung zu
erhalten, die ohne Durchschlagen 2000 Volt widersteht^ und keine merkliche Unebenheit zeigt. Der kleinste Auasehdurohmeeser des isolierten Drahte«, *r mit Polyvinylidenfluorid unter
den angegebenen Bedingungin erhalten wurde, wurde" al« 4a» gröset-
009813/1631
mögliche Streckverhältnis für dieses besondere Polymere aufgesehen. Wie aus der nachstehenden Tabelle VI ersichtlich,
ermöglicht der Zusatz von Polymethylmethaorylat ein weiteres
Strecken der Schmelze.
Tabelle | VI |
Polymeres A 100# PoTyvinyl- i denfluoridhomo- polymeres |
B 90i> Polyvinyl idenfluorid - 10$ Polymethyl methaorylat |
Extruder-Rohrtemperatureni | |
Zone I 2490C | 2040O |
II 2490C | 20 40O |
III 249°C | 2040O |
Zugstangenkopftemp. 2600O | Z32°0 |
Kopf der Formdüse Temp.400°0 | 2320O |
Kritischer Aussendurch- messer 0,91 mm Cgeringstmöglicher |
0,.84 mm |
glatter Isolierungs-'
durchmesser)
Glätte
annehmbar
Bindungsfestigkeit n
(isolierung am Draht)
UpM 3,5
Druck (kg/om2) 136,5
Ausbringen (cm/Min.) 610 om
annehmbar
3,5
203
975 om
975 om
95# Polyvinyl idenfluorid 5#
Polymethyl methaorylat
20 40O 2040C
2040O
2320C 2320C
0,79 mm annehmbar
3660 om
009813/1631
BAD
Claims (1)
1. formmasse, bestehend aus einer homogenen physikalischen
Mischung von Polyvinylidenfluorid und einem Polymethylmethaorylatharz
mit einem Gehalt von 1 bis 25 Gew.ji, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Mischung, an Polymethylmethaerylathars.
2· Formmasse naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3 bis 15 G*w.5<
Polymethylmethaorylatharz enthält,
3· Formmme·· naoh Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ein Polyvinylidenfluoridhomopolymeree mit einer Plastizitätazahl von weniger als 3000 und ein thermoplastische»
JPolymethylmethaorylathomopolymeres enthält«
4· formmasse naoh Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Polyvinylidenfluoridhomopolymere eine Plastizitätszahl
zwischen 1500 und 2500 hat.
Pur PUHSALT OHBiICAiS COBPOBATIOIT
Philadelphia, Pennsylvania, V.St.A.
009613/1631
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